Arbeit im Personalrat

  • Schön, dass Du Dich für Personalratarbeit interessierst. Das ist eine wichtige Aufgabe, insbesondere wenn es nicht nur ein Freud- und Leidgremium ist.

    Da Dein Bundesland mir aber nicht ersichtlich ist:

    Ich versuche mich als SL tunlichst rauszuhalten, wenn es um Besetzung, Personalentwicklung oder andersartige scheinbare oder tatsächliche Einflussnahme auf die Arbeit oder Zusammensetzung des örtlichen Personalrats (in manchen Bundesländern "Lehrerrat") geht.
    Daher wäre ich über eine gezielte Fragestellung der SL irritiert, es sei denn es ist als verdecktes Lob oder Kritik bzgl. des kommunikativen Stils gemeint. Wobei - dann wäre ich bei letzterem auch irritiert...


    Edit: Habe nichts gegen eine vollständige Löschung dieses Gesprächsstrangs

  • Die Funktion, den Eingangspost zu löschen sollte es nicht geben. Oder damit sollte der gesamte Thread gelöscht werden.

  • Ich kenne es aus einigen Foren so, dass ein Löschen nur innerhalb von wenigen Minuten möglich ist. Das Löschen ganzer Threads auch Tage später wäre noch demotivierender für diejenigen, die helfen wollten, als jetzt bereits das Löschen des Eröffnungsbeitrags.

  • Es ging etwa darum, dass ein SL zum Kollegen gesagt hat, er sei doch prädestiniert für die Personalratsarbeit. Ob das als Lob zu verstehen ist, weil man so diplomatisch etc. ist, ob es als Kritik gemeint sein könnte (nach dem Motto "na einer mit Ihrer Streitlust wäre ja ein toller Gewerkschafter") oder ob es irgendwie ganz grundsätzlich nicht eher ein seltsames Ansinnen einer Schulleitung ist, sich in die PR-Wahlen überhaupt einzumischen, blieb offen.

  • Das kann von ernstgemeinter Ermunterung über verzweifelte Suche nach Kandidaten bis hin zu vergiftetem Lob wirklich so ziemlich alles sein. Aber das kann man bestenfalls bei Kenntnis der beteiligten Personen beurteilen, im Forum leider eher nicht.

  • Ich finde, eine Löschung sollte immer möglich sein, da wir mit unseren Beiträgen immer auch (persönliche) Daten mitteilen und manch eine Angabe sich im Nachhinein als zu persönlich herausstellt. Ich bin kein Experte im Bereich Onlinerecht, meine aber, dass es im Einzelfall sogar so ist, dass ein User (m/w/d) bei Bedarf sogar die nachträgliche Löschung von persönlichen Daten vom Webseitenbetreiber oder einem entsprechend beauftragten Administrator/Moderator verlangen darf und dies dann auch umgesetzt werden muss.

    Eine eigene Löschung geht natürlich schneller als wenn man jedes Mal eine Anfrage hierzu schicken muss.

    Mein Vorschlag wäre: Eine Löschung ohne Prüfung sollte bis zu einer Stunde nach Veröffentlich eines Beitrags möglich sein. Ist mehr Zeit vergangen, kann per Button eine Anfrage geschickt werden, die von den Moderatoren/Administratoren (binnen 24 Stunden) bearbeitet und freigegeben werden kann.

  • Das kann von ernstgemeinter Ermunterung über verzweifelte Suche nach Kandidaten bis hin zu vergiftetem Lob wirklich so ziemlich alles sein. Aber das kann man bestenfalls bei Kenntnis der beteiligten Personen beurteilen, im Forum leider eher nicht.

    Nach meinem Eindruck hatte der/die TE sich eher gefreut, weil er oder sie vorher nie darüber nachgedacht hatte.

    Die Zweifel haben eher wir gehegt. Ich möchte jedenfalls von jemandem vertreten werden, der nicht mit der Schulleitung allzu dicke befreundet ist, damit Anfragen nicht vorher schon abgewägt werden, ob man diese weiterleiten möchte.

    Wie ist das eigentlich bei euch, so in die Runde gefragt. Schafft euer PR es, Informationen einzuholen oder Probleme bei der SL anzusprechen, auch wenn er/sie persönlich findet, dass das kein Problem ist oder gar zufrieden mit der Situation ist?

  • Wie ist das eigentlich bei euch, so in die Runde gefragt. Schafft euer PR es, Informationen einzuholen oder Probleme bei der SL anzusprechen, auch wenn er/sie persönlich findet, dass das kein Problem ist oder gar zufrieden mit der Situation ist?

    Ja, das schon. Gleichzeitig vermischen sich bei wenigen Mitgliedern manchmal Eigeninteressen mit Aufgaben des Personalrats, was zu nicht ganz einfachen Konstellationen führt. Und zwischenzeitlich hatten wir den Eindruck, dass dabei eher ein Feindbild "Wir gegen die SL" aufgebaut wurde, anstatt im Sinne des NPersVG vertrauensvoll und partnerschaftlich zusammenzuarbeiten. Das ist inzwischen aber wieder möglich, nachdem die Befindlichkeiten wieder auf Sachebene zurückgeholt werden konnten.

  • Ich selbst war weder im öpr (Lehrerrat), noch im Personalrat, der für die Schulen zuständig ist, tätig. In den Lehrerrat habe ich immer Menschen gewählt, die eben auch stark ihre Meinung vertreten können. Das Verhältnis von diesen Kollegen zur SL muss aber auch mindestens wertschätzend sein. An meiner alten Schule hat die SL alles so persönlich genommen, dass sie und der Lehrerrat sich gegenseitig angebrüllt haben. An meiner jetzigen Schule läuft das ganz anders. Ich weiß, dass auch dort Menschen drin sind, die schon jahrelang die SL kennen. Der Konsens ist aber eben auch, dass die Funktion Lehrerrat und Lehrer*in getrennt voneinander betrachtet werden. Das muss eine SL auch eben können. Und es gab Aktionen an der Schule, die gezeigt haben, dass diese Sitzungen von der SL nicht einfach übergangen wurden. Dazu sage ich jetzt nichts näheres, da es ja immer noch ein öffentliches Forum ist. Würde meine SL mir sagen, dass sie mich gut darin sieht, würde ich das erstmal als positiv aufnehmen. Denn wird man erst einmal in den Lehrerrat gewählt, muss man ja auch mit der SL in den Lehrerratssitzungen zusammenarbeiten. Die Königsdisziplin ist auf Seite der Kollegen vielleicht auch, Verhaltensweisen, die nicht passen kritisch zu betrachten, ohne die SL im kompletten Kollegium zu defamieren. Die Lästereien über SL sind ja manchmal unerträglich... o.O. Einem muss nicht alles gefallen, aber man kann dennoch wertschätzend agieren. Leider gibt es viele Lehrer, die nicht zu schätzen wissen, was sie haben ...

  • Ich möchte jedenfalls von jemandem vertreten werden, der nicht mit der Schulleitung allzu dicke befreundet ist, damit Anfragen nicht vorher schon abgewägt werden, ob man diese weiterleiten möchte.

    Jeder kann sich zur Wahl aufstellen lassen. Leider möchten das viele nicht machen 😔


    Wie ist das eigentlich bei euch, so in die Runde gefragt. Schafft euer PR es, Informationen einzuholen oder Probleme bei der SL anzusprechen, auch wenn er/sie persönlich findet, dass das kein Problem ist oder gar zufrieden mit der Situation ist?

    Natürlich spreche ich das an, wenn es an mich heran getragen wird. Ob ich meine eigene Meinung immer außen vor halten kann, weiß ich nicht so genau. Ich bemühe mich aber stets 🙈

    Ich habe ja noch weiter Personalräte bei mir, von daher denke ich schon, dass es ganz gut klappt.

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