Ich kenne Schulleitungen, die sich selbst Aufsichten und Vertretungen zuteilen und Schulleitungen, die nie auf Klassenfahrten fahren. Da sie das selbst entscheiden, können sie es natürlich frei entscheiden. Wo kein Kläger...
Beiträge von Quittengelee
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Am Schulfest wird bei uns offenbar noch ordentlich Kohle gemacht. Wir Lehrer machen Essen (ich durfte dieses Jahr bunte Zuckerwatte verkaufen), andre machen Burger, Lehrer (!) backen Kuchen, der verkauft wird etc. Essen geht bei unsren Schülern und deren Eltern immer.
Die SL hat uns danach begeistert geschrieben, dass wir viel Geld eingenommen haben.
Beim Burgerzeugs usw werden die Zutaten von der Schule gekauft, nur der Kuchen ist Lehrerspende. Mein Kuchen war übrig von der Beerdigung meiner Tante. Great.
Uns hat noch nie ein Elternteil gefragt, ob es auch Kuchen spenden oder etwas helfen kann. Im Förderverein meiner Schule waren vorletztes Jahr 4 Leute Mitglied. SL und ein Kollege.
Einige Tage nach dem Schulfest an meiner Schule war das an der Grundschule meines Kindes, da durften die Eltern alles Essen kochen und die Zutaten dafür selbst einkaufen, danach das gekochte Essen am Schulfest selbst wieder einkaufen. Und natürlich alle Stände mit betreuen. Ach ja.
This! Bei den eigenen Kindern: Eltern organisieren Selbstversorgung auf Klassenfahrten, Buffet an Schulfesten, spenden dem Förderverein Tausende. Bei der Arbeit: *Grillen Zirpen*
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Genau! Umso merkwürdiger, dass es dafür ein Budget gibt. Google und Facebook freuen sich - und vielleicht spenden die dann auch für neue Tablets. (So hat dann z.B. Apple was davon, die dann auch wieder spenden... usw.)
Wie meinst du das? Budget für was und was hat Google damit zu tun?
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Aber was echt cool ist, ist das Fachwerk überall in deutschen Kleinstädten. Es gibt einen US-Amerikaner, der typisch Deutsches/Europäisches in seinen yt-Filmen vorstellt und ich finde, aus seiner Perspektive wirkt ganz Europa wie ein Freilichtmuseum. Richtig toll so viel Sehenswertes, was einem so normal erscheint irgendwie

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In Erfurt, steht jedenfalls drauf

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Joa, nach 20 Jahren warten auf Godot lass ich mir den lieber von der Sparkasse bezahlen als noch länger zu warten. Und um Schülerzahlen muss hier niemand bangen, an Lehrkräften und sanierten Schulen mangelt's, nicht an Kindern.
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Danke, hier kommen wertvolle Infos zusammen, wusste ich alles nicht. Wir sind zu viele Hippies und Pädagoginnen

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Irgendwie scheint mancher sich unter einer Gewerkschaft etwas vorzustellen, bei der einer alle 6 Monate vor Mikrofone tritt und mit roughen Worten 50% Lohnerhöhung fordert, während alle Beschäftigten so lange die Arbeit niederlegen und mit Zeigestöcken und Schwämmen gegen die Streikbrecher vorgehen.
Also ja, selbstverständlich "lohnt" es sich, eine Gewerkschaft zu unterstützen. Sie weist einen zum Beispiel darauf hin, Widerspruch wg. amtsangemessener Alimentation einzulegen, sie liest aktuelle Maßnahmenpakete des Kultusministers und macht mobil dagegen, sie berät einen, wenn der eigene Personalrat keine Ahnung hat oder lieber mit dem Chef befreundet sein will als Lösungen für Probleme vor Ort zu finden. Zum Beispiel.
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...in meiner Klasse sind elterndiagnostiziert fünf Hochbegabte, realistisch ist keiner von denen hochbegabt. Erstaunlicherweise sind das immer die Schüler die angeblich durch Übungen gelangweilt sind und wenn die zum Psychologen gehen kommt so ein bullshit wie "fast hochbegabt" oder "teilhochbegabt" raus, dabei ist die Diagnose eigentlich immer F91.X "nicht erzogen".
Nunja, das ist in etwa so plakativ, wie die Behauptung, Hochbegabte hätten oft Probleme.
Ausgangspunkt der Diskussion war ja die Aussage, man müsse sich um SuS mit Lernproblemen mehr kümmern als um besonders "Schlaue", weil Letztere automatisch durch Elternhäuser gefördert würden. Und das stimmt so halt nicht.
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Das ist dann doch übel, nicht wahr? Egal ob 17 oder 18.
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Hat eigentlich niemand gesagt, dass sie auffällig oft Probleme haben.
Das hingegen ist natürlich genauso wenig hilfreich in der Bewertung von Langeweile bei Hochbegabung:
... mal ein kleines langeweilchen in der schule haben auch normalbegabte!
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Und genau deshalb werden sie von mir als weitere Arbeitgebervertreter wahrgenommen. Dies gilt insb. für GEW und VLW/VLBS. Wie an anderen Stellen bereits mehrfach erwähnt wünsche ich mir einen Claus Weselsky als Gewerkschaftsvorsitzenden. Der hatte wenigstens den Schneid wirklich für die Interessen seiner Gewerkschafter einzustehen.
Was bekommst du eigentlich konkret von Tätigkeiten der GEW mit? Wenn du kein Mitglied bist, erhältst du ja keine Informationen, oder?
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10-12% der Hochbegabten sind Underachiever, was häufig an mangelnden Lernstrategien liegt, so die Uni Würzburg:
https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/einb…r-kluge-koepfe/
Ich weiß nicht, wie sich Hochbegabung anfühlt, aber ich vermute, dass sich eine starke Abweichung nach oben ebenso wie eine starke Abweichung nach unten vom Denken der Durchschnittsbevölkerung grundlegend unterscheidet.
Da Schule ganz bestimmte Anforderungen stellt, zu denen wenig Problemlösen gehört und viel z.B. Textarbeit, würde es mich nicht wundern, wenn Langeweile ihr Übriges tut und das Kind durch die mittelmäßigen Noten in seinen Besonderheiten übersehen wird.
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Das ist an meiner Schule regelmäßig der Fall, oft auf Wunsch der Eltern im Vorabschlussjahr. Unter anderem ist das immer weiter sinkende Niveau der Mittelschule sicherlich ein Grund dafür, dass der Abschluss dann zwar knapp, aber trotzdem klappt.
Natürlich gibt es Lernförderschüler*innen, die den Hauptschulabschluss schaffen. Dass es aber häufig der Fall ist, dass Lernförderschüler in der Inklusion plötzlich so motiviert sind, dass sie gute Noten schreiben, halte ich für ein Gerücht. Aber vielleicht trifft zu, was Plattenspieler schrieb, es hängt auch vom Bundesland ab. Wenn ein Kind mit einem IQ von 65 in die Inklusion geschickt würde, könnte es noch so motiviert sein, es würden trotzdem keine Wunder passieren. Das hat in der Regel einfach nichts mehr mit Motivation, Lehrkräften oder dem Umfeld zu tun.
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Im Bereich der Inklusion ist es ja auch nicht selten der Fall, dass Schüler*innen, zum Beispiel mit Förderschwerpunkt Lernen, so motiviert sind an Regelschulen, auch mal normale Noten zu bekommen, dass der Förderschwerpunkt aufgehoben werden kann und diese Schüler*innen einen ganz normalen Abschluss machen.
Das ist wenn, dann sehr selten der Fall. Woher hast du denn diese Info?
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Meinst du? Kann ich kaum glauben.
Bei uns ist tatsächlich mal ein Kind mit überdurchschnittlichem IQ in der Lernförderschule zur Diagnostik aufgetaucht.
Aber auch in weniger speziellen Fällen kann ich mir gut vorstellen, dass es übersehen wird, weil sich Hochbegabung nicht immer durch Wunderkindtendenzen am Flügel und Interesse auf allen Fachgebieten zeigt.
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belohnen ist ja was anderes als zu behaupten, die spitze bliebe "auf der strecke".. die schaffen es meiner erfahrung nach mit ihrer schlauheit und oft auch mit drill von zu hause oft "von alleine", da wird gepaukt ohne ende (und von eltern viel gefordert), so dass ich kein schlechtes gewissen habe, mich um die schwachen zu kümmern, die sonst im leben wirklich auf der strecke bleiben.
Verstehe ich schon, ich arbeite ja selbst mit den "Schwachen". Aber die Gesellschaft ist doch komplexer als nur sozial schwach = lernschwach und pfiffig = gefördert. Ich verstehe schon auch, dass leistungsstarke Kinder gefordert werden wollen und nicht 12 Jahre lang auf die warten mögen, die etwas nicht verstanden haben. Ist doch auch verschenktes Potenzial, diejenigen die Zeit absitzen zu lassen, die interessiert sind und denen man nicht alles hinterhertragen muss oder auch diejenigen zu erreichen, die nicht gerne still sitzen und brav sind, aber durchaus was auf dem Kasten haben und gerne im labor oder am Computer was gezeigt bekämen.
Ich fänd mehr Differenzierung cool, ist halt bei riesen Klassen, Lehrplänen und gegliederten Schulsystem nicht besonders realistisch.
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Volksbank und Sparkasse sind gute Ansprechpartner, sie haben extra-Budgets dafür. Die Anträge sind oft formlos, es muss der Schülerschaft vor Ort zukommen (betone ich, weil ich schon Gelder für den Besuch von Austauschschüler*innen beantragt habe und deren Eintritte von meinem "Eigenanteil" bezahlt werden sollten, zum Beispiel).
Danke! Also wenn die Schule zum Beispiel eine neue Ausstattung xy braucht, die 25.000€ kostet. Kann man dann die Sparkasse fragen, ob sie was "dazu gibt"? Auch wenn die Ausstattung von der Stadt/Kommune kommen müsste, da aber kein Geld ist?
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ach, die ärmsten strebsamen und schlauen.. die bleiben in unserer gesellschaft ja sowas von auf der strecke!
(wie man an den mächtigen sieht, kommen dumme zwar auch mal an die macht, aber die elite bleibt mitnichten auf der strecke! um die muss man sich die wenigsten sorgen machen!)
Wer eher nicht auf der Strecke bleibt, sind Wohlhabende, sie können sich Musik, Nachhilfe und Beziehungen kaufen. Dass intelligente Kinder und Jugendliche automatisch bevorzugt werden, kann ich aber nicht erkennen.
Edit: Und warum "Strebsamkeit" nicht belohnt werden sollte, erschließt sich mir auch nicht direkt.
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...Spenden von Firmen
Wie geht das? Braucht man ein konkretes Projekt, das man einer bestimmten Firma vorschlägt? Oder fragt man vor Weihnachten überall an, ob nicht ein paar Euro übrig sind? Muss man den Schwippschwager vom Chef persönlich kennen oder ruft man im Sekretariat an?
Ich weiß es wirklich nicht.
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