"SPIEGEL" zu Referendariat

  • Zitat

    Ihre wöchentlich Arbeitszeit liege derzeit bei 70 Stunden, rechnet Siegert vor.


    8o :D :D :D


    Sie sollte bei einer 70 Stundenwoche mal zum Spaß ihren Stundenlohn ausrechnen, bei dem Referendariatsknebelgehalt :thumbup:
    Oder ihr Gehalt vergleichen mit jemandem, der als BWLer, Physiker, Chemiker, Mathematiker usw. nach dem Studium in einer (kleineren) Leitungsposition 70 (!) Wochenstunden schuftet.
    Bei denen ist bei 70 Wochenstunden eine steile finanzielle Karriere durchaus plausibel.
    Während der Ref sich zu Tode schuftet und schwitzend im alten Klapperauto am Wochenende zur Dönerbude fährt, schuften sich andere Akademiker mit 70 Wochenstunden zwar auch halb tot, fahren dafür aber schön klimatisiert im neuen, eigenen Audi in ein schickes Restaurant :D


    Ich finde den Artikel einerseits sehr gut, weil das Referendariat mit seinen Bedingungen an der Pranger gestellt wird. Auf der anderen Seite frage ich mich auch, wie man, sorry, so dumm sein kann 70 Stunden pro Woche für einen Appel und ein Ei zu arbeiten.


    Wenn meine Nichtlehrer-Mitakademiker mit ihren 70 Wochenstunden schon deutlich besser finanziell einsteigen, sei ihnen ja gegönnt, dann möchte ich doch wenigstens der sein, der für wenig Geld während des Refs wenigstens schön braun von der Sonne und dem Beachvolleyball wird. Sprich, ich möchte keinesfalls so viel arbeiten, wenn das Gehalt nicht stimmt.


    Ich nehme mir deshalb ganz fest vor das Ref nach dem Motto: "Möglichst effizient arbeiten, bloß nicht auf für das Gehalt unangemessen viele Wochenstunden kommen" anzugehen. Vielleicht bestehe ich ja trotzdem passabel?


    Wenn es mit dem Einsatz von moderat viel Wochenstunden, einer lockeren, auf Burnout- und Streßprävention gepolten Herangehensweise, den gesuchten Fächern Physik und Chemie, trotzdem für eine Stelle nicht reicht, herrje, dann wird eben promoviert. Da können sie sich einen anderen Dummen suchen, da bin ich weg.


    So wie in dem Artikel beschrieben Einbußen im Privatleben und an der Gesundheit während des Refs in Kauf zu nehmen kommt absolut nicht in Frage.


    Mich fragt wirklich, warum Refs sich da so reinstreßen. Also was sind die Ängste dahinter?
    Ist es die Hoffnung / der Ehrgeiz Traumnoten zu bekommen? Angst davor später keine Stelle zu bekommen, wenn man Schmalspur fährt? Angst davor in den Augen der Kollegen als schlecht zu gelten?
    Weniger ist manchmal mehr. Vielleicht ist weniger Einsatz und dadurch weniger gesundheitliche Probleme und Streß sogar im Endeffekt erfolgreicher? Ich werde es testen.


    Es war im Praxissemester, was ja nun wirklich sowas von oberlocker ist, schon so, dass manche da total gestresst waren und sich selber unter Druck gesetzt haben. Dabei hat man für den Müll nicht einen Cent gesehen und es hat einen auch niemand gezwungen zu ackern wie verrückt. Warum also mehr vorbereiten für ne Stunde, als man "entspannt am Nachmittag hinbekommt, bis man keinen Bock mehr hat oder Fußball anfängt".
    Die Stunden haben trotzdem funktioniert.
    Wenn man natürlich die Mission hat für jede Stunde irgendwas zu basteln oder das total ausgeklügelte Programm zu liefern, dann kommt man natürlich ins Rudern.
    DAS sollte man eben nur machen, wenn bewertete Unterrichtsbesuche stattfinden.


    Bin mal gespannt, ob sich das so in der Praxis umsetzen lässt. So, wie es in dem Artikel steht mit 70 Wochenstunden und Gesundheitsproblemen macht es ja offensichtlich keinen Sinn um den Beruf sein Leben lang ausüben zu wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Silicium ()

    • Offizieller Beitrag

    Realistischer Artikel, den man sich im KuMist mal durchlesen sollte. *seufz*


    Am interessantesten fand ich fast noch den folgenden Satz

    Zitat

    ... nebenher Fach- und Kernseminare besuchen, in denen Leiter sitzen, deren Vorstellungen von einem guten Unterricht nicht selten weit abseits der Realität liegen:


    kl. gf. Frosch

  • Erinnert mich stark an meine Referendariatszeit. Zu viele Bewerber, zu wenig Stellen, also haben die Herren und Damen im Seminar und in den Schulen uns springen und tanzen lassen bis zum Umfallen.
    Ich habe selten so viele Vollpfosten auf einem Haufen gesehen und erlebt.

  • Das klingt für uns Studierende ja wirklich nach einer "rosigen" Zukunft. Ich hatte irgendwas von 6 Wochenstunden eigenem Unterricht im Hinterkopf (für NRW), im Atikel stehen aber 9. Hab mal nachgesehen und sehe auch bei mir an der Schule machen die Referendare tatsächlich 9 Stunden. Da habe ich wohl etwas falsch aufgeschnappt. Allerdings sind an meiner Schule immer 2 Stunden eine Naturwissenschaften-AG für die 5. Klassen (natürlich nur für Ref. mit entsprechnden Fächern), was bestimmt etwas schonender ist, als normaler Unterricht.
    Glücklicherweise kann ich mich in der Vertretungsstelle schon an die ein oder andere Sache sowie typische Abläufe gewöhnen und Erfahrungen sowie Stundenentwürfe sammeln. Dann ist der Schock am Anfang des Refs sicher wesentlich kleiner und man kann sich auf die schwirigen Dinge konzentrieren.
    Was man in NRW noch berücksichtigen sollte, ist das Praxissemester, was neu eingeführt wird. Dadurch sind die Studierenden schon ein Semester an einer Schule, sodass sie sicher mehr Erfahrung ins Ref. mitbringen. In Ordnung finde ich das System allerdings nicht, weil einem ein halbes Jahr bezahltes Ref. durch ein unbezahltes Praktikum ersetzt wird. Ich hoffe für mich und andere, die das betrifft, dass wenigstens der Stoff in der Uni so weit gekürzt wurde, dass man sich das halbe Jahr in der Uni, welches man in der Schule sein muss, dann auch wirklich ersparen kann und dann ein halbes Jahr früher mit der langen Lehrerausbildung fertig ist.

  • Was man in NRW noch berücksichtigen sollte, ist das Praxissemester, was neu eingeführt wird.

    In Ordnung finde ich das System allerdings nicht, weil einem ein halbes Jahr bezahltes Ref. durch ein unbezahltes Praktikum ersetzt wird. Ich hoffe für mich und andere, die das betrifft, dass wenigstens der Stoff in der Uni so weit gekürzt wurde, dass man sich das halbe Jahr in der Uni, welches man in der Schule sein muss, dann auch wirklich ersparen kann und dann ein halbes Jahr früher mit der langen Lehrerausbildung fertig ist.

    n BW wird durch das Praxissemester auf die gleiche Weise der angehende Lehrer verarscht.
    Soweit ich das für Physik / Chemie als Kombination überblicken kann, ist die Studienzeit bis zum ersten Staatsexamen nicht gesunken, man erspart sich also keine Zeit. Im Gegenteil, wer das Praxissemester nicht als Modul in den Semesterferien machen kann, studiert durch das verlorene Semester sogar länger! Besonders Physiker / Chemiker, die auf Laborpraktika angewiesen sind. Da sind teilweise Praktika in den Semesterferien, weshalb das mit dem Modulpraxissemestermodell nicht klappt und man ein ganzes, reguläres Semester opfern muss, indem man keine Scheine machen kann.


    Insgesamt bedeutet es, dass der Staats sich das Refgehalt für das halbe Jahr spart, dafür aber die Uni Verwaltungsgebühren kassiert obwohl Du nicht an der Uni bist. Exmatrikulieren war bei uns nicht drin für das Praxissemester.


    Es fragt sich nur, ob sich so eine miese Behandlung der angehenden Lehrer lohnt, dazu dann noch die übertriebene Knebelei im Ref (siehe Artikel). Wir gut, dass wir gute Kontakte zu einem Doc Holiday in der Familie. Immerhin zahlt das dann auch wieder der Staat: Kuren, Behandlungen und Ausfälle usw.
    Alles Dinge, die eigentlich gar nicht nötig wären, wenn man dort oben mal ein wenig langfristiger denken würde und sich die Arbeitnehmer nicht so vergrault. :D

  • Tja Silicium, du scheinst ja in jeder Hinsicht vergraulungsresistent zu sein. Kein Mensch zwingt dich, Lehrer zu werden. Was bildest du dir denn ein, wie viel rote Teppiche in anderen Berufen ausgerollt werden? Werd doch freier Autor. Text dürftest du ja schon genug zusammen haben, und deine Weisheit reicht ja weit über dein Alter und deinen Ausbildungsstand hinaus /ironie off/.


    Bitteschön, macht euch mal locker. Schaut euch in den Lehrerzimmern um. Da sitzen nicht nur Ruinen. Da sitzen auch viele, die ihr Leben und ihren Beruf genießen. Solche, die nach jahrzehntelanger Erfahrung über den Dingen stehen und sich in erster Linie amüsieren. Und solche, die ganz viel Optimismus ausstrahlen und die jungen Leute mitziehen. Auch die Referendare.


    Man findet immer Leute, die alles katastrophisieren. Sonst wäre es ja auch keinen Spiegelartikel wert. Es ist halt kein Spaziergang. Aber man kann es überleben. Echt.


    Was soll sich denn ändern? Mehr Geld wollen alle, aber wir wissen alle auch, wie knapp die Mittel sind. Die Ansprüche herunterschrauben? Ist das eine ernsthafte Forderung? Vielleicht sollte man schon im Studium mehr Wert auf das Training psychischer Belastbarkeit legen. Wenn man sowas trainieren kann.

  • Es ist halt kein Spaziergang. Aber man kann es überleben. Echt.


    Ich habe ja das Ref noch vor mir, unterrichte ja nun aber schon seit ca. 3 Jahren als Lehrer und finde das bisher nicht schlimm.


    8 Stunden sind es bei uns, das ein Jahr lang. Die Module im Seminar, die wir wohl selber legen können sind auch nicht soviel (und werden z.T. auch als Block am Wochenende angeboten), ich denke, das lässt sich machen und klingt für mich wenig streßig. Evtl. liegt das aber auch daran, dass ich eben schon so lange unterrichte und daneben immer schon zwei Kleine Kinder und ein Studium habe und das meist nicht als Belastung ansehe.


    Ich lasse es einfach auf mich zukommen und gucke, was die Zeit bringt.

  • Zitat Pieksieben :

    Zitat

    Mehr Geld wollen alle, aber wir wissen alle auch, wie knapp die Mittel sind.

    Das Letzere gilt besonders für unseren ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff !


    Im Prinzip läuft es doch in unserer Gesellschaft so ab, dass diejenigen ein paar größere Brocken vom Kuchen abbekommen, die sich eine starke Lobby aufgebaut haben.
    Dass die Tranfunzeln verschiedener Lehrergewerkschaften diesbezüglich kaum etwas für die lebensnahen Interessen des Lehrer geleistet haben, ist auch keine neue Weisheit.


    Zum Thema : Das Referendariat war schon vor 30 Jahren schrecklich und behindernd für die Persönlichkeitsentwicklung künftiger Lehrer. Warum hat sich diesbezüglich kaum etwas verändert ? 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • 8 Stunden sind es bei uns, das ein Jahr lang. Die Module im Seminar, die wir wohl selber legen können sind auch nicht soviel (und werden z.T. auch als Block am Wochenende angeboten), ich denke, das lässt sich machen und klingt für mich wenig streßig


    Den Unterricht, den man bedardsdeckend halten muss, ist auch nicht das Problem, der ist mäßig stressig. Stressig sind die unterschiedlichen Anforderungen von Mentor und Seminar, die dich manchmal verzweifeln lassen.
    Stressig sind die zusätzlichen Anforderungen von Seiten der Schule, doch mal hier ein neues Konzept zu schreiben, Vertretungsunterricht zu halten, vielleicht noch die eine oder andere AG zusätzlich anzubieten und das alles unter dem Druck, dass es sonst halt keine gute Note gibt und dann noch Zauberstunden für die Unterrichtsbesuche und Prüfungen vorzubereiten.
    Aber wie schon Pieksieben schrieb: man kann es überleben und es gibt danach auch viele schöne Momente und noch viele nicht ausgebrannte Kollegen und Kolleginnen, mit denen es Spaß macht zu arbeiten.

  • Hallo,
    muss da jetzt auch mal was nachschieben. Ich habe seit einigen Jahrzehnten immer wieder Referendare, doch die Situation hat sich verschlimmert.
    In BW geht das Referendariat 1,5 Schuljahre, Beginn ist im Januar. Das erste Halbjahr, und eben nur dieses, ist begleitender Unterricht (wenn da jetzt mal ein Fachausdruck nicht stimmt, ist mir wurscht), danach ein Schuljahr eigenständiger Unterricht. Die Leute kommen also im Januar, sind zunächst mal 4 Wochen nur im Seminar, danach werden sie so langsam in die einzelnen Klassen verteilt. Jetzt müssen für mindestens zwei Fächer im verbleibenden Rest des Schuljahrs die verschiedenen Stufen - Unter-, Mittel- und Oberstufe durchgehechelt werden. Kaum hat man mal die absolut notwendigen Basics mit denen erarbeitet, müssen sie schon in die nächste Klasse/Stufe.
    Jeder weiß, dass im zweiten Halbjahr, so ab Ostern, der Unterricht zerbröckelt, da sind dann die verschiedenen Projekte, Exkursionen, Austauschprogramme, im Moment noch Abiturkorrekturen (viele Kollegen haben jetzt ihre Korrekturtage, und unbegleiteten Unterricht können sich die Refs nicht auf ihre Stundenzahl anrechnen lassen), dann Abschlussfeierlichkeiten usw. usw. Die Refs haben da echt Mühe, ihre Stunden zusammenzubekommen.
    Beurteilt werden sie von Leuten, die wenig selbst unterrichten, dies dann oft ausschließlich in einer Stufe. Ich war jetzt bei zwei Refs bei ihren Unterstufenlehrproben (noch beratend) dabei, da wurden von den Seminartypen hanebüchene Dinge bemängelt, im selben Atemzug aber offen gesagt, dass sie schon ewig keine Unterstufe mehr unterrichtet hätten.
    Beispiel Fremdsprache: Ein neuer Dialog mit bekanntem Vokabular wurde zuerst vorgespielt, dann von den SuS mit verteilten Rollen gelesen, ich mach das immer so, man will ja die Aussprache üben/kontrollieren. Blankes Entsetzen bei den Besuchern: Wie kann man nur einen Text lesen lassen, der vorher nicht szenisch erarbeitet wurde! Da hauts mich dann echt um.
    Auf das Praxissemester sollte man nicht unbedingt verweisen, das sind 12 Wochen, überwiegend passiv.
    Man sollte sich vor Augen halten, dass jedes Handwerk einige Jahre an Ausbildungszeit voraussetzt, und bei den Lehrern werden die da brutal in ein paar Monaten durchgetrieben.
    Voller Frust
    ciao

  • Stressig sind die zusätzlichen Anforderungen von Seiten der Schule, doch mal hier ein neues Konzept zu schreiben, Vertretungsunterricht zu halten, vielleicht noch die eine oder andere AG zusätzlich anzubieten und das alles unter dem Druck, dass es sonst halt keine gute Note gibt und dann noch Zauberstunden für die Unterrichtsbesuche und Prüfungen vorzubereiten.


    Also hier ist zumindest nur das letzte zulässig, Referendare dürfen während der Seminarzeiten nicht zusätzlich beschäftigt werden, also auch keine Vertretungsstunden usw.
    Aber ich denke, dass hängt dann eh alles von der Schule ab.


    Und mal ganz ehrlich, was interessiert mich denn obs eine gute Note oder eine ausreichende ist? Stellen gibts hier momentan doch wie Sand am Meer, warum habe ich schon vorher eine und die Note ist kein wirkliches Auswahlkriterium ;)

  • Hallo,

    Zitat von Susannea

    Stellen gibts hier momentan doch wie Sand am Meer


    Das sieht aber bei uns in BW ganz anders aus, da ist zappenduster.
    Ciao

  • (viele Kollegen haben jetzt ihre Korrekturtage, und unbegleiteten Unterricht können sich die Refs nicht auf ihre Stundenzahl anrechnen lassen),


    Was ist das denn für ein Unsinn. Begeleiteten Unterricht gibts hier nur noch selten, denn die Referendare werden ja im Bedarfsplan mit eingerechnet. Ob das offiziell auch so ist, ist aber fraglich.

  • Hallo Susannea,
    Korrektur erfolgt, jetzt fühlt man die Meeresbrise :D

    Zitat

    Was ist das denn für ein Unsinn. Begeleiteten Unterricht gibts hier nur noch selten


    Versteh ich nicht. Im ersten Halbjahr unterrichten die Refs in Anwesenheit des Fachlehrers, der alles vor- und nachbespricht, also begleitet. Ist das bei euch anders?
    Ciao

  • Und mal ganz ehrlich, was interessiert mich denn obs eine gute Note oder eine ausreichende ist? Stellen gibts hier momentan doch wie Sand am Meer, warum habe ich schon vorher eine und die Note ist kein wirkliches Auswahlkriterium


    Das scheint momentan ein interessantes Phänomen im Osten zu sein. Im Westen ist das Angebot an Referendaren noch größer als der Bedarf in den Schulen. Was bedeutet, ohne gute Note, keinen Job oder jahrelang Vertretungesstellen.

  • Hallo Susannea,
    Korrektur erfolgt, jetzt fühlt man die Meeresbrise


    Danke!


    Versteh ich nicht. Im ersten Halbjahr unterrichten die Refs in Anwesenheit des Fachlehrers, der alles vor- und nachbespricht, also begleitet. Ist das bei euch anders?


    Doch, aber nur da eben und du sprachst ja davon, dass unbegleiteter Unterricht nicht angerechnet werden kann. Aber wenn im 2. Halbjahr der nur noch so ist, wie soll das dann gehen?


    Das scheint momentan ein interessantes Phänomen im Osten zu sein. Im Westen ist das Angebot an Referendaren noch größer als der Bedarf in den Schulen. Was bedeutet, ohne gute Note, keinen Job oder jahrelang Vertretungesstellen.


    Ja, das ist hier nicht so. Aber die Note lässt sich doch auch durchs Refrendariat nur noch ein wenig verändern, denn es fließen ja Bachelor und Masternote beim einjährigen Ref wohl mit ein. Aber wie genau sie das nun berechnen wollen, das werde ich mir demnächst anhören ;)

  • Hallo,

    Zitat von Susannea

    wie soll das dann gehen?


    Missverständnis. Ich meinte unbegleiteten Unterricht im ersten Halbjahr. Wenn die Refs da einspringen, weil der Fachlehrer fehlt, können sie die Stunde nicht anrechnen.
    Ciao

  • Irgendwie geht der Artikel doch in die ganz falsche Richtung.
    Auf 70 Stunden Wochenarbeitszeit komme ich in der Obas (24 Std. selbstständiger Unterricht, alleinige Klassenlehrerin + Zusatzaufgaben) nur dann, wenn sich wirklich viele Termine häufen.
    Wenn man das Ref kritisieren möchte, dann weil es zu wenig auf die praktischen Dinge vorbereitet und dass die Benotung nicht transparent und leider manchmal sehr willkürlich erfolgt. Zudem hat der eine Tag der UPP einen viel zu hohen Stellenwert in der Gesamtnote. Und die Noten dieses einen Tages sind leider nicht objektiv, valide oder reliabel. Und wenn man schaut, wer da manchmal in den Prüfungen beurteilt, rollen sich einem die Zehennägel - denn die Prüfer müssen sich nicht weiterbilden oder auf den aktuellen Stand der Dinge bringen.

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