Beiträge von Haubsi1975
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- bei Abiturklausuren werden Verständnisfragen durch die aufsichtführenden Lehrkräfte beantwortet
- in der Abiturklausur sitzen 2 andere Schüler mit drin, die eine andere Klausur nachschreiben
- die Erstkorrektur wird von verschiedenen Kollegen abschnittsweise gemacht
Nichts davon ist für mich mit einem professionellem Verständnis einer Abiturklausur und den rechtlichen Vorgaben daran vereinbar.
Für mich auch nicht - insbesondere wegen der anderen 2 Schüler war es für mich mehr als ungünstig; da muss ich ja anders und doppelt belehren, da kommen auch Nachfragen - weitere Unruhe. Ich empfinde das Ganze ja auch als extrem ungünstig -aber was soll ich machen? Ich kann das ansprechen - ändern wird sich nichts: Außer, dass ich mich beim Bildungsgangleiter noch unbeliebter mache. Und den KuK: Da hatte ich mich ja schon über fehlende Erwartungshorizonte aufgeregt, wenn ich Klauranteile von ihnen mitkorrigieren sollte. Wir erinnern uns: Es kamen dann nicht die Erwartungshorizonte nach - sondern es wurde auf irgendwas verwiesen, was so ähnlich im Buch stehe - und ich wurde als "kompliziert" dargestellt. Vielleicht sollte ich auch den mir angebotenen Leistungskurs in VWL im übernächsten Schuljahr alleine übernehmen und aus BWL rausgehen - da gäbe es dann keine Absprachen, auch eine Idee.
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Die Musikkollegin sieht die Aufgaben am selben Morgen zum 1. Mal, sie darf keine Aufsicht führen und natürlich auch nicht mit den Schülern darüber reden.
Wir stellen ja selbst die Aufgaben - daher können wir eigentlich ausschließen, dass es jetzt noch Unklarheiten gibt. Vielleicht wäre es tatsächlich zielführender, wenn Aufsichten daher fachfremd wären. Aber manchmal habe ich das Gefühl, es ist auch gewollt, dass wir helfen, wenn nötig.
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Dürfen die Aufsichten bei euch Fragen beabtworten. Bei uns darf nur die Fachlehrkraft Fragen beantworten und zwar nur bei den Schüler:innen des eigenen Kurses . .. und eigentlich dürfen gar keine Fragen beantwortet werden. Es darf maximal gesagt werden: Bei uns im Kurs hatten wir diese und jene Schreibweise, in der Klausur ist das so und so, Oder halt was sagen, wenn ein Fehler entdeckt wurde und der durch das Ministerium bestätigt wurde.
Ja, das ist bei uns ja auch so - daher werden in den Aufsichten bei uns auch immer die Fachlehrkräfte eingesetzt. Und da ich zwischenzeitlich wegen der Abwesenheit der einen Kollegin über längere Zeit ohenhin beide Kurse hatte, kann ich ja prinzipiell auch alles gefragt werden. Eigentlich müssten sie nichts mehr fragen - etwaige Unklarheiten bezüglich Benennung, etc. hatten wir im Vorfeld schon in der Übungsphase behoben, indem wir noch mal alle Abkürzungen durchgesprochen haben. Es dürfte nichts Unbekanntes mehr vorkommen. Außerdem hatte das Ministerium in der Rückmeldung bei einigen Fragen um eine genauere Ausführung gebeten, was genau gemeint ist, etc. Eigentlich müsste alles klar sein - und meist sind Fragen ja nur ein Hinweis dafür, dass die SuS nicht sicher im "Stoff" sind, weil wenn sie es wären, würden sich die Fragen nicht ergeben. In solchen Fällen ist dann natürlich die Frage, inwieweit man was sagt und Hilfestellung(en) gibt. Und ja, das habe ich schon erlebt.
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korrigieren (oder sich anderweitig beschäftigen) ist in Baden-Württemberg auch nicht zulässig. Dabei haben wir immer 2 Kollegen zur Aufsicht.
Das ist ja interessant - das ist bei uns ausdrücklich erlaubt.
Einer führt die Toilettenliste (bei uns abgesperrt vom Rest der Schule) direkt am Raum (keine Begleitung), der andere hat und darf nichts (zu) tun.
Bei der Toilettenliste wird sich meist abgewechselt (also einer schreibt, wann gekommen und gegangen wird - der andere begleitet, weil bei uns natürlich eine gewisse Gangstrecke bis zur Toilette ist und daher begleitet werden muss). Aber wie gesagt, alleine die ganzen Toilettengänge sorgten schon für Beschäftigung. Am Ende sagte ein Schüler, als ich meinte, wir würden uns dann ja in fast 2 Wochen sehen, dass er da sicher nicht erscheinen werde. Auch nett.
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Bist du dir sicher, dass das alles so gewollt ist und nicht mehr deinen Befürchtungen enstpricht?Was ich mir in Bezug auf die Abiteile vorgenommen hatte, die ich nicht aufgestellt hatte: Die werde ich mir nicht (mehr) anschauen - ich werde es schlicht nicht mehr schaffen. Die verantwortlichen KuK kommen ja am Ende dazu - notfalls können die was beantworten. Das wird natürlich nicht gut ankommen - da ich aber in der Stufe ohnehin maximal unbeliebt bin (wegen meiner Notengebung), wird mir DAS egal sein.
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Fragen beantworten? Im Abi??
es gibt doch nichts Entspannteres als Abi Aufsichten: alles arbeitet, es ist ruhig, du als Aufsicht notierst nur die Pipi Pausen. Was willst du während er Aufsicht mit einem Erwartungshorizont?????
Bist du dir sicher, dass das alles so gewollt ist und nicht mehr deinen Befürchtungen enstpricht?Also - ich war ja letzte Woche Mitaufsicht in einer Abiklausur, wo der Klausursteller auch anwesend war. 36 Leute im Raum (etwa so wie bei mir demnächst). Da ist Einiges gefragt worden (öfters Verständnisfragen und da wurde geantwortet, ja) und es sind sage und schreibe irgendwas zwischen 15 und 20 Leuten auf die Toilette gegangen. Ständig gefühlt. Und eine(r) muss immer mitgehen. Ruhig war das nicht. Zumal ich in meiner Aufsicht auch noch 2 Nachschreiber aus der HBF mit drinsitzen habe. Für die ich auch verantwortlich bin. Ich rechne nicht damit, dass ich was korrigieren kann in der Zeit.
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Gerade als Neuling kann man ja mal ganz unschuldig fragen, wo die Festlegung festgehalten steht.

Es gibt ja bei uns keine "Festlegung", da wir vieles (am beruflichen Gymnasium) intern regeln. Klar, da kann ich jetzt eine riesen Welle machen und ich habe mich in der Vergangenheit (Thema Kursfahrt und Kanufahrt) auch schon zur Genüge unbeliebt gemacht - gebracht hatte es trotzdem nichts.
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Das meine ich ja, es ist wie beim Wandern. Die Frage sollte ja nicht sein, was man macht, wenn die Kraft und Energie ganz weg ist, so dass man nicht mal mehr den Berg runterkommt (- oder das 101. To Do nicht mehr schafft -), sondern wie man mit Anstrengung, aber ohne Erschöpfung über den Berg (die 90 To Dos) kommt.
Ganz überspitzt gesagt - dafür sorgen, dass es auch keine 90 To Do's gibt. Denn ich optimiere ja schon hinsichtlich Unterrichtsvorbereitung (meist gar keine mehr), Korrekturaufwand und -zeiten und Regeneration. Das alles kostet trotzdem Zeit. Und wenn es in der Summe mehr Zeit ist, als man(n) hat, dann hat man eben ein Problem. Gerade dann, wenn die einzelnen To Do's mehr Zeit "schlucken", als man eingeplant hat UND wenn man mit steigendem Alter und Belastung mehr Zeit zur Regenration braucht als "früher". Letzteres wird immer mehr zum Problem: Ich bin nicht mehr so leistungsfähig wie vor Jahren - und da meine Dauerbelastung auch schon Monate geht, bin ich jetzt beim selben "Pensum" wie vor 3 Monaten auch langsamer.
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Die Leistungskurse im Schwerpunktfach (z. B. "Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen/Controlling" im BG mit dem Schwerpunkt "Wirtschaft") werden also von einer einzigen Lehrkraft unterrichtet und zwar im Klassenverband. Wir müssen dort aber auch die Abiturprüfungen nicht selbst erstellen, sondern nehmen am Zentralabitur mit landesweit einheitlichen Prüfungen teil.
Bei uns mangelns Bereitschaft eben nicht. Es wird geteilt - und auch anteilig aufgesetzt. Das mag an anderen Schulen und BBSen auch anders sein. Mein Kollege in meinem Kurs war ja vorher an einer anderen großen BBS und berichtete, dass da ein großes Team im beruflichen Gymnasium die Abiklausuren erstellte jedes Jahr. Davon können wir nur träumen. Jeder wurschtelt alleine (gleichermaßen unprofessionell) rum. Auch Leistungskursüberschreitend findet kein Austausch statt - letztes Jahr wurden ja auch Abituraufgaben erstellt. Nein, die werden nicht zur Verfügung gestellt von den KuK für uns.
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Dem kann ich nur zustimmen. Haubsi postet hier in einer gewissen Regelmäßigkeit irrwitziges Zeug, was so nicht stattfinden sollte und sie entsprechend auch belastet.
Ja - das stimmt. Vielleicht bringt mich auch die Überlegung weiter, nicht die Schule zu wechseln, aber mich mehr auf eine Schulform zu konzentrieren. Die Bildungsgangleitung in der HBF ist total fit bei allen rechtlichen Themen, sie steht hinter uns, etc. Im beruflichen Gymnasium ist es hingegen das schiere Gegenteil - und das wird so bleiben. Blöd ist nur, dass ich lieber inhaltlich arbeite - wobei ich ja auch da Grenzen erfahre durch den Großteil unserer SuS.
Was ich ja schon veranlasst hatte, ist, dass ich aus der Klassenleitung HBF nächstes Jahr raus bin, weil es dann wieder zu der Dopplung käme, die es jetzt schon schwierig macht für mich.
Ich werde indes morgen mal ansprechen, wie meine Kollegen sich den Ablauf der Korrekturen denn vorstellen und klar kommunizieren, dass ich aufgrund der Doppelbelastung gerade nicht so agieren kann wie ich möchte.
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Ihr dürft im Abitur Fragen beantworten?
Verständnisfragen - ja. Im Vorabitur kannte ein Schüler eine Abkürzung z. B. so nicht und sie wurde wohl auch so neu benutzt. Sowas klar. Nur dafür muss ich ja wenigstens grob wissen, um was es geht und was die Lösungen sind. Übrigens auch den Raum herrichten - muss ich auch machen. Im Vorabitur war das morgens um 7 Uhr ein Saustall. Kommt alles on top und belastet. Und ich kann den Raum nicht Dienstags herrichten, weil ich da direkt nach dem Unterricht mein Kind abholen muss von der Schule. Mittwochs morgens wird es auch sehr stressig werden - mein Mann hilft und unterstützt, aber irgendwie will ich ja auch einige Dinge selbst machen und erledigen für mein Kind.
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Wobei ich schon immer freiwillig in der HBF unterrichte (ohne Klassenleitung), weil ich trotzdem gerne mit dem Klientel arbeite (auch wenn die so ihre Probleme haben und zum großen Teil eigentlich nicht in einer Fachabi-Schulform richtig aufgehoben sind).
In der HBF unterrichten die meisten KuK noch gerne - die Klassenleitung will nur niemand machen. Weil das einfach wegen der ganzen Praktikantenbetreuung, der Prüfungen, etc. viel viel Arbeit macht. Und ich bin da ganz unglücklich reingerutscht in die Klassenleitung, weil ich neu war. Genauso wie ich im Leistungskurs saß, wo dringend jemand gebraucht wurde. Und jetzt ist es eben schwierig, daran etwas zu ändern, bzw. mit der daraus resultierenden Arbeitsbelastung einigermaßen gut klarzukommen. Daran arbeite ich.
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Ja, aber das ist ja ein Problem, das sich aus deiner individuellen Gemengenlage ergibt. Ganz grundsätzlich ist das meiner Ansicht nach von einem Fachkollegen mit entsprechendem Studium schon erwartbar.
Ich persönlich hätte ein Problem damit, in Bezug zu den Unterrichtsthemen, die ja doch recht trivial sind, zu sagen, dass ich es mir fachlich nicht zutraue.
Aber, wie gesagt, ist vielleicht bei euch (Schulart/Fach) anders, das kann ich nicht beurteilen.
Es ist einfach wieder mehr Arbeit on top - bei unserer Abiarbeit übernächste Woche habe ich die Hauptaufsicht: Es wird mich da schon Zeit nochmal kosten, mir die Teile der KuK mit den Erwartungshorizonten vorher durchzulesen, um eventuelle Fragen klären zu können. Es ist die Masse der Aufgaben, die mich überfordern. Schulisch - und privat.
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Um mal die im Thread angesprochene HBF (was wieder anders und krasser ist als ein LK im BGym ist) anzusprechen: Wenn der berufsbezogene Unterricht mit 12h in der Woche erteilt wird, muss aufgeteilt werden.
Genau - aber die Klassenleitung hat die ganze Koordination, muss die Prüfungsteile zusammensetzen, Format anpassen, etc. Bei "uns" haben 2 SuS gefehlt - super, habe ich jetzt am Wochenende auch noch eine Nachschreibeklausur aufsetzen dürfen. HBF ist viel viel Arbeit und Koordination. Und man hat ständig das Gefühl, man macht trotzdem zu wenig. Unbeliebteste Schulform fast: BVJ und BF I sind auch unbeliebt - aber da hat man fachlich viel weniger zu tun. Es relativiert sich.
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Das kann ich im entsprechenden konkreten Fall nicht beurteilen. Grundsätzlich halte ich das eigentlich nicht für so naiv, dafür hat man das Fach ja studiert. Dann liest man sich halt kurz ein und im Abi gibt es ja dann einen Erwartungshorizont.
Kann aber natürlich sein, dass das bei euch auch wieder speziell ist.
Klar, das geht schon und es ging im Vorabitur ja auch. Aber ich musste mich eben einlesen ein paar Stunden - und war dann noch unsicher. Die Zeit habe ich im Abitur doch eigentlich überhaupt nicht, wenn mir schon die Korrekturen on top schon viel zu viel sind.
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Zu einem Teilaspekt kann ich einen Tipp geben: Die Kommunion würde ich so angehen, dass sie für das Kommunionkind eine schöne Feier und für euch auch schön und entspannt wird. Und das muss dann eben nicht den Erwartungen anderer entsprechen. Bei uns war es bspw. mit munterem Spielen im Garten (mit Freunden der Kinder, Paten und Familie) und gelieferter Pizza von einer Pizzeria. Und das war schön und genau richtig.
Wir ziehen die Kommunion nicht groß auf - die wird nicht mein größtes Problem, da bin ich ehrlich gelassen. Was mich belastet, ist, dass ich wieder zunehmend "pampiger" meinem Kind und meinem Mann gegenüber reagiere - eben weil ich überlastet und genervt bin. Eigentlich lese ich meinem Kind jeden Abend etwas vor - ein lieb gewonnenes wichtiges Ritual für beide Seiten. In den letzten Wochen habe ich es aber fast nie geschafft, weil ich immer am Schreibtisch saß gegen 20 Uhr und das nicht für 30-45 Minuten unterbrechen wollte und oder konnte. Solchen "Dinge" belasten mich eher. Und genau an dem Punkt denke ich dann, dass es mittelfristig nicht so weitergehen kann und darf. Und klar, das hier sind "Stoßzeiten" - wobei ich seit Mitte Januar fast durchgehend solche eine Arbeitsbelastung habe - die einzige Unterbrechung war eine Woche in den Osterferien. Da habe ich endlich mal gelesen, entspannt und Zeit mit der Familie gehabt.
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Eure Schule hat einige Probleme, nicht nur die Korrektur der Abiturklausuren, die in dieser Form eine Steilvorlage für jeden ist, der irgendwann mal wegen der Benotung vor Gericht gehen möchte.
Hat sie - und auch das macht es mir gerade nicht leichter; das mir immer mehr dämmert, dass ich über kurz oder lang die Schule wechseln sollte..
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