Alles anzeigenSoweit ich das verstehe, möchte ich anmerken, dass es mir ähnlich ergeht. Ich habe eine Fakultas in technischer Informatik. Das qualifizierte mich, — so dachte man — mich an der Administration und Unterhaltung der schulischen IT zu beteiligen. Ich bin da mittlerweile ’raus. Da bin ich nicht bös’ drum. Bei einigen technischen Entwicklungen habe ich den Anschluss verloren. Ich habe keine Lust, mich da wieder umfassend auf den Stand zu bringen. Warum sollte ich das tun? Meine privaten Rechner schnurren wie Kätzchen. Das interessiert mich.
Aus dieser Sichtweise möchte ich Schmidt insofern beipflichten, dass IT-Betrieb nichts für Lehrerinnen, oder etwas allgemeiner, nichts für nebenher ist. Dazu muss ich die etwas in Infantile abgleitende Auseinandersetzung, wer denn nun weniger Ahnung, hat gar nicht ganz lesen (und ich habe zum Glück nur eine Hälfte mitbekommen). Darum geht es nicht.
Ich finde vielmehr den Aspekt interessant, dass man als Lehrerin nunmal nicht umfassend auf dem Stand bleiben kann. Dazu fehlt einer schlicht die Zeit. Die hat jemand, die das vollberuflich macht, schon eher. D. h. leider nicht, dass diejenigen dann auch können, was sie sollen. Aber die grundlegende Struktur ihres Berufes steht dem zumindest nicht im Wege.
Ich plädiere doch sehr dafür, dass die IT-Wartung von hauptamtlichen Personal gemacht wird. Wir sind keine Handwerksklitschen, in denen die Meisterin eine Tafel Schokolade für die Tochter der Nachbarin bereit hält, damit diese beim Wechseln der Druckerpatronen hilft.
Und. In der Zeit, in der eine von uns die Kistchen streichelt, macht sie andere Sachen nicht. Unterricht z. B.
Es ist ein erheblicher Konstruktionsfehler, dass man die Wartung und den Betrieb der Geräte als Lehrerinnen-Hobby betreiben lässt. Allein deshalb kann Digitalisierung an Schulen nicht funktionieren.
weil es mich interessiert: Gibst du Informatik oder andere Fächer wie Physik oder Chemie und handhabst du es da mit den neuen Entwicklungen genauso? Ich finde, es gehört sogar zur Allgemeinbildung als Lehrkraft da am Fortschritt dran zu bleiben.