Shakespeare sonnets - HELP!

  • Hallo ihr Lieben,


    bei mir steht nächste Woche ein UB zu Shakespeares Sonetten an. Ich zerbreche mir seit Tagen schon den Kopf, was ich da machen kann. Es darf nicht frontalunterrichtslastig werden. Ich habe eine Kassette ergattern können mit native speakers, die die Sonette vorlesen. Ich werde wohl einer Art Gedichtpuzzle machen. Und da hört bei mir die Fantasie diesmal auch schon auf. Es ist wie verflixt. Es stellen sich keine schönen handlungsorientierten oder sonstigen Geistesblitze ein.
    Dabei möchte ich so sehr eine schöne Stunde hinbekommen!
    Ich habe eine Doppelstunde zur Verfügung. Wieviel Sonette würdet ihr da reinpacken? Ich dachte daran Sonett 18 ("Shall I compare thee...") und Sonett 130 ("My mistress eyes...") zu behandeln. Hat jemand schon mal was kreatives ausprobiert?
    Wie kann ich ihnen die bittere Pille Metrum und Reimschema gut zuckern?
    Und wie Interesse wecken? Der Kurs ist ziemlich gespalten. Es gibt sehr gute Leute und auch einige Schnarchnasen.
    Ich wünschte ich hätte ein paar moderne Sachen, vielleicht gar songs oder so was auf Lager, die sich mit einer ähnlichen Thematik beschäftigen.
    Schön wäre es auch, wenn sie was Szenisches, Darstellendes machen könnten. Hat da jemand schon mal was gemacht?
    Wie kann ich es schaffen, dass auch alle involviert sind und ich nicht nur vorne stehe und wir das Reimschema analysieren?
    Auf den englischen Pages heißt es immer, man soll sie selber Sonette schreiben lassen. Haltet ihr das für machbar in einer fremdsprachlichen 12-er Klasse.


    Schön ist es natürlich, sie die Sonette rappen zu lassen, doch ich habe das technische Equipment dazu nicht und es ist wohl auch nicht für nen Besuch geeignet.


    Help me if you can... I'm feeling uninspired :(


    Danke!

  • bei 4teachers.de gibt es einen ganz netten Unterrichtsvorschlag, den ich vor 2 Wochen ausprobiert habe. Lief ganz gut.

  • Willst du die Doppelstunde als UB zeigen oder nur eine der beiden Stunden (falls ja, empfehle ich dir, die zweite Stunde zu nehmen. Hat bei mir mal super geklappt!)?
    Für den UB würde ich mich auf eins der beiden Sonette beschränken und dan was Handlungsorientiertes machen und nichts zum Reimschema oder so. Konzentriere dich auf einen Aspekt und packe nicht zu viel in die Stunde. Wenn SuS kreativ sein sollen, braucht das immer eine ganze Weile. Und dann sollen die Ergebnisse ja auch noch vorgestellt werden. Also verzichte auf Reim etc. und mach das vorher oder in einer späteren Stunde.


    Puzzlen ist immer gut. Man könnte die SuS auch Parallelgedichte verfassen lassen: jeder zuerst allein, dann tauschen sie sich in Kleingruppen oder PA darüber aus (= hohe SuS-Aktivität und ALLE sprechen Englisch!!) und bestimmen einen Favoriten. Die Favoriten werden dann am Ende der Stunde vorgestellt und miteinander verglichen - keine Ahnung! Lass dir was einfallen! So wäre es jedenfalls ein klassisches Think-Pair-Share-Verfahren (von wegen kooperatives Lernen und so).


    Viel Erfolg!


    LG, Vivi

  • ja das ist es - ich will sie was Handlungsorientiertes machen lassen - aber ich habe da keine Erfahrungen.


    Ich weiß eben nicht was und ich habe keine Ahnung, was die Zeitplanung bei solchen Sachen anbelangt!


    Ja, ich denke auch, dass eine Doppestunde besser wäre, auch wenn ich da ein bisschen Bammel habe, weil es meine erste DS mit Besuch wäre.


    Think-Pair-Share


    Das heißt man lässt sie erst alleine was machen, dann in Paararbeit und dann Austausch in der größeren Gruppe?


    Hmmmm. Parallelgedichte - du meinst Gedichte zum gleichen Thema? Aghhh. Tut mir leid, ich steh so auf dem Schlauch!

  • Als gebranntes Kind, was das Thema angeht (und mit Fachleitern, die da SEHR drauf achten), würd ich mir zuerst überlegen, was denn bei der Stunde rumkommen soll, was dein Lernziel (oder Kernanliegen, wie es bei uns so schön heißt) sein soll.
    Und dann überlegen, welche Methode das gut transportiert...
    Sonst machst du Methode um der Methode willen und die Frage ist, ob genug bei der Stunde rumkommt - wie würde meine FL sagen? Es ist ja immerhin Qualifikationsphase, bisschen "spielen" reicht da nicht mehr aus... :rolleyes:
    (Zumindest so ähnlich drückt sie sich aus...)


    Erfahrungsgemäß läuft das mit der Methodensuche auch besser, wenn man weiß, wo man hinwill.


    Ich würd mir zuerst überlegen, welches Sonnet, warum genau dieses, was die Schüler daran erkennen/lernen/begreifen sollen... und ann gucken, ob sich was kreatives/handlungs-/produktionsorientiertes anbietet.


    Wobei nichts dagegen spricht, mal nachzuhören, was es an handlungs- respektive produktionsorientierten Methoden so gibt.


    Evtl. ließe sich aber auch thematisch arbeiten? Über Assoziationen zum Thema und Gegenüberstellung Liebesbegriff heute - Shakespeare??
    Oder wenn du tatsächlich Parallelgedichte schreiben lassen solltest, könntest du eben über Assoziationsübungen überhaupt den nötigen Wortschatz erarbeiten lassen - wobei... was heißt erarbeiten... nur aktivieren.
    Das wäre nämlich dabei das erste Problem: haben die das entsprechende Vokabular?
    Zweitens: sollen sie tatsächlich Sonnets schreiben? Das hielte ich für sehr riskant, da diese Gedichtsform nun mal seeehr schwierig ist. Meine FL (sowohl Deutsch als auch Englisch) hielten davon mit Sicherheit gar nichts...)
    Zumal die Frage ist, was dann der Erkenntnisgewinn für die Schüler sein soll? Was haben sie davon, wenn sie Parallelgedichte zu einem Shakespeare-Sonnet schreiben?
    Überspitzt negativ könnte man natürlich sagen: super, wir können kein/kaum Englisch, keine Sonnetform und Shakespeare kann es besser, aber verstehen tu ich es trotzdem nicht....


    Woher kommt die Ansage, nicht zu frontallastig? Von den FL? Oder ist das deine Vorstellung?
    Nicht frontallastig heißt auch nicht automatisch was kreatives. Vielleicht ließe sich etwas arbeitsteiligen Gruppen erarbeiten und dann präsentieren..


    Wie gesagt, m.M. nach hinkt alles momentan, da dir nicht klar ist, was du in dieser Stunde erreichen möchtest.
    Das würd ich mir zuerst überlegen und dann gucken, wie man das möglichst schüleraktivierend/motivierend umsetzt, ohne dass dabei der Lerninhalt hinten über fällt (meine FL stehen eben beide seeehr auf angemessenen Lernzuwachs und weniger auf Methoden-Bohei... wobei sie es auch in Ordnung finden, wenn es zusammenpasst.)

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Danke! Okay, ich werde mal bis morgen meine Ziele aufschreiben und hier reinstellen. Das ist ein guter Hinweis. Ich bin irgendwie wie gelähmt aus diesem Gefühl heraus auch alles richtig und toll machen zu müssen.
    Die Lehrerin, die die Klasse eigentlich unterrichtet sagte mir ich soll für den Besuch Sonette machen. Einfach eine Einführung in Shakespeare's Sonette.
    Das mit dem selbst ein Sonett schreiben halte ich auch für riskant. Ich dachte daran, ihnen immer den ersten Teil einiger Zeilen aus Sonett 130 zu geben, den sie dann fortsetzen sollen.


    Ich werde mir die Ziele noch mal detailliert klar machen. Im Prinzip sollen sie das Sonett als eine der zentralen Formen bei Shakespeare kennen lernen. Sie sollen sich mit der Form des Sonetts, mit Shakespeares Sprache und mit den Themen in Sonett 130 und evtl. 18 auseinandersetzen. (Schönheitsideal, Liebesbekundungen).
    Das Problem ist, ich habe die Befürchtung, dass sie das strunzlangweilig finden werden und sich dann alles so vor sich hinschleppt.


    Ausserdem hat mein FL uns erzählt, dass er neulich mit seinen 12-ern Sonette gemacht hat. Das heißt er wird einen besonders kritischen Blick haben, vermute ich.


    Danke an alle, schreibe noch die Ziele auf. Tut gut, sich darüber überhaupt mal austauschen zu können.

  • Ich habe Son. 130 als Einstieg in eine längere UE "Growing Up: Poems" im 11. Jahrgang genutzt. Ich habe die Schüler erst an der Tafel Themen sammeln lassen, was beim Thema "Growing up" wichtig ist bzw. unbedingt dazu gehört. Da war dann auch das Thema "Liebe" ganz vorne mit dabei (wenn nicht, hätte ich's dahin gesteuert). Dann habe ich den Schülern die ersten 12 Zeilen des Sonnets gegeben und sie analysieren lassen, ob das ein Gedicht über die Liebe ist. Einige Vokabeln muss man mit ihnen klären und mit ein paar provozierenden Fragen waren sie am Ende der Meinung, dass es das wohl eher nicht ist. Dann haben sie die letzten beiden Zeilen bekommen und ihre Meinung revidiert. Dann habe ich sie gefragt, wann das Gedicht wohl geschrieben wurde (hatte den Begriff Sonnet nicht verwendet). Die Vermutungen gingen von "30" bis "150" Jahre alt. Als ich dann aufgelöst habe, dass es von Shakespeare ist, war die Überraschung groß!


    Hausaufgabe am Ende der Stunde war dann, das Sonnet umzuschreiben, so dass es von heute sein könnte (also quasi gegen das moderne Schönheitsideal). War aber wie gesagt nur der Einstieg in eine Einheit über Gedichte und nicht speziell Shakespeare Sonnets.

    "Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden." (Thomas Doll)

  • buckeye: Sollte es denn immer noch ein Sonett sein, wenn sie es umgeschrieben haben?


    In eine moderne Fassung zu bringen, das kann ich mir auch gut vorstellen (oder eben als Parallelgedicht). Es müssen ja nicht unbedingt Sonette dabei herauskommen. Das hängt vom Sprachniveau deiner SuS ab.


    Vivi


    P.S.: Think-Pair-Share als kooperative Lernmethode kommt bei FL immer sehr gut an, weil es die so wichtige individuelle Förderung berücksichtigt. Kannnst du mal ergoogeln (z.B. http://wiki.zum.de/Think_-_Pair_-_Share). Natürlich sollten dir erst mal die Ziele klar sein und dann sollte die Methode ausgesucht werden. Da gebe ich Katta recht. Ich gebe nur mal so als Tipp, dass meine FL immer total darauf abgefahren sind, wenn ich kooperatives Lernen gemacht habe (das kann man in der Nachbesprechung auch immer so schön begründen). Aber jeder FL ist auch anders. Kann sein, dass deine FL das für Käse halten. Eine Entscheidung treffen musst du schon selbst. Wir können ja hier nur Tipps geben, was wir vielleicht schon mal gemacht haben oder was bei uns gut angekommen ist.


    Übrigens: Hast du hier schon mal geschaut? my mistress eyes...

  • Zitat

    Dann habe ich den Schülern die ersten 12 Zeilen des Sonnets gegeben und sie analysieren lassen, ob das ein Gedicht über die Liebe ist. Einige Vokabeln muss man mit ihnen klären und mit ein paar provozierenden Fragen waren sie am Ende der Meinung, dass es das wohl eher nicht ist. Dann haben sie die letzten beiden Zeilen bekommen und ihre Meinung revidiert.


    Buckeye benennt da vielleicht wirklich einen guten Ansatzpunkt. Wodurch zeichnen sich Sonette u. a. aus? Oft durch einen Umschwung (gedanklich, bildlich) oder ein Fazit in den beiden Terzetten bzw. dem Reimpaar am Schluss. Man könnte dies abdecken und dann damit spielen, also wie bei Buckeye beschrieben - oder einfach mit der Frage: Wie geht es weiter? Und dann vielleicht ein Ende verfassen lassen. Dann könnte man die Lösungsvorschläge diskutieren und schließlich mit dem Original vergleichen. Analytisch (!) würde von hier aus auch ein Weg zur Struktur des Sonetts insgesamt führen (was macht der Dichter am Schluss? Was sagt das über den Aufbau des Gedichts aus?)


    Vorteil: Die "Kreativphase" wäre einerseits anspruchsvoll, andererseits sehr begrenzt, sodass sich die Schüler nicht hoffnungslos in Überforderungen verstricken. Nachteil: Was rauskommt, kannst Du schlecht steuern. Aber das ist immer so.


    Parallelgedichte? Hm, ich weiss nicht... Das Sonett ist ja gereimt, und dann werden sie wohl zu reimen anfangen. Und DAS dann noch auf Englisch. Also meine Reimerfahrungen waren bisher eher so schlecht, dass ich das einem FL nicht hätte präsentieren wollen.

  • Ist den Schülern überhaupt richtig klar, was ein Sonnet ist? Steckst du bereits i n einer Sonnet-Reihe oder führst du die dann erst ein?
    Wenn du sie erst einführst, wirst du ganz sicher thematisieren müssen, was ein Sonnet überhaupt ist, was es ausmacht.
    Und im Hinblick darauf find ich buckeys Vorschlag wirklich gut, da man damit eben die Form und Funktion des sonnets thematisieren kann.


    Und was die Schüler angeht: meine Erfahrung ist die, dass die sich auch in der "langweiligsten" Stunde bei Lehrproben seeehr anstrengen und tolll mitmachen.


    Lieben Gruß
    Katta


    P.S.: Meine Englisch FL steht z.B. gar nicht so sehr auf Think-Pair-Share... wie gesagt, meinen ist ganz extrem wichtig, dass ein klares Lernziel vorhanden ist, dieses der jeweiligen Lerngruppe angemessen ist und dann natürlich erreicht wird. Sozialformwechsel ist natürlich gut... aber so sehr auf Methoden-Bohei stehen meine eben nicht... so viel zum Thema Fachleiter-Vorlieben. ;)
    (Die muss man auch erst mal kennen lernen...)

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  • Hallo! Danke an alle! Nein, die S kennen Sonette, zumindest was Englisch und Shakespeare anbelangt, noch nicht. Das heißt es ist eine komplette Neueinführung. In der letzten Stunde bei mir haben wir eine Einführung in die Zeit Shakespeares und das Globe gemacht. Danach hatte sie wieder eine Stunde zu Macbeth bei ihrer Fachlehrerin und jetzt soll ich eben Sonette machen.


    Ich sitze, so peinlich das den Routinierten hier im Forum vorkommen mag, seit heute morgen da und grüble über die Ziele nach.


    Fogende sind mir eingefallen:


    - Die S lernen ein Sonett in der Tradition Petrarkas kennen
    - reden über Schönheitsideale, beschreiben konventionelle Schönheitsmerkmale eines auf OHP gezeigten Bildes. (Dazu würde ich dann auch noch Redemittel zur Verfügung stellen)
    - lernen zentrale englische Begriffe im Umgang mit Sonetten kennen: iambic pentameter ( ist das zu schwierig?), rhyme scheme, quatrains, couplet
    - können die Struktur der englischen Sonettform nachvollziehen
    - kennen den Unterschied zwischen "simile" und "metaphor" und könne Figuren im Sonett 130 finden
    -Vergleichen das Petrarka-Sonett mit Sonett 130
    - können den Kontrast zwischen beiden Gedichten benennen
    - paraphrasieren ein Gedicht
    - evtl: "übersetzen" das Sonett in modernes Englisch


    Das sind soweit meine Ziele. Denkt ihr damit ist eine Doppestunde gut zu füllen? Das Problem ist, dass ich gerne etwas hätte, das die Schüler ein bisschen hinter dem Ofen hervorlockt. Die Klasse ist ohnehing recht passiv und in letzter Zeit scheint bei ihnen allgemein ein leichtes Motivationstief zu sein.
    Ich habe die Befürchtung, dass ihnen das Ganze zu verstaubt ist.


    Ich wünschte ich hätte irgend ein modernes Gedicht oder gar einen song mit einer ähnlichen Thematik. (Klischeehaftes Lob der Schönheit einer Frau, bzw. Parodie dieses Klischees)
    Ich will irgendwie mehr Aktivität bei ihnen erreichen. Ich fürchte mich vor einer dieser Stunden, in der ich wieder vorne stehe und ihnen alles aus der Nase ziehen muss.
    Wie kann ich sie zum Reden miteinander bringen? Das ist eine Frage, die mich schon länger beschäftigt.


    Danke für die Unterstützung, Leute!

  • Öhm... damit kannst du m.M. nach mehrere Stunden füllen... ;)


    Mit Lernziel meinte ich erst mal tatsächlich EIN Ziel, dein Hauptziel, Kernanliegen, wie auch immer das bei euch heißt...?
    Was ist der zentrale Lernzuwachs, der in dieser Stunde herauskommen soll? Das kann man dann noch weiter unterteilen in Teillernziele.


    Aber was du da vor hast, ist ein bisschen viel... also z.B. zugleich eine neue, komplizierte Gedichtform einzuführen und dabei auch noch Metrum und Stilmittel (siehe "simile" von "metaphor" unterscheiden).


    Wenn das die erste Stunde zu Sonnets ist, würde ich mich auf das Vorstellen/Erarbeiten der Form und wohl auch Funktion dieser strengen Form konzentrieren.
    Ich denke, alles was da nicht direkt zugehört, solltest du erst mal rauslassen (also Stilmittel, Vergleich mit nem anderen Sonnet, paraphrasieren - was meinst du damit eigentlich?)



    Wenn die ähnlich "leistungsstark" sind wie unsere 12er an meiner Schule (zumal GK), dann haben die damit mehr als genug zu tun. Unsere reden übrigens auch nicht gerne, weil sie es ehrlich gesagt auch nicht sonderlich gut können (was mich in Anbetracht der Tatsache, dass Englisch für nicht wenige bereits die dritte oder vierte Fremdsprache ist, auch nicht sooo sehr überrascht...)


    Lieben Gruß
    Katta


    P.S.: Das mit dem "langen" Nachdenken muss dir nicht peinlich sein... sich auf ein Ziel zu beschränken, kann mitunter verdammt schwierig sein... ich weiß, wovon ich da rede (und nebenbei bemerkt: das bei anderen Leuten zu erkennen und Tipps zu geben ist leichter, als es selber machen ;)).

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  • Also, das Hauptlernziel ist, dass sie exemplarisch ein Sonett von Shakespeare kennen lernen und mit dem Begriff "Elizabethan sonett" was anfangen können. Ausserdem sollen sie den typischen Aufbau des Shakespeare sonetts kennen lernen (Reimschema, Metrum)


    Es ist aber eine Doppestunde. Ich habe immer das Gefühl das wird zu wenig. Das zweite Gedicht wollte ich dazu nehmen, damit sie den Hintergrund haben. Ich wollte erst das Sonett 15 von Spenser zeigen. Dann Shakespeare's Sonett 130.
    Und ich konnte wirklich nirgends peppiges Material dazu finden.


    Ich wünschte ich hätte dieses Thema überhaupt nicht für den Besuch gewählt, dabei kam es mir so eingängig vor.
    Da sitz ich nun, ich armer Tor.....

  • Das wär dir bei anderen Themen vermutlich ähnlich gegangen, also keine allzu großen Sorgen machen.


    Ich würde dir dann den Tipp geben, deine Stunde um das erste Sonnet zu planen und den Vergleich mit dem zweiten als Eventualphase einzubauen, für den Fall, dass du noch Zeit haben solltest.
    Eine Lehrerin meinte mal zu mir so schön: "Wenn du glaubst, du hast zu wenig, dann ist es richtig." :D
    (Gilt natürlich nicht immer, aber trifft auf Referendare wohl besonders häufig zu...)


    Ich denke, dein Hauptlernziel reicht auch für eine Doppelstunde, insbesondere, wenn du etwas schüleraktivierendes einbaust, Gruppenarbeit o.ä. Das dauert ja auch und muss dann noch präsentiert werden. Zumal die Schüler den Aufbau und die Merkmale doch selber erarbeiten und nicht von dir vorgesetzt bekommen sollten... ;)


    Wie gut kennst du denn den Kurs? Dann kann man Aspekte wie "wie lange brauchen die dafür?" leichter einschätzen. Und was ist mit Absprachen mit dem eigentlichen Fachlehrer? Der/die müsste dir da doch auch Tipps geben können.

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  • hallo,
    ich war letzte woche in wien im salon 5. dort spielen gerade "saucy bark" sonnette auf punk/grunge - oder so. ich war totaaaaaal begeistert und meine 18-jährigen auch! geh auf youtube, gib ein "saucy bark, salon 5 wien", u du findest 4 super sonnette, z. b. no 96, welches mir besonders gut gefällt. am ende ist immer der text. sehr brauchbar für mich!!!
    lg ricki

  • Shakespeare hat seine Werke doch gar nicht selbst geschrieben! Dies wurde schon von vielen Akademikern belegt. Hat sich hier schon mal jemand mit den Hintergründen von Marlowe oder de Vere beschäftigt?

  • ftompkins: Ich empfehle die Lektüre von Ackroyd, Shakespeare - The Biography. Belegt ist gar nichts. Es gibt nur Hypothesen. Die genauso viele Schwachstellen haben wie die Shakespeare-war-wirklich-Shakespeare-Hypothese.

    • Offizieller Beitrag

    Marlowe? Das war doch das Pseudonym von Queen Elisabeth, der 1. Und "de Vere" hat gar nichts selber geschrieben, sondern nur verschollene Werke von Cäsar wiederentdeckt und übersetzt. Oder?


    kl. gr. Frosch

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