Beiträge von Schiri

    Ist eine Frage der Perspektive. Du bist wahrscheinlich kein klassischer FDP Wähler.

    Aus meiner Sicht haben Rot Grün blockiert, in dem massive Reformen zur Gesundung der Wirtschaft blockiert haben.

    Zumindest die Wirtschaft steht hinter Lindners Vorschläge.

    Dass man sich ganz grundsätzlich im Spektrum "sozial" und "wirtschaftsliberal" (vereinfacht jetzt mal als Gegensatz dargestellt) unterscheidet, war ja vorher bekannt. Dann aber als mit Abstand kleinster Koalitionspartner entgegen dem zur Vermeidung eines solchen Szenarios geschlossenen Koalitionsvertrages zu meinen, man könne die Ausrichtung maßgeblich gegen die Grundeinstellung der anderen prägen, ist aber doch auch in deinen Augen vermessen, oder?

    Ich fands prima!

    Ich fand's von den drei Positionen heute Abend auch die glaubwürdigste und vor dem Hintergrund, dass wir hier über Olaf Scholz sprechen, fand ich sie auch überzeugend und authentisch vorgetragen.

    Natürlich hat Lindner recht, dass die vorgefertigt war, aber dass ausgerechnet er jetzt von "kalkuliertem Bruch" spricht, kann ich nur als Selbstironie deuten...

    Wenn es pures Beamtenrecht wäre, dürfte m.E. nicht zwischen Beamten an Schulen und Beamte an Behörden unterschieden werden. Wird es aber anscheinend.

    Grundsätzlich ist es (nach meinem nicht juristisch gesicherten) Kenntnisstand so, dass Vorerfahrungen anerkannt und zur Reduzierung (Streichung?) der Probezeit führen kann. Vielleicht ist es einfach so, dass es in der Behörde normal ist, dass man für "seine" Aufgabe irgendwann befördert wird und entsprechend Vorarbeit geleistet hat, während es in der Schule oft so ist, dass man eine neue Aufgabe übernimmt.

    Eine grundsätzliche Andersbehandlung von Beamten in Schule und Behörde habe ich bisher nie erkannt.

    Edit: Hatte Sephs Beitrag dazu übersehen.

    Bei mir ist es, wie im Thread Titel angegeben, tatsächlich auch NRW.

    Mea culpa! Trotzdem hilft es oft, wenn das im Profil steht.

    ändert aber an meinem Arbeitspensum und meiner Verantwortung de facto nichts. Und ich bin privat nicht nur in Lehrerkreisen sozialisiert, weiss also, dass es in der Wirtschaft bei ähnlichen Vorgängen anders läuft.

    Oft hat man das Arbeitspensum und die Verantwortung ja sogar schon vorher. Das ist auch mein einziger Punkt, wo ich ansetzen würde. Von SL bei Dezernent:in (oder besser Sachbearbeiter:in) nachhaken lassen, ob vorher geleistete Arbeit für die Erprobung anerkannt werden kann. Diese Anfrage läuft bei mir gerade auch, daher kann ich dir (noch) nicht sagen, ob das erfolgsversprechend ist, oder nicht.

    Relevante Gesetzestexte in diesem Kontext:

    LVO §7

    Zitat


    (4) Die Beamtin oder der Beamte darf erst befördert werden, wenn die Eignung für einen höher bewerteten Dienstposten in einer Erprobungszeit festgestellt wurde. [..]

    Die Erprobungszeit dauert in

    1. der Laufbahngruppe 1 drei Monate,

    2. der Laufbahngruppe 2 ab dem ersten Einstiegsamt jeweils sechs Monate und

    3. der Laufbahngruppe 2 ab einem Amt der Besoldungsgruppe A 14 jeweils neun Monate.

    Wie Seph sagt: Du wurdest nicht befördert, sondern dir wurde der Dienstposten probeweise übertragen. Befördert und entsprechend bezahlt wirst du erst, wenn du dich bewährst.

    P.S.: Und wenn du (wie ich) noch eine Elternzeit o.ä. drin hast, dauert es auch schnell länger als neun Monate ;).

    Edit: Ich finde in diesem Kontext immer wieder wichtig, zwischen "Probezeit" und "Erprobungszeit" zu unterscheiden.

    Edit 2: Zusätzlich hilfreich ist übrigens die Angabe deines Bundeslandes. Ich spreche jetzt für NRW.

    Fun fact: Wettanbieter preisen bei ihren Quoten stand heute Trump mit einer Gewinnwahrscheinlihkeit von ca. 60% und Harris von 40% ein.

    Das hat mich auch erst erschrocken (bzw. tut es immer noch), aber Quoten verändern sich auch abhängig von den platzierten Einsätzen und angeblich (habe keine seriöse Quelle!) haben einige Reiche sehr große Summen auf Trump gesetzt, auch um die Quoten zu beeinflussen.

    Ach, ich kann die Anfrage schon ganz gut nachvollziehen. Ich hatte auch einen "Fragenkatalog", der aber natürlich nicht in dem Sinne genutzt werden kann, dass man Antworten lernt, sondern dass er Struktur für die Vorbereitung geben kann. Man kann die "Frage" als Aufhänger nutzen, um sich seine eigenen Gedanken zu machen.
    Einziger Tipp von meiner Seite: Da sitzen (in NRW) ja i.d.R. zwei FL und eine Schulleitung. Diese Rollen haben in der Regel deutlich mehr "Verwaltungserfahrung" als es im Ref Thema ist. Dementsprechend kommt es meiner Erfahrung nach (jaja, anekdotisch :)) gut an, zu zeigen, dass man über den Tellerrand schaut, also z.B. die relevanten juristischen Rahmenbedingungen zu einer Frage kennt.
    Viel Erfolg!

    SystEx Stelle

    Für diejenigen, die das jetzt googlen müssen (wie ich):


    Zitat

    Die Aufgabe dieser „Fachkräfte für Systemische Extremismusprävention“ („SystEx“) ist es, die Arbeit der Schulpsychologischen Beratungseinrichtungen bei Fragen zur Prävention von Radikalisierung, Extremismus und Gewalt zu unterstützen und mit Schulen eng zusammenzuarbeiten.
    Hierzu gehören insbesondere die Beratung zu Vorfällen mit extremistischen Hintergrund in den Klassen oder auch bei anderen am Schulleben Beteiligten, Onlinefortbildungen im Kontext Umgang mit dem Nahostkonflikt bzw. dem Angriffskrieg auf die Ukraine, zur Unterstützung von Lehrkräften und weiterem schulischen Personal. Ziel ist es, handlungssicher mit herausfordernden Situationen umgehen zu können.



    Diesbezüglich habe ich leider keine Erfahrungen, aber was ich vorher ganz allgemein schrieb, gilt auch hier: Zeige deine Kenntnis über vorhandene Konzepte, habe Ideen, wie du mit konkreten Fällen umgehen würdest.

    Das klingt spannend. Viel Erfolg!

    Mal etwas anderes: wie läuft so ein Gespräch ab? Hat da jemand Erfahrung? Wie lange dauert es, was fragen die? Ich werde mich inhaltlich natürlich soweit wie möglich vorbereiten. Ist es so ähnlich, wie ein Vorstellungsgespräch für eine Planstelle?

    VG

    Da müsstest du uns jetzt vielleicht doch etwas mehr über die Stelle erzählen ;-). Aber ja: ganz allgemein ist es wohl so, dass du ein bisschen Qualifikation, viel Motivation und oft auch bereichsspezifische Ideen/ Vorstellungen einbringen können solltest.

    Je nach Stelle kann es ja durchaus sein, dass die SL inoffiziell angesprochen wird. Dann ist es ggf. eine blöde Situation, wenn sie nicht Bescheid weiß.

    Unbedingt SL in Kenntnis setzen! Dich bei Stella zu bewerben ist drin gutes Recht, aber das komplett an der SL vorbei kann doch nur für böses Blut sorgen. Ich hatte schon zwei dieser "Bewerbungsgespräche" und es wäre mir nie in den Sinn gekommen, nach Terminverschiebung zu fragen. Beides ist Teil deines Jobs (also Unterricht und das Gespräch) und wenn es da zu Terminkonflikten kommt, muss eben priorisiert werden. Deine SL lässt dich dann natürlich rechtzeitig dahin!

    Hallo Neinhorn, darf ich fragen, wie schnell du eine Einladung zum Gespräch bekommen hast, nachdem du dich bei stella nrw beworben hast?

    Lg

    Wenn es dir hilft: Bei mir einmal zwei Wochen, einmal fast ein halbes Jahr ;). Ich denke, ersteres ist näher an der Regel, aber für dich lässt sich wohl nichts ableiten.

    Wenn bei Besetzung der Stelle "schnellstmöglich" steht, schadet das aber sicher nicht ;).

    Elternzeit kann taggenau genommen werden. Beachte nur die Fristen, die (Ich hoffe ich gebs jetzt inhaltlich ganz korrekt wieder) bei älteren Kindern über 3 eine längere Vorlaufzeit haben. Allerdings bist du ja jetzt sehr zeitig dran mit deiner Überlegung, daher sollte das klappen.

    An diese Ferien-Kopplung würde ich mich nicht halten und der Personalabteilung in dem Fall widersprechen, das hab ich auch schon oft hier im Forum gelesen. Sprich: nimm die Elternzeit so, wie sie dir am besten in den Kram passt.

    Bei mir ging gerade auch wieder ein Antrag durch, der genau genommen der (vermutlich rechtswidrigen) FrUrlV widerspricht und meine Taktik ist auch immer, das direkt zu begründen. Das dürfte dir ja gut gelingen und der Hinweis, dass du ja die kompletten Herbstferien "opferst", zeigt ja auch, dass du nicht Ferien total vermeidest.

    Solange alle Formalitäten die Ausschreibung und Auswahl betreffend eingehalten wurden, spricht m.E. kein Gesetz dagegen.

    Ob es klug ist, steht auf einem anderen Blatt.

    Wobei, anekdotisch: Mir ist ein Fall bekannt, wo Sie die SL ihres Mannes wurde und sie tatsächlich an einer Schule geblieben sind und es gibt (soweit ich weiß) keine nennenswerten Konflikte.

    Januar 2025 ist der Geburtstermin.

    Meine Frau würde gerne nach den Weihnachtsferien 2026 wieder einsteigen. Also 12 Monate später. Wären 10 Monate Elternzeit, + Jan und Februar Mutterschutz.

    Bitte beachten, dass die Bezüge im Mutterschutz als Elterngeld zählen. Sie würde also 12 Monate Elterngeld "verbrauchen".

    Was Verdienst und EG betrifft empfehle ich den Gehaltsrechner von öffentlicherdienst.info und die folgende App: https://play.google.com/store/apps/det…nrei.elterngeld

    Da kann man schön mit Variablen spielen und schauen, was sich am ehesten lohnt (zuverdienstgrenze ist zB bei EGplus höher als bei Basis)...

    Achja; Glückwunsch:)

    Edit: @Dr Rakete war schneller 😁

    Hey! Nur aus Neugierde: hast du PV oder wirklich klassisch solar? (Wird ja häufig beides mit beidem bezeichnet). Das klingt so, als wärest du dem E-Auto prinzipiell abgeneigt, wobei das zumindest bei PV ja schnell sinnvoll sein kann...

    Sorry Schiri..das wäre ein schlechter Deal aus meiner Sicht, dann würde mir die Zeit mit dem Kind fehlen, bei 8/9 Stunden bedeutete das im Zweifel auch drei Vormittage in der Schule und wäre nicht leistbar mit einem halben Jahr alten Säugling!

    Ja, kommt natürlich auf die individuelle Situation an, aber nochmal zur Verdeutlichung: Ich war am Ende einen Tag die Woche (Absprache mit SL vorab!) für vier Unterrichtsstunden da und konnte bei ausreichendem Einkommen doppelt so lange zu Hause bleiben. Ich gehe davon aus, dass in Anbetracht der Gehaltssteigerungen seit dem ca 6h Teilzeit reichen, um das maximale Einkommen zu zu erzielen, das noch nicht zu einer Kürzung des EG führt.

    Aber ich weiß natürlich, dass die Kontextbedingungen bei anderen ganz anders sind und das dann auch ein "schlechter Deal" sein kann. Ich wollte nur motivieren, Elterngeld Plus Modelle nicht direkt auszublenden, auch weil nach der neuen Regelung längere parallele Bezüge möglich sind als bei Basiselterngeld. Ich wünsche dir, dass du die für dich bestmögliche Lösung findest ✊.

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