Beiträge von chilipaprika

    auch die Amtsärzte verhalten sich ja nicht bundesweit einheitlich.

    haha. Nicht mal im selben (Um)Kreis geschweige Bundesland. (Es gab 2 Amtsärzte bei meinem Gesundheitsamt, der eine so, der andere so. 10 Kilometer weiter, selbes Bundesland, mussten die Reffis Blutproben abgeben, die ich nie abgegeben habe. z.B.)

    ich wünsche mir statt Geld:
    - ein niedrigeres Deputat

    - Anrechnung / Ausgleich von Korrekturen in einer gewissen Form (und nicht mit einem Modell, das mich auf 24 Stunden lässt und die Sport/Erdkunde-Lehrkraft auf 30 bringt) (Achtung, ich spreche aus NRW-Sicht, wo ich als Hauptfachlehrkraft 5-6 Arbeiten pro Klasse in der Sek1 habe, während in den Nebenfächern 0 Arbeiten geschrieben werden. Da ist die Diskrepanz nicht "ein paar Seiten mehr in der Arbeit")
    - Anrechnung von Zeit für die Beziehungsarbeit: Klassenlehrkraft-Stunden, aber auch ein "Konto", wo ich alle klassenbezogenen Mehrarbeitsstunden eintragen kann (Wandertag, Klassenfahrt) und nach einem gewissen Maß, wird es bezahlt oder in Freizeit umgewandelt (natürlich wird das Maß proportional zum Deputat gesetzt)
    .... ich glaube, wenn ich noch überlege, wird die Liste lang. und das ginge durchaus vertraglich.

    Was hast du denn dann gemacht? "Hey" gerufen oder vielleicht in der dritten Person angesprochen.

    Wann bzw. wie oft spricht man denn eine Lehrkraft direkt an?
    "Was soll ich jetzt machen?" "Wählt die Mannschaft die Seite?" oder "Können wir heute die Übung machen?" klappt auch ganz gut.
    (und glaub mir, klappt bei mir mehrere Jahre. Wenn die andere Person glaubt, dass man sie duzt / siezt, würde sie selbst erzählen, dass man es so macht.)

    Ich mag die Analyse von Kris, weil es tatsächlich genau das war: zuviel Nähe im Schulkontext war mir nicht geheuer. Und im Verein auch, aber da duzt man sich. Körperliche Nähe hätte ich auch im Sportunterricht nie in dem selben Maßen "akzeptiert", wie es nunmal beim Turnen fürs Absichern notwendig gewesen sein mag.

    Vielleicht mal eine andere Perspektive:

    Eine Kollegin bietet ihren Klassen immer das Du an, die SuS siezen sie trotzdem immer und finden es total unangenehm, die Lehrerin zu duzen. Ich finde, das ist mehr als nur Gewohnheit, denn die Möglichkeit des sprachlichen Ausdrucks von Distanz ist eine gute Sache. Distanz ist nichts schlechtes


    Nachdem ich seit Jahren im Turnverein meinen Trainer geduzt und mit Vornamen angesprochen habe, hatte ich das Vergnügen, ihn als Sportlehrer zu haben. Er bot mir das "Du" auch im Schulkontext an, ich wäre nicht die einzige gewesen, einige Sportlehrer*innen waren in der selben Situation wegen Fussball oder Handball.
    Während es einer Mitschülerin ganz leicht über die Lippen ging, wäre es für mich absolut unmöglich gewesen, "Du" im Schulkontext zu sagen. Leider war ich aber auch nicht in der Lage "Sie" zu sagen, also habe ich ein Jahr lang unpersönliche Formen benutzt.
    Das "Sie" wäre gegangen, wenn er nicht so penetrant das "Du" als selbstverständlich angesehen hätte, als ich zu Jahresbeginn "Sie" sagte.
    ICH empfinde es als Lernende als übergriffig, wenn jemand mir das "Du" anbietet / aufzwingt und auch glaubt, mir damit ein Gefallen zu tun, bzw. cool zu sein. (es betraf mehrere Situationen in meiner Lernbiographie).

    Auch DAS muss man berücksichtigen, finde ich.
    Wir sind nunmal im deutschen Sprachraum mit deutscher Sprache und Höflichkeitsform "Sie".

    Erstmal ist die Person in MV, und zweitens:
    es ist für mich irrelevant, sondern es ging in meinem Beitrag nicht unbedingt um die TE (ich bezog mich ja auch um die Definition von Materialien), sondern darum, dass ich es schade finde, dass Leute, die erst am Anfang sind, sich ggf. nur an Handreichungen orientieren möchten. und bei jemandem, der ALLE Handreichungen zu ALLEN Büchern haben möchte, finde ich meinen konstruktiven kritischen Impuls nicht so abwägig.
    Also: wenn in NRW ein PEFler oder OBASler nur mit Handreichungen käme, fände ich es auch traurig bis problematisch (auch wenn ich es menschlich nachvollziehen kann, zumal die Stundenbelastung eine höhere ist).

    zum Beispiel: Zuarbeit / Unterstützung des Mittelstufenkoordinators / Ganztagsbetreuung / NaWi-Sammlung / Begabtenförderung / Medien / Fortbildungsplanung / Kulturelle Planung / Bili-Zweig / Internationale Projekte / Sanitäter&co ...
    Je nach Schule (unter anderem je nach Größe) finden sich einige unterschiedliche Schwerpunkte. Sie sind aber in NRW "flexibel", das heißt, das, was ich oben geschrieben habe, KANN eine A14-Stelle werden, kann aber auch ein Händedruck sein, oder eine Entlastung, oder zusammen mit etwas Anderem ein kleines Packet sein...
    Es kann auch davon abhängen, wem ich als SL eine Stelle geben möchte, oder umgekehrt, was mir wichtig ist (Akzente setzen und es deutlich machen). Das wäre bei der Mittelstufenkoordination zb nicht der Fall, es muss besetzt werden und da kann ich nicht sagen, ach, ich mache daraus eine A14-Stelle und spare mir A15 für Ganztag. (Wenn die Schule allerdings mehr A15-Stellen als das Minimum hat, kann sie natürlich A15 auch an die Ganztagsbetreuung geben)

    Wie, steuerfreies Geld, welches du beim Spenden von der Steuer absetzen kannst? Da machst du ja sogar Gewinn. ;)

    noch besser wäre: Spende an eine politische Partei. Ist "rentabler" (finanziell!) als ein Kinderhilfswerk. Trotzdem bleibe ich bei einigen Schulprojekten in West- und Ostafrika. Wer gut erzogen und gebildet wird (und SATT ist), zieht später hoffentlich nicht in den Krieg.

    ach, es ist einfach eine Sonderzahlung, um davon abzulenken, dass die Erhöhungen vergleichsweise so niedrig ausfallen.
    Deswegen bekommt das der ganze öffentliche Dienst. Auch der IT-Mensch, auch die Verwaltungsangestellte, die die ganze Zeit im Home Office waren.

    und ähnlich haben das einige andere Branchen geregelt. Die IG-Metall hat auch Sonderzahlungen gemacht, egal ob für Leute in der Produktion oder im Büro.
    Steuerfreie Sonderzahlung.

    und ja, wer sich schlecht fühlt, kann auch einen Teil oder alles spenden. Da fallen mir sofort ein paar Projekte ein. Und eyh: die Spenden kann man von der Steuer absetzen.

    bzw. (in einigen Fächern ganz wichtig) das Verknüpfen mehrerer Themen üben. Aber da wiederhole ich trotzdem (selbst wenn "schnell") im Vorfeld. Also: in Januar ankündigen, dass in der Vorabiklausur folgende Themen aus der Q1 am Tag X und Tag Y wiederholt werden und in der Vorabiklausur dran kommen können. Die Wiederholung muss von den Schüler*innen vorbereitet werden, am Ende sorge ich aber dafür, ob durch einen kleinen Sachtext zum Analysieren, ob durch ein Gespräch, natürlich auch mit genügend Raum für die Fragen der SuS, dass die Wiederholung inhaltsvoll war. Wer sich nicht vorbereitet hatte, wird halt doppelt mehr Arbeit zwischen Wiederholung und Vorabiklausur haben.

    ABER: Während so ein Vorgehen mir in einigen Fächern notwendig erscheint, heißt es nicht, dass es für alle Fächer sinnvoll ist. In der Fremdsprache würde ich zwar gerne den Wortschatz reaktivieren, aber am Ende wäre es tatsächlich nur ein kleines Abitur vor der Stunde, da muss ich nicht den Druck erhöhen. In Pädagogik allerdings ist es fatal, wenn die SuS nicht gelernt haben, Theorien zu verknüpfen und zum Teil selbst (!) zu erkennen, welche Theorie zur Analyse notwendig ist. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich da nicht die einzige Kollegin bin, die solche Übungen zur Vorbereitung auf diese Kompetenz (Verknüpfung und Auswahl der Theorien / Themenbereiche) schon ab der Q1 trainiert und in der Q2 durchgehend erwartet. Sprich: wenn ich "Erziehung im Nationalsozialismus" unterrichte, kann ich nicht anders, als in den AFB3-Phasen Verknüpfung zu fragen, was Heitmeyer (Aggressionstheorien) dazu gesagt hätte oder mit Kohlbergs Modell der Moralerziehung zu verknüpfen und auch zu gucken, was Freud wohl dazu sagen könnte.
    Solche notwendigen Kompetenzen werden nicht erst in der Vorabiklausur geschult und es ist auch wichtig, dass SuS die Verknüfungen grob abrufen können, ohne dass man sie jeden Monat alle wiederholt. (aber für eine Klausur ist es natürlich anders.)

    Stimmt, unsere Sekretärin war mal dabei und das hat sie sicher nicht freiwillig gemacht. Die Anderen, die ich im Kopf hatte und von denen ich das wusste, sind Beamte in und (hauptsächlich) außerhalb der Schule (Finanzamt).
    Aber klar: öffentlicher Dienst ist zutreffender.

    Ich habe mich deshalb gefragt, weil einige Lehrkräfte bei der letzten Wahl unfreiwillig als Wahlhelfer abgeordnet wurden. Da gab es kein Wenn und Aber. Außerdem überscheidet sich das Kompetenzprofil eines Offiziers mit dem eines Lehrers.

    es ist was Anderes. Es hat nichts mit Lehrkraft zu tun, sondern mit der Verbeamtung und da wird in den Städten, wo es nicht genug Wahlhelfer gibt, auf die Beamte, die in der jeweiligen Stadt wohnen (und arbeiten, sonst weiß man es nicht).
    Es geht um einen Tag eine Bürgerpflicht / Bürgerrecht unterstützen. Es ist schon _leicht etwas Andereres_ als ein Dienst an der Waffe.
    Ein Großteil der aktuellen Lehrkräfte hatte noch nie eine Waffe in der Hand, da gibt es im Kriegsfall auf deutschem Boden echt andere Aufgaben, die man ausüben kann.
    Wo die Überschneidung im Kompetenzprofil ist, will ich nicht wissen.

    Aber ich gehe davon aus, dass der Zirkusdompteur wohl auch das Kompetenzprofil eines Offiziers in deinen Augen, auch der Fussballtrainer?

    also das Kriterium "Verbeamtung" qualifiziert mich sowieso nicht, aber es ist eine doofe Schnittmenge, denn theoretisch gibt es auch ausländische, verbeamtete Lehrkräfte. Werden die Italiener und Spanier jetzt für die deutsche Bundeswehr kämpfen?

    Bis die Beamten per se einberufen werden, dauert es. Hat man eben auch in der Corona-Krise gesehen (ich kann mich nicht erinnern, dass es ein Befehl zum Impfen und Desinfizieren gab.)

    es gibt davor sicher andere Gruppen an Menschen, die auf der Reserveliste stehen

    und es gibt hoffentlich andere Kriterien als die Verbeamtung (interessanter Gedanke)

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