Konferenztag am Freitagnachmittag?

  • Irgendwie geht es hier jetzt nur noch um Öffnungszeiten von Kindergärten. Das ursprüngliche Thema war aber, dass die Schulleitung in Zukunft Konferenzen an einem bestimmten Tag (hier der Freitag) abhalten möchte, damit an den anderen Tagen kein Unterricht ausfällt.
    Dass für Konferenzen kein Unterricht ausfallen sollte, ist wohl von allen akzeptiert (bzw. auch gar nicht zulässig, wenn es so wäre). Das heißt, es gibt nur drei Möglichkeiten (vorausgesetzt, es muss aus stundenplantechnischen Gründen an vier Nachmittagen Unterricht geben):
    1. Der Stundenplan bleibt, wie er ist und die Konferenzen finden an einem anderen Tag statt, was aber bedeuten würde, dass sie sehr spät stattfinden (nämlich nach Unterrichtsschluss). Das wäre für die meisten Kollegen (insbesondere für slche mit Kindern) sicherlich keine bessere Lösung.
    2. Der Stundenplan wird geändert und der unterrichtsfreie Nachmittag wird verlegt. Das hieße für einige Kollegen (und Schüler!), dass sie Freitags nachmittags Unterricht hätten. Für die betroffenen Lehrer bliebe auch hier das Betreuungsproblem und für die Schüler ist es in Bezug auf das Lernvermögen am Ende der Woche sicherlich keine ideale Variante.
    3. Die Konferenzen finden am Freitag Nachmittag statt.
    Man könnte höchstens noch evaluieren, ob wirklich an vier Nachmittagen Unterricht nötig ist. Vielleicht ist es ja auch möglich, den Stundenlan so zu gestalten, dass ein weiterer Nachmittag unterrichtsfrei ist. In dem Fall würde dieser dann der Konferenztag werden.

  • Ist bei uns so. Wir haben drei feste Unterrichtsnachmittage. Freitags findet nachmittags nur im Ausnahmefall Unterricht statt, meist ist das dann Sport in der Oberstufe. Dienstag ist der feste Konferenznachmittag. Damit können wir im Grunde leben, nur die Sportkollegen sind natürlich gekniffen ...

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Freitags findet nachmittags nur im Ausnahmefall Unterricht statt, meist ist das dann Sport in der Oberstufe. [...] nur die Sportkollegen sind natürlich gekniffen ...

    Na ja, wenn ich bedenke, wie viele Abende & Wochenenden ich mit Korrigieren verbringe, ist der Sportunterricht am Freitag Nachmittag wohl das kleinere Übel...


    Aber grundsätzlich stimmt es schon, Freitag Nachmittag machen viele Betreuungseinrichtungen früher zu. Unsere KiTa auch. Daher bin ich froh, dass Freitag Nachmittag bei uns grundsätzlich für alle unterrichtsfrei ist.

  • Karl-Dieter: Kennst du denn Tagesmütter, die einen Vertrag über 2 Stunden die Woche abschließen??? Denn ich bräuchte die Tagesmutter ja nur freitags von 15 - 17 Uhr. Vormittags sind meine Kinder ja in der Schule und bis 15 Uhr in der OGS.


    Ich glaube kaum, dass sich da eine findet. Zudem müsste sie ja dann mit den anderen Kindern zusammen meine Kinder von der Schule abholen. Oder wie sollen diese dann zur Tagesmutter kommen? Das ist irgendwie nicht praktikabel.

    Also ich war selbst jahrelang in dieser schwierigen Situation (und bin es manchmal immer noch).
    Und ich hatte sehr wohl eine Tagesmutter, die mein Kind nach Absprache an den Tagen betreut hat, an denen ich nachmittags Termine hatte. Und selbstverständlich hat sie mein Kind auch vom KiGa abgeholt.
    Unabhängig davon hatte ich zusätzlich noch eine Babysitterin für Notfälle an der Hand. Eine unserer Studentinnen, die ich angehauen habe. Ansonsten hätte ich an der PH angefragt.


    In der Vergangenheit habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass viele Mütter immer mit diesem "Ja wie soll ich das denn bitte machen" - Argument alles abschmettern. Ich will jetzt gar keine Grundsatzdiskussion anfangen. Aber mir ist das eben oft aufgefallen. Während die einen sich auf die Hinterfüße stellen um alles organisiert zu bekommen, stehen die anderen achselzuckend daneben und fangen an zu jammern..... "mein böser Mann ist immer weg..... ich habe keine Großeltern am Ort..... meine Eltern können das auch nicht immer auffangen..... ich finde keine Tagesmutter...... etc."
    Meistens sind das dann die Kolleginnen, die 3 Stunden (oder so ähnlich) pro Woche unterrichten, ein 8 jähriges Kind zu hause haben :lach: und aus "Betreuungsgründen" weder Elterngespräche am Nachmittag halten noch Konferenzen machen können...... :flieh:
    Manchmal kann man sich das Leben aber auch selbst schwer machen. In der freien Wirtschaft heißt es dann : "Wenn du es nicht hinbekommst: Tschüss - da vorne warten noch 10 andere, die deinen Job machen können"

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Hallo Panama,


    du sprichst mir aus der Seele. Ich habe eine Kollegin, die immer unterhälftig arbeitet, zwei erwachsene Töchter hat und bei jeder Veranstaltung rumjammert, dass sie beispielsweise jetzt einem dieser "Kinder" kein Butterbrot schmieren kann.
    Dann halte ich mir in Gedanken den Mund zu und denke an meine 5 Kinder, von denen 4 mit einem Schlüssel um den Hals mit dem Bus durch die Gegend fahren, teilweise aufeinander aufpassen und sich sogar selbst das Essen warm machen müssen. Für den Kleinsten (1 Jahr) spreche ich mich mit anderen ab, so dass mal der eine und mal die andere aufpasst, damit dann die Kollegin zu ihrem "Kind" eilen kann. Und das an ein- und derselben Schule!
    Feuer frei: Jetzt könnt ihr mich alle Rabenmutter nennen. Aber ich brauche nun einmal das Vollzeitgehalt, und meine Kinder brauche ich auch.

  • Also was bist du für eine böse Mama ^^
    Deine Kinder werden selbständig erzogen. Das ist ja total verantwortungslos! ;)



    Aber tröste dich: Den Wettkampf um die böseste Mama gewinne definitiv ich. Meine armen Kinder mussten schon immer mit einer bösen Tagesmutter, Babysitter und einer Horde von Freundinnen auskommen, die selbst Kinder haben und bei denen meine Jungs spielen durften, wenn ich Termine hatte. Mein einer Sohn ist jetzt im Hort. Mein böser, böser Mann trägt selbst viel Verantwortung im Job und ist oft geschäftlich unterwegs und ich habe weder Eltern noch Schwiegereltern am Ort *heul - Jammer - stampf mit dem Fuß auf*
    Und jetzt kommt das Schlimmste: Unter diesen wahnsinnig erschwerten Umständen (die ich "Leben" nenne) arbeite ich schon immer VOLL und seit kurzem als Schulleiterin.
    Und das weil ich es WILL !
    Wahrscheinlich landen meine Kinder mal im Gefängnis. Und ich in der Klapse.


    Oh Gott oh Gott......

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • .... möchte noch anmerken, dass mein Kollegium (allesamt Mamas) allerdings IMMER Rückendeckung von mir haben, wenn es um ihre Kinder geht.
    Die jammern nämlich in keinster Weise. Sondern nehmen es wie es kommt und wissen um meine Unterstützung.
    Bei mir gibt es deshalb keine GLKs am Freitag. Punkt.

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Susannea: Karl-Dieter schrieb nichts davon, dass der Dienstherr dann die Tagesmutter speziell für die Kolleginnen bereitstellt. Das ist auch nicht seine Aufgabe.


    kl. gr. frosch

    Davon redet hier auch keiner, sondern für jeden Kollegen mit Kind, der in der Koferenzfreitagnachmittag sitzen muss und keine Kindertagesstätte haben kann, weil die alle zu sind, muss eine Tagesmutter gefunden werden. Die Lösung von euch mit einer, wäre wohl die bessere, denn alles andere würden die zuständigen Stellen wohl kaum mitmachen!
    Aber Tatsache ist einfach, das ein Konferenznachmittag Freitag in einem Gegend, wo die Betreuungsstätten zu haben, nicht geht, wenn man die Vereinbarung einhalten will!


    Manchmal kann man sich das Leben aber auch selbst schwer machen. In der freien Wirtschaft heißt es dann : "Wenn du es nicht hinbekommst: Tschüss - da vorne warten noch 10 andere, die deinen Job machen können"

    Das kann ja mal jemand bei uns probieren, denn in der freien Wirtschaft gibt es 10 andere, bei uns muss man dann 10 Quereinsteiger aus der Wirtschaft holen, weil man keine Lehrer hat. Also kein Argument und ja, damit kommen wir dann auch manchmal. Mach das so und wir suchen uns eine andere Schule, die nimmt uns mit Kusshand! Manche Schulleitungen wollen eben nur den Weg!


    Aber ich brauche nun einmal das Vollzeitgehalt, und meine Kinder brauche ich auch.

    Das mag ja sein, aber dann gestehe eben anderen zu, dass sie das nicht brauchen und für ihr Teilzeitgehalt auch nur Teilzeit arbeiten wollen!


    Bei mir gibt es deshalb keine GLKs am Freitag. Punkt.

    Genau so sehe ich das einfach auch, denn unter den Bedingungen der TE geht das einfach mal nicht und das trifft ja nicht nur sie!

  • Liebe Susannea,
    du missverstehst mich. Ich gestehe jedem seine durch Gehaltsverzicht teuer erkaufte Freizeit zu. Aber mich nervt es, wenn Kollegen belästigt werden, wenn jemand sich nicht organisiert kriegt, obwohl schon vor Beginn des Lehramtsstudium bekannt sein könnte, wie die Arbeitsbedingungen sind. Wenn die Schule allerdings kein vernünftiges Teilzeitkonzept hat, dann sollten die betreffenden Kollegen den Schulleiter nerven und zwar nur den.

  • Aber mich nervt es, wenn Kollegen belästigt werden, wenn jemand sich nicht organisiert kriegt, obwohl schon vor Beginn des Lehramtsstudium bekannt sein könnte, wie die Arbeitsbedingungen sind.

    Die Arbeitsbedingungen sind ja sehr von der Schulleitung abhängig, daher kann es nicht vorher bekannt sein. Und die Anfrage der TE oder die geschlossenen Betreuungseinrichtungen in einigen Orten sind ja wohl keine mangelnde Organisation. Zumal ich eben der Meinung bin, man muss nicht für 7 Tage Betreuung organisieren, wenn man Teilzeit arbeitet!


    Und ich bleibe dabei, jemand der Teilzeitarbeiten kann muss nicht 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen, weder für Schulleiter noch für Eltern und hat auch das Recht zu sagen, sein Wochenende beginnt eben früher als bei Vollzeitarbeitenden.


  • und hat auch das Recht zu sagen, sein Wochenende beginnt eben früher als bei Vollzeitarbeitenden.

    Das würde ich so pauschal nicht sagen.
    Wer Teilzeit arbeitet, muss nicht zu allen Zeiten bereit stehen - das ist natürlich richtig.
    Zu welchen Zeiten das sind, ist allerdings eine Frage der Absprache bzw. des Teilzeitkonzepts.
    Wenn jemand in Teilzeit geht und die Absprache trifft, dass er an Freitagnachmittagen nicht kann, dann ist das selbstverständlich völlig in Ordnung. Wenn aber die Absprache erstmal ist, dass man erst zur dritten Stunde kann (weil die KiTa erst so spät öffnet), dann kann man meiner Meinung nach eben NICHT auch noch unzähliche andere Forderungen stellen. Das alles ist natürlich abhängig von der Anzahl der Stunden. Jemand, der nur acht Stunden unterrichtet kann hier sicherlich mehr Forderungen stellen als jemand, der 20 Stunden arbeitet.
    Trotzdem ist es - bei aller Familienfreundlichkeit - auch Aufgabe der Schulleiter und Personalräte, darauf zu achten, dass AUCH die Vollzeitkollegen nicht zu sehr belastet werden. Deren Arbeitszeit ist nämlich auch nicht nach oben offen.

  • @ Panama: Wenn du damit leben kannst, dass deine Kinder einen Großteil der Woche fremdbetreut sind und es dir wichtiger ist, Karriere zu machen als Zeit mit ihnen zu verbringen, ist das ja völlig OK für DICH.


    Die Lehrerinnen (in der Regel sind es Frauen), die Teilzeit arbeiten tun das in der Regel bewusst, um mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Da bedarf es eines ordentlichen Teilzeitkonzeptes, das vielerorts leider nicht vorhanden ist. Als Teilzeitkraft ist man doch eh gekniffen - man verzichtet auf einen großen Teil des Lohns und der Rente, darf aber über die entsprechend reduzierte Unterrichtsverpflichtung hinaus noch Konferenzen, Elterngespräche, Klassenfahrten u.s.w. in vollem Umfang abarbeiten. Das macht man nicht aus Spaß an der Freude, sondern weil man die paar Jahre, in denen die Kinder noch kleiner sind, bewusst mit ihnen verbringen und sich um sie kümmern möchte.
    ICH brauche keine Kinder in die Welt zu setzen, wenn ich sie in den paar Jahren, wo sie mich brauchen, ständig in fremde Hände gebe. Ich denke, den meisten Müttern, die Teilzeit arbeiten, geht es ganauso (zumindest diejenigen, die ich kenne und das sind einige).


    Zum eigentlich Thema: Ich denke, der Threaderstellerin bleibt nur ein Versetzungsantrag, wenn die Schulleitung das mit dem Freitag als Konferenztag so durchzieht.

  • Zum eigentlich Thema: Ich denke, der Threaderstellerin bleibt nur ein Versetzungsantrag, wenn die Schulleitung das mit dem Freitag als Konferenztag so durchzieht.

    Hätte ich auch gedacht oder eben dagegen richtig ankämpfen, aber ich musste gerade feststellen, dass die TE keinerlei Grüne (mehr) drin stehen hat, warum nicht und auch nicht mehr darauf geantwortet hat. Bei uns ist übrigens der Anteil teilzeitarbeitender Lehrer größer als der teilzeitarbeitender Lehreinnen (also im Verhältnis, nicht in der Gesamtzahl).

  • Hallo Finchen
    Das ist süß - meine Kinder sind in erster Linie - genau wie ich - in der Schule !!!!
    Ich mache nicht "Karriere" - ich arbeite nicht (wie normale Menschen die Karriere machen bei großen Firmen) bis abends 19:00 außer Haus und bin die Wochenenden weg.
    SO ist das nämlich in der großen weiten Welt.
    Bei uns Lehrern läuft das eher so, dass Mama - wenn sie TZ arbeitet - morgens um 9:30 Schule hat.
    Während der Nachwuchs bereits 7:45 die Schulbank drückt.
    Deswegen muss ich bei diesem Satz :" du machst ja total die Karriere" immer sehr herzlich lachen.
    Da sieht man wieder, wie wenig der Lehrer über seinen Luxus und über die arbeitende Bevölkerung "da draußen" Bescheid weiß.
    Unabhängig davon lächle ich auch sehr milde bei dem Satz :" Wofür hast du Kinder bekommen""...?"
    Sowas kann nur von deutschen Hausfrauen kommen.
    Ich habe sie nicht dafür bekommen, um später mal zu jammern und sie um Geld anzuhauen, wenn ich meinen Rentenbescheid bekomme.
    Meine Kinder sind definitiv selbstständiger als andere, die den ganzen Tag gehätschelt und von A nach B gefahren werden, weil Mama sonst stirbt vor Langeweile.
    Am besten noch mit frisch geputzten Fußballschuhen. .....
    Wie dem auch sei: Jeder darf gerne wie er / sie will.
    Ich mache keine Karriere, und meine Lehrer dürfen Freitags mittags atmen. Weil sie einfach viel leisten. Ob TZ oder nicht.
    Und egal, mit wie vielen Kindern.

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Danke an Panama!
    Man dürfte ja jeder Mutter und jedem Vater zutrauen, das Kind selbst einzuschätzen.
    Klar, ich muss jetzt Vollzeit arbeiten und auch sehr präsent sein, weil ich noch in Ausbildung bin. Aber auch danach will ich weiter Vollzeit arbeiten. Nach all den Jahren Knapserei habe ich nämlich auch schlicht keine Lust mehr mir darüber Gedanken zu machen, ob das Geld diesen Monat für neue Hosen reicht, aus denen er gerade raus gewachsen ist. Mal ganz davon abgesehen dass ich nicht will, wie Panama es beschrieb, dass mein Sohn später für mich zahlen muss, wenn er sich gerade sein Leben eingerichtet hat. Auch das ist die Verantwortung einer Mutter.
    Die Tageseltern sind auch nicht fremd. Sie sind ihm vertrauter als seine Großmutter, die 300km entfernt wohnt.
    Natürlich ist ein Teilzeitkonzept wichtig und muss auch eingehalten werden!
    Och frage mich wirklich gerade, wie man den Konferenztag besser lösen könnte. Für mich wäre ein anderer Tag nach dem Unterricht definitiv noch blöder zu managen.

    • Offizieller Beitrag

    Vor allem braucht man nicht jede Woche oder auch nur jeden Monat eine Konferenz. Das ist auch eine Infantilisierung des Kollegiums. Wir sind schon groß und müssen nicht jeden Pups wöchentlich von Mama und Papa SL erklärt bekommen.


    An meiner Schule gibt es
    - einmal im Halbjahr eine Gesamtkonferenz, da werden Dinge beschlossen, auf die wir gut vorbereitet sind, weil die Informationen rechtzeitig da waren (mail, Mitteilungsordner)
    - einmal im (halb)Jahr eine Fachkonferenz - am Ende des Schuljahres zur Vorbereitung desselben und manchmal noch eine für Aktuelles
    - im Schnitt zwei Mal im Jahr eine Dienstversammlung wegen aktuellem Anlass, manchmal auch weniger.
    - diverse Gremien in denen Freiwillige sind (Schulkonferenz etc)
    - Personalversammlung (ein-zwei Mal), Teilnahme freiwillig.
    - pädagogische Konferenzen (zwei Mal im Jahr)


    Das heißt, der Kollege an sich hat im Jahr etwa acht Pflicht-Konferenzen, wo Beschlüsse gefasst werden.
    Der Rest der Informationen erfolgt
    - fachlich per email in den vielen eng koordinierenen Gruppen und auf deren Material/Kommunikationsplattformen
    - per Mitteilungsordner / Rundmail von der Schulleitung
    - per Mitteilung (Ordner / mail ) durch den Personalrat
    - durch gute Kommunikation im Lehrerzimmer.


    Reicht dicke.


    Ich empfehle zunächst mal nach eier Streichliste zu gucken: welche Konferenzen brauchen wir wirklich? Welche kann durch andere Kommunikationsformen ersetzt, durch bessere Informationen und mehr Transparenz gekürzt/zusammengestrichen werden und welche sind komplett überflüssig?
    Ich behaupte mal, dass in wöchentlichen Teamkonferenzen o.ä. gar nicht jedesmal sinnvoll was besprochen werden KANN, in einer Woche passiert im Schnitt nicht so viel, dass es diskutiert werden muss. Wöchentliche Dienstversammlungen sind eh nicht zulässig. Das sind qua definitionem anlassbezogene Zusammenkünfte, der Anlass kann nicht sein "es ist Mittwoch". Informationen aus dem KuMi kann man verschicken. Zur Not mit Lesebestätigungsfunktion ;) ...
    Fachliches, was keine sensiblen personenbezogen Daten enthält, kann per email abgestimtm werdem, oder doodle, oder sonstwie. Klappt mit ein bisschen Übung hervorragend.


    Und wenn ein Kollegium, z.B. auf einer Personalversammlung zum Thema Konferenzhäufigkeit all dieses festgestellt hat, kann es die Steichungen in der nächsten GeKo beschließen. Verbindlich. Siehe Beitrag 9.

  • Ganz so einfach ist es bei uns jedenfalls nicht. Unser Konferenznachmittag ist gut gefüllt:
    pro Halbjahr mindestens:
    Lehrerkonferenz
    Fachkonferenz Fach 1
    ggf. getrennt: Fachkonferenz Fach 1 Sek II
    Fachkonferenz Fach 2
    ggf. getrennt: Fachkonferenz Fach 2 Sek II
    Klassenteamsitzung
    Jahrgangsteamsitzung Fach 1
    Jahrgangsteamsitzung Fach 2
    ggf. Jahrgangsteamsitzung Fach 3 ...
    Dienstbesprechung Abitur-Ablauf
    Zeugniskonferenzen
    Quartalskonferenzen
    Fortbildungsnachmittag

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Nun gut, das mag bei euch klappen. In Berlin kann dies aber z.B. aktuell nicht klappen, denn es soll jede Schule durch den neuen Rahmenlehrplan ein Schulinternes Curriculum neu schreiben. Damit das funktioniert, braucht es Zeit. Bei uns ist es so geregelt worden, dass dies aktuell in Mathe und Deutsch in den Fachkonferenzen passiert, andere gibt es dementsprechend gerade gar nicht. Diese beiden sind dann verpflichtend für alle, auch wenn sie aktuell weder Deutsch noch Mathe unterrichten. Man muss sich für eine entscheiden.


    Dann gibt es die Stufenkonferenzen, die finden deutlich seltener statt, sind aber auch notwendig, um z.B. aktuell die neuen 3. Klassen oder 1. Klassen einzuteilen usw.


    Ich vermutet, pädagogische Konferenzen sind das, was bei uns auf der Gesamtkonferenz mitläuft, dann kommen wir mit ca. 4 Gesamtkonferenzen hin. Dienstbersprechungen gibt es bei uns mindestens zweimal im Halbjahr, manchmal auch öfter, ist auch notwendig, aber mindestens eine davon liegt in den Präsenztagen.


    Für Personalversammlungen muss freigestellt werden vom Dienst, da fällt dann Unterricht aus.


    Damit sind wir dann aber weit über 8 Termine und das ist alles notwendig (meiner Meinung nach). Aber sicher muss es nicht jede Woche sein, aber da sind wir beim nächsten Problem, die Frist, die bei uns ab und an nicht eingehalten wird (Donnerstag Nachmittag für Dienstag, ist einfach zu spät!)

  • Es ist grundsätzlich mal doof, einfach so einen Tag zu bestimmen, ohne zumindest die Meinungen sich anzuhören und evtl. sich nach der Mehrheit zu richten. Denn das hat zur Folge, dass die Leute dann plötzlich "krank" sind.
    Und das mit dem Kollegium zu besprechen, warum, weshalb und wieso hat ja nix mit Rechtfertigung zu tun (wie manche meinen), sondern mit Transparenz....

    mnjein. Bin ja sehr für Transparenz aber deswegen Umfragen starten? Wenn ich meine Schüker frage, ob a oder b sind unter GARANTIE diejenigen extrasauer, die ihren Willen nicht kriegen. Dann lieber eine Entscheidung treffen.


    Wenn der SL Freitag sinnvoll findet, soll er halt erklären wieso weshalb warum. Wenn viele Eltern das Kitaproblem haben, könnten sie sich zusammentun und wie Susannea schrieb mit familienvereinbarkeit punkten. Nach Lieblingswochentagen fragen, wo an allen Nachmittagsunterricht ist, macht doch wenig Sinn, mit 4:5 trifft man dann den Geschmack des Kollegiums nicht.


    Finde den Kassierervergleich zwar sinnfrei, der Kassierer hat sowieso andere Zeiten/Arbeitsbedingungen/Bafögschulden/Ausbildungszeiten als ich, aber ein Anrecht auf Frei-Tag haben wir halt nicht. Auch wenn ich sicher kotzen würde, müsste ich bis 16 Uhr in der Schule sein am Freitag. Vermutlich gewöhnt man sich aber auch dran...

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