Ich kann dich sooo gut verstehen.
Wir haben auch ein sehr begabtes Kind, das öfters mal auffällt und ein wenig anders ist. Dies fiel bereits im Kindergarten auf. Die anderen redeten über paw patrol und unsres über Vulkanismus.
Sozial ist es manchmal schwierig, ja, und genau deswegen ist eine Klasse zu überspringen keinesfalls eine Option. Die emotionale Reife ist bei unserem Kind nicht vorhanden und gerade bei kognitiv fitten Kindern "übersieht" man manchmal die emotionale Ebene. Dadurch, dass unser Kind reifer wirkt, wird es manchmal von seiner Umwelt emotional überfordert. Ich selbst nehme mich da nicht aus.
Wir haben es "laufen lassen", privat gefördert (Kinderuni, Musikschule...) und ich bin mir sicher, dass es ab September ein wenig anderes laufen wird. Neue Schule, mehr Anforderungen und da ist sicher jemand dabei, der auch schlau ist und dann kann unser Kind sich messen und das Lernen lernen und vielleicht auch einen guten Freund finden, der auch Interesse daran hat,herauszufinden, wo Gott vor der Erschaffung des Universums gelebt hat und wer Gott erschaffen hat und ob Gott den Urknall erschaffen hat und falls ja, ob dann Wissenschaft und Religion kein Widerspruch sein muss und und und
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Ich kann dir nur raten, nicht nur aufs Kognitive zu schauen, sondern das Kind ganzheitlich zu sehen und zu fördern.
Wahrscheinlich wäre unser Kind inhaltlich gut in der höheren Klasse mitgekommen, aber sozial emotional wäre es untergegangen.