Minibeamer

  • Ich lese hier auch interessiert mit.
    Beide Seiten haben gute Argumente und ich kann alles nachvollziehen.
    ich gehöre auch nicht zu den altruistischen Lehrerinnen, die Schulmaterial oder gar Verbrauchsmaterial der Schüler aus eigener Tasche bezahlen.
    Und ich kann total guten Unterricht ganz ohne Overhead Projektor, PC, iPhone, iPad, Beamer, usw machen.
    Was mir die Schule nicht zur Verfügung stellt, setze ich nicht ein.
    Punkt!


    Nur... da kommt dann meine persönliche Neigung zu diesen elektronischen Spielereien durch... ich mag die einfach.
    ich liebe mein iPhone und habe es schon oft im Unterricht eingesetzt. ich habe von meinem eigenen Geld ein Klinke.Kabel gekauft, um iPhone und Abspielgerät verbinden und das iPhone im Musikunterricht nutzen zu können. Um das iPad schleiche ich sowieso schon herum... weil ich es einfach persönlich faszinierend finde und Spaß daran habe.
    Wenn man es dann noch nutzen kann, um sich den Job zu erleichtern und diese Freude am elektronischen Spielkram auch in den Unterricht überschwappen zu lassen... warum nicht?
    Die Schüler finden das auf alle Fälle klasse... die sind sehr beeindruckt, wenn das iPhone zum Einsatz kommt und finden, dass sie aber eine ganz coole Lehrerin haben.
    Und so gehts auch mit iPad und MiniBeamer... würde ich mal vermuten.


    Vorteile also:


    1. Man rechtfertigt seine Neigung zu elektronischem Spielzeug und gibt ihr einen äußerst seriösen Anstrich... schließlich BRAUCHT man das Zeug im Unterricht!
    2. Es fördert die Freude am Unterrichten... und wenn der Lehrer mit Schwung und Freude unterrichtet, fördert das Lernatmosphäre und Lernergebnis.
    3. Man spart sich den Stress mit den Schulgerätschaften, die nie da oder defekt sind.
    4. Man spart sich Stress mit den Kollegen.
    5. Man fördert seinen Ruf bei Kollegen und Schülern als technisch aufgeschlossener Kollege, stets auf dem neusten Stand. Trendsetter zu sein ist ja nun nicht immer negativ.



    Nachteile:


    1. Man gibt sein eigenes Geld für den Job aus... eigentlich ein NoGo, das man niemalsnienicht tun wollte.... und der gewichtigste Punkt hier!
    2. man muss aufpassen, dass man nun nicht der PC-Experte der Schule wird und gegen null Entlastungsstunden die Schul-PCs warten muss
    3. Man hat viele Diskussionen mit den Kollegen die mit... zeig doch mal... beginnen und erst enden, wenn der Mond schon am Himmel steht und zu keinen Ergebnissen führen.


    Also... ich warte dann mal auf die Erfahrungsberichte... :thumbup:

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Klingt ja sehr interessant! Ich bin grad auf den Acer K 11 gekommen, werde die 2 mal vergleichen.


    :!: Fazit: Ich hab grad den Acer K 11 bestellt.

    Den Acer K11 benutze ich seit ca. einen halben Jahr in der Schule aber auch daheim um Filme zu schauen :) . Ich fange mal mit den Nachteilen an:


    - er ist schon ein bisschen laut (Lüfter), fällt in der Schule weniger auf, als zu Hause beim DVD schauen (ich hoffe es kommt noch ne Firmware, die den Lüfter etwas besser steuert)
    - die Räume sollten nicht zu hell sein (meine Fachräume kann ich abdunkeln, sonst reicht es wenn in den Klassenräumen die Vorhänge zugezogen werden)
    - das Netzteil ist im Vergleich zum Beamer riesig (das gleiche Netzteil haben die Acer-Notebooks), so dass ich mir ein zweites anschaffen werde (Kostenpunkt: ca. 30€) und dieses dann in der Schule bleibt
    - wenn ich Filme vom USB-Stick abspiele, wird der Ton nur über den internen Lautsprecher wiedergeben (ist viel zu leise), obwohl ein Audioausgang da ist (habe verschiedene Boxen ausprobiert, evtl. ein Bug); das ist der größte Nachtteil, da ich immer ein Notebook dabei haben muss


    Trotzdem bin ich mit dem Beamer zufrieden. Er ist recht schnell aufgebaut, lässt sich problemlos dank HDMI mit nem Notebook bzw. Tablett-PC oder Handy (mit HDMI-Ausgang) verbinden.

  • ps: Ich war tatsächlich neulich erst beim Zahnarzt. Und ich hatte wirklich nicht das Gefühl, dass die Zahnarzthelferin ihren eigenen Sauger mitgebracht hatte :D

    Wobei es allerdings tatsächlich so ist, dass Köche z.B. ihre Messersets (ein Freund von mir ist Koch) und Friseurinnen ihre Scheren (Ich habe die letzten zwei Jahre Friseurinnen unterrichtet) selber kaufen müssen. (Ob das gut ist, ist eine andere Sache.)


    Gruß
    CKR

  • Doch was ist die Alternative? Ich ärgere mich weiter..., Änderung nicht in Sicht, weil uns als Beamte ja die Hände gebunden sind. Oder habt ihr schon einmal einen Sitzstreik vor dem sogenannten "Medienraum" veranstaltet?




    Vielleicht mal die nächste Schulinspektion dafür nutzen? Eine Stunde planen, von der klar ist, dass sie an den sächlichen Gegebenheiten scheitert?
    Was meinst du, wie schnell der Schulleiter bei der nächsten Budgetplanung seine Prioritäten anders setzt...

  • Ich glaube, da hat dein Schulleiter dann Anderes im Sinn... :thumbdown:



    Das da wäre?
    Du als Kollege bist ja bemüht, einen sehr guten, zeitgemäßen Unterricht zuhalten, allein die Tücken der Technik lassen dich nicht.
    Warum denn allen den Rücken frei halten und auf unsere Schultern die Mängelverwaltung laden?
    Wozu gibt es denn Schulinspektionen - wenn nicht darum, sächliche und personelle Misstände aufzudecken und zu beheben?
    Manchmal muss man halt den Schuh auch so drehen, dass er einem dann bequemer passt.
    Wenn die Fachkonferenz Beamer, etc. lange genug fordert, das in Protokollen festhält, etc., dann ist ausreichend Zeit vor der Inspektion, um Abhilfe zu schaffen.

  • Seit wann (oder vielleicht wo?) entscheidet der Schulleiter über die Ausgaben des Schuletats?
    Also bei uns entscheidet die Gesamtkonferenz.........


    nms

  • So, jetzt sind drei Schulwochen "rum", so dass ich ein erstes Fazit wage: Der Mini-Beamer ergänzt die großen Geräte sinnvoll und kann – gemessen an der Größe – schon recht viel; einen vollwertigen Standardbeamer kann er aber, zumindest in der Schule, nicht ersetzen.


    Neuralgische Punkte:


    • keine Trapezkorrektur: Ergo, der Beamer muss sich auf gleicher Höhe mit der Projektionsfläche befinden. Das lässt sich mit einem zusammenklappbaren Kamerastativ (keinem reinen Tischstativ!) aber recht problemlos lösen.
    • Helligkeit: die 30 Lumen entfalten ihre ganze Kraft in einem völlig dunklen Raum, dort ist der Beamer sehr beeindruckend. In einem halbdunklen Raum ist die Leistung o.k., wenn man nicht die volle Bilddiagonale ausnutzt, sondern sich mit ca. 1 m bescheidet; für Bilder und kurze Videoausschnitte reicht es, für ganze Filme bietet es sich nicht an, weil die Immersion verloren geht.
    • Die eingebauten Boxen des Picopix sind Quäken, es ist also sehr sinnvoll, externe Boxen dranzuschließen. Dank Kopfhörerausgang ist das aber kein Problem.


    Freude hab ich mit der internen Festplatte und den SD-Speicherkarten (das Gerät "frisst" bis zu 32 GB); keine Trägermedien mehr herumschleppen oder vergessen, die Filmschnipsel liegen schon fertig auf dem Gerät.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hätte schwören können, dass ich hier schon einmal was geschrieben hatte. Komisch. ;)


    Habe vor 3 Jahren mal ein Testgerät der Firma 3M in der Schule ausprobieren können.
    Es war nett, aber nicht wirklich praktisch.
    Und wenn ich mir philos Kritikpunkte anschaue, würde ich sagen, dass die Technik noch nicht wirklich weiter ist.


    Mal schauen, was in den nächsten Jahren noch kommt, aber als wirklich praktisch und sinnvoll nutzbar würde ich es noch nicht bezeichnen.


    kl. gr. Frosch


    P.S.: Ist die Temperatur-Abführung immer noch schlecht gelöst?

  • Du wolltest mal was Genaueres dazu schreiben, hast das aber (noch) nicht gemacht. @Temperatur: das Gerät entwickelt auch nach 2 Std. Betrieb kaum Wärme, insofern denke ich: nein, ist wohl mittlerweile besser gelöst. Hängt alles von der Verdunklung ab; in meinem verdunkelten Schlafzimmer wirft er ein astreines 2m-Bild an die Wand, im Klassenraum hängt's von Qualität und Lichtdurchlässigkeit der Vorhänge/Jalousien ab. (Aber das ist ja bei OHP und 'richtigem' Beamer nicht anders: Bei schönstem Sonnenschein und gelben Vorhängen waren meine OHP-Folien für die Katz ...)

  • Ich hänge mich hier auch interessiert einmal mit dran, weil ich auch über die Anschaffung eines Taschenbeamers nachdenke. Habe ähnliche Rahmenbedingungen wie andere auch: schwere Mediensets mit Laptop, Lautsprecher, Beamer und einer Kabelage, für die man ca. 20min an Aufbau und hinterher für Abbau benötigt. Nicht zu vergessen das Schleppen dieser großen Kisten (nicht immer sind Schüler vorher/hinterher anwesend). Dazu vorherige Reservierung, Sekretärin belästigen mit Aufschließen des Gerätelagers.
    Geht alles irgendwie von der Lebensqualität ab. Klar, es gibt Fernseher und DVD-Player für jede Etage, aber auch da ist wieder das lästige Reservieren der Geräte und vorher Rein- und Rausschieben der unhandlichen Roller.


    Und gerade in Englisch steht im nächsten Quartal Filmanalyse an, es gibt unendliche viele Audio- und Videoclips auf CD-Rom. Überhaupt ist dieses Fach multimedial konzipiert auch von den Lehrbuch+Materialien her. Es würde mir selbst auch viel mehr Spaß machen, neben Papier, Tafel, Kreide, Overheadprojektor auch die anderen Möglichkeiten zu nutzen.


    Ich habe eine Kollegin mit Taschenbeamer erlebt, kleine Umhängetasche um, ganz geringer Aufwand, das Teil ist superschnell aufgebaut, kann man in einer Schülerarbeitsphase innerhalb von 3min erledigen. Und das war in einem Raum ohne Vorhänge/Verdunkelung und sehr gut zu sehen bei Tageslicht.
    Ich werde die technischen Daten und ihre Erfahrungswerte hier auch noch für andere zur Info posten.


    Mir geht hier die gesamte Diskussion um ob aus eigener Tasche bezahlen oder nicht und dem Zustand der Lehrerzunft auch ziemlich auf den Keks (Entschuldigung), denn
    es gibt für diese Diskussion schon einen eigenen Thread im Forum. Dieser Thread hier sollte mMn wirklich für den technischen Austausch herhalten. Meine persönliche Meinung zur Diskussion um Anschaffungen habe ich auch in dem anderen Thread kundgetan.

  • wenn es nicht zu teuer ist, würde ich mir sowas auch gerne anschaffen - gerade für englisch! wieviel einfacher wäre das unterrichten, wenn einfach in jedem raum ein beamer und ein pc mit internetanschluss wäre - hatte ich mal an einer privatschule - aber an den öffentlichen ist das ja immer noch sowas von hinterwäldlerisch! man könnte viel öfter mal einspieler von youtube nutzen, musikvideos etc. pp. so muss ich mir schon wochenlang vorher den kopf zerbrechen, wie ich den beamer rechtzeitig aufgebaut kriege - ist alles wahnsinnig viel aufwand - deshalb hab ich es meist gelassen. der unterricht könnte so doch viel abwechslungsreicher und anspruchsvoller für die sus sein und sie würden endlich merken, dass wir nicht von vorgestern sind - wie gesagt, zurzeit versuchen wir ja die sus mit der technik von gestern auf das leben von morgen vorzubereiten. und mit ohps finde ich auch nen wahnsinsaufwand - man muss sie über den ganzen flur schieben, sie sind unhandlich, funktionieren dann tw noch nicht mal, wobei wertvolle unterrichtszeit wieder einfach futsch geht - und als technisch unbegabter mensch brauch ich stunden, um die dinger vernünftig einzustellen.


    oder eigentlich könnte man das doch mal als fachschaft anschaffen, oder?

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Mist, bin ich angefixt!
    Ich hoffe, die nächsten Erfahrungsberichte sind negativer! ;)
    Schreibt jemand mit einer Schule, die in ca. jedem 2. Raum Deckenbeamer hat ...

  • Naja, in der Grundschule setzt man Beamer ja auch eher weniger ein. Aber in der Sek i und II wäre es schon extrem nützlich - ich finde aber auch, dass nicht verlangt werden kann, dass man so ein Teil für mind. 250 Eur (von Epson) selbst anschafft - dafür ist ja nun wirklich die Schule zuständig. CD-Player muss man ja schon selbst kaufen, weil die ständig besetzt sind, Kopien muss man bei uns selbst bezahlen, also soviel verdiene ich nicht! Da merkt man doch wieder, dass man Lichtjahre hinter der Wirtschaft zurückliegt.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Warum braucht man das Ding in der GS seltener? Ich habe so viel tolles Zeugs auf meiner FP, das kommt jetzt endlich mal zum Zug.


    Ich steh auf meinen Beamer Zwerg. Er ist schnell in Position gebracht, leicht zu trnsportieren und gehört mir ganz allein.

    • Offizieller Beitrag

    Habe das Ding jetzt auch seit einigen Tagen.


    In dieser Zeit habe ich es in der Schule mal in verschiedenen Räumen probiert und muss leider sagen, dass es bei unseren Räumlichkeiten nicht zu nutzen ist. Dies liegt aber an der miserablen Planung der Schule, die zu einem großen Teil aus Glas und windigen Außen"gardinen" besteht. Die Verdunkelung ist nicht befriedigend möglich. Das einzige, was immer geht, ist der OHP. Diesbezüglich bin ich also ein wenig enttäuscht. Werde es aber in der dunklen Jahreszeit noch mal probieren. Derzeit steht einfach auch die Sonne den ganzen Vormittag auf den Fenstern.


    Nichtsdestotrotz ist es für den Heimbedarf ein tolles Ding. Über mobilen Player (iPad oder iPhone) im nächtlichen Schlafzimmer an der gegenüberliegenden Wand - ein wunderbares Bild. Dazu Kopfhörer, passt. Abends ist es jetzt bei uns schon leider sehr kühl, aber im Sommer werde ich diese Konstruktion auch außen als Sommerkino versuchen.


    Aber eben nur in gut verdunkelbarer Umgebung.


    In der Schule wurden übrigens Geräte von Epson angeschafft: Moviemate 60. Die finde ich sehr praktikabel, wenn sie auch in der Wahl der Videoformate sehr eingeschränkt sind.

  • wieviel einfacher wäre das unterrichten, wenn einfach in jedem raum ein beamer und ein pc mit internetanschluss wäre

    Dem kann ich nur 100% zustimmen ... wobei ich mit einem Beamer in jedem Raum schon zufrieden wäre, da ich eh immer mein eigenes Notebook mitbringe, weil da dann auch wirklich alles drauf ist, was ich ggf. gebrauchen könnte und ich auch nicht auf das (langsame und funktionstüchtige (?)) Internet in der Schule angewiesen bin. Und lonet o.ä. sollte vorhanden sein ... das spart wertvolle Unterrichtszeit und sogar noch Kopieraufwand und -kosten. Beides zusammen konsequent vorhanden wäre "relativ" preisgünstig zu haben und würde schon einen Riesengewinn bringen.
    Und solange "Spielzeug" wie (mobile) Smartboards gekauft werden kann ... :neenee: ... da wäre auch für jeden Klassenraum ein Beamer und ein dicker Schulserver drin - und erst einmal wichtiger.


    Habe jetzt mal ausprobiert, die SuS (7) als Hausaufgabe einige Mathevideos gucken zu lassen ... Di mal sehen, wie das geklappt hat. Ggf. gibt es demnächst viele Mathestunden im Physikraum, weil ich im Gegensatz zu fast allen anderen Kollegen der Schule zumindest einige meiner Stunden dahin verlegen könnte. Mit der EF werde ich das mit "Mathe bei youtube" demnächst auch mal testen ...

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



  • ... Kopien muss man bei uns selbst bezahlen ...

    Also von Kopierbudgets habe ich ja schon gehört ... aber selbst bezahlen :?:


    Dann soll der Schulträger mal schnell für Beamer und lonet o.ä. sorgen ... dann spart er auch Kopierkosten :D ... und die Schule kopiert solange nicht mehr ... in der Theorie ;)


    Aber ... kann man dann nicht als Schule/Klasse/Kurs/Lehrer Geld für Kopien von den SuS einsammeln? Ich habe nur mal gehört, dass das der Schulträger häufig verbietet, weil er ja dafür aufkommt (wenn auch mit einem lächerlichen Budget). Aber wenn er gar nicht zahlt, sondern die Lehrer zahlen sollen ...

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



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