Hilfe Schüler will Note anfechten

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    Original von laaady
    Habe den Schülern gesagt, ich hätte sie ausreichend vorbereitet und sie müssten mal ihr Lernverhalten ändern. Mehr nicht. Danach wurde auch nicht mehr über die Noten gesprochen. Jedenfalls nicht in meiner Anwesenheit. Allerdings hat sich die Klasse wohl bei anderen Lehrern über mich ausgelassen.


    woher weißt du Letzteres ?
    haben die besagten Kollegen dann das Gespräch mit dir gesucht ?

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    Original von laaady
    Habe den Schülern gesagt, ich hätte sie ausreichend vorbereitet und sie müssten mal ihr Lernverhalten ändern. Mehr nicht. Danach wurde auch nicht mehr über die Noten gesprochen. Jedenfalls nicht in meiner Anwesenheit. Allerdings hat sich die Klasse wohl bei anderen Lehrern über mich ausgelassen.


    Nun ja, das KANN man zwar den Schülern sagen, allerdings kann das sehr selbstgerecht wirken, weil Deine eigene Wahrnehmung der Vorbereitung auf die Klausuren und die Wahrnehmung der Schüler durchaus unterschiedlich sein können. Wer hat dann Recht?


    Hast Du denn etwas an Deinem Verhalten bzw. Unterricht verändert oder hast Du das durchgezogen?


    Gruß
    Bolzbold


  • Es wurde nichts verändert! Habe den Unterricht auf gleiche Art und Weise fortgeführt. Mir fällt noch etwas zu Test's ein. Wir hatten mal einen geschrieben. Allerdings hatte ich ihn aus der Bewertung genommen, da meine Aufgabenstellung falsch gestellt war.

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    Original von Friesin


    woher weißt du Letzteres ?
    haben die besagten Kollegen dann das Gespräch mit dir gesucht ?


    Die Schüler hatten beim Klassenlehrer einen Lehrerwechsel für das Fach beantragt.

  • Weiter ist nichts passiert. Der Klassenlehrer sagte der Klasse, er können als Lehrer keinen anderen Lehrer auswechseln. Da müsse man sich an den Direktor wenden. Die Klasse hatte auch eine Unterschriftenliste gegen mich, aber haben sich nicht getraut weiter vorzugehen, angeblich weil sie dachten, falls der Lehrerwechsel nicht genehmigt wird würde ich sie noch schlechter benoten.

  • Noch schlechter geht ja eigentlich gar nicht.


    Sorry, musste ich loswerden.


    Gruß
    Super-Lion


    Bin übrigens auch Quer- bzw. Direkteinsteigerin. Aber so?.....

  • Was ich beim Lesen erschreckend finde...
    du hast dir anscheinend bis zu dem Zeitpunkt, als der Schüler sich beschwert hat, noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was du machen kannst, dass ein Großteil dieser Klasse besser wird. Einige unverbesserliche, faule Schüler sind immer dabei, aber sehr selten nur mehr als die Hälfte.
    Spätestens bei der zweiten sehr schlechten Arbeit musst du den Schülern Gelegenheit geben, die Noten zu verbessern: Referate halten, Hausaufgaben, Zusatzaufgaben, kleine Tests und Abfragen oder evtl. eine besprochene Arbeit noch mal schreiben (vorher LERNEN als Hausaufgabe geben).


    Ich würde an deiner Stelle jetzt hoffen, dass dein Chef dich da rausboxt und mir fürs neue Schuljahr andere Strategien überlegen.


    Hat dein Schulleiter eigentlich mit dir schon mal über die Situation gesprochen? Wusste er, dass die Arbeiten bei dir so schlecht ausgefallen sind?

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

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    Original von laaady
    Weiter ist nichts passiert. Der Klassenlehrer sagte der Klasse, er können als Lehrer keinen anderen Lehrer auswechseln. Da müsse man sich an den Direktor wenden. Die Klasse hatte auch eine Unterschriftenliste gegen mich, aber haben sich nicht getraut weiter vorzugehen, angeblich weil sie dachten, falls der Lehrerwechsel nicht genehmigt wird würde ich sie noch schlechter benoten.


    Also wenn man einmal zusammenzählt, was da so alles passiert ist und wenn man sich einmal vor Augen hält, dass die Schüler sich über Dich beschwert haben und einen Lehrerwechsel durchsetzen wollten, dann scheinen sie ja wirklich sauer auf zu sein.


    Wie wäre es mit einem Perspektivwechsel. Versetz Dich doch einmal in die Lage der Schüler und überlege Dir, was Du aus deren Sicht getan hättest bzw. wie Du Dich als Schüler gefühlt hättest in einer solchen Situation.


    Ich will damit das Verhalten der Schüler keinesfalls gut heißen oder unterstützen, aber manchmal hilft es, die andere Seite einmal genauer zu betrachten.


    Gruß
    Bolzbold

    • Offizieller Beitrag


    Vor allem sollte man sich selbst mal kritisch hinterfragen.


    So leid es mir tut, du hast dir das ganze Schuljahr über offenbar lauter gravierende Versäumnisse geleistet, wenn sich da nur EIN Schüler beschwert, hast du ja fast noch Glück gehabt.


    Wie sieht das in deinen anderen Klassen aus?


    Und wie wird es jetzt weitergehen?

  • Ich tue mich mit Deiner zwischen Deinen Zeilen durchscheinenden Einstellung auch etwas schwer, muss ich sagen. Klar, es gab auch in meiner Klasse Schüler, die zu der Abschlussprüfung nicht zugelassen wurden. Auch in der Abschlussprüfung selbst gab es teilweise mangelhafte Leistung. Aber ganz ehrlich: Wenn es sehr viele "fünfen" sind, dann frage ich mich, was ich in dem Jahr falsch gemacht habe. Ich kenne die Abschlussklausur, ich weiß, wo ich hin will und dann setze ich alles daran, die Schüler optimal vorzubereiten. Das beinhaltet mit Sicherheit Gespräche mit den Schülern über die Gründe für eine schlecht ausgefallene Klausur und sollte ich an der Stelle das Gefühl haben, dass ich auch einen Teil dazu beigetragen habe, dann scheue ich mich nicht, eine solche Klausur (innerhalb des Jahres, nicht die Abschlussklausur natürlich) noch einmal schreiben zu lassen.


    Und gerade in BRW ohne Hausaufgaben zu arbeiten, halte ich gelinde gesagt, für fahrlässig. Sowohl der Bereich der Buchführung zu Beginn des Jahres, als auch der gesamte Teil Kosten- und Leistungsrechnung muss vor allem geübt werden. Die Zeit, solche -zum Teil auch sehr komplexen Aufgaben- alle in der Schule lösen zu lassen, fehlt mir dann an wichtigen Stellen. Die investiere ich lieber, wenn es wirkliche Probleme gibt, die ich dann im Detail durchspreche.


    Die Sache ist ziemlich verfahren. Die Endnote kannst Du nicht ändern, denn die Abschlussklausur wird vermutlich nach einem relativ festen Bewertungsschema korrigiert und ein Kollege muss die mangelhafte Leistung gegenzeichnen. Das wird dann wohl passiert sein. Es geht also eventuell an die Vornote. Die zu ändern, würde möglicherweise einen Rattenschwanz an anderen Schülern nach sich ziehen, die auch eine andere Note wollen.


    Solltest Du auch noch Fehler gemacht haben bei Klausurkorrekturen, sieht die Lage eher schlecht aus für eine stichhaltige Begründung der Note (und eventuell weiterer Noten).


    Dass Du gerade zu "Beginn" Deiner Lehrertätigkeit so fahrlässig mit Deiner Arbeit umgehst, erschreckt mich ziemlich. Zumal....und das schrieb ich bereits vorher.... wir über Lebenschancen von Menschen entscheiden. Da ist es auch Sache und Aufgabe des Lehrers, seinen Job ordentlich zu machen und wirklich alles daran zu setzen, dass die Gründe für schlechte Noten bereits zu Beginn vernünftig analysiert und mit den Schülern gemeinsam aus dem Weg geräumt werden. Alle kann man nicht retten, aber es sollte wenigstens in unserem Bestreben liegen, so vielen wie möglich eine reelle Chance zu geben.

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Ohne deine Unterricht kritisieren zu wollen, muss ich sagen, dass auch mir einges fehlt bei deiner Schilderung - zum Beispiel der Dialog mit der Klasse.
    Als Lehrer muss man ständig Beziehungsarbeit leisten - mit Kollegen und mit Schülern. Mir scheint es, als wäre da eine Kluft zwischen dir und der Klasse. Dann noch die schlechten noten, da stellt sich schnell sowohl beim lehrer als auch bei den Schülern ein Sündenbockdenken ein.
    Was du im Moment abbekommst, sind Versäumnisse des vergangenen Schuljahres. Natürlich kann man die Schuld nicht alleine auf den lehrer schieben, aber es erscheint so, als hättest du die Klasse und ihre leistungen sowie die "Proteste" nicht ernst genommen und wärst auf deinem Standpunkt stehengeblieben. Manchmal muss man auch von seinem Unterrichtskonzept abweichen, um einer Klasse gerecht zu werden.
    Da fehlte der offene Dialog, das aufeinander zugehen.
    ich drücke dir die Daumen, dass das keine größeren Auswirkungen hat.

    • Offizieller Beitrag

    Aktenklammer, ich hoffe wirklich, dass du Recht hast und "laady" ein Fake ist.
    Die ganze Geschichte klingt so haarsträubend und ich hoffe nicht, dass jemand wirklich so ein unmögliches Verhalten gegenüber Schülern an den Tag legt, wie es hier der Fall gewesen wäre, wenn der Fall wahr wäre.


    Zitat

    Original von laaady


    Mir fällt noch etwas zu Test's ein.


    Aber ich denke, allein solche Rechtschreibklopper zeigen deutlich, dass hier kein erwachsener Mensch mit Abitur und Hochschulstudium "am Werk" ist, sondern eher jemand, der uns verschaukeln will.


    Sollte es nicht so sein, dann frage ich mich ernsthaft, wie so jemand in den Schuldienst kommt und dort 3 Jahre bleiben konnte. 8o

  • Zitat

    Original von laaady
    Weiter ist nichts passiert. Der Klassenlehrer sagte der Klasse, er können als Lehrer keinen anderen Lehrer auswechseln. Da müsse man sich an den Direktor wenden. Die Klasse hatte auch eine Unterschriftenliste gegen mich, aber haben sich nicht getraut weiter vorzugehen, angeblich weil sie dachten, falls der Lehrerwechsel nicht genehmigt wird würde ich sie noch schlechter benoten.


    Ich glaube spätestens seit diesem Beitrag kein Wort mehr. Mit jedem Beitrag kommen neue "Fakten" hinzu. In dieser Fülle einfach nicht glaubwürdig. Sorry. So blöd kann man sich einfach nicht anstellen. Und wenn doch, dann hast du einfach nichts im Schuldienst verloren.

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    Ich glaube spätestens seit diesem Beitrag kein Wort mehr. Mit jedem Beitrag kommen neue "Fakten" hinzu. In dieser Fülle einfach nicht glaubwürdig. Sorry. So blöd kann man sich einfach nicht anstellen. Und wenn doch, dann hast du einfach nichts im Schuldienst verloren.[/quote]


    Diesem Zitat kann ich mich nur voll und ganz anschließen.
    Wenn du allerdings wirklich im Schuldienst sein solltest und dort auch bleiben möchtest, kann ich dir eine Supervision ö.ä. empfehlen.
    Wenn dein Schulleiter dir dieses Angebot macht, greife zu!
    Denn unser Beruf macht eigentlich ungeheuer viel Spaß und Freude.

  • ihr ahnt nicht, was für Leute sich als Quereinsteiger am Berufskolleg tummeln ... ich halte das nicht für ein Fake

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Micky
    ihr ahnt nicht, was für Leute sich als Quereinsteiger am Berufskolleg tummeln ... ich halte das nicht für ein Fake



    wenn dem wirklich so ist, muss aber dringend was geschehen !!


    Warum müssen die Quereinsteiger kein Referendariat durchlaufen ?

  • So unglaublich dieser Thread auch ist:


    Widerspruch gegen eine Note einzulgen ist das Recht eines Schülers.


    Leider hat sich noch niemand hier zu den grundsätzlichen Regelungen in Widerspruchs- und Beschwerdeverfahren geäußert.


    Im Bereich der Bez.-Reg. Arnsberg ist dieses Verfahren eindeutig beschrieben und in der Rundverfügung 41-44.4.6 geklärt. Diese Rundverfügung wird alljährlich zur Versetzung neu an die Schulen des Bezirkes versendet.


    Ungeachtet jeder Diskussion ist DAS, das Verfahren, das durchlaufen wird.


    =========================================


    "Stellungnahme des Fachlehrers"


    Angaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen (u.a. Lehrplanbezug der behandelten Unterrichtsgegenstände, angestrebte Lernziele, geübten Methoden)


    Schriftliche Arbeiten


    Erläuterung der Leistungsanforderungen in den schriftlichen Arbeiten
    Angabe der Bewertungskriterien (unter Vorlage der Fachkonferenzbeschlüsse zur Leistungsbewertung und des schuleigenen Fachcurriculums)


    Begründung der Notengebung
    Ergebnisübersicht mit Klassenspiegel und Notendurchschnitt


    Sonstige Leistungen/mündliche Mitarbeit


    Angabe der Bewertungskriterien (unter Vorlage der Fachkonferenzbeschlüsse zur Leistungsbewertung und des schuleigenen Fachcurriculums)


    Qualität der Unterrichtsbeiträge (konkrete Angaben)
    ggf. spezielle Leistungsnachweise (z.B. Referate, Protokolle, künstlerisch praktische Arbeiten)


    Quantität und Kontinuität der Beiträge
    allgemeine Beteiligung (Lernwilligkeit und Lernbereitschaft, Selbstständigkeit, Argumentationsweise, Methodenkompetenz usw.)
    erteilte Hinweise zur individuellen Förderung des Schülers/der Schüler


    Ablichtung der Notenaufzeichnung


    Stellungnahme zu den einzelnen Argumenten der/des Beschwerde- bzw. Widerspruchsführerin/-führers


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    Daran hat man sich zu orientieren ... that's it :)


  • Bitte keine pauschale Quereinsteigerschelte. Das finde ich unfair.


    In Niedersachsen gibt es für Quereinsteiger eine dreijährige Qualifizierungsmaßnahme. Diese findet, zumindest war es in Hannover so, in den Studienseminaren statt.

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