Beiträge von kodi

    Angesichts der Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Arbeit und des Ärgers von den schulfremden Verwaltungsheinis und Juristen in der Bezirksregierung und im Ministerium produziert wird, ist das natürlich eine ganz großartige Lösung! Damit es dann vor Ort auch nicht mehr klappt, oder was? :autsch:


    Die sollen erst einmal bei sich selbst ausmisten, dann sind 80% aller Probleme von Schulleitungen gelöst.


    Aber was will man von einem Ministerium erwarten, dass von einer Ministerin geführt wird, die es im Voramt zugelassen hat, dass in ihrem Zuständigkeitsbereich eine Schulleitung weg gemobbt wurde, die kurz zuvor einen Preis als eine der besten Schulleitungen bekommen hatte... (Viele Grüße an der Stelle auch an die Stadt Herten, wohin sich hoffentlich keine SL mehr bewerben möge.)

    Über die Grundsätze der Verteilung entscheidet die Lehrerkonferenz auf Vorschlag der SL. (Die genaue Verteilung an die Person bleibt aber Sache der SL.)

    Das wäre ein Punkt da einzuhaken. Mitstreiter suchen, bei der nächsten Abstimmung dazu entsprechende Fragen stellen und ggf. dagegen stimmen.


    Wenn du da niederschwelliger drangehen willst, kannst du auch den Lehrerrat bitten, die entsprechende Schipsdaten (Anzahl) einzusehen und sich die Verteilung erläutern zu lassen.


    Grundsätzlich würde ich da immer empfehlen stufenweise vorzugehen.

    1. Erst über den Lehrerrat anfragen und Infos einholen. Oft tut sich dann schon etwas.
    2. Dann einen Antrag an die Lehrerkonferenz den SL aufzufordern die Grundsätze der Verteilung zu aktualisieren. Spätestens dann wird eine vernünftige SL das Gespräch suchen.
    3. Schlussendlich wenn gar nichts geht, bei der nächsten Abstimmung dazu mit entsprechend vielen Mitstreitern den Beschluss platzen lassen.

    Was man halt nie vergessen darf, ist dass manchmal der Arbeitsaufwand einer Aufgabe nicht für alle ersichtlich ist.

    Beispielsweise diese Zeugnisleute. Da steckt in der Regel ein bisschen mehr hinter als 2x im Jahr die Zeugnisse auszudrucken. Je nachdem wie das organisiert ist, kommt da der ganze Noteneingabesupport, Unterrichtsverteilungseingabe in Schild, Nachdruck diverser Zeugnisse und Überweisungszeugnisse, Archivierung, Bereitstellung und Anpassung der Formularvorlagen etc. dazu. Ich bin an einer größeren S1-Schule. Bei uns knackt der Zeitaufwand locker 2 Entlastungsstunden.

    Naja, man kann da doch durchaus unterschiedliche Meinungen zu haben. Nur weil man sie nicht teilt, muss man sie niemandem absprechen.


    Letztlich ist das eine Sache die auf Systemebene geklärt werden muss und ja in einigen Bundesländern bzw. in einigen Studienseminaren ja auch irgendwie schon geklärt ist.

    Ich hätte mir gewünscht, dass die Verantwortung aller Beteiligten, Lehrer, Schulleitung und Eltern mit der gleichen Akribie gerichtlich überprüft worden wäre. So hat das Ganze für mich persönlich ein leichtes Geschmäckle, auch wenn ich persönlich nach den bisherigen Berichten ganz klar Fehler bei den Lehrern sehe.


    Was ich überhaupt nicht in Ordnung finde, ist dem Kind selbst eine Mitschuld zu geben. Nicht umsonst greift die erste Stufe der Teilmündigkeit erst ab 14 Jahren.

    - Habe ich das tatsächlich nur übersehen und das ist schon immer so gewesen, oder ist das - wie von mir vermutet - eine neue Praxis? T

    Das ist halbwegs neu. Ich meine seit 3-4 Jahren gibt es das in einigen Regierungsbezirken. Haben wir hier auch schon einmal diskutiert. Finde den Thread aber auf die Schnelle nicht. Vermutlicher Hintergrund war irgendwas mit der Aufstiegsstellenzuweisung, wenn ich mich richtig erinnere.

    Ich bin gespannt, was ein wie auch immer geartetes Arbeitszeitmodell dazu sagt. Im Verbandsmagazin des PhV war ein Artikel zum Hamburger Arbeitszeitmodell, das im Schnitt pro Klausur 10 Minuten angesetzt hat. Es muss einer Lehrkraft gegeben haben, die nach 10 Minuten per Stempel und Strich das Ende der Korrekturzeit markiert hat und die Arbeit nur anhand dessen, was innerhalb der 10 Minuten gelesen wurde, bewertet hat.

    Die Normierung von Zeit und Qualität völlig losgelöst von der Realität, vorgenommen von studierten Menschen, gleichwohl aber den (finanziellen) Sachzwängen der Politik unterworfen, mutet schon etwas sagen wir... verstörend an...

    Das ist noch der beste Fall, dass die Zeit überhaupt ermittelt wurde, statt sie gleich frei zu erfinden oder über passend ausgewählte Jahrgangsstufen/Fächer zu mitteln. Wobei 10min selbst bei einer halbwegs korrekturfreundlich gestellten Mathearbeit in der Unterstufe eher knapp sind.... Vielleicht haben die da irgendwelche Tests mit reingezählt.

    Ich gucke immer über die Funktion 'Ungelesene Beiträge'. Dadurch steht der Forenbereich manchmal etwas im Hintergrund.

    Aber ich verstehe, was du meinst. Das fiel mir auch schon auf und ist mir auch schon selbst passiert. ;)


    Richtig nervig finde ich es, wenn dann noch in Threads verbissene Diskussionen ausbrechen, weil sich einige Beteiligte offenbar nicht vorstellen können, dass Dinge an unterschiedlichen Schulformen und mit unterschiedlicher Klientel grundlegend anders sein können, als man das selbst erlebt oder gut findet.

    Gegen so Sachen wie Augen, Krebs und Corona kannst du dich nicht abhärten. Es ist jetzt auch nicht verwunderlich, wenn du z.B. nach einer überstandenen Krebsdiagnose eine Zeit lang anfälliger bist. Die zieht ja immer mehr oder minder drastische Gegenmaßnahmen nach sich.


    Gegen normale Schulinfektionen helfen häufiges Händewaschen, nicht die Augen reiben, gesunder Lebenswandel und ausschlafen. Zumindest bilde ich mir das ein. ;) Nein Spaß beiseite, gerade die konsequente Handhygiene hat bei mir sowohl beim Vermeiden von Schulinfektionen als auch Reisekrankheiten deutlich gewirkt, seitdem ich sie seit einem Indien-Urlaub extrem pingelig praktiziere. Hilft natürlich nix gegen die Tröpfcheninfektionen über die Luft.

    Das einzige, was mir dazu einfallen würde ist, dass du vermutlich nicht an die jetzige Schule zurückkehren kannst, wenn du wieder kommst.

    Dazu müsste eine Stelle da sein und es dürfte keinen Vollerfüller als Mitbewerber geben.

    Ich kenne eure Unterrichtssituationen nicht, aber diese Art des Schummelns erfordert Vorbereitungsaufwand, Vorhersehbarkeit der individuellen Abfragen und eine Klassenraumsituation, wo jemand unbemerkt irgendetwas in ein Gerät flüstern kann.


    Für meine Schülerklientel ist die Hürde das Umzusetzen viel zu hoch.

    Letztendlich ist die Konsequenz aus diesem Unglück ja leicht erfüllbar:

    • Krankheiten werden schriftlich abgefragt
    • Jeder Schüler bekommt eine feste verantwortliche Begleitperson zugewiesen und dies wird dem Schüler auch mitgeteilt
    • Die Erreichbarkeit der verantwortlichen Lehrkraft wird für die Schüler sicher gestellt
    • Eltern werden bei Krankheit informiert
    • Kranke Kinder werden mind. 2x am Tag kontrolliert

    Das muss man jetzt nicht überkomplizieren und sollte bei einer gut geführten Klassenfahrt auch eigentlich Standard sein. Vermutlich hätte jeder einzelne Punkt, die Situation dramatisch verbessert.

    In der SEK gibt’s keine Zeildifferenzierung und daher eigentlich am Gymnasium insgesamt nicht.

    Da auch das Gymnasium in der S1 nach APO-S1 unterrichtet, verstößt das schlicht gegen die Vorschriften (§3), wenn ihr gar nicht differenziert.


    Grundsätzlich ist die Gymnasialargumentation "Wir sind raus bei der Inklusion" mehr als löchrig.

    Kinder, die nur ESE, KME, Hören, Sehen haben, können unter Umständen die gleichen Anforderungen erfüllen wie Regelschlüler und ggf. auch Abi machen und studieren.


    GE ist sicher ein Sonderfall.


    Lernen-Schüler können nach 10 Schulbesuchsjahren einem dem Ersten Schulabschluss (HA9) gleichgestellten Abschluss machen. Theoretisch muss das daher an jeder Schule möglich sein, die S1-Abschlüsse vergibt. Sei es nun direkt oder durch Versetzung. Schließlich werden die Regelkinder dort ja auch zum Ersten Schulabschluss/HA9 geführt.

    Ob man die Lernen-Kinder jetzt am Gymnasium beschult, kann man sicher diskutieren. Ich denke keine nichtgymnasiale Schulform hätte ein Problem damit die Lernen-Kinder zu beschulen, wenn das Gymnasium entsprechend mehr Schüler mit den anderen Förderschwerpunkt beschulen würde.

    Was ich mich bei der Berichterstattung noch gefragt habe, ist ob es da eventuell eine Informationsfragmentierung gab. Also die betreuenden Lehrer auch deshalb falsch handelten, weil jeder einzelne nur ein kleines Bruchstück der Situation kannte und daher die Dramatik der Situation nicht erkannt wurde. Die Medienberichte sind da leider nicht differenziert genug.

    Ich frage mich, ob das Urteil für künftige Klassenfahrten irgend eine Bedeutung haben wird.

    Auch wenn da auf der Fahrt einiges wirklich unvorstellbar hanebüchen ablief, denke ich schon, dass dieses Urteil zu einer weiteren Aufsichtsverschärfung und zu einem schnelleren Ausschluss kranker Kinder führen wird.


    Wie sich Klassenfahrten gewandelt haben, sehe ich an meinen eigenen zu Schülerzeiten, die nach heutigen Maßstäben "Klassenfahrten aus der Strafrechts/Haftungshölle" waren:

    • Bergwanderung ohne vorherige Begehung des Weges (10-20km)
    • Spontanes Baden in Alpenseen und dann noch ohne Badeklamotten. Lehrer keine Schwimmlehrer.
    • Unbeaufsichtigtes selbstständiges wandern 5km den Berg runter in den Ort (11 Jährige)
    • Besuch nur mit Begrenzungsseil abgesicherter Aussichtspunkte am 300m Steilhang
    • Offene Herberge und nicht abschließbare Zimmer
    • Herberge mit Gemeinschaftssanitäranlagen für alle Gäste nicht nur die Schüler
    • Bahnfahrt in Abteilwagons, Fahrzeit ca. 10h mit Umsteigen zwischendurch.
    • Ungesichertes Klettern auf 15m hohe Bäume
    • 2-3h völlige Freizeit mit freier Bewegung "soweit man kam"
    • Klassenfahrtsziel 700km von der Schule entfernt

    War eine tolle Klassenfahrt. Heute ein absolutes No-Go.

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