Beiträge von Kopfschloss

    Hallo zusammen,

    angeregt durch einen anderen Thread in diesem Bereich, stellt sich mir die Frage, wie ihr euch den Lockdown möglichst schön macht.

    Wie kompensiert ihr Stress, Sorgen, Langeweile?

    Ich esse wesentlich mehr und öfters und ich schaue mehr Fernsehen.

    Wie ist das bei euch?


    Grüße in die Runde

    Kopfschloss :essen:

    Deine innere Haltung ist immens wichtig. Du musst für dich erstmal ganz klar haben, was für dich geht und was nicht. Für mich ist eine ordentliche Begrüßung mit Aufstehen und Anschauen (bis Klasse 8) wichtig. Joa, das habe ich auch schonmal 20 Minuten üben lassen (war eine sehr schwierige Klasse).

    Ich habe auch schon mehrfach meinen Unterricht abgebrochen und die Übungen schriftlich machen lassen (anschließend von allen einsammeln und benoten), weil es mir zu laut war und eine Verwarnung nicht ausreichte.

    Innere Haltung, Konsequenz und den Schülern zeigen, dass sie einem wichtig sind, das wären so meine Tipps.

    Sowas wie natürliche Autorität gibt es sicher, aber ein Stückweit kann man das auch lernen.

    Und, um dir mal eine andere Sicht der Dinge zu bieten, sag ich dir, dass es nicht immer soo toll ist, den Ruf zu haben "der, die hat jede Klasse im Griff", denn meist schustert dir die Schulleitung dann schwierige Klassen zu, gern begleitet mit den Worten "Die kann ich ja nur dir geben. Du kommst mit denen klar." 🤔


    Lg

    Kopfschloss, die nächstes Jahr mal keine "schwierige" Klasse möchte 😋

    Ich kann dich sooo gut verstehen.

    Wir haben auch ein sehr begabtes Kind, das öfters mal auffällt und ein wenig anders ist. Dies fiel bereits im Kindergarten auf. Die anderen redeten über paw patrol und unsres über Vulkanismus.

    Sozial ist es manchmal schwierig, ja, und genau deswegen ist eine Klasse zu überspringen keinesfalls eine Option. Die emotionale Reife ist bei unserem Kind nicht vorhanden und gerade bei kognitiv fitten Kindern "übersieht" man manchmal die emotionale Ebene. Dadurch, dass unser Kind reifer wirkt, wird es manchmal von seiner Umwelt emotional überfordert. Ich selbst nehme mich da nicht aus.

    Wir haben es "laufen lassen", privat gefördert (Kinderuni, Musikschule...) und ich bin mir sicher, dass es ab September ein wenig anderes laufen wird. Neue Schule, mehr Anforderungen und da ist sicher jemand dabei, der auch schlau ist und dann kann unser Kind sich messen und das Lernen lernen und vielleicht auch einen guten Freund finden, der auch Interesse daran hat,herauszufinden, wo Gott vor der Erschaffung des Universums gelebt hat und wer Gott erschaffen hat und ob Gott den Urknall erschaffen hat und falls ja, ob dann Wissenschaft und Religion kein Widerspruch sein muss und und und

    ...

    Ich kann dir nur raten, nicht nur aufs Kognitive zu schauen, sondern das Kind ganzheitlich zu sehen und zu fördern.

    Wahrscheinlich wäre unser Kind inhaltlich gut in der höheren Klasse mitgekommen, aber sozial emotional wäre es untergegangen.

    Ich stimme mal mit ein, ich bin auch gerade furchtbar genervt, dabei komme ich gerade vom Highlight des Tages, dem Einkauf bei Aldi, zurück. :)

    Jeden Tag derselbe Mist. Die Technik will nicht so wie ich will, die Kinder sind unausgelastet, der Mann vom homeoffice genervt und Mama ist gefühlt der Blitzableiter für alle.

    Ich bin auch extrovertiert und mir fehlt der Austausch und das Unbeschwerte sehr. Dazu kommt, dass ich wesentlich mehr arbeite als sonst. Ich kann gar nicht verstehen, wenn Leher sagen, dass sie momentan weniger zu tun haben. Aufgaben vorbereiten und hochladen, Onlineunterricht halten, jeden Abend alle Schülermails anschauen und Rückmeldung geben....

    Letzte Woche saß ich mehrfach bis in die Nacht.

    Ich freue mich sehr, wenn wir wieder Präsenzunterricht haben, aber gepaart mit der momentanen Erschöpfung und der Angst vor Ansteckung sind das auch eher trübe Aussichten.

    Jep, uns geht es im Vergleich mit vielen anderen wirklich gut, aber trotzdem träum ich mich momentan mit schönen Bilder, wie zum Beispiel ins Meer zu springen, in den Schlaf.

    Hach ja...

    Ich glaube, das erhitzt jetzt einige Gemüter und/oder führt zu einem shitstorm, aber egal... :)


    Ganz ehrlich und frei von der Leber weg: Ja, ich hätte daran zu kabbern, wenn meine Kinder nicht aufs Gymnasium kommen würden.

    Uns ist Bildung wichtig und Bildung ist für uns ein Türöffner und wir wollen, dass für unsere Kinder möglichst viele Türen offen sind.

    Sicherlich würde ich keines meiner Kinder ohne entsprechende Empfehlung aufs Gymi "prügeln", aber wenn sie keine Empfehlung bekämen, wäre ich enttäuscht.

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