Beiträge von CDL

    Bitte?! Das finde ich unglaublich! D. h. es gibt a) keine Chance für die Referendare sich auszusuchen, bei welchem Ausbildungslehrer und in welchen Klassen sie unterrichten möchten, und b) keine Chance für die Ausbildungslehrer, mal "nein" zu sagen, da sie - wie du gestern schriebst - oftmals ohne Nachfrage / Bitte durch die Schulleitung einfach "eingeteilt" werden?

    Das kann ich ganz schlecht nachvollziehen, weil ich es so ganz anders kenne. Aber vermutlich hängt das mit der Größe der Schule bzw. der Anzahl der KuK zusammen, oder?

    Ist in BW üblich, dass man Mentoren zugewiesen bekommt, diese werden von der SL gefragt, ob sie bereit wären das zu übernehmen oder es wird die Bitte an die Fachschaften weiter gegeben jemanden für Fach X zu finden, der die Mentorenschaft zu übernehmen bereit wäre. Ich nehme an beide Herangehensweisen- Zuweisung durch SL/Fachschaften, wie auch Selbstwahl durch den/die Anwärter*in- haben ihr Für und Wider ohne per se gut oder schlecht zu sein. Gerade für Anwärter, die sich selbst und eigene Lernbedarfe noch sehr schlecht einschätzen können könnte es von Vorteil sein, wenn ein möglichste kompetenter/erfahrener Mentor/Mentorin zugewiesen wird. Auf zwischenmenshclicher Ebene kann es aber sicherlich einen großen Vorteil darstellen, wenn man selbst Mentoren wählen kann, mit denen die Zusammenarbeit dann ggf.auch leichter fällt. Hätte ich meine Mentoren wählen können, hätte ich mir eventuell meinen einen Mentor nicht gewählt, mit dem es zwischenmenschlich so problematisch war, mir damit aber möglicherweise fachlich am Ende selbst ins Bein geschossen, weil ich nur bei diesem Mentor bestimmte Aspekte der Unterrichtsplanung lernen konnte, die ich sonst vielleicht erst deutlich später oder nicht so konsequent gelernt hätte.

    oh nein, wie geht das denn?!

    Das sind die schweren Folgeschäden, wenn man zuviele grammatikalische Kuriositäten korrigieren musste als Lehrkraft und diese in der Folge selbst reproduziert. Klassischer Fall eines Dienstschadens. :D

    Leider habe ich das Gefühl, dass viel zu wenig unternommen wird. Ich fühle mich wie auf einer riesigen Masernparty. Es ist scheinbar gewollt, dass wir uns anstecken, damit möglichst schnell die 70% durchseucht sind, wir Immunität entwickeln, der Herdenschutz greift, der Spuk vorbei ist und die Wirtschaft wieder angekurbelt werden kann.

    Gibt es Fakten, die dieses Gefühl unterstützen oder ist das einfach deine persönliche Sorge? Ich kann diesen Eindruck nicht teilen.

    Das ist ja ein simpler Bluttest, der privat zu zahlen ist, insofern kann das jeder Arzt veranlassen, der diese Leistung anbieten darf. Ob man darauf bestehen kann weiß ich nicht, aber wenn der Arzt sich unbegründet weigert wechselst du den halt. Je nach individueller Situation kann es möglicherweise ja auch gute medizinische Gründe geben in jedem Fall nachzuimpfen, wobei das kein Argument gegen eine Titer-Bestimmung ist.

    Gleich reihenweise in GK-Klassenarbeiten zum entsprechenden Thema: "Erziehungsstiel(e)" (wird höchstens ausnahmsweise richtig abgeschrieben von der Aufgabenstellung). Inzwischen male ich den Hasen nur noch eine kleine rote Kirsche mit Stiel und Blatt daneben mit Pfeil auf den Stiel samt Beschriftung. In spätestens zwei Schuljahren habe ich mir wohl einen Kartoffelstempel dazu geschnitzt (oder mir von meiner Schwester einen aus haltbarem Material herstellen lassen), damit das flotter von der Hand geht.

    Zu der Problematik "homosexuelle Männer und Blutspenden": Ich sage ja immer, dass die meisten Vorurteilen einen wahren Kern haben, und wie schon dargelegt wurde, sind homosexuelle Männer unter den HIV-Infizierten überproportional vertreten, was darauf zurückzuführen ist, dass ein nicht unerheblicher Teil an homosexuellen Männern sexuell sehr freizügig ist und in diesem Zusammenhang ein lockerer Umgang mit Verhütungsmitteln gepflegt wird. Diejenigen Männer, die in langjährigen, monogamen Beziehungen sind, werden dadurch systembedingt diskriminiert, ja, aber ich bin der Meinung, dass sich das dann ändert, wenn sich mehr homosexuelle Männer an klassischen Beziehungsmodellen orientieren und der Anteil an HIV-Infizierten sich dem von heterosexuellen Männern anpasst.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ich weiß nicht, was ich irritierender finde, den Umstand, dass du die Stigmatisierung einer Menschengruppe qua sexueller Orientierung mit dem Verweis auf den angeblich wahren Kern aller Vorurteile rechtfertigst oder deine Reaktion auf WillGs Versuch dir sprachlich die Austauschbarkeit und Willkür dieser Vorurteile vor Augen zu führen, was von dir mit einem Lachen quittiert wird. Verstehst du eigentlich, was du mit genau solchen Aussagen ganz aktiv zum Fortbestehen von Vorurteilen gegenüber homosexuellen Männern beiträgst? Ist es dir so gleichgültig, dass in einem System das nur auf Vertrauensbasis funktionieren kann eine Gruppe von Menschen per se als nicht als vertrauenswürdig gilt , so dass ein freiwilliger Selbstausschluss wie bei allen heterosexuellen Männern sowie homo- hetero- und bisexuellen Frauen als nicht ausreichende Schutzmaßnahme zusätzlich zu den Testverfahren und der ärztlichen Begutachtung (samt Fragebogen) erachtet wird? Wie war das nochmal mit Artikel 3 GG, "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich."? (Wobei durchaus diskutabel wäre, ob Absatz 3 explizit ergänzt werden müsste um das Merkmal der sexuellen Orientierung.)

    Ich würde mir wirklich wünschen, dass du, statt reflexartig eigene Vorurteile mit Verweis auf den angeblich wahren Kern von Vorurteilen zu bemänteln, dir die Mühe machen würdest kritisch darüber nachzudenken wo diese Art von Vorurteilen- egal wie lange sie bestehen mögen- als Vorverurteilungen noch nie basierend auf einem wahren Kern enstanden sind, eh sei denn dieser wahre Kern wären unreflektierte eigene Ängste, Prinzipien von Macht&Herrschaft und der Versuch einer gesellschaftlichen Gruppe durch Segregation, Stigmatisierung und Entwertung Macht&Teilhabe zu verwehren.

    Dies betrifft insbesondere alle zwischen 1970 und bis ca. Ende der 80er geborenen KuK. Erst ab 91 ist die zweite Impfung empfohlen.

    Gibt es einen Unterschied in der Impfstoffzusammensetzung ab Ende der 80er, worauf sich das begründet?


    Hat eigentlich schon jemand aus BW Erfahrung in welcher Form nachgewiesen werden muss, dass eine 2.Impfung infolge vorliegender Immunität nicht erforderlich ist? Ich habe ein derart lautendes Attest meiner Hausärztin samt Laboruntersuchung, auf der verbal explizit neben den reinen Zahlenwerten steht, dass eine Immunität vorliegt. Reicht das oder muss man diesen Sonderfall umständlicher nachweisen? (Amtsarzt? Formular mit zwölf Durchschläge handschriftlich abmalen, von allen Seiten anlecken, dreimal frontal draufhusten und ab die Post an alle vier RPs, ein paar Schulämter, Schulleitungen, die eigene Lieblingsgewerkschaft, eine Partei der eigenen Wahl, eine besonders geliebte Nachbarin die Hunde samt ihrer Menschen prinzipiell persönlich und tiefgreifend hasst? Mache ich latürnich alles!)

    Heute bei meiner Hausärztin, Ergebnis der Titermessung (Masern) lag vor:

    Ärztin: Gute Nachrichten, die 1.Impfung als Kind war erfolgreich. Sie sind keine Impfversagerin.

    Ich: (grinse, zeige mit den Daumen nach oben, weil damit die Nachimpfung entfällt)

    Ärztin: So nennt man das, wenn die 1.Impfung nicht anschlägt. (grinsend) Wäre ja auch überraschend wenn das nicht geklappt hätte bei Ihrem Ehrgeiz.

    Sie hat sich sehr gefreut darüber, dass ich im Anschluss Tränen gelacht habe. :D

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    Die Titerbestimmung ist eine Selbstleistung (GKV) die 18€ kostet. Nachdem ich zuletzt eine allergische Reaktion nach einer anderen Nachimpfung (extrem selten, was bei Nebenwirkungen ja mein Fachgebiet ist) hatte bin ich nicht undankbar, dass die erste Impfung ausreichend war. Wer also eine Imfpung als Kind erhalten hat und aus welchen Gründen auch immer Bedenken hat im Hinblick auf die Nachimpfung: Titerbestimmung machen lassen, meist reicht offenbar eine Impfung, um bei Masern den Impfschutz herzustellen. :top:

    Wie wahrscheinlich ist es, dass jemand genau das ganz unbefangen angibt...?

    Blutspenden können nur funktionieren, wenn ein bestimmtes Grundvertrauen möglich ist und Spender wahrheitsgemäße Angaben machen, egal wie erfahren die prüfenden Ärzte sind und wie exakt das Blut noch getestet wird.

    Ja, das Prinzip ist mir bekannt. :) Bleibt aber dabei: wenn 5% in Deutschland Blutgruppe AB haben, sind das genügend potentielle Empfänger einer Spende. ;)

    AB haben nur etwa fünf Prozent. Ist die seltenste Gruppe.

    5% von 80 Millionen sind gar nichtmal soooooo wenige Menschen. Wer also sonst noch AB hat und spenden darf: Lasst euch nicht abhalten! :)

    Wie wäre es denn mit einem kleinen Tipp, in welchem Jahr das Forumspärchen zu lesen war, damit wer mag sich über die Wayback Machine mal auf die Suche machen kann die eigene Neugier zu befriedigen? (Neeeeeeeeeeeeeeeeeein, ich bin natürich gar nicht neugierig. :D)

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