Beiträge von MelS

    Ja, wenn würde es wahrscheinlich so geregelt, dass ich dann nur 2 Tage in meiner Klasse wäre. Aber das fände ich wirklich schwachsinnig und auch fast nicht lösbar! Wie soll ich dann Klassenarbeiten vorbereiten, mal längere U-Einheiten durchführen usw. Das fände ich wirklich schwierig. Dann müsste ich mich ja außerdem ständig mit den Kollegen absprechen bzw. sogar den gesamten Unterricht für meine Klasse planen plus noch die 14 Stunden in der anderen Schule...


    Allen aber schon mal vielen Dank für die Antworten!


    @ Melosine: Ich denke du hast recht damit, dass ich mir selber klar werden muss, was ich will. Aber das ist gar nicht so einfach. Zumal ich ein sehr gerechtigkeitsliebender Mensch bin und es nur schwer ertragen könnte, wenn unsere Halbzeitkraft wieder ihren Kopf durchsetzt :cursing:


    Ach ja, ich bin übrigens verbeamtet mit Planstelle an meiner jetzigen Schule

    Hallo zusammen!


    Ich habe vor diesem schönen langen WE ein Problem auf dem Herzen, dem ich einfach an dieser Stelle mal Luft machen muss. Vielleicht haben einige von euch schon Erfahrungen mit solchen Situationen oder ein paar gute Tipps zum Frustabbau :S


    Ich habe zur Zeit eine Klasseleitung in einem 3. SJ. Ich habe die Klasse damals Anfang des 2. SJ übernommen, da die Klasse geteilt wurde. Der andere Teil der Kinder wird von der Klassenlehrerin geführt, die die Kinder auch schon im 1. SJ hatten. Wir sind ziemlich kleine Klassen (13 und 16) und es werden wahrscheinlich noch 2 Kinder zurückgestellt bzw. die Schule verlassen. Insgesamt hat unsere Schule im nächsten SJ jetzt sehr viele Plusstunden, so dass eine Kollegin/ein Kollege komplett und eine andere/ein anderer für einige Stunden abgeordnet werden müssen. Da ich zu den "Neuesten" und jüngsten gehöre war klar, dass es mich auch in irgendeiner Form betrifft.
    Am Montagmorgen kam unsere SL dann an und meinte eine Schule (ca. 10km entfernt) hätte Bedarf für 14 Stunden mit Katholischer Religion. Das könnte ich doch machen. Die anderen 11 Stunden bliebe ich dann in meiner Klasse. Daraufhin "beschwerte" ich mich, dass man a) mit 11 Stunden (und 14 woanders) keine Klasse ordentlich führen könnte und b) dies vom Fahrweg in den Pausen nur schwer machbar sei (es stellte sich übrigens raus dass dies gar nicht möglich ist, da die Schule ganz andere U-Zeiten hat als wir). Unsere SL machte dann den Vorschlag (der sich schon sehr kalkuliert anhörte): Um dich zu entlassten kriegt deine Klasse dann einen anderen Klassenleiter und du machst dann die 11 Stunden einfach in Nebenfächern in deiner (ehemaligen) Klasse. Diesen Vorschlag fand ich einfach nur schrecklich, zumal die Person, die dann als neue KL in Frage kommt auch nur eine Halbtagskraft mit 14 Stunden ist, die sich in meinen Augen immer nur die Rosinen rauspickt und mich dann vermutlich die "Drecksarbeit" (wie z.B. auch Elternarbeit, Dokumentation, usw.) machen lassen wird.
    Weiter konnten wir dann am Montag nicht mehr sprechen, weil unsere SL als Begleitperson mit auf eine Klassenfahr gefahren ist. Sie meinte dann nur zu mir: "Hier hast du die Nr. des zuständigen Schulrats, klär das mal!" ?(
    Ich habe dann den gesamten Montag mit sämtlichen Schulräten und auch der Schulleitung der neuen Schule telefoniert. Die SL sagte mir dann, dass sie auch noch zwei Vollzeitkräfte sucht, ob ich denn nicht daran Interesse hätte. Für mich wäre das natürlich super - außer natürlich, dass ich dann ja meine Klasse komplett abgeben müsste. Habe mich aber letztlich dazu entschieden, weil ich dachte wahrscheinlich werden unsere Klassen ja sowieso zusammen gelegt und dann bin ich eh überflüssig. War mir dann soweit auch mit allen Beteiligten einig, Schulrat gab sein okay, fragt mich aber dann im Nebensatz: "Sie haben ja kein drittes SJ momentan, oder?" Nachdem ich bejahte meinte er dann nur "Dann hat's sich erledigt. Es sei denn ihre SL und die Schulrätin sind einverstanden".
    Heute kam meine SL dann von der Klassenfahrt zurück und erklärte sich sofort damit einverstanden, dass ich ganz gehe. Habe auch eine Vermutung warum: Ich glaube das die SL und die o.g. Kollegin sich meine Klasse teilen wollen, damit sie nicht das neue 1.SJ übernehmen müssen. Das wäre für sie am einfachsten. Jedenfalls hat meine SL das dann auch mit der Schulrätin unserer Schule geklärt. Sie erklärte sich auch einverstanden. Daraufhin schickte mich mein SL an die neue Schule, damit ich mich da vorstellen konnte. Fühlte mich auch direkt super aufgenommen und hätte auch Lust, dort anzufangen. Die Schulleitung war von mir auch begeistert und wir waren uns einig.
    Dann habe ich von zu Hause mit dem für die neue Schule zuständigen Schulrat telefoniert, der ja gesagt hatte, ich solle das Okay von meiner alten SL und der Schulrätin einholen. Ich wollte ihm gerade mitteilen, dass das Okay da wäre, da meinte er nur er hätte jetzt keine Zeit aber die Sache wäre noch nicht durch, er würde sich querstellen. Er wollte nämlich nicht, dass ich mein 3.SJ abgebe. Ich solle nochmal die Schulrätin meiner jetzigen Schule anrufen.
    Am Telefon meinte diese dann "Ich kläre das. Ich sehe kein Problem in einem Wechsel, schließlich war mit dieser Klasse ja bisher noch nichts" Daraufhin habe ich sie darauf hingewiesen, dass die Klasse doch bereits einmal geteilt wurde und mich im 2. SJ neu bekommen hat. Da wurde sie sehr kleinlaut und meinte dass müsste sie dann doch nochmal mit meiner SL besprechen. Wie ich denn die Eltern einschätzen würde, ob es da Stress gäbe. Ich sagte dann, dass die Eltern wahrscheinlich alles Mögliche tun würden, weil sie mit mir nun mal auch sehr zufrieden sind. Aber dass ja evtl. noch die Möglichkeit bestehen würde, dass die Klassen wieder zusammengelegt würden, weil es so wenig Kinder sind. Und dass ich nun Angst hätte, kurz vor den Ferien dann auf einmal ohne was dazustehen. Daraufhin versicherte sie mir, dass im 4.SJ auf keinen Fall mehr Klassen zusammengelegt würden.


    Mensch, ganz schön lange Geschichte... Ich hoffe es hat trotzdem jemand gelesen und kann mir folgenden Fragen beantworten:


    1.) Ist es wirklich so sicher, dass die Klasse getrennt bleiben?


    2.) Wie viel können die Eltern bei solchen Entscheidungen ausrichten?


    3.) Soll ich den Vorschlag bringen, dass unsere Halbtags-Kollegin einfach an die andere Schule wechseln könnte (sie gibt gerade ein 4. ab)


    4.) Kann ich es den Kindern gegenüber verantworten, auf die Abordnung/Versetzung zu bestehen? (Ich fühle mich zwar an meiner jetzigen Schule sauwohl, aber sie ist in meinem Heimatort...)


    Wäre super wenn sich vor diesem langen WE noch jemand meldet und mir ein bisschen Mut macht. Ich grüble nämlich die ganze Zeit darüber nach, obwohl ich weiß, dass ich nichts ändern kann... ;(


    Vielen Dank schonmal und lg!

    Kurze Antwort für RLP:


    Kommt auf die SL und den zuständigen Schulrat/Schulrätin an. Wenn der SL eine gute Connection mit dem Schulrat hat kann dieser vll was machen. Aber sicher ist das Ganze nie, weil das Vergabesystem gerade bei den Planstellen ziemlich kompliziert ist. Um eine Planstelle an der Schule zu bekommen musst du mit deinem Notenschnitt schon ganz oben auf der Liste der ADD stehen und es muss auch gerade eine Planstelle für deine Fächer frei sein! Also lieber nicht zu sehr drauf verlassen.
    Wegen dem Übergewicht: Ich kenne zwei Fälle in denen nicht verbeamtet wurde. Aber auch da kommt's denk ich auf die zuständige Behörde (Gesundheitsamt bzw. Amtsarzt) an.
    Viel Glück auf jeden Fall!!!


    Lg

    Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Und wenn es dann wirklich so weit ist: Achte einfach darauf, dass du die Arbeiten frühzeitig erledigst, damit du nicht in Zeitdruck kommst bei Abgabeterminen oder Lehrproben - dann ist das alles locker zu schaffen... Also, keinen Stress und keine Panik machen 8)

    Ich unterrichte z.Z. ein 3. Schuljahr, habe die Kinder Anfang der 2. Klasse übernommen. Ich ärgere mich fast täglich über die Rechtschreibfehler meiner Kinder, die immer wieder auftauchen, OBWOHL wir die Wörter 1000x geschrieben und geübt haben (mit vielen unterschiedlichen Methoden) . Wir haben z.B. in Merkheften notiert, dass man Nomen immer groß schreibt, haben Aufgaben im Buch dazu bearbeitet, eine Lerntheke gemacht, Nomen gesammelt usw. usw. Und was ist?! Die Hälfte der Kinder schreibt "Haus" immer noch klein :cursing:
    Ich habe auch den Eindruck, dass es bei vielen vor allem an der Konzentration liegt. Viele Kinder wissen eigentlich welche Wörter man groß schreibt, können es aber beim Schreiben nicht anwenden, weil sie einfach zu unkonzentriert und oberflächlich arbeiten. Was ich schlimm finde ist aber auch, dass es zu Hause anscheinend gar keine Konsequenzen hat, wenn man ne 5 oder 6 im Diktat mitbringt bzw. dass sich die Kinder auch selber gar nicht darüber ärgern. Die denken wirklich nur an die Play Station zu Hause... :thumbdown:

    Leider habe ich gerade nicht genug Zeit für eine ausführlichere Antwort, möchte aber trotzdem folgendes beitragen:
    Mein Bruder war genau so wie du dein Kind jetzt beschreibst. Er konnte auch ohne Zutun von Erwachsenen mit 4 Jahren bis 100 zählen und bis 20 rechnen und er hatte nur Freunde, die ein Jahr älter waren als er. Allerdings war er von der Statur her eher klein und schmächtig und ging auch nicht gern in den KIGA. Eine der Erzieherinnen meinte damals, er müsste unbedingt früher in die Schule - alle anderen waren dagegen. Meine Eltern waren dann natürlich sehr unschlüssig, was sie tun sollten. Letztlich haben sie sich dann für eine frühere Einschulung entschieden, u.a. deshalb, weil mein Bruder selber unbedingt in die Schule wollte. Meine Mutter war anfänglich sehr besorgt weil sie Angst hatte, dass mein Bruder eben auch emotional noch nicht gefestigt genug ist - Diese Angst erwies sich aber als völlig unbegründet und im Nachhinein war es die beste Entscheidung, die man hätte treffen können!!!
    Mittlerweile geht mein Bruder in die 9. Klasse aufs Gymnasium, ist immer noch der Jüngste in der Klasse und sogar in der ganzen Stufe, ist aber voll integriert und hatte auch NIE Probleme damit. Ständig klingelt das Telefon weil seine Klassenkameraden anrufen und er trifft sich regelmäßig mit seiner Clique aus seiner Klasse. Die Lehrer staunen reihenweise wenn sie erfahren, dass er noch so jung ist und sie meinen es wäre ihnen im Unterricht noch nie aufgefallen.
    Also ich würde ganz klar FÜR eine frühere Einschulung plädieren, wenn dein Kind auch gerne mit seinen Freunden zur Schule gehen möchte!


    Lg

    In RLP gibt es einen Ernährungsführerschein, den wir im Moment im 3. SJ machen. Da kommt so eine nette Frau von der aid und kocht mit den Kindern. Das Schöne daran ist, es gibt dazu ein Begleitheftchen, das heißt "Fit für die Küche" und als Beilage gibt es entsprechende KV. Da sind alle Schritte von Hygiene vor und während dem Kochen / Essen über Tisch decken bis hin zum richtigen Aufräumen und Sauber machen drin. Kann ich nur empfehlen. Schau doch mal unter http://www.aid-macht-schule.de/. Da wirst du bestimmt fündig...

    Ich habe damals auch kurzzeitig überlegt, ob ich dass Thema machen soll, mir wurde dann aber einstimmig von meinen beiden Mentorinnen und auch von meiner FL abgeraten, weil es eben jeder Zweite macht... Habe mich dann für das Thema "Schnecken" entschieden und war am Ende auch sehr froh darüber...

    Wir machen zu Beginn immer ein Rechenspiel, das lockert an sich schon auf und "prüft" gleichzeitig noch mal die Kopfrechenfähigkeiten... Besonders beliebt sind Rechenfußball und bewegtes Rechnen.

    Willst du wirklich wegen etwas deine Berufsausbildung abbrechen, was du noch nicht mal 18 Monate einmal pro Woche über dich ergehen lassen musst?! Wenn der Beruf dir doch Spaß macht, du gerne in die Schule gehst und merkst dass es das Richtige für dich ist, kannst du nicht "beide A***backen zusammenkneifen" und die Zeit absitzen? Das Meiste ist doch wirklich Kopfsache! Nach dem Ref hast du diese blöden Sitzungen ja nicht mehr und ich finde Konferenzen, Elternabende usw. kann man damit gar nicht vergleichen, denn da hat man nicht diesen Notendruck etc. und man hat quasi selber die Kontrolle und die Wahl, was man (mit)machen möchte und was nicht...
    Wenn du jetzt aufhörst und nachher wieder einsteigst musst du alles nochmal von vorn machen und einfacherer wird es dann denke ich auch nicht! Also ich würde mir das an deiner Stelle wirklich nochmal überlegen!

    Also ich denke wenn du wirklich unbedingt Grundschullehrerin werden willst, dann lass dich auch von schlechten Prognosen nicht abschrecken - irgendwo findet sich immer was... Mir wurde anfangs auch immer gesagt, es sähe ganz schlecht aus, aber ich wollte schon immer unbedingt GS-Lehramt studieren, also hab ich es getan. Im Studium änderte sich dann die Prognose und es hieß es gäbe auf jeden Fall genug Stellen. Im Ref wurde dann auf einmal gesagt, es gäbe gar nichts an Verträgen... Also ein ständiges Hin und Her...
    Wenn es bei dir allerdings nur so eine Berufs-Idee von vielen ist, würde ich mir an deiner Stelle etwas anderes aussuchen, da es schon stressig ist, ständig von einem Vertrag auf den anderen zu warten. Zurzeit sind die Vertretungsverträge auch immer nur kurzfristig, was ebenfalls an den Nerven zerrt... Ich habe zwar das Glück, vor einem halben Jahr eine Planstelle zu bekommen, kriege aber bei meiner besten Freundin mit, wie viel Hin und Her das mit den Verträgen ist... :(
    Aber ich muss mich meinen Vorrednern anschließen: Flexibilität heißt das Zauberwort... (leider...)

    Ich finde auch dass es sich auf die Minuten bezieht, weil diese doch im Vordergrund stehen. Sonst könnte man doch auch sagen
    Sport -verlängert- das Leben...
    Aber es soll ja heißen
    15 Minuten Sport -verlängern- das Leben...


    Ich bin also für den Plural :D

    Was ist denn in eurem Sprachbuch oder Lesebuch das erste Thema? Ich denke es wäre sinnvoll, erstmal dort nachzuschauen und dann etwas daraus aufzugreifen.
    Ansonsten könnte man unabhängig vom Lehrwerk eine Lesestunde mit einem Lesespurabenteuer machen. Das wäre sowohl motivierend als auch handlungsorientiert...

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