Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Ich glaube, die Aufteilung zwischen Schwaben und Baden ist relativ identisch mit der zwischen der Diözese Rottenburg-Stuttgart und dem Erzbistum Freiburg (oder irre ich, Kris24, Wolfgang Autenrieth ?).

    Wenn du also in der Heiligen Messe darauf achtest, welcher Bischof im Hochgebet kommemoriert wird, weißt du, wo du bist.

    Du irrst "slightly". Das Erzbistum Freiburg umfasst auch das schwäbische Hohenzollerngebiet, das 1815 der Diözese Freiburg zugeordnet wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Erzbistum_Freiburg. Nachdem der ADAC zwischenzeitlich mehr Mitglieder als die katholische Kirche hat, dürfte die Grenzziehung der Bistümer jedoch nur noch eine kleine Minderheit interessieren.

    Interessanter sind diese "Fun-Facts":

    Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern konnte zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Mediatisierung des Fürstentums durch Napoleon verhindern, indem sie die Hochzeit ihres Sohnes Karl mit Antoinette Murat arrangierte. Diese war Mündel von Joachim Murat, der mit Napoleon Bonapartes jüngster Schwester Caroline verheiratet war und zum Großherzog von Berg und König von Neapel aufstieg.
    Das Fürstenhaus Sigmaringen blieb durch die verwandtschaftliche Fürsprache bestehen und konnte sogar einen beachtlichen Gebietszuwachs erfahren.

    Am Ende des 2.Weltkrieges war Sigmaringen auch noch Hauptstadt Frankreichs, als die Petain-Regierung dorthin floh.
    Geschichte nimmt manchmal seltsame Wege.

    Ja, die ist eher was für hartgesottene Schwaben. Ach so, vermutlich sind das gar keine Schwaben, sondern Alemannen. Badenser gibt es auch noch, aber ich kriege das alles nicht so genau auseinander. Da finde ich es in Bayern einfacher.

    Nun - ein Teil von Bayern ist Teil von Schwaben. Und Badenser gibt es erst, seit Napoleon dem kleinen Herzog einen erklecklichen Teil von Schwaben als Ausgleich für die linksrheinischen Gebiete zugeschlagen hat. Das alemannische Gebiet und das schwäbische sind deckungsgleich, da es sich um das Gebiet des Herzogtums Schwaben / Alemannia handelt, das im Hochmittelalter bestand und bis zum Lago Maggiore reichte.


    Die Bezeichnungen beziehen sich demzufolge auf a) Dialektgrenzen b) Herrschaftsgebiete im frühen Mittelalter c) Regierungsbezirke nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1806 (Baden)
    Und - BTW - "hartgesottene" Schwaben gibt es nicht. Wir lassen uns weder hart- noch weichkochen, noch sind wir es. Es gibt allerdings sottene und settiche sowie reigschmeggde.
    Ich hoffe, das dies zur Klärung und Klarstellung beiträgt.

    Die Linksammlung mit Tipps und Hinweisen für das Zeitmanagement im Lehrerberuf, sowie für die Unterrichtsvorbereitung und für das Erstellen von Präsentationen / Vorträgen ist aktualisiert und ergänzt.
    Vielleicht sind die darin enthaltenen Infos für euch und eure Schüler hilfreich.
    Enthalten sind auch Tipps zu "Pecha Kucha" - einer eher unbekannten Präsentationstechnik, sowie eine Liste von Plagiat-Findern


    https://www.autenrieths.de/vorbereitungen.html

    Es gibt drei Städte in Deutschland in denen vor Aschermittwoch richtig gefeiert wird und weder Köln, Düsseldorf noch Mainz liegen in den südlichen Provinzen. Was du da von dir gibst ist quasi Gotteslästerung.

    Köln, Düsseldorf und Mainz feiern "Karneval". Das ist ein Abgesang auf die kommende fleischlose Zeit („Carne vale“ = „Fleisch lebe wohl“) und ist ein uniformtragender Mummenschanz mit begleitetem Trinken aus 0,2-l-Gläschen. Kein Vergleich zu unserer wilden, urtümlichen Fasnet.


    Gotteslästerung kann das nicht sein - immerhin leben wir in God's own country.

    Eine verbürgte Sage berichtet von einem Schwaben, der sich am Höchsten auf's Bänkle setzt und kurze Zeit später ein älterer Herr dazu kommt. Der Schwabe schaut ihn an, wundert sich und fragt dann schüchtern: "Entschuldige, Herrgott - was machst du hier auf'm Höchsten?" Antwortet dieser kurz und knapp: "Homeoffice." :top:

    Nein.

    Aus diesem Grund wechseln die Termine der Osterferien und Pfingstferien jedes Jahr. An diesen hängen wiederum die Sommerferien in Baden-Württemberg und Bayern. Das ist so.

    Doch. Weil in Ba-Wü zwischen den Pfingstferien und den Sommerferien ein genügend langer Zeitraum liegen soll (muss), in dem noch Unterricht stattfinden kann und Zeit für Zeugnisse, Sommerfeste u.v.a.m. sein soll. Die Zeitabschnitte sind seit Jahren gut austariert.

    Wir wussten das schon.

    Aschermittwoch und Fronleichnahm sind keine bundesweiten freien Tage, Karneval übrigens auch nicht.

    Fronleichnam wird ohne "h" geschrieben - und "Karneval" gibt es in Bayern und Baden-Württemberg nicht.
    Bei uns gibt es die Fasnet. Und die ist heilig. Aber sowas von.
    Auch hier gilt:
    Danach ist Erholung angesagt. Meistens im Skiurlaub, der sich über Aschermittwoch hinaus hinzieht. Daher ist der meist frei.
    Wir haben die Gnade der kurzen Wege zu den Skigebieten in den Alpen.
    BTW: Bist du eine multiple Persönlichkeit oder von adeliger Herkunft?

    Fronleichnam ist in nur in 6 von 16 BL ein gesetzlicher Feiertag, das ist dir klar, oder? Dazu gehören auch BW und BY, wo Fronleichnam in den Pfingstferien liegt ;) .

    Fronleichnam liegt nicht per se in den Pfingstferien - aber meistens (weil sowohl die Pfingstwoche, als auch die Woche mit Fronleichnam in BY und BW nur 4 Arbeitstage haben - und die arbeitende Bevölkerung außerhalb des Schuldienstes mit 8 Urlaubstagen zwei komplette Wochen Urlaub abdecken kann.

    Wobei die christlichen Hochfeste - inklusive Aschermittwoch und Christi Himmelfahrt miteinander verknüpft sind und - den Urheiden sei Dank - am Vollmond nach der Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche (➜ Äquinoktium) hängen.
    Der Ostersonntag liegt immer auf dem ersten Sonntag nach diesem Frühjahrsvollmond. Aus diesem Grund besitzt Ostern kein fixes Datum (wie z.B. Weihnachten, das 3 Tage nach der Winter-Tag-und-Nachtgleiche liegt (und daher keinen Sonntag gebucht hat).

    Ostern ist das christliche Frühjahrsfest. Es "besetzt" die heidnischen Riten, die zur Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche zu Ehren von Wotan (=Odin) und Donar und speziell zu Ehren der Göttin Ostara gefeiert wurden. So wurde dieses Fest, das die Auferstehung der Natur feierte, zum Fest der Auferstehung Christi umgewidmet und vereinnahmt. Der April hieß daher auch "Ostermonat" - zu Ehren von "Ostara" - nicht erst seit Einführung des Christentums.
    In der jüdischen Tradition beginnt das ➜ Pessach-Fest am ersten Vollmond nach der Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche - woraus sich die christliche Osterfest-Tradition ebenfalls herleiten lässt. Der Ramadan ist der Fastenmonat der Muslime. Auch hier gibt es eine Parallele zum Christentum und Judentum - mit dem Unterschied, dass der Beginn am Neumond des neunten Monats im islamischen Mondkalender liegt.

    Aschermittwoch wiederum liegt genau 46 Tage vor Ostersonntag. Weshalb sind das 46 Tage - und nicht 40 Tage? - Weil den Mönchen und Bischöfen im Mittelalter während der Fastenzeit der Magen zu laut knurrte. So wurde in der Synode von Benevent (1091) festgesetzt, dass an den Sonntagen (den Festtagen des Herrn) nicht gefastet werden müsse. Die Fastenzeit dauert seither 6 Wochen und 4 Tage (7*6=42 plus 4=46 Tage), statt 40 Tage. Funfact: Biber durften in der Fastenzeit geschlachtet und gegessen werden, weil sie als "Fischwesen" galten.

    Andere christliche Feiertage haben einen festen Abstand vom Ostersonntag:
    Palmsonntag (−7 Tage)
    Christi Himmelfahrt = Vatertag (+39 Tage - immer Donnerstag)
    Pfingstsonntag (+49 Tage = 7 Wochen)
    Trinitatis (+56 Tage = 8 Wochen)
    Fronleichnam (+60 Tage - immer Donnerstag)

    Aus diesem Grund wechseln die Termine der Osterferien und Pfingstferien jedes Jahr. An diesen hängen wiederum die Sommerferien in Baden-Württemberg und Bayern. Das ist so. Das g'hört so. Das ist gottgewollt - bzw. heidnisch/teuflisch festgezurrt ;)
    Der Abstand zwischen Fronleichnam und dem Beginn der Sommerferien in BW/BY schwankt zwischen 5 und 10 Wochen, abhängig vom Kalenderjahr - und dem Ostertermin ;)

    Sodale. Etrzadle wissed'r des au.

    Die Pfingstferien sind doch nicht wegen der besseren Wetterlage oder gar zur Entlastung des langen schulischen Zeitraums da!!
    Es ist ein christliches Fest!

    GENAU!
    Und weil bei uns in der evangelischen Kirche - im Gegensatz zu den antialkoholischen Katholischen beim Abendmahl auch Allohol gereicht wird, benötigen wir nach dem Hochfest eine Woche Erholung.
    Ba-Wü ist hauptsächlich protestantisch - und so kam es eben zu unserer Ferienregelung - die aus diesem Grund unumstößlich ist.

    Bei den Bayern wiederum ist es so, dass die - neiddisch wie sie auf uns Protestanten nunmal sind - zum Ausgleich nach der Kirche zum Frühschoppen wandern. Effekt wie oben. Nur dass wir sparsamen Schwaben einen Teil der Kirchensteuer direkt beim Abendmahl als Rückerstattung erhalten und die Bayern den eigenen Geldbeutel zücken müssen - falls sie nicht (wie Söder) nach dem Kirchgang vom Pfarrer eingeladen werden.

    PS: Auch in der Fastnacht überlagern sich uralte Riten, seien es die Saturnalien, mit heidnischen Bräuchen, um den Winter auszutreiben, mit der christlichen Fast-Nacht (oder dem Fastelovend) also der "Nacht" vor der Fastenzeit und dann mit Bräuchen aus dem Mittelalter, dem Barock und der Neuzeit.

    ... was besonders bei uns in der alemannischen Fasnet sichtbar ist. Da rennen Hexen, Dämonen und Tiergestalten aller Art durch die Ortschaften.

    Starte im Herbst. An manche Blätter kommen die Kinder nicht ran, solange die sich noch an den Ästen befinden. Sobald die Bäume die Blätter abwerfen, gestaltet sich das Sammeln leichter. Das muss sich sowieso über einen längeren Zeitraum hin erstrecken.

    Ein Tipp nicht für die Kinder-Herbarien - sondern für das "Lehrer-Herbarium":
    Falls du die gesammelten Blätter folierst, wird die Sauerstoffzufuhr abgeschnitten und die Blätter bleiben grün. Das kannst du dann über mehrere Jahre nutzen.

    Für die Pflanzenbestimmung hab' ich über die Jahre mehrere Links gesammelt, ebenfalls zu Bezugsquellen für kostenlose Materialien verschiedener Institutionen, die beim Thema hilfreich sein können:
    https://www.autenrieths.de/biologieunterricht.html#Pflanzen

    Ich bin inzwischen geneigt den Sonderstatus der Südländer als willkommene Entlastung für alle anderen zu betrachten.

    Ich bin inzwischen froh, nicht mehr an die Ferienzeiten in Ba-Wü gebunden zu sein. Das Reisen ist entspannter, die Hotels und Ferienwohnungen sind günstiger.

    Vor einigen Jahren kamen wir am Ende der Sommerferien Mitte September aus dem Urlaub in Kalabrien zurück. Auf dem Sankt Bernardino-Pass hatte es bereits geschneit und Zuhause mussten wir die Heizung aufdrehen. Die Zeit Ende August bis Mitte September war das einzige Zeitfenster, in dem die Unterkünfte für uns als Familie noch erschwinglich waren.

    Vorschlag an die "Neidischen" an der Ferienlage der Südländer:
    Lasst euch doch zu uns in den Süden versetzen. Dann könnt ihr erleben, wie "toll" dieser Sommerferientermin wirklich ist.

    ...als ob sich Hotelkosten auf Korsika rein an der deutschen "Feriendichte" orientieren würden...

    Selbst innerhalb von Deutschland ist ein solcher Zusammenhang wohl kaum gegeben. Jedenfalls konnte ich weder an der Nordsee noch in den Alpen bislang Kostenunterschiede ausmachen, ob nun gerade nur 2 Bundesländer oder 10 Bundesländer schon Ferien haben.

    Sicher nicht. Aber im Juli haben die Franzosen Ferien, Österreich, Schweiz, Bayern und Ba-Wü folgen Mitte bis Ende Juli. Wer in der zweiten Junihälfte verreisen kann, hat weniger Konkurrenz.
    Kleiner Exkurs Wirtschaftslehre: Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

    Ich wußte noch gar nicht, dass ich auf dem Weg nach Portugal Bayern oder Ba-Wü queren muss. :gruebel:

    Ich wusste gar nicht, dass alle KuK aus NRW in den Sommerferien nach Portugal reisen. :gruebel:

    Noch'ne Boomer-Bemerkung: Wer sich die Feriendichte ansieht https://www.schulferien.org/deutschland/feriendichte/ weiß, wann Urlaub RICHTIG Geld kostet. Da bewegen sich die Nordlichter noch im Low-Level-Sektor. Ich war gerade 3 Wochen auf Korsika. Würde ich diese/nächste Woche fahren, wären die Kosten für die Hotels drei Mal so hoch. Sobald die Bayern und Ba-Wü'ler Ferien haben, ist der Preis sowieso egal. Dann ist eh' schon alles, was akzeptabel ist, ausgebucht ;)

    Wenn Bayern auf dem 1. August beharrt, sollte NRW auch einfach mal auf dem 1. August beharren. Dann geht es eben nicht mehr gemeinsam.

    Viel Spaß dann bei der Fahrt in den Urlaub. Bis ihr aus NRW auf der Fahrt in den Süden bei uns ankommt, haben wir die Autobahnen bereits dicht gemacht. Das bekommen wir sogar ohne euch hin. Aber Finnland soll im Sommer ja auch schön sein. Müsst ihr eben dorthin ausweichen. ;)

    Genug Zerstörung und Leid in Gaza!
    "Ärzte ohne Grenzen" hat eine Unterschriftenaktion gestartet, die sich an die deutsche Bundesregierung wendet:

    https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/sich-engagieren/aufruf-gaza

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    Zitat

    Waffenstillstand und Zugang zu humanitärer Hilfe – jetzt.

    Wir fordern die Bundesregierung auf, alle politischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Mittel einzusetzen, um wirksamen Druck auf die israelische Regierung auszuüben. Die humanitäre Katastrophe in Gaza muss beendet werden, Hilfe muss ungehindert möglich sein.

    Wegschauen ist keine Option

    Die Lage in Gaza ist katastrophal: Nach mehr als 20 Monaten Krieg sind fast alle Krankenhäuser zerstört, Stadtviertel liegen in Trümmern. Die Menschen leben in ständiger Gefahr, Hilfslieferungen werden systematisch blockiert, die Hungerkrise verschärft sich.

    Die Verteilung von Lebensmitteln über die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) ist gefährlich und menschenunwürdig. Humanitäre Hilfe darf nicht politisch oder militärisch instrumentalisiert werden, sondern muss unparteiisch erfolgen.

    Die palästinensischen Gesundheitsbehörden melden mehr als 56.000 Tote und mehr als 132.000 Verletzte (OCHA). Zahlen, die mit jeder Stunde steigen.

    Unsere Forderungen:

    • Sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand!
    • Das tödliche Verteilsystem der Gaza Humanitarian Foundation stoppen!
    • Die Blockade von Hilfslieferungen in den Gazastreifen beenden!
    • Medizinische Evakuierungen aus dem Gazastreifen möglich machen!
    • Medizinisches Personal, Patient*innen und Gesundheitseinrichtungen schützen!

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