Hilfen zur Rechtschreibung und zur Grammatik und zum Gendern

  • Es muss also ein Bedeutungsunterschied vorliegen, damit ich um die korrekte Schreibung meines Namens bitten darf? Die Tatsache, dass die Schreibung falsch ist, reicht nicht? Das ist dein Maßstab? Ist „O.“ statt „O. Meier“ auch noch zu akzeptieren? Welche Bedeutung soll „Meier“ denn haben? Inwiefern haben Namen überhaupt eine Bedeutung?


    Brrr.

    Du hast von Verballhornung geschrieben. Das setzt einen Bedeutungsunterschied voraus, der es ins Komödiantische zieht.

    Sorry, aber eine riesige Respektlosigkeit sehe ich bei einem fehlenden Leerzeichen definitiv nicht.

  • Du hast von Verballhornung geschrieben.

    Das Thema „Verballhornung“ ist durch. Wie ich bereits erläuterte, verwende ich diese Formulierung nicht mehr. Bezüglich des Begriffs bestand durchaus Uneinigkeit.

    Sorry, aber eine riesige Respektlosigkeit sehe ich bei einem fehlenden Leerzeichen definitiv nicht.

    Nein. Das ist eine Fehlschreibung, die leicht zu beheben wäre und zukünftig zu vermeiden. Allerdings war es damit ja nicht getan. Was ist denn nun, wenn man „O.“ statt “O. Meier“ schreibt — als Reaktion auf die Bitte, den Namen richtig zu schreiben? Ist das auch nicht bedeutungsändernd? Kann man einfach so wesentlich Teil des Namens weglassen und es macht gar nichts?


    Und was ist mit der „Geschichte der O.“? Und mit der Selbstbeweihräucherung für diesen „Kalauer“? Und das Einfordern, Spaß auf Kosten einer anderen haben zu dürfen? Alles nur respektvolle Tippfehler?


    Und jemanden, die um die richtige Schreibung ihres Namens bittet, auszulachen? Was ist damit?


    Sicher, das vergessene Leerzeichen war keine große Nummer. Das wiederholte Nachtreten aber um so mehr.


    Ich frage noch mal: Was ist so schwer daran, die Funktion der Forensoftware zur Schreibung der Namen zu verwenden? Und worin besteht das Problem, zumindest zur Kenntnis zu nehmen, dass jemand möchte, dass ihr Name richtig geschrieben wird?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • O. Meier

    Das könnte daran liegen, dass ich einen Namen habe, aus dem man im echten Leben verschiedenste Dinge machen kann, die wirklich eine Verballhornung sind (insbesondere im Zusammenhang mit dem ersten Buchstaben meines Vormamens), bin ich da wohl nicht mehr sonderlich empfindlich. Wie ich schon alles genannt wurde, obwohl mein Name mit den vier Buchstaben wirklich nicht schwer ist!

    Ich finde, du reagierst einfach etwas überspannt.

  • Ich kenne jemanden namens Fickenwirth, da muss man nix verballhornen, es reicht, doof in sich hinein zu grinsen. Sind wir nicht alle ein bisschen kindisch? 8_o_)

  • Ich kenne jemanden namens Fickenwirth, da muss man nix verballhornen, es reicht, doof in sich hinein zu grinsen. Sind wir nicht alle ein bisschen kindisch? 8_o_)

    Ich kannte eine Wilma Ficken (eine Bekannte meiner Großeltern; schon vor Jahrzehnten verstorben).


    Mein eigener realer Nachname wird andauernd falsch geschrieben oder falsch ausgesprochen. Wenn ich da jedesmal der/demjenigen etwas Böses - Respektlosigkeit or whatever - unterstellen würde...


    Aber egal: Ich versuche hier im Forum das @ plus Username zu benutzen, wenn ich jemanden direkt ansprechen möchte. Behalte mir aber auch vor, das ab und an nicht zu tun. Sorry folks!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Hallo liebe Deutsch-Experten und Expertinnen, könnt ihr mir erklären, ob man in unten stehendem Satz Kommas setzen MUSS und welche Grammatik dahinter steckt?

    Diese Frage hat mir eine Schülerin gestellt und ich möchte sie ihr gern korrekt beantworten. Meiner Meinung nach setzt man die Kommas nur, um das Verständnis zu erleichtern. Oder MUSS man sie unbedingt setzen? Welche Funktion übernimmt hier das Wörtchen "wie"? Ist es ein Relativadverb?


    Satz: "Wir müssen heute besprechen, wie die beiden Räume gestaltet werden sollen, und uns auf entsprechende Vorschläge einigen."


    (Diesen Satz habe ich einem Lehrbuch entnommen.)

  • Die Kommas sollen stehen.

    Wir haben hier ein Satzgefüge mit einem Aussagesatz mit zwei Prädikaten, der für sich noch kein Komma erfordert; aber das erste Prädikat (besprechen) zielt auf einen untergeordneten Objektsatz (wie die beiden Räume gestaltet werden sollen), der mit den Kommas markiert wird.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Nein, da könnte nach alten Regeln noch ein Subjekt fehlen. Nach neuen Regeln könnte man da eins "fühlen". :P Andere Meinungen?

    Gefühltes Subjekt klingt super, ich setze Kommata schon immer nach Gefühl, dann kann ich das endlich ohne schlechtes Gewissen tun?

  • dann kommt vor dem 'und' ein Komma?


    Also ich würde es anders formulieren: Das Komma kommt nach dem Objektsatz.
    Sollte mit dem Objektsatz eine Zeile "voll" sein, setzt du das Komma ja nicht in die neue Zeile VOR das "und".

    #Zesame:!:


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  • Nein, da könnte nach alten Regeln noch ein Subjekt fehlen. Nach neuen Regeln könnte man da eins "fühlen". :P Andere Meinungen?


    Noch fühle ich nicht, worauf du ansprichst, pepe.
    Was könnte denn für ein Subjekt fehlen?
    Und nach welchen alten Regeln?

    Leider dürfen wir dienstlich nicht nach Jefühl korrigieren, sondern wir sollen unsere SuS zur Normsprache hinführen.

    In der Corona/Impf-Diskussion handeln schon zu viele nach Gefühl.

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  • Satz: "Wir müssen heute besprechen, wie die beiden Räume gestaltet werden sollen, und uns auf entsprechende Vorschläge einigen."

    Die Kommata müssen stehen. Auf einen Hauptsatz folgt ein indirekter Fragesatz, nach dessen Abschluss wird der (dann elliptische) Hauptsatz fortgesetzt:

    "Wir müssen heute besprechen, wie die beiden Räume gestaltet werden sollen, und (wir müssen) uns auf entsprechende Vorschläge einigen."

  • Indirekter Fragesatz? Also ich deute den als Nebensatz, der ein Akkusativ-Objekt vertritt und eben nicht als indirekten Fragesatz. Mach doch mal die Stellprobe und bilde passend nen direkten Fragesatz dazu.


    Bei einer Ellipse würde bloß etwas weggelassen; hier aber wird nichts weggelassen, sondern das "und" verbindet lediglich zwei Prädikate im Sinne einer Aufzählung.

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  • Hmmm, ich kenne das so:

    Nebensätze (gleichrangig) werden durch Kommata getrennt, es sei denn, zwischen Ihnen steht ein sogenanntes Bindewort wie zum Beispiel „und“ oder „oder“.

    Deshalb:

    "Wir müssen heute besprechen, wie die beiden Räume gestaltet werden sollen und uns auf entsprechende Vorschläge einigen."


    Ich lasse meine Rechtschreibgewohnheiten aber gern upgraden.


    [Einen (indirekten) Fragesatz erkenne ich hier auch nicht.]

  • Websheriff hat mit allem Recht.


    "Nebensätze (gleichrangig) werden durch Kommata getrennt, es sei denn"

    Ja schon, aber hier geht es um 1 Haupt- und 1 Nebensatz, nicht um Nebensätze. Deshalb muss da ein Komma.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Ich sehe einen Hauptsatz und zwei Nebensätze. Klär mich auf.

    Wie lautet der Hauptsatz, pepe?
    Wie lautet der erste Nebensatz?

    Wie der zweite?

    #Zesame:!:


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