Nach dem Abi erst mal in die Welt - Option "Bundeswehr"

  • Alternativ (!) besteht auch hier die Möglichkeit die Welt zu sehen: bundeswehrkarriere.de/karriere/freiwilliger-wehrdienst

    Nun, ich würde sowas heute in der aktuellen politischen Konstellation nicht mehr machen.
    Mit Schülern kann man da nur ehrlich diskutieren und Konsequenzen (die negativen, wie auch die positiven) aufzeigen, entscheiden müssen sie letztlich selbst.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • So. Damit das Thema der Threaderstellerin rotherstein nicht durch irgendeine Grundsatzdiskussion darüber, ob Bundeswehr nun eine Option ist oder nicht, zerschossen wird, gibt es für diese Diskussion jetzt einfach einen eigenen Thread. Viel Spass beim weiterdiskutieren.

    Wo ist denn eigentlich mein Thread jetzt geblieben? Din finde ich hier nicht mehr wieder. Über die Bundeswehr als Möglichkeit den Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren wollte ich hier nicht diskutieren. :autsch:

    • Offizieller Beitrag

    Hier ist er: http://www.lehrerforen.de/inde…abi-erst-mal-in-die-welt/


    Er steht weiter unten in der Thread-Übersicht, da abgesehen von dem "Bundeswehr-Vorschlag", der ausgelagert wurde, noch nichts weiter dazu geschrieben wurde.


    kl. gr. frosch

  • Zitat

    Die Jugendoffiziere haben nicht ansatzweise etwas mit "Bundeswehrwerbung" oder "Nachwuchswerbung" oder "Werbeveranstaltungen" zu tun und kommen auch überhaupt nicht zu Berufsmessen an Schulen. Sie werben auch in keinster Weise "offensiv". Sie werben überhaupt nicht.

    Das liest sich hier anders: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/045/1804516.pdf

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Das liest sich hier anders: dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/045/1804516.pdf


    Welchen Abschnitt meinst du genau? Die Vorbemerkung der Fragesteller? Das behaupten die MdB der Linkspartei, das muss nicht der Realität entsprechen. Tut es auch nicht.


    Ansonsten ist dort die Rede von Karriereberatern und von Jugendoffizieren, das ist ein Unterschied. Du hast die Jugendoffiziere angesprochen, die angeblich aggressiv Werbung machen.

    • Offizieller Beitrag

    Ach, bitte. Nenne mir eine Mutter, die zu ihren Kindern sagt: "Aber natürlich kannst du Soldat werden, solange du dich damit selbst verwirklichst. Das ist deine ganz eigene Entscheidung. Es ist nicht an mir, dir da hineinzureden."

    Meine damals, wenn auch nicht ganz so eloquent. Bin übrigens ehemaliger Zeitsoldat!

  • Ich habe auch in unserem Kollegium die Erfahrung gemacht, dass viele Kollegen auf das Thema Bundeswehr massiv abwehrend reagieren nach dem Motto "Die suchen nur Nachwuchs als Kanonenfutter" / "Die Schüler werden dazu verleitet, einen Beruf zu ergreifen, dessen primäres Ziel das Töten ist, und das wird verharmlost" usw. Ich halte eine solche Einstellung für massiv einseitig und nicht vertretbar. Natürlich impliziert der Beruf Soldat auch einen möglichen Kriegseinsatz oder Einsatz in Krisengebieten und ist sicher einer der Berufe, bei dessen Wahl man sich sehr klar über die Risiken und Aufgaben sein sollte, die auf einen zukommen. Ich hatte auch schon Schüler/innen, die sich dafür entschieden haben, zur Bundeswehr zu gehen, und ich habe mit einigen davon auch über ihre Berufswahl gesprochen. Keiner / keine von ihnen war naiv-blauäugig, alle hatten sich durchaus genau informiert, was das für sie bedeutet. Pazifismus ist eine tolle Sache - aber wir leben nun mal in keiner friedlichen Welt und ich frage mal die "oh Gott, Bundeswehr, wie furchtbar" Fraktion: was ist denn im Ernstfall? Bei den momentanen Krisenherden, die immer näher rücken, keine naive Frage, wie ich denke.

  • Pazifismus ist eine tolle Sache - aber wir leben nun mal in keiner friedlichen Welt und ich frage mal die "oh Gott, Bundeswehr, wie furchtbar" Fraktion: was ist denn im Ernstfall? Bei den momentanen Krisenherden, die immer näher rücken, keine naive Frage, wie ich denke.

    Es geht m.E. nicht (nur) um Pazifismus. Zu meiner Zeit ging es um Landesverteidigung. Ein, wie ich finde, auch heute sehr legitimes Motiv.
    Aber die Einsätze der Bundeswehr seit Anfang der 90er dienen nicht der Landesverteidigung und die aktuelle politische Konstellation, in der der Begriff "Verantwortung" umgedeuted wird zu "in den Krieg ziehen", deuten nicht darauf hin, das sich dies in absehbarer Zeit ändern wird.
    Insofern darf man dann schon mal fragen, wessen Interessen bei diversen Auslandseinsätzen bedient werden (und jetzt kommt mir bitte nicht mit Brunnen und Mädchenschulen...).


    Deshalb schrieb ich auch oben, dass ich das unter heutigen Bedingungen nicht mehr tun würde.


    Um im Ernstfall handlungsfähig zu sein, bräuchte es zunächst mal eine Strategie, die so etwas wie Landesverteidigung unter jetzigen Bedingungen gerecht wird.
    Ob sowas existiert, weiß ich nicht und wenn ich Äußerungen unserer Verteidigungsministerin höre/lese habe ich zumindest nicht den Eindruck.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von SteffdA ()

  • Sprüche wie "Die suchen nur Nachwuchs als Kanonenfutter" oder "Man wird da zum Töten ausgebildet" haben sicherlich nicht als Hintergrund die Kritik am Wandel zu einer Einsatzarmee, sondern hier wird pauschal das Prinzip Armee abgelehnt.

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