Netbook statt Zettelwirtschaft?

  • Hallo,


    ich bin am überlegen, ob ich mir für nächstes Jahr ( erste eigene Klasse) ein kleines Netbook holen soll.


    Möchte es für Hausaufgabenkontrolle, Notenverwaltung, Schultermine, Mulimedia ect. einsetzen.(also als Dauerbegleiter verwenden)
    Bei Elternabende kann man dann vom PC aus arbeiten und Infomrationen über Notenstand ect. des SChülers auskunft geben, Termine bei Konferenzen gleich eintragen, oder , falls es eine entsprechende Hausaufgabensoftware gibt automatisch an fehlende Dinge erinnert werden.
    (Entsprechendes gilt auch für das Seminar, bei dem auch immer viele Termine und Aufgaben ausgeteilt werden)
    Zumindest stelle ich es mir so vor.
    (Es handelt sich dabei um den Einsatz an einer Grundschule)


    Was haltet ihr davon? Ist das realistisch? Machen das einige Lehrer von euch? Welche NAchteile seht ihr?


    Würd mich sehr interessieren, was ihr davon haltet!

  • Hallo


    finde ich auch interessant, die Frage und bin auf Antworten gespannt. Aber da ist wohl ein Tablet besser geeignet oder zur Not ein Smartphone. Habe selbst ein Netbook und stelle es mir trotzdem etwas "unhandlich" vor.

  • Bin absoluter Computrfreak und suche immer Möglichkeiten, meinen (Lehrer-)Alltag auch durch den COmputer zu optimieren (zwecks Arbeitserleichterung).
    Bestimmte Dinge gerade innerhalb der Klasse gehen aber definitv per Hand schneller und lassen sich auch so gut organisieren.
    Wenn er hektisch wird und du gerade in Klasse 1 merkst, dass du neben der ganzen Organisation von Hausaufgabe-Kontrolle etc auch noch etwas Unterricht machen musst, kann ich mir den Einsatz eines Netbooks nicht vorstellen.
    Bei allen anderen Sachen, die zu Hause erledigt werden oder auch Konferenzen mag ein Netbook hilfreich sein, ist aber meiner Meinung alleine in manchen Situationen trotzdem unhandlich.


    Vielleicht ist man (zusätzlich) mit einem Palm oder ähnlich kompakteren Geräten, die sich mit dem Netbook synchronisieren lassen, besser dran.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke auch, dass ein Tablett dazu besser geeignet ist, z.B. ipad + teachertool (wenn es fertig ist). (Siehe Thread an anderer Stelle.)


    Ich bin ständig mit Netbook (bzw. jetzt mit Touch-Laptop) in der Schule, sehr technik-affin, aber im "Stress" in der Klasse halte ich ein Netbook auch für ungeeignet.


    kl. gr. Frosch


    ...
    ...
    ...


    Moment, habe ich da gerade im ernst ein ipad empfohlen? Ich muss krank sein. ;)

  • touch laptop, tablet, palm...da muss ich mich wohl noch ein bisschen im inet einlesen.


    bisher habe ich nur eine starke bindung zu meinem notebook.


    Die Preise sind auf jeden Fall ziehmlich hoch :(

  • Ob Tablet, Netbook oder Smartphone ist m.E. eine Frage des Geschmacks und der Bedienbarkeit.
    Mit 'nem Netz im Hintergrund lassen sich da so ziemlich alle Dinge des Lehreraltags erledigen.
    Mein Netz im Hintergrund ist ein Moodle-System, mit dem ich meine Klassen verwalte: Attendance-Modul
    für die Anwesenheit, eine Datenbank-Aktivität als Klassenbuch und eine für die Schülerdaten (Kopfdaten der
    Zeugnisse) sowie ein Forum für organisatorische Dinge.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Mein Netbook benutze ich schon seit Jahren. Ich habe gar kein "normales" Notenbuch mehr. Habe mir mit Excel eine Noten - und Schülerverwaltung geschrieben. Ich frage mich, warum ich mich früher mit der Zettelwirtschaft abgemüht habe. Da ich auch alle Schulbücher, die ich im Unterricht brauche in OneNote habe, schleppe ich auch kein einziges Buch mehr. Eine enorme Erleichterung.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Da ich auch alle Schulbücher, die ich im Unterricht brauche in OneNote habe, schleppe ich auch kein einziges Buch mehr. Eine enorme Erleichterung.


    Hast du alle Seiten eingescannt?

  • Die Bücher hat ein Kollege von mir, der auch meine Fächer hat, eingescannt. Der benutze das schon länger so. als ich das gesehen habe, hat er mir die Dateien gegeben. So habe ich ab dem Zeitpunkt auch kein Buch mehr als solches dabei.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

    • Offizieller Beitrag

    Nutze mein netbook auch für Noten, Termine, aktuelle lo-net Arbeit im Unterricht (Schüler tüfteln was, ich stell schnell die Ergebnisse von eben ein oder die Tipps, die sich aus dem Gespräch ergeben, oder die Frage für morgen etc...), ich hab alle Arbeitsblätter etc da drauf und kann die dann ggf. "hervorziehen und an die Wand beamen, ich surf damit unterwegs (surfstick), und jetzt gerade lieg ich im Garten, balancier es auf den Knien und tipp hier was rein :) - ich mag mein netbook.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Ich würde auch ins Horn der Smartphone/Tablett-Fraktion tuten wollen. Das geht auch im Trubel schnell, wenn man eingefuchst ist. Bei einem Netbook bin ich da nicht so sicher.

  • Mir widerstrebt es, mit so teurem Gerät in die Schule zu gehen. Das bezahlt einem doch kein Mensch, wenn das runterfällt, oder etwa doch? Mir ist mal das Netzteil in der Schule runtergefallen, das hat mir schon gereicht. Seid ihr da gar nicht bange?

  • Ich bin nicht bange. Ist (runterfallen, etc.) mir in den letzten 2 Schuljahren, in denen ich das Teil immer mit habe, noch nie passiert.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Nein, bange bin ich auch nicht. Ich mag im Unterricht nicht mehr ohne mein Netbook sein. Ich benutze es jetzt seit einem Jahr und komme in allen Klassen prima damit klar. Vor allem meine Notizen zu den einzelnen Schülern hab ich jetzt endlich mal auf dem Laufenden, das ist mir sonst nie gelungen. Dann hab ich natürlich auch die normale Unterrichtsplanung drin, Klassenlisten für alles was so anfällt... Wie gesagt, nicht mehr ohne. Den Vergleich zum Tablet hab ich allerdings nicht, dazu kann ich nichts sagen. Da ich aber schnell tippe, klappt es eigentlich immer gut so.

  • Ich schließe mich mal mit einer Frage an. Könnten vielleicht noch mehr von euch schreiben, welche Software sie für die verschiedenen Dinge nutzen?

  • Bin absoluter Fan der digitalen Welt, unter anderem weil ich in meiner Zettelwirtschaft ertrinke.


    Deshalb hatte ich alles zu Beginn des Schuljahres auf Netbook umgestellt und auch allen Kollegen ganz begeistert erzählt, wie toll das doch sei.


    Und was war das Ende vom Lied? Kurz vor Weihnachten habe ich mir wieder einen Papier Lehrerkalender bestellt und alles wieder zurück übertragen. Seit dem liegt das Netbook wenig genutzt im Regal. Der Hauptgrund: Eintragungen im PC dauern zu lange! Der Bleistift ist definitiv schneller. Bis das Netbook aus dem Schlafzustand wieder da ist und die richtige Exceltabelle offen ist, in die passende Zeile gescrollt... es sind nur Sekunden, die man warten muss, aber ich musste sehr oft zu meinen Schülern sagen: "Moment, ich bin noch nicht so weit" Leerlaufzeiten, in denen Unruhe entsteht.

  • Genau das passiert bei Tablets nicht. Betriebsbereit sind die in 2 Sekunden, und man kann sogar – mit etwas Übung – mit einem Stylus drauf schreiben. Ich hab die Zettelwirtschaft abgeschafft und pflege alles ins iPhone ein (2x am Tag Backup); keine Post-Its mehr, keine Zettel (die, die ich bekomme, werden zuhause flugs digitalisiert).


    Je nachdem, welche Programme man benutzt, kann das sehr schnell gehen, so das kein Leerlauf entsteht. Es muss natürlich zum eigenen Workflow passen.

Werbung