Also, die bindende Grundschulempfehlung in Bayern hat riesen Nachteile den Unterricht und auch die Familien betreffend. Das ist ein Gehetzte und ein Gepauke für Kinder, Eltern und Lehrkräfte.
Durch die Vorschrift, eine gewisse Anzahl an Proben zu schreiben und probefreien Zeiten einzuhalten, hetzt man in der vierten Klasse ganz schön durch den Unterrichtsstoff in D, M und HSU. Viele Eltern und Kinder hetzen zwangsläufig mit, weil fast jede Woche 1-2 Proben bis Mitte/Ende April geschrieben werden. (Es kommen ja noch andere Nebenfächer dazu.) Der Druck wird vor allem dann groß, wenn dem Kind nicht alles locker von der Hand geht.
Das, was ich geschildert habe, kommt quasi noch oben drauf auf die Erwartungshaltungen einiger Eltern den Lehrkräften gegenüber. Diese wird man wohl auch in der weiterführenden Schule haben, wenn die Empfehlung frei ist.
Ich wäre für eine Mischform der Empfehlung und einem Probejahr auf der gewählten weiterführenden Schule.
So, wie das vierte Schuljahr im Augenblick in Bayern läuft, ist das zu stressbehaftet und das Gegenteil davon, wie Grundschulunterricht sein sollte. Es kann nicht sein, dass wir erst ab Mai wieder normalen Unterricht ohne Probenstress unter dem Damoklesschwert "Prüfung" machen können. Viele Eltern begreifen die Monate von Oktober - April als reine Prüfungsmonate. Das kann nicht sein, dass man fast ein ganzes Schuljahr mit jeder Probe in D, M und HSU und jeder gegebenen Note das Gefühl hat, dass das Kind ständig "Prüfungen" schreibt.