Beiträge von Firelilly

    Erkrankungen ist der fachlichen Aspekt sehr Komplex. So kann jemand durchaus schon wieder gesundet sein, jedoch noch nicht so resilient erneut in das bisherige Setting zurückzukehren. Eine AU / DU liegt nach den Krankschreibung Richtlinien eben auch dann vor, wenn beim Verbleib oder Rückkehr in den Arbeitsprozess eine Verschlimmerung des Gesundheitszustandes droht. Und möglicherweise war das hier der Fall. Da wir es nicht wissen sollten wir von außen nicht vorschnell urteilen.

    Trainieren auf einen Iron Man ist sowohl körperlich als auch geistig kräftezehrend. Wer depressiv ist/burn out hat und das dennoch schafft, kann nicht mit meinem Verständnis für seine DU rechnen

    Wenig ist toxischer als der Lehrerberuf was psychische Gesundheit angeht. Für mich ist es deshalb vollkommen naheliegend, dass man beim Iron Man (gibt es eigentlich auch Iron Woman?) teilnimmt bzw. dafür trainieren kann, die Schule mit ihrem ganzen System einen aber gleichzeitig abgrundtief krank macht.

    Eigentlich muss man bei fast jeder psychischen Erkrankung davon ausgehen, dass eine Rückkehr in den Arbeitsprozess im Falle einer Lehrkraft ein großes Risiko für den Gesundheitszustand ist. Dafür ist der Beruf einfach zu belastend. Wir haben

    Und was die Kochshow angeht: Vielleicht war das eine Gelegenheit endlich mal wieder Lebensfreude zu empfinden? Diese Show wird ein Enegiegeber für sie gewesen sein, die Schule eben wie so oft ein Energievampir.

    Für Lehrkräfte, deren Eltern selbst schon studiert haben, ist Lehramt in der Regel kein Aufstieg, oft Fortführung oder Abstieg. Hier mag die Chance, einen gutverdienenden Akademiker zu erwischen, ein wenig höher sein. So hoch wie früher aber nicht mehr.

    Da bin ich ein sehr gutes Beispiel, ich bin das schwarze Schaf in einer Familie aus vor allem Ärzten und Juristen. Als Lehrämtlerin bin ich definitiv sozial abgestiegen, kann mir nur einen Bruchteil des Luxus leisten und werde auch entsprechend beäugt. Das Satz "Warum hast Du denn nur Lehramt gemacht, Du hattest doch so super Noten?" ist da noch das harmloseste.
    Deshalb ist es mir so unendlich wichtig, dass ich zumindest in einem Teilbereich denen etwas voraus habe: Freizeit. Deshalb reagiere ich auf Zusatzarbeit und überhaupt die (für das Gehalt) völlig überzogenen Arbeitserwartungen seitens des Dienstherrn und der Schulleitung extrem allergisch. Wenn ich schon sozial abgestiegen bin, dann möchte ich wenigstens deutlich "chilliger" Leben, auch, wenn ich mir weniger leisten kann. Dann möchte ich eben nachmittags zum Sport und in die Sonne (und eben nicht, weil ich abends dafür korrigiere), dann will ich einfach mehr Frei- und Lebenszeit. Das muss der Lehrerberuf schon bieten, sonst ist er ja total daneben!

    Mich nervt einfach der abwertende Ton, der hier im Forum bei einigen Usern damit einher geht. Persönlich fühle ich mich nicht angegriffen, denn ich passe nicht in das beschriebene Bild von Frau, aber ich finde es trotzdem nicht okay, die Teilzeit-arbeitenden Frauen so darzustellen, als wären sie nur auf finanziellen Vorteil aus bei der Partnerwahl und würden sich irgendwie aushalten lassen.

    Das mag vielleicht in der älteren Generation so sein. Allein schon in meiner Generation brauchen wir einfach keinen Versorger mehr. Wir wählen unseren Partner in der Regel nicht mehr danach aus, ob er viel Geld hat. Das was vorher ein guter Job und Geld auf dem Konto war und einer Frau quasi ein Leben in Sicherheit und Annehmlichkeiten versprochen hat, ist heutzutage nicht mehr nötig, weil wir viel mehr unser eigenes Geld verdienen und unabhängig sind. Jetzt muss der Mann physische Attribute bieten um überhaupt eine Chance zu haben, er muss groß sein, sportlich, ein hübsches Gesicht und volles Haar haben. Wo früher ein kleiner Mann, kahler oder ein aus anderen gründen physisch unattraktiver Mann noch durch beruflichen Erfolg etwas kompensieren konnte, ist dies heute fast nicht mehr möglich. Klar, im Idealfall ist der Typ auch noch vermögend, aber das Guthaben eines Mannes sind heute physische Attribute. (Innere Werte sind genauso wichtig oder unwichtig wie damals ist mein Eindruck).
    Wir wählen viel stärker die gute Genetik und lassen unseren biologischen Instinkten viel mehr Freilauf.

    Es gibt Untersuchungen, dass nur noch 10% der Männer überhaupt als attraktiv wahrgenommen werden, alle anderen sind (faule) Kompromisse, und eigentlich konkurrieren die Frauen alle um diese wenigen, physisch attraktiven Männer. Das Resultat ist ein Datingmarkt mit extrem vielen Incels. Aber so ist die Biologie, wie haben die Eizellen und können 1x pro Jahr schwanger werden, ein Mann kann das ganze Jahr durch Frauen schwängern. Deshalb begehren wir biologisch nur 10% aller Männer, während Männer mit 90% der Frauen sich etwas vorstellen könnten. Die finanzielle Unabhängigkeit hat das deutlich zum Vorschein gebracht, je jünger die Menschen, desto krasser wird es deutlich.
    Da kann man nur froh sein mit zwei X-Gononosomen geboren zu sein, das ist einfach brutal! Ich beneide keinen Mann!

    Man kommt zum Schluss, dass wir gut bezahlt sind, aber das dann doch nicht konkurrenzfähig zur Wirtschaft.

    Ja, das ist in der Tat eine der Aussagen und ich finde sie total irreführend. Der zweite Teil der Aussage ist das, worum es geht. Der erste Teil basiert darauf, dass dort ein Vergleich zwischen Lehrergehältern aus anderen Ländern gemacht wurde.

    Eine realistische Aussage aus den Daten wäre:

    "Lehrer sind in allen Ländern massiv unterbezahlt. In Deutschland ist das Gehalt nicht mit vergleichbaren Positionen in der Wirtschaft konkurrenzfähig. In anderen Ländern ist die Lage für Lehrer oftmals sogar noch schlechter"

    Woher kommt ein "wir Lehrer sind gut bezahlt"? Wenn dieser Beruf in allen getesteten Ländern massiv unterbezahlt ist und Deutschland zumindest nicht zu den Ländern gehört, wo die Diskrepanz zwischen Schule und Wirtschaft am größten ist, dann ist es doch ein fataler Fehlschluss daraus zu folgern, dass wir "gut bezahlt sind".

    Sorry für den drastischen Vergleich, wenn in 20 getesteten Ländern Frauen nicht wählen dürfen, nicht zur Schule gehen dürfen, und sich die Partner nicht selber aussuchen dürfen, in Land X aber Frauen immerhin einmal ein Vetorecht beim zwangsverheiratet Werden haben, dann sind die Frauenrechte im Land X nicht "gut". Sie sind immer noch scheiße.
    So wie die Lehrergehälter in Deutschland.

    So mache ich es bislang auch. Du kannst da bei Abwesenheitsgrund Verspätung angeben, muss aber wie Du schon sagst das Ende der Abwesenheit dann eintragen.

    Es braucht die Zeit, die es braucht. Ich mache das, genauso wie das aufwändige Entschuldigen von Fehlzeiten, selbstverständlich im Unterricht. Das ist so gewollt. Insgesamt finde ich das digitale Klassenbuch aber ganz gut. Händisches Zählen von Fehlstunden in einem analog geführten Klassenbuch war eine unglaublich zeitaufwändige und auch unwürdige Arbeit. Durch das digitale Klassenbuch kann man sich so viel schneller einen Überblick über die Fehlstunden der SuS verschaffen.

    (Die bei uns eh vollkommen egal sind, denn Konsequenzen gibt es am Gymnasium nicht. Aber natürlich müssen sie dokumentiert werden, man hat ja sonst zu wenig Arbeit)

    Und wenn die Kollegin Krebs hat, zwei mal die Woche zur Dialyse geht, aber einmal die Woche zum Training gehen (wenn sie kann) Punkte zählen und soziales Leben ihr hilft? EGAL, welche Krankheit dahinter steckt: soziale Isolierung ist das Schlimmste, was einem Kranken passieren kann.

    Ja und dann is es nachvollziehbar, dass sie manche Tätigkeiten kann (z.B. im Sportverein oder andere seelisch positive, Kraft spendende Tätigkeiten) und diese ihr gut tun, während seelisch negative / Energievampirtätigkeiten wie der Lehrerberuf ihren Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Insofern tut sie etwas für ihre Gesunderhaltung (oder Gesundwerdung), indem sie die Schule meidet aber die Vereinstätigkeit (ob nun nebenberuflich oder hobbymäßig) aufrecht erhält. Streng genommen ist das beamtenrechtlich doch sogar erwünscht, da sie der Pflicht zur Erhaltung der Gesundheit nachkommt und so die Genesung vorantreibt. Das muss ja nicht einmal Krebs sein, es können ja auch psychische Erkrankungen sein. Ich merke ja auch immer, wie schnell man gesund wird (körperlich und psychisch), wenn man mal ein paar Tage nicht arbeitet und wie langwierig der Heilungsprozess im stressigen, negativen Umfeld der Schule ist, wo eine Erkältung auch mal schnell zur ausgeprägten Nasennebenhöhlenentzündung werden kann, wenn man nicht rechtzeitig das Umfeld meidet.

    Ich bin ja in gewisser Weise schon involviert, denn ich habe konkret Mehrarbeit aufgrund dieses Verhaltens.

    Und diesen Ärger kann ich schon sehr gut nachvollziehen. Und da zeigt sich wieder die Ausbeutung der Lehrkräfte.


    - Würdest Du diese zusätzlichen Stunden der Korrektur mit einem einer Akademikerin würdigen Stundensatz einfach abrechnen können, dann wäre es für Dich einfach ganz normal verdientes Geld... und der Dienstherr würde vermutlich viel mehr Interesse daran haben, dass die Kollegin ihre Nebentätigkeit aufgibt / zur Rechenschaft gezogen wird. Momentan kostet es den Dienstherrn aber eben nichts.

    Dies zeigt sich an tausenden Stellen in unserem Beruf:

    - würde ich die Stunden, die ich mit chemischen Versuch Auf- und Abbau beschäftigt bin aufschreiben und anrechnen lassen können, würde der Dienstherr eine(n) CTA (chemisch technischer Assistent) anstellen, da dies finanziell lukrativer ist. Vielleicht so eine Hilfkraft, die alle NaWi Sammlungen betreut.

    - würden die Lehrkräft die Planung und Durchführung von Klassen- und Studienfahrten verrechnen können, würde stattdessen pädagogisches und verwaltungstechnisches Personal (weit unter A13) dafür eingestellt werden. Dasselbe gilt für Pausenaufsichten usw., für die pädagogisches Personal nicht studiert haben muss.

    - würden Lehrkräfte Elterngespräche aufschreiben und den Zeitaufwand verrechnen können, hätte der Dienstherr viel größeres Interesse Lehrkräfte gegen übergriffige Eltern und zeitaufwändige Gespräche zu schützen. Dann gäbe es feste Sprechzeiten, feste Gesprächsvolumina und alles darüber hinaus müssten Eltern ggf. selber tragen oder ihre Versicherung

    Da das System aber so funktioniert, dass Lehrkräfte alles machen müssen, weil mit ihrer Alimentation quasi Leibeigenschaft (ja ja, die Historiker werden mich darauf hinweisen, dass der Begriff ganz anders definiert ist, aber ihr versteht den Punkt) einher geht, werden Dir solche Aufgaben wie durch die kranke (bzw. nach Deiner Auffassung "kranke") Kollegin einfach zugeschustert. Da kann man sauer auf die Kollegin sein (zu Recht!), aber aus meiner Sicht eben auch auf das System. Wäre diese Zusatzarbeit angemessen bezahlt, dann wäre es nicht Dein Ärger und damit Wunsch die Kollegin zur Rechenschaft zu ziehen, sondern der Wunsch und Wille des Dienstherrn, der durch diese Kollegin Mehrkosten hat. Dem ist aber nun einmal nicht so. Und ich glaube da liegt viel eher der Fehler!

    Ich finde das, was Deine Kollegin (oder Kollege) macht auch nicht in Ordnung. Für mich ist auf gewisser Ebene (nicht moralisch!) allerdings nachvollziehbar, dass sie lieber eine Sportmannschaft betreut, als als Lehrer/in zu arbeiten. Deutlich stressfreier und mit mehr Spaß verbunden. So, wie sie es aber regelt, ist es moralisch nicht in Ordnung, da gebe ich Dir Recht!

    Achja, den Effekt anders herum hat es übrigens auch! Bei Verbesserungen der Bedindungen oder positiven Überraschungen (zugegeben beides selten im Lehrerberuf) bin ich meist sehr motiviert. Einmal hatte ich es, dass die Beihilfe eine ich sage mal "alternative Schönheitsbehandlung" übernommen hat, womit ich gar nicht gerechnet habe. Ich habe am nächsten Tag so gute Laune gehabt, dass ich tatsächlich mal freiwillig etwas Schulorganisatorisches übernommen habe, was ich sonst defintiv nie gemacht hätte.

    Aber naja, so ist es eben. Wie der Arbeitgeber seine Belegschaft behandelt hat eben Auswirkungen.

    Eher wird das Beamtenverhältnis schrittweise noch unattraktiver werden und sich damit den Bedingungen der Angestellten anpassen. Das bekommt man über nur deutlich verzögerte und (zumindest in unseren Besoldungsgruppen unterdurchschnittliche) Besoldungsanpassungen genauso hin wie durch eine Absenkung der Prozentpunkte beim Ruhegehalt, wie das ja schon einmal vorgenommen wurde oder durch eine weitere Reduzierung von beihilfefähigen Aufwendungen.

    Damit schneiden die sich in meinem Fall ins eigene Bein. Für jede Verschlechterung meiner Arbeitsbedingungen schränke ich meine Arbeitsleistung und Arbeitsbereitschaft ein. Das schöne als Beamtin ist ja außerdem, dass man ohne Attest drei Tage krank sein kann, wenn einem die beihilfefähigen Aufwendungen gekürzt werden (oder wie in SH der Selbstbehalt erhöht wird) und man darüber Wutschwindel und hohen Blutdruck bekommt, wenn man immer mal wieder daran denkt.

    Bevor es wieder heißt ich propagiere hier Blaumachen ohne krank zu sein: Bei mir haben Verschlechterungen der Arbeitsbedindungen immer starke psychosomatische Folgen. Vermutlich, weil ich mich da immer reinsteigere (merkt man ja auch an meinen posts im Forum) und das dann einen Kaskadeneffekt hat. Auf jeden Fall stelle ich fest, wenn ich dann einfach zuhause bleibe geht es mir nach drei Tagen auch wieder richtig gut und ich bin erholt, dann ist die Psyche irgendwie beruhigt.

    Als Angestellter würde ich mir den Job ehrlich nicht antun, denn als solcher habe ich insgesamt die gleichen Pflichten wie der Beamte (außer Streik usw.), aber keinen der Vorteile.

    Ich finde selbst als Beamtin sind die Benefits des Berufs gerade so eben ausreichend. In Schleswig-Holstein haben wir nicht einmal Weihnachtsgeld. Eine gute Freundin (studierte Pharmazeutin) von mir arbeitet in einer Krankenhausapotheke und kann über mein Gehalt und die Arbeitsbedingungen nur mitleidig gucken. O-Ton: "Und dann dazu noch der Stress mit den unerzogenen Kindern und nervenden Eltern"

    Eltern sind zum Glück relativ entspannt bei uns und die meisten SuS auch, aber wenn ich durchgängig nervige Klassen hätte (so wie eine von 10 Klassen letztes Jahr), dann wäre ich vermutlich auch frühpensioniert bei den Bedingungen. Dazu wäre das Schmerzensgeld dann einfach zu gering. Aber gut, ich bin auch einfach jemand, die dann aufgeht, wenn SuS interessiert sind (oder zumindest so gut erzogen, dass sie mich nicht nerven). Brennpunkt würde ich für kein Geld der Welt machen und schon gar nicht für unser mageres Netto.

    Immerhin die Aussicht auf Pension und unbegrenzte Krankengelfortzahlung (wer weiß, ob man in dem Beruf nämlich nicht wirklich mal dienstunfähig wird für lange Zeit) für den Fall der Fälle ist ein Argument doch zu bleiben.

    Abschaffung des Beamtenstatus würde den Beruf noch viel unattraktiver machen, als er es eh schon ist (zumindest für Studierende der Fächer Mathe, Chemie, Physik und Informatik). Dann wäre der Mangel noch viel schlimmer als jetzt schon. Warum sollte man sich das auch antun, wenn man mit diesen Fächern ein absolutes Minusgeschäft macht an der Schule und nicht einmal Sicherheiten / Pension etc. hat?!

    [...] und die neidischen Kommentare darunter sagen alle

    Die Kommentare sind wirklich bodenlos. Hunderte Lehrerhasserkommtare und vielleicht ein oder zwei, die Lehrer verteidigen. Und das sind vermutlich selber Lehrer.
    Allein schon für dieses öffentliche Ansehen und die Beleidigungen sollten wir noch einmal Schmerzensgeld bekommen. Oh, das kann ich mir ja selber holen. Ich bereite den neuen Kurs (haben eine komplett neue Klassenstufe bekommen im Rahmen der Kontingentstundentafel) einfach doch nicht vor wie erst über die Sommerferien geplant sondern improvisiert im neuen Schuljahr.

    Wenn sich das Bild der Öffentlichkeit nicht an meine Arbeitsleistung anpasst, muss ich meine Arbeitsleistung eben an das Bild in der Öffentlichkeit anpassen. Nimmt mir gerade ein bisschen Druck, jetzt kann ich tatsächlich einfach frei machen.

    Schon komisch. Eine Schülerin trägt einen Ausschnitt und beschwert sich, weil da jemand reinschaut.

    Ein Ausschnitt ist sehr öffentlich, ebenso wie die in Mode gekommenen Po-string Leggings, oder wie die Dinger auch immer heißen. Da sieht man gefühlt alles.

    Das man da nicht drauf starten sollte ist ja selbstverständlich, aber ein Blick darauf ist unmöglich abzuwenden.

    Lächerlich, diese Schülerinbehauptung.

    Ich verstehe nicht, warum Fachinformatiker hier so viele komische Reaktionen bekommt. Wenn ich mir ein Oberteil mit Ausschnitt anziehe und mich dann belästigt fühle, wenn jemand dort auch mal hinschaut, dann habe ich nicht mehr alle Latten am Zaun. In dieser Gesellschaft würde ich echt kein Mann sein wollen.

    Fachinformatiker schreibt es ja, darauf starren ist nicht angemessen, aber dass der Blick da mal hingeht ist ja wohl absolut normal. Das geht mir mit anderen Frauen auch so, da nehme ich auch ein Dekollete wahr.

    Ich behaupte einfach mal, es ist einfach die falsche Person die ihr in den Ausschnitt schaut, nicht, dass jemand da überhaupt hinschaut.

    Ein sogenanntes Pretty privilege Problem ist das. Wäre das der Sportreferendar oder ein attraktiver Mitschüler, dann würde sie sich freuen anstatt sowas abzuziehen.

    Keine Karikatur beschreibt solche Frauen und Mädchen besser als diese hier.


    Du bist bestimmt mit 15 nachmittags nach Hause gekommen und hast erst mal deinen Geschwistern Essen gekocht, um dann das Garagentor zu streichen, anschließend Violine zu üben bis es Zeit zum Lateingrammatiklernen war.

    Gekocht habe ich nicht und das Garagentor streichen musste ich auch nicht. Allerdings hatte ich durchaus kleinere Aufgaben im Haushalt.

    Klavier habe ich gelernt und ich habe viel gelesen, meist über Naturwissenschaft. Geld habe ich mir zusätzlich verdient (wobei ich tatsächlich sehr viel auch von meinen Eltern bekam) durch Nachhilfe geben.

    Neben der Freizeit, mit Freundinnen treffen, Sport, den ersten Partnern usw., habe ich also auch einiges an Zeit mit, ich nenne es mal studieren, verbracht. Das war nicht immer Schulstoff, aber doch recht viel, was sich auch in der Schule anbringen ließ. Und das ist etwas, was ich bei Gymnasiasten auch erwarte, dass die irgendwelche Interessen haben die darauf hinweisen, dass da jemand mal studieren möchte.

    Mein Studium habe ich dann durch Geld meiner Eltern, Stipendien und kleinere Jobs an der Uni (meist in Abteilungen, an deren Forschungsschwerpunkten ich eh interessiert war) finanziert. Ich habe nicht auf Lehramt studiert, sondern in zwei Fächern das Diplom erworben und mir das später als Staatsexamen anerkennen lassen (längere Geschichte).

    Ich bin mir ganz sicher, hätte ich nicht so hervorragende Noten mit nach hause gebracht oder hätte ich einfach nur herumgedallert im Studium, dann hätten meine Eltern nicht so freigiebig Geld gegeben. Sie waren zwar enttäuscht, dass ich als schwarzes Schaf in der Familie nur ins Lehramt dann gegangen bin und hätten mich lieber von Anfang an auch in der Humanmedizin gesehen, aber solange ich gezeigt habe, dass ich eben nicht nur am Feiern war, sondern eben auch meine Verpflichtung (Uni) ernst genommen habe, gab es Annehmlichkeiten. Sie haben eben gesehen, dass ich etwas leiste, Interessen habe und eben nicht einfach nur "am chillen" bin.

    Und darum geht es doch. Es wäre doch auch egal, wenn das Kind "nur" eine Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin macht. Hauptsache es wird Leistung gezeigt, je nach Begabung und Interessen eben. Was halt absolut nicht geht ist faul herumdödeln ohne etwas zu machen oder zu können.

    Wir hatten einen im Studium, der hat Lehramt Mathe / Chemie angefangen, war hochintelligent und faul. Der ist letztendlich nicht ins Lehramt gegangen sondern programmierte für Firmen Algorithmen für irgendwelche mathematischen Modelle. Sie gaben ihm einen Auftrag, er hatte ihn oftmals innerhalb von 3 Tagen gelöst, und sagte nach zwei Wochen im Meeting, dass er gute Ansätze hatte.
    Die BWLer hatten strahlende Augen und waren begeistert und wollten möglichst bald Ergebnisse. Das hat er dann genutzt den Preis hoch zu treiben, Nachtschichten seien ja dafür nötig, und dann am Ende hat er denen vorgestellt, was er bereits nach 3 Tagen fertig hatte.

    Er wurde teilweise für den Monat fürstlichst entlohnt und hatte mitunter wenige Tage oder mal Wochen lang Arbeit. Mega faul, aber mega intelligent.

    DAS ist eine der wenigen Möglichkeiten, wie man faul und mit wenig Arbeit durchs Leben kommt. Da aber 99,99% inklusive mir diese Fähigkeiten nicht haben das so unzusetzen, muss eben anders Leistung erbracht werden.

    Und da viele SuS eher sehr eingeschränkt in den kognitiven Fähigkeiten sind, leider mittelerweile auch am Gymnasium, müsste eigentlich extra viel Fleiß an den Tag gelegt werden um das zu kompensieren. Das Gegenteil ist aber oft der Fall.

    Mich wundern die Eltern sowas von extrem, die das durchgehen lassen. Wenn mein Kind nicht sonderlich intelligent ist, dann würde ich doch absolut darauf pochen, dass es fleißig und arbeitssam ist. Faul kann sich wirklich nur jemand leisten, der besonders intelligent (oder besonder schön....) ist.

    Alle anderen müssen ordentlich arbeiten und sollten das gleich durchs Elternhaus vermittelt bekommen.

    Das Hauptproblem scheint mir, dass viele SuS sich im falschen Bildungsgang befinden. Sie schaffen es nicht, die Anforderungen zu bewältigen. Aus Angst vor schlechten Noten wird dann in der Klausur betrogen, mit allen Mitteln.erungen, die sie nutzen dürfen.

    Meine Erfahrung ist, dass der Anteil derjenigen, die aus Angst vor schlechten Noten betrügen extrem gering ist. Die meisten der Betrüger machen das aus Faulheit.
    Wenn jemand Angst vor schlechten Noten hat, dann dödelt der nicht im Unterricht herum, schwänzt oder ist abgelenkt. Wer Angst vor schlechten Noten hat versucht aufzupassen oder fällt dadurch auf, dass sich immer gemeldet wird und verzweifelt versucht wird eine gute Mitarbeitsnote zu bekommen, auch, wenn die Antworten sehr schwach sind.

    Wenn solche SuS, die versuchen bestimmte Leistungen zu erbringen, darum kämpfen, und dann Angst haben ihr Ziel zu nicht erreichen, in einer Prüfung bescheißen, dann habe ich Verständnis. Gibt natürlich auch die Konsequenzen, aber da kann man ins Gespräch gehen, gemeinsam Wege finden die Leistung abzurufen, bestärken, unterstützen.

    Der Großteil, der bescheißt, ist aber einfach zu faul zum Lernen, will den "chilligsten" Weg gehen. Die haben keine Angst vor schlechten Noten, die haben einfach Bock ohne was zu leisten etwas zu bekommen. Das kennen die in der Regel von zuhause.

    Dazwischen steht erstmal die Belastung des Steuerzahlers durch Langzeitarbeitslose. Die Idee ist ja, dass das Geld, das dadurch geschluckt würde, besser in Bildung aufgehoben ist, um solche Problemfälle in der Schule doch sozialisiert zu bekommen, damit sie später selbst Steuern zahlen und unseren Wohlstand sichern.

    Ja und mir würde es eben reichen, wenn solche Leute in Arbeitsdienst gezwungen werden. Eben nichts mit langzeitarbeitslos. Die bekommen dann Arbeitslosengeld, wenn sie die Straßen kehren und alles, was eben noch so anfällt. Wenn sie auch das nicht tun, dann muss auch das Arbeitslosengeld gekürzt werden.

    Wohlgemerkt ist es mit kranken Menschen etc. natürlich anders. Ich meine die Gruppe Mensch, die einfach keine Lust hat etwas zu leisten.
    Und davon haben wir viele an der Schule, selbst am Gymnasium. Dort ist es zumindest warm und trocken. Und dann gehen sie nach ause zum Zocken und bekommen von Mami das Essen auf den Tisch gestellt. Schule ist zu bequem. Viel zu bequem.

    Den absoluten Mathecrack (und ich habe in meinen Klassen mindestens 1-3 Schüler (m/w/d), die einfach von sich aus sich gerne mit mathematischen Problemen und Fragestellungen auseinandersetzen.) muss ich nicht davon überzeugen, im Matheunterricht sein Gehirn selbst anzustrengen. Es gibt auch schwache Schüler, die im Fach nicht fit sind, aber die dennoch irgendwo die Sinnhaftigkeit hinter dem Ganzen sehen und deswegen am Ball bleiben wollen. Und dann gibt es die, die entweder auf nix Bock haben (aber auch das stimmt nicht - sie haben auf Schule keinen Bock) oder den Sinn dahinter nicht sehen.

    Der Satz "Afrikanische Kinder wären froh, wenn sie zur Schule gehen könnten." ist zwar abgedroschen und ziemlich klischeebehaftet, aber dennoch müssen wir uns damit auseinandersetzen, dass wir in Deutschland eine zunehmend wohlstandsverwahrloste junge Generation haben, bei der ein Teil der Schüler (m/w/d) den Großteil seiner Jugend in Bildungseinrichtungen einfach nur absitzt und damit jede Menge Potential sinnlos verschwendet.

    Ich bin dafür, dass Schüler die keinen Bock auf Schule haben, eben direkt (egal wie alt) in eine Ausbildung müssen wo sie täglich hart arbeiten müssen. Wenn sie auch da "nix machen" und keinen "Bock haben" muss das Elterngeld gestrichen werden und die Eltern sind hoffentlich so klug ihrem Kind alle Annehmlichkeiten bis auf Wasser und Brot wegzunehmen.

    Wer was leisten kann, muss das auch, sonst gibt es einfach nichts. Und genau so ist es in den "ärmeren" Ländern. Da ist Schule und gute Arbeit ein Mittel Wohlstand zu erreichen und jeder leckt sich die Finger danach.

    Es kann nicht sein, dass Kinder hier etwas bekommen ohne etwas zu leisten. Das ist 100% Versagen der Eltern. Und ich bin nicht bereit "spannenderen" Unterricht zu machen um solche Kinder zu "motivieren". Die brauchen das Gegenteil, denen müsste nicht mehr geboten werden, sondern ganz krass weniger.

    Sowohl eine Lehrkraft (A14) als auch ein Mitglied der Schulleitung sprechen mich wiederholt mit dem Namen einer Figur aus einer Kinderserie an.

    Besonders verletzend war ein Vorfall, bei dem das betreffende Mitglied der Schulleitung zwei Kollegen ein Bild dieser Figur zeigte – offenbar, um deutlich zu machen, dass ich angeblich so aussehe.

    Geht gar nicht, wie respektlos ist das denn?! Also da müsste ich mich arg beherrschen der Person nicht direkt ins Gesicht zu schlagen oder subtil Teile der Chemikaliensammlung auf dessen oder deren Pausenbrot zu verteilen. (Ersteres habe ich in der Jugend gemacht, letzteres Gott sei Dank noch nicht müssen, aber ausgeschlossen wäre das z.B. bei üblem Mobbing nicht)
    Das was Du schildest ist auf jeden Fall ein absolut persönlicher Angriff und übles Mobbing. So etwas würde von mir tatsächlich mit starker Aggressivität beantwortet werden. Die Person würde sich mit Sicherheit wünschen das nie gesagt oder getan zu haben.

    Selbst wenn ich genervt lächle oder einfach nicht antworte, die Tatsache, dass ich keinen ins Gesicht schlage, heißt nicht, dass ich nicht zuhause Heulkrämpfe hatte und es meistens nicht ertrage.

    Für mich (so wie ich gestrickt bin) ist zuhause heulen eine undenkbarere Reaktion als tatsächlich etwas normverletztend Rabiates zu tun (ggf. auch mit negativen Folgen für mich, hauptsache der Mobber geht spektakulär mit unter). Ich glaube allein das wütende Funkeln in meinen Augen und die darin liegende Botschaft "Wenn Du mir richtig respektlos kommst und meine Warnung nicht ernst nimmst, dann wird das Echo dich und im ärgsten Fall deine Familie inklusive Kinder vernichten" hat bislang dazu geführt, dass ich noch nie Mobbing Opfer wurde. Man weiß es nicht, probiert wurde es fürher mal. In der Jugend habe ich einer "Freundin" die meinte lästern zu müssen nach mehrfacher Warnung das zu unterlassen so eine Backpfeife verpasst, dass sie drei Tage nicht in die Schule kam. Damit war im Jahrgang klar klar, über Firelilly lästert man nicht oder zumindest nur so, dass sie es unter keinen Umständen irgendwie mitbekommen kann. Man muss dazu sagen, dass diese Person es sich auch mit vielen anderen verscherzt hatte und ich für die Aktion gefeiert wurde.

    Auf jeden Fall bin ich selbst als erwachsene Frau bereit meinen Stolz bis aufs Blut zu verteidigen. Ich würde mich mitnichten von jemandem auf so respektlose Weise lächerlich machen lassen.

    Was übrigens nicht heißt, dass ich nicht auch selbstironisch bin und auch einen Spaß auf meine Kosten abkann. Wir frotzeln gerne mal untereinander, aber das sind dann eben KuK, die einem selber sympathisch sind und man ihnen auch. Dann ist ein Gegenseitiges Aufziehen möglich, aber von einer Person, mit der man nichts zutun hat? Geht gar nicht, vor allem, wenn man eine Warnung ausgesprochen hat. Wer sich darüber hinwegsetzt wird den Sturm ernten.

    Ich würde einen letzten Versuch unternehmen, den betreffenden KuK klar zu machen, dass hier Grenzen überschritten werden (eine mail / Nachricht mit mehr oder weniger dem Inhalt, dass man diese Bezeichnung witzig finden mag, dass man Ähnlichkeiten mit der Figur bei Dir sich einbilden mag, dass Du aber einen eigenen Namen hast und darauf bestehst, dass dieser in Gesprächen mit und über Dich verwendet wird.).
    Wenn das nicht hilft, beim nächsten Mal tatsächlich zur Schulleitung.

    Ach, da lacht der Mobber doch drüber! Klar, die erste Stufe ist ihn oder sie anzusprechen und zu sagen, dass er / sie es unterlassen soll. Da muss bei Nichtbeachtung aber eine massive Stufe darauf kommen. Ich würde dann den betreffenden Kollegen in einer stillen Situation ohne Zeugen abpassen und ihm oder ihr unmissverständlich klar machen, dass wenn ich noch einmal, noch ein einziges (!) Mal, diesen Namen aus der Kinderserie höre, er oder sie nicht mehr sicher sein kann, dass er oder sie keine Kanzerogene im unbeaufsichtigten Essen oder Kaffee findet bzw. es ja erst sehr viel später merkt. Evil? Böse? Ja, schon! Spätestens wenn die Person sieht, dass ich damit nicht spaße ist Ruhe Karton. Bevor jetzt wieder kommt "Bla du riskierst deinen Job mit solchen Aussagen" . Soll sich die Person doch bei der Schulleitung über die Drohnung ausheulen. Ich werde die Aussage natürlich offiziell bestreiten, darauf hinweisen, dass sich die Person das ausdenkt und als Indiz dafür das Mobbing anführen und die Person nur wissend anlächeln im Gespräch und meinen Kaffeebecher hin und her schieben.

    Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man sich so etwas Respektloses gefallen lassen kann von Kollegen. So etwas hat sich ja noch nicht einmal ein pubertierender Schüler bei mir getraut, wie können KuK mit so etwas durchkommen?!

    Ich ahne schon wieder den Entrüstungssturm, der losbrechen wird, deshalb beende ich meinen Rant nun mit einem Zitat von Niccolo Machiavelli:

    "Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt."

    Vorschlag an die Mods: Ich war mal in einem Forum angemeldet, wo es einen Account für die Moderatoren gab. Darauf hatte jeder Moderator Zugriff und nur durch diesen konnten "offizielle" Beiträge geschrieben werden. Die privaten Accounts wurden nicht für Moderationsangelegenheiten verwendet.

    Bitte nicht. Ich finde es so zumindest gut, dass die Moderatoren klar erkennbar sind. Wenn die mit nicht erkennbaren, privaten Accounts schreiben, dann fällt noch weniger auf, wenn jemand für die gegenteilige Meinung gesperrt wird.

    Dann wäre es ja ein Leichtes sich in den Moderatorenaccount einzuloggen und unerkannt Leute zu sperren.

    Nein, das muss ich sagen, zumindest stehen die Moderatoren hier öffentlich zu ihren Entscheidungen. Das finde ich gut!

    Die Gründe waren und sind auch heute für mich nicht nachvollziehbar, das muss ich sagen.

    Was mich eben wirklich sauer gemacht hat hat ist der Aspekt, dass in derselben Diskussion massivste, persönliche Beleidigungen gegen mich losgefeuert wurden, welche ja laut der in diesem Thread zitierten Nutzerordnung gegen eben diese verstoßen, und trotz meines Anmerkens per PN überhaupt nicht sanktioniert wurden.

    Ich hätte meine Sperrung es vermutlich deutlich eher eingesehen, wenn dies der Fall gewesen wäre.

    Dann hätte ich gedacht "Okay, die Moderatoren sind sehr zart besaitet, da wird wirklich alles, was irgendwie ein klein bisschen offensiv oder provokant ist, wird sanktioniert. Der Umgangston hier im Forum muss penibelst in Ordnung sein".

    Aber: Wenn im gleichen Thread massivste (!), persönliche (!) Beledigungen stehen gelassen und toleriert werden und diejenige, die diese Beleidigungen abbekommt auch noch gesperrt wird, dann ist das einfach völlig (!) daneben!

    Ich verstehe ja noch, wenn bei einer Schulhofprügelei alle (!) eine Strafe bekommen, inklusive Opfer, weil es sich gewehrt hat, aber vorher provoziert hat, und man einfach sagt, hier wird keine Gewalt toleriert, es kriegt jeder eine Strafe.

    Damals hatte die Situation aber etwas von: Diejenige, die daraufhin zusammengeschlagen wurde, weil sie eine provokante Meinung äußerte, wird als einzige (drakonisch) verurteilt, diejenigen, denen ihre provokante Meinung nicht passte und die Schülerin daraufhin übelst verprügelt haben, gehen komplett ohne Strafe aus. Und das ist halt sowas von nicht nachvollziehbar.


    Denn mal ganz objektiv, ich finde eine provokante Meinung (über die man sich aufregen kann) im Längen weniger schlimm, als persönliche, fiese Beleidigungen a la "Was willst Du überhaupt in dem Beruf?" und so weiter. Deshalb ist der Vergleich mit dem verbalen provozieren und dem Prügeln sehr treffend.

    In diesem Zusammenhang deshalb nochmal die Bitte: wenn euch ein Beitrag auffällt, bei dem wir reagieren sollten: schreibt es nicht in den Thread. Denkt auch nicht "Die Mods sehen ihn schon". Sondern meldet ihn. Danke.

    Das sehe ich ja prinzipiell ein. Sollte mich ein Beitrag extrem stören, werde ich ihn in Zukunft melden. Ob das dann einen Unterschied macht, wird man dann ja sehen (siehe weiter unten)

    Das war keine Entscheidung, bei der dein Unrechtsbewusstsein anspringen müsste

    Doch, das war es. Dass Du jetzt eine andere Sicht schreibst, damit kann ich prima leben. Konnte ich damals auch. Wenn ich etwas anders sehe, dann sage ich das und gestehe Dir ja auch zu, Deine Sicht zu schreiben. Damals wurde ich aber gesperrt ohne, dass ich persönlich geworden bin. Und das ist das, was überhaupt nicht in Ordnung war von Dir bzw. Euch.

    Wenn du dich von irgendwelchen Beiträgen in diesem Zusammenhang angegriffen gefühlt hast: warum hast du sie nicht gemeldet. Sich da jetzt mit einem "Ja, aber" zu beschweren ist komisch.

    Im Zuge meiner Sperrung habe ich Dir damals per PN ganz deutlich gesagt, dass ich es unfair finde, dass ich wegen der Diskussion gesperrt würde, ensprechend beteiligte User aber nicht, obwohl diese im Gegensatz zu mir persönlich angreifend wurden. Entweder sollte die Sperrung aufgehoben werden, oder die entsprechenden User ebenfalls gesperrt werden.
    Es gab für diese User daraufhin keine Sperrung und keine Entsperrung von mir.

    Zwischen "du müsstest ja nur Leute, die Dich beleidigen melden" und "wir verfolgen jede Meldung fair" liegen also dann doch Welten.

    Es ist und bleibt eine Moderatorenentscheidung, insofern macht in einem System, bei dem man den (von mir aus subjektiven) Eindruck hat, dass die Moderatoren mit zweierlei Maß messen, eine Meldung nur sehr begrenzt Sinn.


    Ich möchte auch gar nicht mehr auf meiner Geschichte herumreiten, das Ganze kommt nur hoch, weil es hier wieder genauso ist wie damals.

    Antimon ist gesperrt und Kris24 schreibt noch munter weiter. Das geht nicht! Entweder sind beide gesperrt, oder keiner. Und wenn man ganz ehrlich ist, dann müsstest Du Dich im Thread mit Antimon auch selber moderieren.

    Mich stört einfach dieses zweierlei Maß mit dem gemessen wird.

    Das passt nicht zusammen.

    Doch, denn ich schrieb: "Achso und abschließend, ich bin gar nicht so heiß darauf, dass man die Leute sperrt, die mich beleidigen. Mir wäre es also hingegen viel wichtiger, dass weniger Leute gesperrt werden, die es nicht verdient haben, als, dass Leute gesperrt werden, die es verdient hätten."

    Entweder man sperrt jeden fürs persönlich Werden, dann müssten Kris24 und Frosch ebenfalls eine Auszeit bekommen, oder man lässt das bei allen durchgehen und gibt nur in der Diskussion den Hinweis, dass bitte der Ton gemäßigt wird.

    Beide Varianten finde ich sinnvoll, bin aber persönlich für letztere Variante.

    Wohingegen ich mich entschieden ausspreche ist die gängige Praxis: Es werden die Menschen fürs persönlich Werden gesperrt, die eine andere Meinung haben, diejenigen, die persönlich werden und die eigene Meinung teilen, dürfen ungesperrt weitermachen.

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