Nachschriften am Gymnasium in Bayern: Schwerer und länger?

  • Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, dass man jedem Kollegen Narrenfreiheit geben sollte, nur weil einige hier schon schlechte Erfahrungen mit sog. Helikopter-Müttern hatten.

    Es gibt auch Fälle, bei denen der Lehrer (wenn auch nicht absichtlich) falsch gehandelt hat, was ich diesem eigentlich nur (symbolisch) deutlich machen wollte. Ich wollte ihm auch nicht "die Arbeit schwer machen", wie Fabian_X so schön schreibt. Der Test war sehr viel länger und überhaupt nicht verhältnismäßig zu irgendwelchen anderen Arbeiten, da es für die vorgegebene Zeit viel zu umfangreiche Aufgaben waren. Meinem Mann, übrigens selbst Gymnasiallehrer, war dieses Vorgehen des betreffenden Lehrers ebenfalls unerklärlich; er selbst gestaltet seine Nachschriften aber nicht um Welten schwerer oder länger, sondern ändert einfach die Art der Aufgaben ab. Da ihm aber keine genauen Regelungen dazu bekannt waren, wollte ich - ganz simpel - hier nachfragen, in der Hoffnung, nicht sofort heruntergemacht zu werden.

    Eine "mangelnde Einsicht" kann ich hier überhaupt nicht nachvollziehen, auch in Anbetracht der Tatsache, dass ich mich bisher noch nie in irgendeiner Weise bezüglich meines Sohnes eingemischt oder "gemäkelt" habe. Man muss sich nicht alles gefallen lassen, v.a. wenn man sich wirklich gut vorbereitet hat.

    Bloß, weil die Lehrkraft studiert hat und vielleicht (im hohen Alter) schon mehr Reife als mein Sohn besitzt, heißt das nicht, dass sämtliche Entscheidungen dieser Person fundiert oder gut durchdacht sind.

    Aber ja, ich werde mich schließlich damit ja abfinden müssen und den Ratschlag von dir, @Fabian_X , meinem Sohn (selbstverständlich) weitergeben.

    Ich verstehe nicht, warum du dich immer nur auf einen Beitrag beziehst, es gibt viele verschiedene. Außerdem ist es halt des Users Meinung, kein Grund, pikiert zu sein.

    Zur Ausgangsfrage: hast du in der entsprechenden Verordnung nachgelesen, ob es für Nachschreibarbeiten besondere Regelungen gibt? Mir würde kein Grund einfallen, daran andere Kriterien zu stellen als an jede andere Leistungskontrolle. Aufgabenanzahl usw. legt man nach didaktischen und pädagogischen Gesichtspunkten fest, das muss nicht in jedem Test exakt gleich sein.

    Eine Möglichkeit wäre, dass dein Sohn seine Enttäuschung direkt ausdrückt, etwa "Ich hatte den schulischen Termin xy, ich finde es schade/ungerecht, dass mein Test schwerer war. Könnten Sie bitte das nächste Mal einen gleichschweren machen?" o.ä. Dann ist es eine ganz normale Schülerfrage und kommt nicht gleich zu einer elterlichen, möglicherweise anklagend empfundenen und in jedem Falle zeit- und energiefressenden Beschwerde.

  • Spätestens, wenn ich die dritte Nachschreibklausur für den gleichen Kandidaten erstelle, wird die auch bewusst schwerer. Bei manchen hat es halt Methode.

    Beim Rest ziehe ich irgendwas aus der Schublade, was ich noch aus vergangenen Jahren habe. Je nachdem, wie der damalige Kurs vorbereitet wurde, ist das mal anspruchsvoller oder halt nicht. Verwende ich ehrlich gesagt nicht viel Energie drauf.

  • Ich sage meinen Schülern, ich versuche die Nachschreibearbeit gleich schwer zu machen, sie darf aber auf keinen Fall leichter sein. Das verstanden bisher alle und ja, trotz allem Bemühen kann sie auch einmal einen Tick schwerer sein.

    Wir in Baden-Württemberg haben das Glück, keine Nachschreibearbeit anbieten zu müssen. Ich darf jedes Mal neu entscheiden.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Es ist normal, dass die "Nachschrift" schwerer ist. Es wäre regelrecht unfair denen gegenüber, die regulär geschrieben haben, wenn dem nicht so wäre.

    Wenn man krank ist, ist man krank, dann verpasst man ggf. Stoff und braucht nach Genesung Zeit zum Nacharbeiten, eigentlich ist man sogar benachteiligt. Wenn Leute regelmäßig schwänzen, mag es anders aussehen, ist aber letztlich auch nur eine gefühlte Sorge, weil du deine Pappenheimer zu kennen glaubst. Wenn wer ein Attest hat, sollte er oder sie auch als entschuldigt gelten, oder nicht?

  • Mein Lacher bezog sich hierauf:

    So eine Denkweise kenne ich nur von Leuten, die sich selbst für fehlerfrei halten und daher allen KuK dann auch Fehlerfreiheit attestieren: Wir sind professionell ausgebildet, also machen wir keine Fehler.

    Dazu fällt mir nur eins ein:

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