Erfahrungen Sabbatjahr mit Teenager

  • Hallo,

    Ich suche nach Erfahrungen bezüglich Sabbatjahr. Ich werde in 4 Jahren ein Sabbatjahr machen.

    Grund dafür ist, dass sich Vollzeit finanziell null lohnt (bin freiwillig gesetzlich versichert und da steigen die Beiträge) und Teilzeit mir zu heftig war ( ich arbeite im sozialen Brennpunkt und habe an den Tagen viel mehr zu tun, wie bei Vollzeit, dafür aber natürlich min. 1 Tag frei).

    Wie bzw was sollte man dafür wie weit im Vorraus planen? Was könnte man in dem Jahr machen?

    Ich würde gerne reisen, hab allerdings 2 Kinder, die dann 15 und 21 sind. Der mit 21 wird dann voraussichtlich studieren und mich wenig brauchen. Meine Tochter (dann 15) werde ich nicht mitnehmen können, da sie dann in die 10. Klasse kommen wird. Allerdings kann ich nicht abschätzen wie intensiv sie mich da brauchen wird bzw wie man ein Sabbatjahr mit Teenagern kombinieren kann. Vielleicht hat da jemand Erfahrungen?

    Auch für sonstige Erfahrungen und Anregungen bin ich dankbar.

  • Also mein Kollege hat das auch gemacht, aber so geplant, dass er die Kinder mit auf Weltreise nehmen konnte. Das eine Kind hatte gerade den mittleren Schulabschluss und das andere Abi gemacht.

  • Wir reden von einem Sabbatjahr in vier Jahren und einer aktuell elfjährigen Tochter, die vermutlich noch erst richtig in die Pubertät kommt und wo somit ganz viele Parameter schlichtweg unbekannt und nicht abschätzbar sind.

    Da würde ich vielleicht erst einmal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Musst du das Jahr zwingend in 4 Jahren nehmen?

    Sonst würde ich es wahrscheinlich noch etwas aufschieben.

    Wie deine Tochter in 4 Jahren ist, kann im Moment keiner Abschätzen.

  • Musst du das Jahr zwingend in 4 Jahren nehmen?

    Sonst würde ich es wahrscheinlich noch etwas aufschieben.

    Wie deine Tochter in 4 Jahren ist, kann im Moment keiner Abschätzen.

    Ja, muss ich. Das Problem ist, dass ich jetzt seit 3 Jahren 21/27 arbeite (davor Vollzeit). Damit komme ich aber garnicht klar und bin gestresster als mit Vollzeit. Folglich ist klar, dass ich ab Sommer wieder auf Vollzeit zurück gehe. Leider lohnt sich das aber finanziell garnicht. Hab dann natürlich Brutto mehr, Netto bleibt aber nahezu nichts hängen. Deshalb hab ich ein Sabbatjahr beantragt. Dadurch bekomme ich 5 Jahre 80% vom Brutto, arbeite 4 Jahre Vollzeit und hab dann im 5. Jahr das Sabbatjahr. Würde ich es später nehmen hätte ich ja wieder das gleiche Problem, dass von dem mehr an Brutto nix hängen bleibt.

  • Wir reden von einem Sabbatjahr in vier Jahren und einer aktuell elfjährigen Tochter, die vermutlich noch erst richtig in die Pubertät kommt und wo somit ganz viele Parameter schlichtweg unbekannt und nicht abschätzbar sind.

    Da würde ich vielleicht erst einmal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln.

    Grundsätzlich richtig. Nur je nachdem was man dann vorhat muss man ja schon vorplanen. Z.B sparen, Ziele setzen etc.

  • Also mein Kollege hat das auch gemacht, aber so geplant, dass er die Kinder mit auf Weltreise nehmen konnte. Das eine Kind hatte gerade den mittleren Schulabschluss und das andere Abi gemacht.

    Das ist natürlich mega, wenn das klappt. Ist bei mir nicht so einfach legbar. Hab ja noch einen Mann, der kein Sabbatjahr macht und unsere Tochter ist auf dem Gymnasium.

  • Grundsätzlich richtig. Nur je nachdem was man dann vorhat muss man ja schon vorplanen. Z.B sparen, Ziele setzen etc.

    Der Fokus lag ja darauf, was mit Deiner dann 15jährigen Tochter sein wird.

    Sparen - ja. Konkret planen wird noch nicht gehen. Ggf kann sich der Ältere ja um seine Schwester kümmern. Was ist mit dem Vater oder erweiterter Familie?

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Der Fokus lag ja darauf, was mit Deiner dann 15jährigen Tochter sein wird.

    Sparen - ja. Konkret planen wird noch nicht gehen. Ggf kann sich der Ältere ja um seine Schwester kümmern. Was ist mit dem Vater oder erweiterter Familie?

    Erweiterte Familie gibt es nicht.

    Der Ältere macht nächstes Jahr Abitur und will dann Informatik an der Uni hier studieren. Er bezieht dann eine eigene Wohnung bei uns im Haus. Ob das allerdings in 4 Jahren noch so ist, weiß man ja nie.

  • Folglich ist klar, dass ich ab Sommer wieder auf Vollzeit zurück gehe. Leider lohnt sich das aber finanziell garnicht. Hab dann natürlich Brutto mehr, Netto bleibt aber nahezu nichts hängen. Deshalb hab ich ein Sabbatjahr beantragt. Dadurch bekomme ich 5 Jahre 80% vom Brutto, arbeite 4 Jahre Vollzeit und hab dann im 5. Jahr das Sabbatjahr. Würde ich es später nehmen hätte ich ja wieder das gleiche Problem, dass von dem mehr an Brutto nix hängen bleibt.

    Warum bleibt dir nicht mehr Netto? Kannst du da einige Stellschrauben ändern?

    Vielleicht würde ein Wechsel der Steuerklasse helfen.

  • Erweiterte Familie gibt es nicht.

    Der Ältere macht nächstes Jahr Abitur und will dann Informatik an der Uni hier studieren. Er bezieht dann eine eigene Wohnung bei uns im Haus. Ob das allerdings in 4 Jahren noch so ist, weiß man ja nie.

    Richtig - und alles andere außer dem Sparen kann man jetzt noch nicht planen. Daher würde ich mir zum jetzigen Zeitpunkt zwar Gedanken machen, was ich konkret in dem Sabbatjahr machen möchte, aber die Planungen an dich können wohl erst ein Jahr vorher so richtig beginnen.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Warum bleibt dir nicht mehr Netto? Kannst du da einige Stellschrauben ändern?

    Vielleicht würde ein Wechsel der Steuerklasse helfen.

    Nicht wirklich. Haben beide Steuerklasse 4. Das Problem bei mir ist die gesetzliche Krankenversicherung. Da bezahle ich auch den Arbeitgeberanteil mit. Momentan zahle ich 700 Euro im Monat, bei Vollzeit 1100 Euro. Somit bleiben Netto 200 Euro mehr bei Vollzeit. Das sind, wenn mans auf die Wochen zulegt 50 Euro pro Woche. Also verdiene ich dann an dem Tag, den ich pro Woche mehr arbeite 50 Euro. Das lohnt einfach nicht.

  • 4 Jahre sind ja noch eine lange Zeit. Stell dir vor, es kommt so was wie Corona dazwischen, dann sind die Planungen im Eimer. Du kannst doch reisen. Niemand sagt, dass man ein ganzes Jahr am Stück unterwegs sein muss. Vielleicht nimmst du deine Tochter 6 Wochen mit....

  • Nicht wirklich. Haben beide Steuerklasse 4. Das Problem bei mir ist die gesetzliche Krankenversicherung. Da bezahle ich auch den Arbeitgeberanteil mit. Momentan zahle ich 700 Euro im Monat, bei Vollzeit 1100 Euro. Somit bleiben Netto 200 Euro mehr bei Vollzeit. Das sind, wenn mans auf die Wochen zulegt 50 Euro pro Woche. Also verdiene ich dann an dem Tag, den ich pro Woche mehr arbeite 50 Euro. Das lohnt einfach nicht.

    Kannst du denn an der Krankenversicherung nichts ändern?

  • Nicht wirklich. Haben beide Steuerklasse 4. Das Problem bei mir ist die gesetzliche Krankenversicherung. Da bezahle ich auch den Arbeitgeberanteil mit. Momentan zahle ich 700 Euro im Monat, bei Vollzeit 1100 Euro. Somit bleiben Netto 200 Euro mehr bei Vollzeit. Das sind, wenn mans auf die Wochen zulegt 50 Euro pro Woche. Also verdiene ich dann an dem Tag, den ich pro Woche mehr arbeite 50 Euro. Das lohnt einfach nicht.

    Gibt es einen Grund, weshalb Du die Arbeitgeberanteile mitbezahlen musst?

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Musst du das Jahr zwingend in 4 Jahren nehmen?

    Sonst würde ich es wahrscheinlich noch etwas aufschieben.

    Wie deine Tochter in 4 Jahren ist, kann im Moment keiner Abschätzen.

    Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ein Sabbatjahr, in dem ich vorwiegend reisen will, käme für mich mit dann 15jähriger Tochter und einem Mann, der nicht mitkommt, nicht infrage.

    Besonders durch die 15jährige sind da sooo viele Unwägbarkeiten. Ich finde den Zeitpunkt denkbar ungünstig gewählt. Ich würde weitere 5 Jahre warten (vielleicht TZ bleiben und an mir selbst arbeiten, dass es mich eben nicht so stresst wie VZ) und ein Sabbatjahr dann machen, wenn beide Kinder erwachsen und selbstständig sind. Und dann im besten Fall mit meinem Mann zusammen.

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