Schwanger beim Bewerbungsgespräch!

  • Zitat

    Original von das_kaddl
    Wie Du Deine schwangere Kollegin, wenn auch in wahrscheinlich witzig gemeinten Anführungszeichen betitelst, ist m.E. entwürdigend...


    Versteh ich nicht. Erklär bitte vorher, was Du meinst, dass ich jemanden "entwürdigt" hätte!


    Das täte ich nie absichtlich.


    Also bitte!! Und beeil Dich! Ich habe gerade auch andere Angelegenheiten zu erledigen.


  • Meiner Bitte bist Du nicht nachgekommen. Gewartet habe ich jetzt zu lange. Für mich hat's sich erledigt.

  • Kindergarten hier! Wie die Kleinkinder! Da haben ja selbst meine Erstklässler eine ausgeprägtere Selbstkompetenz!
    Kann bitte jemand den Thread hier dicht mnachen!? 8o

  • Zitat

    unbeliebt machen, Desaster, die Olle

    sind nur einige der Kommentare, die hier zum Thema Schwangerschaft geäußert werden. Ich könnte echt platzen, wie selbst hier im Forum die Einstellung zum Thema "Kinder und Geburt" ist. Kinder als Desaster??? Vielleicht bin ich auch etwas empfindlich, bin nämlich selbst vor 4 Wochen erst Mutter geworden.
    Also ich würde auf keinen Fall etwas von mir aus sagen. Das kann man sich schlicht und einfach nicht leisten, wenn man sonst die "Alternative" hätte, arbeitslos zu sein -- die Konsequenz: nach dem Ref so gut wie kein Einkommen, kaum Anspruch auf Elterngeld, das sich ja nach dem vorhergehenden Einkommen richtet. Außerdem ist nicht gesagt, dass in Zukunft die Einstellungschancen noch so gut sind, wie im Moment... Da heißt es zugreifen!
    Und das Problem entsteht ja nur, weil an Mobilen Reserven und Aushilfsstellen gespart wird!
    Ich selbst bin auch erst seit 2 Jahren dabei, bin noch nicht auf Lebenszeit verbeamtet, aber in meiner Schule waren die Reaktionen auf die Schwangerschaft durchaus positiv, obwohl die Schule schon einige Mühe hatte, eine Aushilfe für mich zu finden. Habe die Erfahrung gemacht, dass Kollegen, die selbst Kinder haben, die Sache sehr locker nehmen. Bei mir haben die meisten selbst Kinder...
    Dass man Kinder bekommt, gehört zum Leben und dann sollte eine Schule auch professionell damit umgehen. Und schließlich werde ich wohl noch mindestens 35 Jahre arbeiten, da fällt das eine Jahr Auszeit auch kaum ins Gewicht.
    Ob ein Mann um die 30, der sich um eine Stelle bewirbt, wohl auch gefragt wird, ob er in nächster Zeit in Elternzeit gehen möchte? Gerade unter Lehrern ist die Quote der Väter, die in Elternzeit gehen, wohl recht hoch. Ab dem nächsten Schuljahr gehe ich wieder arbeiten und mein Mann reduziert, das muss seine Schule dann halt auch organisieren können.

  • Zitat

    Original von gingergirl

    sind nur einige der Kommentare, die hier zum Thema Schwangerschaft geäußert werden. Ich könnte echt platzen, wie selbst hier im Forum die Einstellung zum Thema "Kinder und Geburt" ist. Kinder als Desaster??? Vielleicht bin ich auch etwas empfindlich, bin nämlich selbst vor 4 Wochen erst Mutter geworden....


    Zuerst meinen Glückwunsch!


    Es ging hier aber darum, sich eine Stelle zu "sichern". Klar haben's Frauen viel schwerer - unbestritten!


    Mit "die Olle" hatte ich das Kollegium zitiert. Lies bitte nochmals ganz oben im Thema!

  • Zitat

    Original von row-k


    Meiner Bitte bist Du nicht nachgekommen. Gewartet habe ich jetzt zu lange. Für mich hat's sich erledigt.


    Meinst Du, ich habe nichts Wichtigeres zu tun, als auf Dein Kommando zu springen? Hat irgendwas Militärpädagogisches, Deine Antwort.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Nein, ich würde es nicht sagen. Zum einen "sieht" man ja je nach Konstitution ab dem 4./5. Monat "etwas", sodass ich bei der Aussage "man sieht noch nichts" davon ausgehe, dass Du Dich in den ersten 12 Wochen bewegst. Zum anderen sollte Kinderkriegen die normalste Sache der Welt sein - ich fände es sehr seltsam, wenn nicht mal Lehrerinnen Kinder kriegen "dürfen". Und nichts anderes implizieren ja Antworten, die das Anliegen der Threadstarterin verurteilen - denn ob sie 6 Monate nach Festeinstellung das Baby bekommt oder 12 ist ja eigentlich egal; aufgefangen werden muss so ein "Ausfall" - von dem wir ja gar nicht wissen, wie lange er dauert - immer mithilfe von Springern, Feuerwehrkräften oder wie auch immer die bundeslandspezifischen Fachausdrücke sind.


    Und wer mit "Ehrlichkeit" argumentiert, auf dessen Antwort wäre ich sehr gespannt: ab wann "darf" man denn im Rahmen einer Festanstellung Deiner/Eurer Meinung nach schwanger werden, ohne dass es "unfair" ist?


    LG, das_kaddl.



    Kaddl, absolute Zustimmung! :super: :super:


    Wo endet denn eine solche Denkweise?


    Eine Bekannte (selbst 3 Kinder, aber der Kinder zuliebe "natürlich" nicht berufstätig) hat neulich ernsthaft gesagt, dass Lehrerinnen gar keine Kinder haben sollten, da das ja den Schülern gegenüber untragbar wäre, dass eine Lehrerin ausfällt, wenn sie schwanger ist. :schreck: :qualm:
    Da packt mich das kalte Grausen.

  • Moment mal - hier werden ein paar Sachen aber ganz schön pauschalisiert und durcheinandergeworfen!



    Ich plädiere in einem solchen Fall dafür, die Karten auf den Tisch zu legen.
    Nicht, weil ich was Kinder oder gegen Mütter im Job habe, was mir weiter oben unterstellt wurde.
    Nee, ganz im Gegenteil.
    Ein Mann könnte ja genau so gut in Elternzeit gehen und lange ausfallen!


    a) Solche Negativbeispiele sorgen zurecht für Frust bei den Kollegen, bei den Schülern, bei den Eltern und den Betrieben. Sie werden etliche Male weitererzählt. Letztlich wirft ein solches Verhalten ein schlechtes Bild auf Frauen generell.


    b) Man schadet sich letztlich auch selbst, weil man unter diesen Umständen sicher nicht mit offenen Armen im Kollegium empfangen wird.


    c) Was spricht gegen Ehrlichkeit? EIne Bekannte hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Und hat - ob ihr es glaubt oder nicht - dennoch die Stelle bekommen, weil die Schule sie wollte! Schule wie auch Schulamt waren kooperativ, so dass ihr der Einstieg sehr leicht gemacht wurde.


    Wer meint, unter diesen Umständen diese wichtige Tatsache zu verschweigen, der soll das halt tun. Ich wäre ehrlich.

  • a) falsche Sichtweise! Das wirft ein schlechtes Bild auf Arbeitgeber, die die Tatsache, dass eine Frau schwanger ist/sein könnte als KO Kriterium werten.
    Und außerdem illegal, gegen das Gesetz, das Thema üüberhaupt auf den Tisch bringen.
    Was die Frau da macht, ist reiner Selbsterhaltungstrieb... Instinkt sozusagen... gehört mit zum Brutpflegeinstinkt, der das Überleben sichert.


    b) auch falsche Sichtweise! Was ist denn das für ein Kollegium? Kinder sind immer ein Grund zur Freude.... schließlich zahlen sie später Steuern und die Rente... und sichern das Überleben der Art... und der Gesellschaft!


    c) Ehrlichkeit ist nicht notwendig, da das Thema im Vorstellungsgespräch ja gar kein Thema ist.
    Ich rede ja auch sonst nicht über mein Privatleben und dränge meinen potentiellen Vorgesetzten meine komplette Familiengeschichte auf...

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • caliope:
    hier wird mir schon wieder das Wort im Mund rumgedreht!
    Es geht eben nicht um Kinder überhaupt, sondern darum, ob man eine Schwangerschaft angibt oder nicht.
    Natürlich sind Kinder das wichtigste überhaupt und ein Grund zur Freude! Wo hat jemand was anderes behauptet???
    Ich denke, dass solche Fälle einen AG eher dazu bewegen, Frauen per se bei der Einstellung zu benachteiligen.



    "Falsche Sichtweise" ist für mich ein Totschlagargument. Du kannst gerne behaupten, dass die Sichtweise falsch ist. Aber wenn Du selbst negativ betroffen wärst (massiver Unterrichtsausfall für Dich als Schüler oder für Deine Kinder, massive Zusatzbelastung für Dich als Kollegen, der den Ausfall irgendwie auffangen muss, oder weil Du auf eine so geblockte Stelle warten musst), dann würde ich Dir gerne sagen, dass Du das einfach falsch siehst!

  • PS: Für mich ist das Thema erledigt. Ich habe meine Sichtweise dargelegt, und fertig.
    Soll jeder tun, was er für richtig hält und .... bla blabla (denkt Euch hier einfach den kategorischen Imperativ!)

  • Ich habe es im Bewerbungsgespräch beim Schulamt nicht erähnt, fand ich nicht erwähnenswert. Erst bei Vertragsunterzeichnung habe ich es gesagt, da konnten sie ja nichts mehr machen ohne sich massig Ärger einzuhandeln. Allerdings wußte die Schulleitung der Schule, wo ich bin von Anfang an Bescheid. Habe deswegen auch die Klassenlehrerstelle abgelehnt, weil ich das etwas viel für eine 2. Klasse finde. Nun ist mein Vertrag eh auf Ende nächster Woche befristet (Mutterschutz würde morgen beginnen). Eigentlch hatte ich vor gleich nach dem Mutterschutz wieder einzusteigen (wenn auch mit deutlich weniger Stunden), bisher hat sich das Schulamt nicht geäußert.


    Und auch die 8 Tage länger arbeiten zu "dürfen" war ein ziemlicher Kampf. Also ganz ehrlich, ich würde es nciht sagen, interessiert zumindest in den entscheidenen Stellen eh niemanden :rolleyes:

  • Wenn man als schwangere Frau im Bewerbungsgespräch ehrlich ist, gibt es sicherlich ein paar nette Kommissionen, die trotzdem einstellen würden. Es gibt aber sicherlich mindestens genauso viele, die es nicht tun würden. Ich kann jede verstehen, die die Schwangerschaft verschweigenwürde und wie bereits erwähnt, ist es ja auch rechtlich völlig in Ordnung. Ich finde es deswegen sehr schwierig, ein Verschweigen moralisch zu verurteilen.


    Es geht doch bei einer Bewerbung um eine feste Stelle um die generelle Eignung auf Lebenszeit. Die Bewerberin könnte ja auch wenige Tage oder Monate nach dem Gespräch schwanger werden. Macht das einen großen Unterschied?


    Aber auch da gibt es ja genug Leute, die behaupten, dass es nicht in Ordnung ist, wenn man kurz nach Antritt einer Stelle schwanger wird. Und wenn man dann erst einmal ein paar Jahre gearbeitet hat, dann ist man so mit dem Laden verwachsen, dass man noch größere Lücken hinterlässt, wenn man ausfällt. Und Kollegen, die darüber meckern, gibt es wahrscheinlich auch immer...


    Ich finde es übrigens wie irgendeiner meiner Vorredner total gut, dass durch die Elternzeit inzwischen nicht mehr notwendigerweise nur Frauen für längere Zeit ausfallen, sondern auch die Väter. Das schafft m. E. fairere Bedingungen bei der Einstellung.

  • Zitat

    Original von caliope
    a) falsche Sichtweise! (...)


    b) auch falsche Sichtweise! Was ist denn das für ein Kollegium? Kinder sind immer ein Grund zur Freude.... schließlich zahlen sie später Steuern und die Rente... und sichern das Überleben der Art... und der Gesellschaft!


    Kann mariposa jetzt total verstehen, dass sie sich ausklingt. Irgendwie ist das eine Diskussion, die sich irgendwie immer so feindselig entwickelt. Letztenendes wird man immer in die Ecke "Kinder - Möger" oder "Kinder - Hasser" gedrängt. Jedes Mal, wenn es um solche Fragen geht.


    Wie kann man bitte einfach generell jemandem sagen, seine Sichtweise wäre falsch!? Ich verstehe es einfach nicht. Hallo, das sind hier alles Meinungen. Wer kann sich hier zum Gott erheben und urteilen, was "falsch" und "richtig" ist?


    Ich finde auch, dass hier viele Dinge durcheinander geworfen werden. Irgendwie hab ich hier den Eindruck, als wäre man sofort ein Kinderfeind, nur wenn man meint, man solle die Schwangerschaft angeben.


    Vor allem zu b), das ist doch total im Mund umgedreht!
    Mariposa hat zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass es richtig und toll ist vom Kollegium, sich so zu verhalten. ABER man sollte diese Möglihckeit einfach mit einberechnen in seine Entscheidung. Ich denke, viele Leute überlegen sich das mehrfach, wenn sie evtl. danach nicht gut empfangen werden.


    Natürlich ist das keine feine englische Art eines solchen Kollegiums, aber darum geht's doch auch gar nicht!?


    Sorry, aber das regt mich echt grad leicht auf ;).

  • oh, dann entschuldige ich mich selbstverständlich.
    ich möchte nicht, dass sich jemand aufregt.


    Und mir kanns eigentlich echt egal sein, ob jemand bei einem Bewerbungsgespräch seine Schwangerschaft angibt... und dann keine Stelle bekommt...
    Ich bin bereits verbeamtet.


    Ich hätte eher Nachteile, wenn jemand diese Schwangerschaft nicht angibt... aber ich bin gerne bereit, Vertretungen zu machen und Schwangerschaftsausfälle aufzufangen... ich nehme nicht übel, wenn jemand seine Schwangerschaft verschweigt, sondern ich habe Verständnis... denn ich bin in dem Falle das Kollegium.


    Man kann natürlich "Everybodys Darling" sein und sich immer so verhalten, dass jeder sagt... omg, was ist sie fair und ehrlich!
    Dann hat man aber vielleicht keine Stelle... und auch kein Geld.


    Man kann sich aber auch einfach an die Gesetze halten... seine Schwangerschaft nicht thematisieren... und schon hat man mit sehr höherer Wahrscheinlichkeit Stelle und Geld... und muss nichtmal ein schlechtes Gewissen haben, denn der Gesetzgeber regelt das doch schließlich!


    Ich frage mich außerdem, wieso ein Mann dann nicht beantworten muss, ob seine Frau/Freundin schwanger ist und inwiefern er sich an der Elternzeit beteiligen wird...


    Und ich wundere mich immer wieder über die nicht vorhandene Solidarität unter Frauen.

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Zitat

    Original von _Malina_
    ... Ich finde auch, dass hier viele Dinge durcheinander geworfen werden. Irgendwie hab ich hier den Eindruck, als wäre man sofort ein Kinderfeind, nur wenn man meint, man solle die Schwangerschaft angeben...


    Ach, das glaube ich nicht. Es ist nur ein vorgeschobenes Argument, ein Argument, welches besser aussieht, als wenn man offen zugäbe, was man wirklich meint.


    Hier ist es wie in der Politik auch: Es wird unterstellt, ohne Zusammenhang zitiert, sich an kleinsten Formulierungen hochgezogen, verunglimpft, beschimpft, zu beleidigen versucht, wenn nichts mehr hilft, wird mit dem Wort "Faschismus" gespielt usw ...
    ... und wer am lautesten brüllt, glaubt, DAS Recht gepachtet zu haben.


    Also sollte man das alles nicht gar zu ernst nehmen, so finde ich.

    • Offizieller Beitrag

    Als Personalrätin finde ich die Lage gar nicht so schwierig - sowohl in unserem ÖPR als auch beim Gesamtpersonalrat (allen GPRLs!) raten wir den Frauen, sich an die gültige Rechtslage zu halten bzw auf deren Einhaltung zu bestehen:

    Zitat

    Nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes vom 22. März 1977 – 2 BvR 782/76 – verbietet es Art. 6 GG grundsätzlich, in der Schwangerschaft der Bewerberin für ein öffentliches Amt einen sachlich vertretbaren Grund (einen vorübergehenden Mangel der Eignung im Sinne von Art. 33 Abs. 2 GG) zu erblicken, der es rechtfertigt, die Berufung ins Beamtenverhältnis bis zum Ablauf des absoluten Beschäftigungsverbots für Schwangere zurückzustellen.
    In diesem Sinne hat auch der Europäische Gerichtshof mit Urteil vom 8. November 1990 entschieden, dass ein Arbeitgeber unmittelbar
    gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstößt, wenn er es ablehnt, mit einer von ihm für geeignet befundenen Bewerberin einen Arbeitsvertrag zu schließen, weil er wegen der Einstellung einer schwangeren Frau Nachteile zu befürchten hat
    .
    http://www.gewnrw.de/binarydata/download/Einstellung.pdf


    Man darf übrigens gar nicht gefragt werden. Wenn man doch gefragt wird, beschwere man sich beim zuständigen GPRL, der Frauenbeauftragten und dem gewerkschaftlichen Vertreter und dann bekommt die Schule heftig auf die Finger.


    Jemandem eine "moralische Verpflichtung" und einen "Selbstverzicht" einzureden, wenn die Rechtslage eindeutig ist, halte ich für etwas anmaßend ...


    Stellen werden ausschließlich nach inhaltlicher Eignung vergeben (siehe Einstellungserlass) - z.B. hier
    http://www.vlw.my-server15.de/…ammlung/Einstellungen.pdf
    http://www.kultusministerium.h…18cd5e6852f0d2837892f7777 usw.



    Sollte die geeignete Person ausfallen (völlig egal ob wegen Krankheit, Unfall oder Schwangerschaft), muss das Schulamt für eine Vertretung sorgen. Das ist das normale Prozedere. Es ist nie unsolidarisch, eine Stelle zu bekommen, auf die man qua Eignung gesetzt wird. Das hat - juristisch und auch moralisch - mit der Schwangerschaft genau gar nichts zu tun.


    Ich wunder mich, dass das überhaupt noch diskutiert werden muss... ?(

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Meike.
    Jemandem eine "moralische Verpflichtung" und einen "Selbstverzicht" einzureden, wenn die Rechtslage eindeutig ist, halte ich für etwas anmaßend ...


    Ich glaube, das ist der Kernpunkt, den es hier zu beachten gilt.


    Diesen Selbstverzicht dankt einem nämlich niemand
    - die jetzt nicht mehr möglicherweise (!) betroffenen potenziellen Kollegen an der Schule nicht, weil sie es vermutlich nie wissen werden.


    - der Kandidat auf Platz zwei auch nicht, weil der froh sein wird, die Stelle zu kriegen.


    Abgesehen davon wäre es für die anderen Bewerber sowieso unerheblich, ob die ausgewählte Bewerberin nun schwanger ist und irgendwann ausfällt oder nicht, weil die Stelle - Schwangerschaft hin oder her - sowieso weg wäre.


    Und ob nun eine "Neue" an die Schule kommt und dann in Mutterschutz und Elternzeit geht oder eine Kollegin, die zwei oder drei Jahre an der Schule ist, das ist rein stundenplantechnisch und vertretungstechnisch völlig Wurscht. Schwangerschaften kommen mitunter vor - und dann muss eben der Rest des Kollegiums vertretungsweise aushelfen.


    Ich wundere mich auch darüber, dass damit offenbar der eine oder andere ein Problem zu haben scheint.


    Gruß
    Bolzbold

  • Zitat

    Original von row-k
    wird mit dem Wort "Faschismus" gespielt usw ...


    Der einzige, der bislang das Wort "Faschismus" verwendet hat, bist du. Unterlass das bitte.


    Die Diskussion ist zwar kontrovers und heftig aber immer noch im Rahmen!


    Nele

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