"Verlorene Schafe" zurück in die Herde holen

  • Autsch. Das tut weh. Was hat er denn erwartet, was Ihr im Zuge seiner eigenmächtigen Unterschrift tut? Und wieviel Geld hat ihn das gekostet?

    Ich habe gerade auch eine Situation, wo KollegInnen sich nicht rechtzeitig um die Organisation einer parallel stattfindenden Prüfung gekümmert haben. Damit kann diese Prüfung faktisch nicht stattfinden. Mal sehen, wie das Ganze ausgeht.

    Er hat wieder mal gedacht dass wir ihn gewähren lassen. Dann hat er gedacht das der Chef ihn da schon raus boxt bei den Kosten die er zahlen soll weil wir die Aktion nicht genehmigt und abgesagt haben. So wie es bisher wohl immer war.

    Über 5000€ hat es ihn jetzt gekostet und er hat schon mit Klage gedroht.


    Wohl dem, der gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann.

    Der Himmel ist nicht mein Limit, ich bin es.

  • Klassischer Betrachtungsfehler, den man hier im Forum aber öfter mal liest: Das "Kerngeschäft" von Lehrkräften umfasst nicht nur Unterricht und unterrichtsnahe Tätigkeiten wie Korrekturen.

    Hab ich auch nicht behauptet, sondern danach z.B. auf § 10 ADO verwiesen.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

  • Ach, der Kerngeschäftsbegriff taucht schon irgendwo auf. Die anderen Aufgaben gehören deswegen trotzdem dazu.

    Solange aber Kollegen davon überzeugt sind, sie allein entschieden, was wichtig ist und was man getrost weglassen könne, braucht man die Diskussion nicht weiterzuführen.

    Wer macht das denn? Habe den Thread ja durchgelesen, zumindest für diesen ist das ein Strohmann. "Die anderen Aufgaben" umfassen zudem immer noch nicht, was hier die "[v]erlorene[n] Schafe" an zusätzlichem 'Engagement' eben nicht machen müssen, weil es nicht deren verpflichtende "ander[e] Aufgaben" sind - und (und das ist der Punkt) das stupide absitzen von Dienstzeit, um die 41 Stunden zu füllen, ist keine Dienstpflicht (wie hier mancher fälschlich zu glauben scheint).

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

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    Einmal editiert, zuletzt von PaPo (26. Oktober 2025 10:29)

  • PaPo , ich meinte das mit den unleserlichen Texten. Die Klammern, Anführungszeichen und Bindestriche, um Gedankennebenstränge einzufügen, zerreißen deinen Text. Mit den überflüssigen Leerzeichen zerpflückt das Handy zusätzlich alles.

    Welche Leerzeichen?

    Aber ja, ich habe gesehen, dass die Darstellung am Handy suboptimal ist (ich schreibe vom Desktop-PC aus).

    Zitat

    Wenn dir das egal ist und du zusätzlich im Gegenangriffsmodus alle anpflaumst, werden wohl viele deinem Rat folgen, ist auch ne Lösung.

    Aktion... und Reaktion. Wenn ich damit nicht mit unsäglichen roten Heringen konfrontiert werde, ist das für mich 'ne win-Situation. Ich bevorzuge es, wenn man inhaltlich-sachlich miteinander kommuniziert (oder gar nicht).

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  • Ich würde das auch befürworten. Auf der Win-Seite gibts dann freie Abende und echte Wochenenden 😊

    Dafür (als Mittel gegen die Entgrenzung der Arbeit) ja die Arbeitszeiterfassung. Dann hat man ggf. auch freie Abende und echte Wochenenden (nicht vergessen, Springstunden etnsprechend zu nutzen).

    Der Arbeitgeber wird aber schnell merken, dass 8 bis 12 Lerngruppen, die bis zum Rand gefüllt sind, nicht von 'ner Hauptfachlehrkraft zu stemmen sind, Korrekturen sich länger als die vielleicht jetzt vorgegeben zwei Wochen ziehen u.ä. (viel Spaß beim Abi).

    Aber wie O. Meier bereits schrieb, die Präsenzpflicht geben die Gebäude nicht her, weil es an entsprechend ausgestatteten Arbeitsplätzen schlichtweg fehlt (für mich persönlich auch 'ne Horrorvorstellung, in dem Betonklotz das zu erledigen, was ich im heimischhen Ambiente bei guter Musik verrichten könnte... habe aber auch Kollegen, die am WE extra in die Schule fahren, weil sie sich dort besser konzentrieren können).

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    Einmal editiert, zuletzt von PaPo (26. Oktober 2025 12:30)

  • Wenn man alle Räuber gejagt hat, darf man die Polizeiuniform schon vor Dienstschluss an den Haken hängen.

    Natürlich, wie kann man das anders sehen? Es gibt ja keine leistungsbezogene Bezahlung bei der Polizei, deshalb muss man sich als Polizist natürlich selbst ausdenken, was zu den Aufgaben gehört, diese dann abarbeiten und so tun, als wäre damit die Dienstpflicht erfüllt. Ist doch logisch.

  • Klassischer Betrachtungsfehler, den man hier im Forum aber öfter mal liest: Das "Kerngeschäft" von Lehrkräften umfasst nicht nur Unterricht und unterrichtsnahe Tätigkeiten wie Korrekturen.

    Mir wäre wohler in einer Welt, in der Unterricht das Kerngeschäft wäre. Ich meine, das könnte sich auch positiv auf den Wirkungsgrad auswirken.

  • Aber wie O. Meier bereits schrieb, die Präsenzpflicht geben die Gebäude nicht her, weil es an entsprechend ausgestatteten Arbeitsplätzen schlichtweg fehlt

    Wo schrieb ich etwas von der Ausstattung der Arbeitsplätze?

  • Mir wäre wohler in einer Welt, in der Unterricht das Kerngeschäft wäre. Ich meine, das könnte sich auch positiv auf den Wirkungsgrad auswirken.

    Es soll feeerne Orte auf Erden geben, wo dies für Lehrer tatsächlich der Fall ist, wo sie z.B. keine Aufsichten wahrnehmen, wo unnötige, ineffiziente Bürokratie nicht der unnötigen, ineffizienten Bürokratie wegen existiert, Konferzenen, die digital machbar wären, nicht zwangsweise in Präsenz stattfinden etc. etc. etc. *träum*

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  • Du reagiertest entsprechend auf die Aussage von Ilse2.

    Was meintest du denn?

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  • ...das stupide absitzen von Dienstzeit, um die 41 Stunden zu füllen, ist keine Dienstpflicht (wie hier mancher fälschlich zu glauben scheint).

    Das glaubt niemand. Du kannst das Konzept auch in der Hängematte oder auf dem Klo tippen, das Problem ist offenbar, dass mancher hier annimmt, nur weil er 14 Uhr nach Hause geht, wäre nichts mehr zu tun.

  • Natürlich, wie kann man das anders sehen? Es gibt ja keine leistungsbezogene Bezahlung bei der Polizei, deshalb muss man sich als Polizist natürlich selbst ausdenken, was zu den Aufgaben gehört, diese dann abarbeiten und so tun, als wäre damit die Dienstpflicht erfüllt. Ist doch logisch.

    s. RE: "Verlorene Schafe" zurück in die Herde holen.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

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  • Das glaubt niemand. Du kannst das Konzept auch in der Hängematte oder auf dem Klo tippen, das Problem ist offenbar, dass mancher hier annimmt, nur weil er 14 Uhr nach Hause geht, wäre nichts mehr zu tun.

    Nun, das mit dem Zeitfüllen als Dienstpflicht wurde hier ja durchaus auf der Seite zuvor geglaubt.

    Aber: Konkret wer hier nimmt das offenbar an, dass "nur weil er 14 Uhr nach Hause geht, [...] nichts mehr zu tun" wäre?

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    Einmal editiert, zuletzt von PaPo (26. Oktober 2025 11:20)

  • Das "Kerngeschäft" von Lehrkräften umfasst nicht nur Unterricht und unterrichtsnahe Tätigkeiten wie Korrekturen.

    Das ist im Prinzip richtig. Allerdings geht auch der Dienstherr von 41 + x Stunden pro Woche aus. X sind hierbei Mehrstunden die in den Ferienzeiten abgebummelt werden. Wenn ich bereits mit dem "Kerngeschäft" diesen Rahmen sprenge, dann muss mich die SL entweder entlasten bei den weiteren Aufgaben oder mich beraten, wie weit ich die Qualität meines Unterrichts reduzieren darf un die Vorbereitungszeit zu reduzieren.

    Ich schreibe dies hier ganz bewusst nicht für die verlorenen Schafe sondern für Kollegen, die im Brennpunkt arbeiten, dadurch bedingt schon zusätzliche regelmässige Dienstbesprechungen zur Inklusion haben. Ferner mit 28 Unterrichtsstunden die Woche beaufschlagt sind, zahlreiche Gespräche mit Eltern führen, an Ordnungskonferenzen teilnehmen, Klassenleiter Funktion haben und so nebenbei noch in zwei Korrekturfächern unterrichten. Wer hier noch Aufgaben in der Schulentwicklung wahrnimmt macht dies sozusagen "ehrenamtlich".

    Und das zuvor Gesagte gilt für alle Kollegen. Es gibt aber einen, den hat das Schicksal ganz fürchterlich gestraft, das ist die Angestellte Lehrkraft. Diese bekommt im schlechtesten Fall ab 2026 Eg 10 , hat aber die gleichen Pflichten wie der Kollege neben ihm. Der bekommt aber A13 hat auch zwei Kinder und wohnt meinetwegen auch in Köln (teuerste Wohnstadt in NRW) . Dieser Kollege verdient aber im Jahr ca. 20000 Euro mehr. Ich hätte absolutes Verständnis, wenn der EG 10 Kollege nicht der Erste ist, der sich für Zusatzaufgaben meldet.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Ist es sinnvoll, mich zu zitieren, wenn man nicht weiß, was ich meine?

    Ist es sinnvoll, auf die Äußerung, "eine Anwesenheitspflicht mit ausreichend ausgestatteten Arbeitsplätzen wirklich gut" zu finden mit "[d]as geben die Gebäude schon nicht her" zu antworten, aber dann nicht zu meinen, was textsemantisch 'naheliegend' (ich meine exklusiv) ist (nämlich dass die Gebäude bereits keine "ausreichend ausgestatteten Arbeitsplätz[e]" hergeben) und auf Nachfrage hin nicht einfach zu erläutern, wenn man was anderes meinte?! Warum das Rumgeeiere? :(

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

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    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

  • Und das zuvor Gesagte gilt für alle Kollegen. Es gibt aber einen, den hat das Schicksal ganz fürchterlich gestraft, das ist die Angestellte Lehrkraft. Diese bekommt im schlechtesten Fall ab 2026 Eg 10 , hat aber die gleichen Pflichten wie der Kollege neben ihm. Der bekommt aber A13 hat auch zwei Kinder und wohnt meinetwegen auch in Köln (teuerste Wohnstadt in NRW) . Dieser Kollege verdient aber im Jahr ca. 20000 Euro mehr. Ich hätte absolutes Verständnis, wenn der EG 10 Kollege nicht der Erste ist, der sich für Zusatzaufgaben meldet.

    Wenn man nicht bereits bspw. 'zu alt' für einen Wechsel ist.... warum tut man sich das an?

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

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  • PaPo

    Warum tun die Kollegen sich das an? Meistens sind es Menschen, deren Firma pleite ging oder aus sonstigen Gründen ihre bisherige Tätigkeit nicht mehr ausüben könnten. Und mit Ü45 will der allgemeine Arbeitsmarkt die Kraft nicht mehr haben, zu alt. Der öD ist dann häufig die einzige Möglichkeit. EG 10 in 2026 sind Kräfte die im Moment noch EG 9 bekommt. Die haben also neben ihrem Abi eine berufliche Ausbildung absolviert und unterichten ein affines Fach und ansonsten Fachfremd.

    Diese Kollegen sind dennoch hoch engagiert, da man ihnen noch eine Chance gegeben hat. Vielfach sind sie über den Weg der Entfristung in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis gekommen, haben tw. noch nicht mal eine PE Fortbildung bekommen. Die Absolvierung des normalen Unterrichts ist für diese Kollegen schon eine abnorme Leistung. Dennoch gibt es für sie die gleichen Leistungspflichten wie für jede andere LK.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

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