Beiträge von Paraibu

    Letztendlich wäre das Leben auf der Erde viel erträglicher, wenn diese nicht bis zum letzten Winkel von Überbevölkerung betroffen wäre.

    Der Klimawandel wäre kein Problem und der Ressourcenverbrauch auch nicht, wenn wir statt 8 Mrd nur 500 Millionen Menschen hätten.

    Das mag ja sein. Aber dem ist nunmal nicht so. Eine Reduzierung auf einen derartigen Wert ist ohne ein atomares Armageddon o. ä. in absehbarer Zukunft nicht erreichbar.


    Das Gerede über eine Reduzierung der Erdbevölkerung als Maßnahme zum Klimaschutz ist einfach nur das: Hohles Gerede, in der Absicht, sich vor der Verantwortung zu drücken um längst bekannte und praktikable Maßnahmen nicht umsetzen zu müssen.

    Mir ist nicht bekannt, daß in irgendeinem afrikanischen Staat die Ein-Kind-Politik nach chinesischem Vorbild angewendet wird.

    Subsahara-Afrika hat die höchsten Geburtenraten weltweit. Aber auch dort sinken die Raten mittlerweile in der Mehrzahl der Länder. Die CO2-Emissionen liegen dabei in der Region pro Kopf drastisch niedriger als in den entwickelten Länder. Der afrikanische Kontinent insgesamt ist lediglich für 4% der globalen Emissionen verantwortlich.

    Sorry, aber das ist Blödsinn. Wenn man nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung hat, dann setzt man Prioritäten. Und die setzt man sinnvollerweise auf die Maßnahmen, die mir die ersten 80% oder mehr bringen und nicht auf die Nachkommastellen.

    ...

    Definiere in diesem Zusammenhang "existenziell kritische Werte".

    Es gibt keine Einzelmaßnahme, die auch nur annährend in der Lage wäre, 80% zu bringen. Wir haben keine einheitliche Weltregierung. Jeder Staat ist souverän und muß eine Vielzahl an Maßnahmen definieren. Jede für sich betrachtet ist immer irrelevant.


    Definition "Existenziell kritische Geburtenrate": Bei einer Geburtenraten von deutlich unter 2 (- das ist in China der Fall, und sie fällt von Jahr zu Jahr weiter) verlieren Gesellschaften die Fähigkeit, eine ausreichende soziale Absicherung für Alte und Kranke zu gewährleisten. Gegen die die demographische Katastophe, die auf China absehbar und mit Sicherheit zukommt, sind unsere eigenen diesbezüglichen Probleme noch moderat. China kann an der Entwicklung kaum noch etwas ändern. Die Frauen im gebärfähigen Alter, die für eine Turnaround nötig wären, sind nicht in ausreichender Zahl vorhanden. Für Indien zeichnet sich übrigens eine ähnlich Entwicklung ab, aber mit etwa 20 Jahren Verzug.

    Also bisher habe ich dazu nur ein "nein" bekommen. Ich höre mich mal bei den Kollegen um, ob es doch jemanden gibt, der nicht nur strikt nach Stiko impft.

    Das ist - nach Austausch im Kollegenkreis - mittlerweile auch meine Erfahrung. Keine Chance auf Impfung, wenn man nicht zu den Zielgruppen gem. StIKo gehört.


    Auch wenn von heut' auf morgen alle vegan leben würden usw., würde das den Klimawandel nicht aufhalten.

    ...
    Was komischerweise in der Liste an Maßnahmen so gut wie nie auftaucht ist die effektivste: keine Kinder zeugen.

    Ersteres ist ein - sorry - billiges Totschlagargument. Damit läßt sich jegliche Veränderung abwehren, denn es liegt in der Natur der Sache, dass jede Einzelmaßnahme zur Reduktion der CO2-Emissionen immer nur ein winziger Teilerfolg sein kann.


    Der Vorschlag, doch bitte keine Kinder mehr zu erzeugen, ist ohnehin nur sinnfreier Populismus. Selbst wenn es eine allumfassende globale Diktatur gäbe, die in der Lage wäre, einen solchen Beschluss zu fassen und umzusetzen, würde damit die menschliche Zivilisation beendet werden. Sinn des Klimaschutzes ist es ja aber, der Menschheit eine chancenreiche Zukunft zu erhalten. Die Geburtenraten gehen weltweit auch so zurück, und erreichen in vielen Ländern bereits existenziell kritische Werte (- China!).

    Last but not least: Selbst bei einer drastischen Reduzierung der weltweiten Geburtenraten würde sich nichts an Notwendigkeit für einen sofortigen Klimaschutz ändern. Der "Geburtenhebel" wirkt viel zu langsam. So viel Zeit haben wir nicht mehr.

    Das klingt so, als hätte die Bevölkerung eine Wahl.
    Der Großteil der Menschheit hat durch seine materielle Stellung als Lohnabhängige keinerlei Einfluss auf die Wirtschaft/Produktionsweise.

    (Die Behauptung, dass Konsumenten mit ihrer persönlichen Wahl entscheiden könnten und würden ("individueller CO2 Fußabdruck") - nach dem Motto "lebe doch mal umweltfreundlicher, fahr mehr Fahrrad, flieg nicht in den Urlaub" -entstammt einer PR Strategie des Mineralölkonzerns BP.)

    Ein großer Teil der Bevölkerung hat sehr wohl Wahlmöglichkeiten. Nicht jeder in jedem Bereich, aber fast jeder kann mindestens etwas ändern:


    - auf Kurzstrecken zu Fuß gehen oder Radfahren (sofern möglich)

    - auf mittleren und längeren Strecken ÖPNV statt Auto (sofern möglich)

    - wenn ein Auto unvermeidlich ist, weil man z.B. auf dem Dorf wohnt, dann beim nächsten anstehenden Fahrzeugkauf einen Stromer kaufen statt eines Verbrenners. Und nein, das muss kein Neufahrzeug sein, denn so langsam erwacht auch der Gebrauchtmarkt für EV und wird sich bald drastisch vergrößern

    - weniger Fleisch und weniger Südfrüchte konsumieren, dafür mehr lokale pflanzliche Nahrungsmittel

    - Flugreisen minimieren, oder ganz darauf verzichten

    - Öko-Stromtarif

    - Parteien wählen, die für Umweltschutz eintreten oder ihn mindestens nicht aktiv behindern

    - technische Maßnahmen, sofern möglich: Wärmepumpe, Solarkollektoren - vielleicht ein "Balkonkraftwerk", geringfügig geringere Raumtemperatur im Winter etc.


    Die Menschen, die beispielsweise in Entwicklungsländern unter präkären Bedingungen leben und keinerlei Entscheidungsspielräume haben, tragen in der Regel auch nur sehr begrenzt zu den globalen CO2-Emissionen bei.

    Aber es ist nicht nötig dies besonders zeitig ( ich hab 4 Jahre im Kopf) zu können.

    Das habe ich doch gar nicht behauptet!


    Wer aber seinen Kindern im Vorschulalter regelmäßig vorliest (- was gemeinhin ja ausdrücklich empfohlen wird!), wird im einen oder anderen Fall auch Interesse am Lesen wecken. Mir leuchtet einfach nicht ein, weshalb weitergehende Unterstützung in einem solchen Fall dann auf einmal von Übel sein soll. Und punktgenau ab Schuleintritt mit 6 Jahren dann plötzlich wieder nicht.

    Trotzdem wäre da niemand auf die Idee gekommen, die intrinsische Motivation zum Erlernen des kleinen Einmaleins zu nutzen.

    .. dann kennst Du offenbar die "Number Blocks"-Serie der BBC für Vorschulkinder noch nicht ;)


    Ist in Elternkreisen sehr beliebt. Wenn schon Ferngucken, dann Englisch und Einmaleins (- bis ins "Große Einmaleins, sogar einfaches Wurzelziehen) gleich mitlernen. Es funktioniert offenbar.

    Die ersten 3 Impfungen fand ich wichtig, bei den aktuell kursierenden Varianten und angesichts der sicherlich bereits vorhandenen Grundimmunisierung sehe ich sie für mich aber derzeit auch nicht als sinnvoll an. Dass es teilweise Fälle von Impfschäden gab, lässt sich auch nicht leugnen - sich also nur für eine Klassenfahrt impfen zu lassen, fiele mir im Leben nicht ein. Dann entfällt die halt, wenns blöd läuft.

    Die potentiellen Impfschäden bei Corona sind dieselben, wie sie auch durch eine Infektion entstehen können - im letzteren Fall allerdings mit höherer Wahrscheinlichkeit. Mit der entsprechenden Begründung empfiehlt das amerikanische Gegenstück zum RKI eine Nachimpfung mit den aktuellen Impstoffen für fast die komplette Bevölkerung (Säuglinge ausgenommen). Das RKI wiederum argumentiert, dass der bestehende Schutz bei Erfüllung der genannten Kriterien (U60 + min. 3 Antigen-Kontakte) ausreicht, um schwere Verläufe zu verhindern.


    Mein Rat richtet sich ja ausdrücklich an diejenigen, die Angst vor einer Infektion haben. Medizinisch spricht offenbar nichts dagegen, sich impfen zu lassen. Ein schwerer Verlauf gem. RKI-Definition erfordert zwingend eine klinische Behandlung. Ein "leichter" Verlauf kann immer noch sehr unangenehm ausfallen.

    Falls der Impfstoff auf die aktuelle Corona-Variante (schon) angepasst ist.

    Nein, das ist er natürlich nicht. Die Impfungen hinken der Entwicklung immer hinterher. Er wurde für eine der im Frühjahr dieses Jahres zirkulierenden Omikron-Varianten entwickelt, und ist damit wesentlich aktueller als die bisher verfügbaren Impstoffe, die sich noch auf die Ursprungsvariante beziehen. Für einen vorübergehenden, fast sicheren Schutz vor Infektionen, mindestens aber symptomatischen Erkrankungen, sollte das schon reichen.

    Nein, das ist in dem Zusammenhang nicht mein größtes Problem. Aber es ist durchaus ein Problem, wenn eine Fahrt ausfällt, weil der Lehrer erkrankt. Dass ich nicht wild darauf bin, Corona zu bekommen, versteht sich von selbst. Und dass Eltern nach wie vor verantwortungslos ihre stark erkälteten Kinder in die Schule schicken, ist offenbar ein Dauerproblem.

    Deshalb ja mein weiter oben geäußerter Vorschlag, sich bei Bedenken rechtzeitig vor schwer vertrebaren, besonderen Ereignissen wie Klassenfahrten nachimpfen zu lassen. Auch wenn man nicht zur Zielgruppe für Impfungen entsprechend der RKI-Empfehlung gehört. Eine frische Impfung bietet immerhin für einige Wochen einen fast 100%igen Infektionsschutz.

    IMHO eine etwas eigenartige Ansicht für ein Lehrerforum. Kein Kind im Vorschulalter entwickelt "einfach so" Interesse am Lesen. Es benötigt immer einen unterstützenden Input von Außen - Vorlesen durch die Eltern, durch andere Erwachsene oder durch das Vorbild älterer Geschwister. Warum sollte nach der initialisierenden Erweckung von Interesse weitere elterliche Unterstützung plötzlich das Gegenteil bewirken?

    Wir waren als Eltern ja nicht in der Absicht dabei, regulär Aufsicht zu führen, sondern um unseren Sohn durch unsere Anwesenheit ein Gefühl der Sicherheit in dem ungewohnten Umfeld zu geben. Natürlich habe ich ihn in jedem Augenblick beobachtet.


    Die formale Aufsichtspflicht hätte ich bei der Schwimmlehrerin gesehen. Nach dem mich dieses Ereignis zum Nachdenken gebracht hat, würde ich aber sagen, dass die Lehrerin unseres Sohnes unmöglich selber im Wasser sein, und zugleich eine sichere Aufsicht über 12 im Wasser befindliche Kinder führen konnte. Es waren keine weiteren Lehrkräfte dabei.


    Die zitierte NRW-Schulregel finde ich einleuchtend und nachvollziehbar.

    Mein Widerspruch bezog sich vor allem auf die sinngemäße Anregung, ein interessiertes Kind mit einer Anlauttabelle allein zu lassen. Das fände ich unzureichend, etwas mehr "an die Hand nehmen" sollte meiner Meinung nach schon sein - ansonsten sehe ich die Gefahr, dass sich zu wenig Erfolgserlebnisse einstellen, um die Motivation zu erhalten.

    Die Regel ist also: Nicht im Wasser.

    Sollte genügend Kräfte mit im Schwimmbad sein, dass die Aufsicht der Gruppe weiterhin gewährleistet ist, kann natürlich auch jemand mit ins Wasser gehen.

    Unser eigener Sohn war im Alter von 4 Jahren bei Hamburg Bäderland in einem Gewöhnungskurs. Die Lehrerin befand sich durchgängig mit den Kindern im Wasser - wie auf diesem Foto hier auf der Bäderland-Homepage. Wir waren als Eltern am Beckenrand dabei, und damit die Sicherheit gewährleistet.


    Bei den regulären Seepferdchen-Kursen scheinen sich die Lehrkräfte mindestens zeitweise auch mit den Kindern im Wasser zu befinden. Hätte die Lehrerin sich stehend am Beckenrand befunden, hätte sie das Mädchen IMHO eigentlich frühzeitiger bemerken müssen.

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