PE nach Bachelor

  • Aber grad in NRW gibt es für die Seiteneinsteiger dann die OBAS. Auch wenn das Ref oder die OBAS nicht reichen, um ein Lehramtsstudium zu ersetzen, wird damit wenigstens ein kleiner Grundstein gelegt.
    So viele Stellen gab es dieses Halbjahr nicht für Seiteneinsteiger im Raum Bielefeld. Wenn die Schulen Seiteneinsteiger nehmen müssen, dann werden sie wohl eher OBASler nehmen, schon allein wegen dem Zweitfach.
    Ich glaube, du stellst dir das etwas einfach vor. Das Fachwissen ist nicht unbedingt das entscheidende.
    Ich mache als Ref gerade den Seiteneinstieg in NDS, versuche aber wegen dem weitem Fahrtweg gerade in die OBAS zu kommen. Klar hab ich Fachwissen, dass heißt aber noch lange nicht, dass ich weiß, wie man die Inhalte vermittelt und darum gehts nun mal. Ich hätte gern noch mein Lehramtstudium nachgeholt. Ich denke damit wird vieles einfacher. Allerdings bin ich Hauptverdienerin bei vier Kindern und einem Haus. Ich kann mir ein Studium einfach nicht mehr leisten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe ehrlich kein großes Problem mit den "richtigen" SeiteneinsteigerInnen. Also mit 40-jährigen Menschen, die sich umorientieren. Irgendwie muss das Land etwas tun, um sie zu locken, also ist die Festeinstellung womöglich gerechtfertigt. Ich verlange nicht von einem 40-jährigen, 2fachen Familienvater, dass er wieder studieren geht, obwohl er seit 10-15 Jahren im Beruf stand.
    Ich hab ein (riesen) Problem mit Leuten wie dir, die NOCH im Studium sind und überlegen, wie sie - obwohl sie die Möglichkeit hätten, noch das Lehramtsstudium problemlos zu erledigen - alles tun, um ohne vorherige (reale) Berufserfahrung, an eine feste Stelle zu kommen.


    Das Land braucht dich? Dann mache eine Vertretungsstelle. Befristet. Mach dein Studium daneben. und wenn nicht, dann nimmt das Land eben in ein paar Jahren die Leuten, die dann mit dem Studium fertig sind.


    Ja, das System ist schuld und nicht die SeiteneinsteigerInnen. Aber genau das meinte ich mit Überhand nehmen. Wenn meine Schule in einem absolut nicht Mangelfach eine Seiteneinsteigerin einstellt und mich nächstes Jahr nicht übernehmen kann, dann frage ich mich, warum sie nicht für nur ein Jahr eine Vertretungsstelle nimmt. Aber nein, das Land sagt, es muss eine feste Stelle sein, also ist die Schule gezwungen, jemanden aus dem Seiteneinstieg zu nehmen, weil andere LehrämtlerInnen in dem Durchgang so dämlich waren, sich nicht zu bewerben.


    Chili

  • Friesin


    Und wir haben ja schon geklärt, dass dieser Standard auch aussagt, dass der Bachelor ausreicht, zumindest für Sek 1. Du bist derjenige, der sich im Kreis dreht. Ich diskutiere ja auch nicht darüber ob der Bachelor offiziel reicht, sondern warum der Bachelor eurer Meinung nach nicht ausreichen sollte.


    chili


    Wieso ich jetzt direkt nach dem Bachelor arbeiten will und nicht weiter studieren will, ist meine Sache. Zudem ist nicht klar, dass ich einfach in den Master of Education wechseln kann.

  • Nur noch 3 Jahre studieren. Das sagst du so einfach. Wenn ich überhaupt in den Master of Education wechseln darf, dann kommt noch viel Arbeit auf mich zu. Und mal ehrlich, wenn der Bachelor reicht, wofür sollte ich die ganze Arbeit auf mich nehmen?


    Ja unglaublich, dass man in Zeiten des Fachkräftemangels noch Arbeit auf sich nehmen muss. Und dann noch um Lehrer zu werden. Sachen gibt's... Warum dürfen eigentlich keine Abiturienten direkt als Lehrer anfangen? Die haben doch den kompletten "Schulstoff" auch schon einmal hinter sich.

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • chilipaprika, du schriebst:

    Zitat

    Ich verlange nicht von einem 40-jährigen, 2fachen Familienvater, dass er
    wieder studieren geht, obwohl er seit 10-15 Jahren im Beruf stand.

    Ich habe mich, obwohl in etwa dieser Situation, gegen den Seiteneinstieg mit Mangelfach in die Sek. 1 und für das Studium (GS) entschieden - obwohl ich zugegebenermaßen unsicher war, ob es die Mühe (Studium neben Familie und Arbeiten) und das Geld (Zweitstudiengebühren!) wert ist. Die allgemeinen bildungswissenschaftlichen Veranstaltungen in den ersten 3, 4 Semestern fand ich noch wenig erbaulich, aber sowohl die fachdidaktischen Veranstaltungen als auch die späteren speziellen bildungswissenschaftlichen Veranstaltungen ebenso wie die sehr gründlich betreuten und aufgearbeiteten Praktika waren die Mühe auf jeden Fall wert! Wenn ich möchte, dass Schule sich endlich verändert, wenn ich eben nicht nur unterrichten will wie ich selbst unterrichtet wurde, wenn ich meinen Unterricht und Schule kritisch (weiter)entwickeln will und dies nicht nur vor dem Hintergrund meiner eigenen Schulzeit tun möchte, wenn ich nicht nur einen Job suche, weil ich in meinem ursprünglichen Gebiet nicht landen konnte - dann ist die Investition in ein weiteres Studium wenn irgend möglich ganz sicher empfehlenswert. Wenn´s nur darum geht, der Arbeitslosigkeit zu entkommen oder geregeltere Arbeitszeiten als in manchen Bereichen der freien Wirtschaft zu haben, reicht es vermutlich, sich ein paar Bücher mit Kopiervorlagen für alle Lehrerlebenslagen zu besorgen, solange in einigen Bereichen noch Lehrermangel besteht.


    Illuminator: Mehr lernen als nur das Allernötigste schadet NIE - von einem, der als "Experte für das Lehren und Lernen" arbeiten möchte, sollte man das schon verlangen können ;)

  • Sunny08


    War es für dich überhaupt möglich auf eine Grundschule als Seiteneinsteiger zu gehen? Dachte, das geht nicht.


    Und zu deinem letzten Kommentar: Ich habe schon deutlich klargestellt, dass das Bachelor-Studium nicht nur das Allernötigste beinhaltet. Ich denke, ihr übertreibt da etwas.

  • paar sachen:
    (i) wissenschaftliche kompetenz zu erwerben bedarf einer gewissen zeit. das sind keine dinge, die in wenigen semestern zu haben sind. das muss sich erstmal setzen, man muss auch zeit haben, drüber nachzudenken, es in die eigene semantik zu integrieren, es an verschiedensten gegenständen in ruhe erproben und reflektieren dürfen... im bachelor ist das schon allein durch den extremen zeitdruck nicht zu leisten.
    (ii) der bachelor war gedacht als abfertigung für die massen, höhere bildung ohne selbstständiges wissenschaftliches tun, um dem ruf der wirtschaft nach hochschulabsolventen (ziel: 40% eines jahrgangs) nachzukommen. daher auch der vergleich zu fh-abschlüssen, die traditionell in deutschland diese rolle erfüllen. die wissenschaftliche qualifikation erfolgt im masters-studiengang. das hauptproblem ist für die lehrerenden im hochschulbereich momentan, dass viele studierende das im mastersbereich nicht können, weil es im bachelor nicht gelehrt wird (werden kann bei dem zeitmangel und dieser masse von studierenden mit teils mehr als fragwürdiger intellektueller kapazität).
    (iii) manche meinen, die persönlichkeitsentwicklung sollte beendet sein, bevor man mit jungen menschen in der entwicklung zu arbeiten beginnt. lies nach, wie lange das bei männern im schnitt dauert und wie jung die allermeisten bachelor-absolventen sind. es sind fast immer halbe kinder, die selbst noch mitten im erwachsenwerden stecken. muss kein hindernis in der schule sein, ist aber oft eins.
    (iv) wenn du schüler im gymnasialbereich unterrichtest, ist deine eigene wissenschaftliche qualifikation sehr wichtig. es geht weniger um materiale stoffbeherrschung (sonst hättest du auch die abiturienten die grundschüler unterrichten lassen können ohne qualitätsverluste nach ein bisserl training on the job), eher um eine fundierte beherrschung (!! nicht nur einen ersten einblick) der spezifischen forschungsmethoden des fachs. dazu gehört auch das entwickeln und beantworten eigener wissenschaftlicher fragestellungen, vulgo selbstständiges wissenschaftliches tun. das können nach dem b.a.-abschluss nur sehr, sehr wenige überflieger. gymnasialer unterricht ist immer auch wissenschaftspropädeutik. wie willst du das als nicht-ausgebildeter fachwissenschaftler leisten? wenn dir dieser unterschied zwischen inhalt und methode nicht klar ist, dann solltest du besser nochmal die ganze arbeit an der uni auf dich nehmen ;).
    (v) lernen macht freude, bildung ist gut fürs indiviiduum. du bist jung, nutz die zeit und bilde dich. klingt pathetisch, aber arbeiten kannst du dein ganzes leben noch.

    • Offizieller Beitrag


    Mach Dir mal bitte klar, dass jeder von uns im 1. Semester schon Dinge in seinen Fächern erlernt hat, die er aus der Schulzeit nicht kannte. Schulstoff hat maximal die ersten 2 Wochen gereicht. Da stellt sich dann doch die Frage, warum wir eine Regelstudienzeit von 10 Semestern NUR für die Fächer hatten ohne Pädagogik. Vielleicht haben wir uns in der Zeit tatsächlich noch tiefergehend wissenschaftlich mit den Inhalten dieser Fächer auseinandergesetzt, was am Ende rechtfertigt, dass wir Sek II unterrichten dürfen.


    Vielleicht untertreibst du also ein wenig, wenn Du der Ansicht bist, dass Dein Abschluss so hoch anzusiedeln ist, dass Du problemlos Schüler der Sek II in zwei Fächern zum Abitur führen kannst.

  • @kecks


    Vielen Dank für die ausführliche Antwort.


    Dalyna


    Wenn Callum recht hat -und davon gehe ich aus-, dann kann ich ja sowieso nicht in die Sek 2. Mit meinem Post wollte ich auch nicht fragen, warum der Bachelor für die Sek 2 nicht ausreichen sollte, sondern für die Sek 1.


    Wie ist das eigentlich in der Sek1, muss man da Klassen von 5-10 unterrichten oder kann ich auch sagen, ich will 8-10?

    • Offizieller Beitrag

    Nee, es ist sogar noch besser, du darfst sagen "ich hätte gerne bitte nur die 8e und die 9b, die anderen Klassen sind zu anstrengend, und die 10 traue ich mir doch nicht zu.


    Da ich übrigens davon ausgehe, dass keine Schule soviel Bedarf hat, dass sie 28 Stunden Physik braucht (falls sie auch nur einen anderen Lehrer dabei hat), wirst auch du fachfremd unterrichten müssen.


    Chili

    • Offizieller Beitrag

    Nee, es ist sogar noch besser, du darfst sagen "ich hätte gerne bitte nur die 8e und die 9b, die anderen Klassen sind zu anstrengend, und die 10 traue ich mir doch nicht zu.



    fehlt da der Ironie-Button?


    Sowas habe ich überhaupt noch nie erlebt, im Gegenteil, oft bekommen neue Kollegen nichtsahnend die unbeliebteren Klassen....

  • Also Friesin, das ist SO offensichtlich Ironie, dass ich befürchte, deine Leitung ist von Weihnachtsleckereien verstopft - da solltest du die Tage unbedingt mal kräftig nachböllern oder wahlweise mit hochprozentigem nachspülen ;)

    • Offizieller Beitrag

    das war selbstverständlich ironisch.


    Entweder war die Anfrage "kann ich auch sagen, ich will 8-10" ironisch oder so schul-/weltfremd, dass ich nur ironisch antworten konnte.
    Ich habe als Vertretungslehrkraft immer die Klassen bekommen, die bei der vorherigen Verteilung aus guten Gründen leer blieben. So ging es auch immer den neuen KollegInnen (weshalb unbeliebte schwierige Klassen lustigerweise ganz viele junge unerfahrene KollegInnen "anziehen". Selbst als Referendarin habe ich dieses Jahr die eine Klasse, um die kein Kollege sich wirklich prügeln wollte.


    Chili

  • ... dass sich illuminatorischen Illusionen mit einer 2wöchigen Hospitation an einer x-beliebigen Sek I-Schule erledigt haben dürften. :pfeifen:
    Gruß aus dem Wald der Wissenden. :tot:

  • Wie das in Geschichte oder Englisch aussieht weiß ich zwar nicht, aber in meinem Physik Bachelorstudium habe ich schon in den ersten beiden Jahren alles gehabt was in der Schule in Physik und Mathe vorkam und noch darüber hinaus.
    Und gerade wenn ich jetzt in die Sek 1 kommen sollte, ist der Stoff noch etwas einfacher.


    Bitte, bitte, BITTE nicht glauben, dass man als Lehrer nur den "Stoff" wissen muss, den man unterrichtet. In der Sek I und noch mehr in der Sek II ist das mit dem Fachwissen eher wie mit einem Eisberg zu vergleichen, 9/10 des Wissensvolumens bleiben unsichtbar unter der Wasseroberfläche, gehören aber dazu. Schüler kriegen sehr schnell mit, wenn der Lehrer nicht wirklich inhaltlich kompetent ist - das ist eine von mehreren Möglichkeiten, ihren Respekt zu verlieren. Ohne wirkliches Wissen ist es nicht möglich, die Hintergründe des Schulwissens zu durchdringen und die übergeordneten Zusammenhänge scheinbar nicht zusammenhängender Bereiche nicht nur zu verstehen sondern auch lernergerecht im Unterricht immer wieder auftauchen zu lassen. Zumindest in meinen Fächern sind ohne grundlegende wissenschaftstheoretische Kenntnisse propädeutische Unterrichtsinhalte nicht zu leisten; sogar einigen vollstudierten Lehrern fällt das schwer, auf dem Stand eines Bachelors ist das nicht zu leisten.


    Nele

    • Offizieller Beitrag

    Also Friesin, das ist SO offensichtlich Ironie, dass ich befürchte, deine Leitung ist von Weihnachtsleckereien verstopft - da solltest du die Tage unbedingt mal kräftig nachböllern oder wahlweise mit hochprozentigem nachspülen ;)



    ziehe letzteres vor :prost:


    war tatsächlich leicht irritiert, heutzutage hier im Forum weiß man ja nie :mad:


    meine Welt ist wieder in Ordnung!

  • Wie ist das mit der Hospitation? Sollte ich da einfach die Schulleiterin fragen ob ich mal zugucken darf?


    chili


    Tut mir Leid, dass ich etwas nicht wusste.
    Beantwortest du die Fragen deiner SchülerInnen auch alle ironisch?

  • Ja unglaublich, dass man in Zeiten des Fachkräftemangels noch Arbeit auf sich nehmen muss. Und dann noch um Lehrer zu werden. Sachen gibt's... Warum dürfen eigentlich keine Abiturienten direkt als Lehrer anfangen? Die haben doch den kompletten "Schulstoff" auch schon einmal hinter sich.

    Naja, ich würde die Diskussion nicht so einfach vom Tisch wischen. Fakt ist, dass Lehrer den allergrößten Teil ihres Fachstudiums niemals brauchen werden und, wenn ich da an Kollegen in meinem Praxissemester denke, nach einigen Jahren komplett vergessen haben.
    Es mag sein, dass es in gewisser Weise natürlich sinnvoll ist "zumindest mal weit über den Tellerand geschaut zu haben damals im Studium" und, dass das Wissen zumindest passiv im Unterbewusstsein irgendwo schlummert und seinen Dienst tut, aber die Frage ist berechtigt, ob es wirklich so immens wichtig ist? Wer legt das fest und wo ist die Grenze?
    Man könnte ja schließlich auch argumentieren, jeder Lehrer sollte promoviert haben, da die Promotion NOCH mehr Hintergrundwissen bietet und die wissenschaftliche Methodik noch mehr festigt.


    Nach dem Bachelor ins Referendariat zu gehen würde auch die prekäre Gehaltssituation (Arbeiten an Armutsgrenze) ein wenig entschärfen. Als Bachelor Absolvent ist man deutlich jünger und nicht in einem Lebensalter, bei dem ein mageres Ausbildungsgehalt einfach frech und für viele kaum tragbar ist.
    Würde ein Bachelor dann fertig sein mit dem Ref, bekäme er das volle Lehrergehalt und hätte dann ein auch dazu passendes Alter!
    So wie es bislang läuft mit dem Masterabschluss und dem darauffolgenden Referendariat ist es einfach ein totales Mißverhältnis. Sprich man ist viel zu alt für das Gehalt und hat vorher noch nichts verdient.


    Ich denke, wenn der Staat ein Schmalspureinstiegsgehalt bietet, kann man darüber diskutieren, ob dafür auch nicht mehr als ein Bachelor verlangt werden sollte.
    (Mir persönlich wäre natürlich am liebsten Lehrer müssten alle promovieren, würden aber auch dementsprechend höher vergütet werden. Oder zumindest ein angemesses Referendariatsgehalt nach dem Master. Das ist aber utopisch. Deshalb erscheint mir die Frage nach dem Bachelor Abschluss durchaus als recht sinnvoll und realistisch. Wer weiß, vllt kommt das ja noch mal. Der Staat spart halt gerne und an Lehrern ganz besonders. Man beobachte nur, was die nichtsnutzigen Grünen in BW so für die Lehrer vorhaben....)

    2 Mal editiert, zuletzt von Silicium ()

    • Offizieller Beitrag

    Wie ist das mit der Hospitation? Sollte ich da einfach die Schulleiterin fragen ob ich mal zugucken darf?


    Du könntest tatsächlich versuchen, ein Praktikum in einer Schule zu machen, um dich dem Berufsfeld zu nähern, in dem du arbeiten möchtest. Während des Praktikums würdest du vermutlich hauptsächlich hospitieren, könntest aber auch vielleicht angeleitet ein paar Stundenabschnitte oder eine Stunde halten, um zu sehen, ob es dir liegt / passt / gefällt.


    Zitat


    chili


    Tut mir Leid, dass ich etwas nicht wusste.
    Beantwortest du die Fragen deiner SchülerInnen auch alle ironisch?


    Ja, das tue ich. Wenn ein Schüler ab einer bestimmten Jahrgangsstufe eine Frage stellt, die meinem Empfinden nach entweder zeigt, dass er seit geräumter Zeit im Unterricht träumt und gar nicht aufgepasst hat, oder gar nicht überlegt ist, nutze ich durchaus das Mittel der Ironie, um einen Denkanstoss zu provozieren.
    Es tut mir leid, wenn du dich womöglich angegriffen fühlst, aber versuche jetzt, eine solche Frage selbst zu beantworten:
    Es gibt ein Sek-I-Lehramt und eine Sek-I-Schule. Warum sollte es (für einen Anfänger!) die Möglichkeit geben, nur 3 von den 6 Jahrgangsstufen zu unterrichten?


    Physik ist in der Regel ein 2-stündiges Fach. Du musst also 14 Klassen unterrichten, um dein Deputat zu erfüllen. Wenn du auch noch weniger Stufen haben möchtest, musst du an einer mindestens 4-zügigen-Schule landen, und kein anderer Lehrer Lust haben, in diesen Stufen auch zu unterrichten.
    Ich kenne mich mit Haupt- und Realschule nicht aus, aber noch dazu die Frage: wird Physik durchgehend unterrichtet? Also in allen Jahrgängen? Vermutlich hättest du auch andere NaWi- oder Technikfächer..


    Chili

Werbung