Wie organisiert ihr eure Arbeit mit kleinen Kindern?

  • Hallo zusammen,
    Vielleicht mögt ihr mir ein paar Tipps geben, was sich bei euch bewährt hat? Ich bin erst seit Sommer wieder an der Schule (GS), mit 2 kleinen Kindern zuhaus.
    Eigtl. wollte ich gern abends alle Vor/Nachbereitungen machen. Ich komme allerdings sehr an meine Grenzen, da ich nach einem Vormittag in der Schule schon wirklich erschöpft bin (und ich arbeite nur in Teilzeit). Da Mittags/Nachmittags Haushalt und Kinder dran sind, falle ich abends tot ins Bett...an arbeiten ist da kaum noch zu denken. Ich kann auf fast keine Erfahrung zurückgreifen oder bereits vorbereitetes Material zurückgreifen, da ich z.Zt. zumeist fachfremd arbeite...
    Was hat euch am Anfang und auch später besonders geholfen?
    Vielen Dank :))

  • Ich bin 3 Tage in der Schule, der Kleine aber 4 Tage bei der Tagesmutter. Den freien Tag nutze ich zum Vorbereiten und Korrigieren. Wenn nötig auch einen Nachmittag, wenn mein Mann früher kommt oder das Wochenende.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • - Anspruch in der Schule runter (SchülerInnen brauchen ernsthaft Übephasen. Schreiben ist wichtig, Päckchenrechnen auch)
    - Anspruch zu Hause runter. Haushalt hat bis Samstag Zeit, Abendessen kann man gemeinsam zubereiten, hui Schnittlauch waschen macht Spaß und vorlesen oder mit Kaffee/Radler am Sandkasten sitzen reicht als Aktivität unter der Woche
    - Gute Kopiervorlagen kaufen und nutzen
    - Arbeitshefte nutzen
    - Rituale einführen, Ha-Korrektur zu Beginn und dann z.B. Deutsch: Jeden Tag Übewörter mit Kartei, am Ende der Woche Diktat dazu/ Mathe: Kleines 1x1-Übung zu Beginn nach Schema F oder Knobelaufgabe aus Verlag a.d. Ruhr... welche Fächer machst du?)
    - Zeitlimit setzen: eine Stunde lang U-Stunden in Stichpunkten notieren/ Material zusammensuchen, dann ins Bett! Am Anfang hab ichs sogar umgekehrt gemacht: saufrüh ins Bett, saufrüh aufgestanden- wenn du nur eine Stunde hast, bis du die Kinder weckst, musst du fertig werden...


    Mit der Zeit wird alles Routine und du hast wieder mehr Elan für alles :top:

  • Wie viele Stunden unterrichtest du?
    Bei uns ist es echt eine Ausnahme, mal einen Tag frei zu bekommen....:-/

    16, allerdings habe ich ein paar Aufgaben (Stundenplan, Klausurplan, Berufspraktikanten) und deswegen de facto nur 10 Stunden verplant. Die fressen aber mal den freien Tag auf und manchmal springen auch die Großeltern ein.
    Putzen und saugen macht der Saugroboter, das spart auch Zeit. Die Fenster macht der Fensterputzer 4 Mal im Jahr.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich habe schon immer Vollzeit gearbeitet, leiste mir Putzfrauen (O-Ton meiner Chefin damals: Reduzieren wegen dem Haushalt ist dumm, eine Putzfrau verdient viel weniger als du und du sorgst für deine Rente vor. Recht hat sie!), sitze dann aber auch kuschelnd mit den Kindern auf dem Sofa, während um mich geputzt wird. Ist mir egal, ob sie mich für eine faule, verwöhnte deutsche Ehefrau hält...
    Kopieren kann man in der Pause, Arbeitshefte nutze ich bis zur letzten Seite aus und meistens muss man dann gar nicht mehr so viel dazu planen. Man kann auch mal in der Fibel 25 Minuten im Kreis laut vorlesen. Diesen ganzen Trara etwas runterschrauben und aufs wesentliche konzentrieren, dann klappt es gut. In der Pause kann man auch ganz gut Unterricht planen, v.a. wenn an mit Lehrwerken und jahrgangsweise unterrichtet. Effektiv für die Schüler ist das trotzdem.

  • Da ich, wenn ich gegen 1630/1700 Uhr ebenfalls völlig kaputt bin, habe ich es noch nicht mal geschafft mir einen Partner/eine Partnerin und KindER zuzulegen. Jetzt kommen die Klugscheißer, die mir empfehlen werden, den Beruf zu wechseln, doch leider macht er mir an sich Spaß. Hut ab also vor dir!

  • - Zeitlimit setzen: eine Stunde lang U-Stunden in Stichpunkten notieren/ Material zusammensuchen, dann ins Bett! Am Anfang hab ichs sogar umgekehrt gemacht: saufrüh ins Bett, saufrüh aufgestanden- wenn du nur eine Stunde hast, bis du die Kinder weckst, musst du fertig werden... -


    Das ist gut! Ich sitze nämlich abends müde, daher unkonzentriert am Schreibtisch. Habe 1000 Ideen, komme aber nur zu so wenig... Früh ins Bett gehen klappt daher nie! Echt, ich werde das ab morgen direkt ausprobieren :) ...werde euch berichten...


    Vollzieht käme allerdings nicht für mich im Frage. Solange die Kinder klein sind, denke ich an sie und nicht zuerst an meine Rente. Ich halte nichts davon, die Kleinen den ganzen Tag in die Kita zu geben. Daher hatte ich diesen TZ-Einstieg gewählt. Und merke schon, dass dieser schon sehr kräftezehrend ist...


    Danke schon mal für eure Antworten!

  • TZ lohnt eigentlich nur bei einem freien Tag. Es sei denn, man ist extrem diszipliniert und bereitet in den Freistunden akribisch vor. Wenn man nur ein paar Stunden runtergeht und hat dann Hohlstunden, in denen man k.o. im Lehrerzimmer rumsitzt, hat man v.a. die finanziellen Einbußen. Finde ich zumindest.


    Wie auch immer, es wird wirklich besser, auch wenn es dir gerade unüberwindbar scheint :troest:


    Irgendwann kannst du sogar wieder tanzen gehen abends und tun, was Erwachsene so tun :super:

  • Viele gute Ratschläge hast du schon bekommen. Ich kann mich vielem nur anschließen: auf jeden Fall eine Putzhilfe suchen, Ansprüche an Haushalt und Unterrichtsvorbereitung herunterschrauben (viele gleich ablaufende Stunden einbauen, denn die kosten dich auf Dauer kaum Vorbereitungszeit) und abends zeitig ins Bett gehen.


    Wie lange sind deine Kinder denn in Betreuung? Holst du sie schon mittags ab? Evt. lieber direkt den Schulkram erledigen und dann erst die Kinder abholen? Oder an einem Tag am WE vormittags alles für die Woche vorbereiten? Da muss jeder schauen, was für am besten passt.
    Ich habe ein Vorbereitungstreffen mit Teamkolleginnen, dafür bleibe ich dann 2 Std länger in der Schule und ansonsten mache ich in der Regel nur Kleinigkeiten abends zu Hause (und auch nicht jeden Abend) wie drucken und laminieren, Emails schreiben, Elternbriefe oder mal bei pinterest schauen, was ich in Kunst mache...
    Schwierig sind Sachen wie Elternsprechtag vorbereiten, Zeugnisse schreiben, Förderpläne, denn sowas schaffe ich abends in der Regel nicht. Dafür arbeite ich dann meist an einzelnen Wochenenden.

  • Ich arbeite abends auch schlecht. Nach einem Schultag und einem Nachmittag mit den Kindern ist man eben erschöpft. Ich habe, nachdem ich hier bereits vor einiger Zeit nach Tipps gefragt habe, versucht, morgens eine Stunde früher aufzustehen und dann von 5 bis 6 Uhr am Schreibtisch zu arbeiten (ungestört, noch nicht erschöpft). Das hat ganz gut geklappt.
    In dieser Woche habe ich angefangen, eine Stunde früher zur Schule zu fahren (meine Frau ist zu Hause, also ist die Kinderbetreuung kein Problem). Von den Kindern bekomme ich morgens sowieso nicht so viel mit, manchmal schlafen die auch noch, Familienzeit geht also praktisch nicht verloren. Die Schule beginnt um 8 Uhr bei uns, ich war in dieser Woche zwei Mal um 7.10 Uhr und ein Mal um 7.20 Uhr in der Schule. Die Schule wird bei uns um 7 Uhr geöffnet. Ich konnte ungestört kopieren und habe dann im Klassenraum Arbeiten korrigiert. Das hat für mich sehr gut geklappt und in der nächsten Woche versuche ich mal, grundsätzlich um 7.05 Uhr in der Schule zu sein.
    Dazu kommt bei mir, dass ich gute 30 Minuten eher an der Schule bin, wenn ich 15 Minuten eher losfahre. Ich husche dann ganz knapp vor dem Berufsverkehr durch, was in der Woche immerhin über eine Stunde Fahrzeit spart.


    Die anderen haben auch Recht: Vorbereitungszeit begrenzen ist sicher eine gute Idee. Ich versuche in der Woche 2-3 Doppelstunden so zu planen, dass ich sie gerne aufbewahre (dabei rücke ich aber auch jedes Bild millimetergenau zu recht), der Rest wird schneller geplant. Auch aufgrund meines derzeitigen Stundenplanes komme ich damit sehr gut zurecht.

  • Ich arbeite seit Februar mit 2 kleinen Kindern Teilzeit. Zu Beginn habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.
    Ich bekam eine Klassenleitung. Eine Klasse mit vielen Kindern mit erhöhtem Förderbedarf. Kurz darauf musste der 1. Elternabend vorbereitet werden. Ich hatte das erste Mal das Gefühl, nicht allen gerecht werden zu können. Mittlerweile habe ich meinen Tag so strukturiert, dass ich klarkomme. Richtig tolle Vorführstunden mache ich selten. Trotzdem kommen die Kinder gerne in die Schule. Auch von den Eltern ist die Rückmeldung sehr positiv. Ich hole mein großes Kind um 12.30 Uhr aus dem Kindergarten ab. 3 Tage in der Woche habe ich nach der 2. bzw. 3 Stunde Schulschluss. In dieser Zeit bereite ich dann den Unterricht für die kommende Woche weitgehend vor. Elternbriefe, laminieren etc. mache ich am Wochenende. Das ist aber nicht mehr sehr viel. So habe ich noch genügend Zeit für die Kinder und das ist mir wichtig!
    Es fehlt nur noch eine Putzhilfe, mal sehen, wann ich das angehe.

  • Ich glaube, dass es sich eine Arbeit erst ab 20 Stunden lohnt und erst dann, wenn man die Arbeit wirklich gerne macht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich sonst noch mehr zerrissen gefühlt habe- ein Spagat ist das Arbeiten mit Kindern immer. Wichtig ist, das Umfeld, das man sich schafft: Nicht zu enge Abholzeiten, Kinderbetreuung bei Krankheit (natürlich steht bei Krankheit Ausfallzeit zu), aber wenn man mehr als ein Kind hat, selber noch mal krank ist, kann schnell richtig Druck entstehen, denn oft wird ein Kind krank, eine Woche später das nächste, dann man selbst....., schnell sind die Eltern der Klasse , die Druck machen .... Weniger Stunden bedeutet nicht zwangsläufig weniger Belastung - wenn ich in zwei Klassen Mathematikunterricht habe, muss ich auch zwei Elternsprechtage anbieten, Zeugnisbemerkungen schreiben. Mir ist tatsächlich passiert, dass ich wegen der Kindererziehung auf 14 Stunden heruntergefahren bin, dann aber Unterricht von 10.45 bis 13,20 Uhr hatte, meine Kinder im Kindergarten aber von 7.00 bis 12.30 Uhr versorgt waren, also musste ich eine andere Betreuung besorgen - zusätzlich, das ging sehr ins Geld.


    Meine beste Zeit war die Zeit als ich eine Tagesmutter hatte, die unseren Haushalt nach und nach übernommen hat, als die Kinder Mittagsschlaf hielten, als ich keinen Druck hatte, pünktlich um... Uhr zu Hause /an der KITA zu sein. Natürlich ging mein Hauptverdienst in die Bezahlung von Hilfen, (Putzfrau, Tagesmutter..), deswegen meine ich, dass man die Arbeit wirklich gerne machen muss, vom effektiven Stundenlohn und Stress wäre es manchmal besser gewesen, einen Tag in der Woche Lernförderung anzubieten. Ich selber wollte aber immer unabhängig sein und arbeite wirklich gerne. Den ganzen Tag zu Hause wäre mir zu einseitig gewesen.


    Ich plane in wirklich jeder freien Minute. Früher aufstehen geht leider nicht, meine Kinder riechen es, wenn ich aufstehe - je älter sie sind, desto besser geht es aber, auch mit ihnen etwas zu tun. Dinge, bei denen ich nicht so kon7entriert sein muss, kann ich auch am Küchentisch machen und die Kinder dabei beschäftigen. Meine Kinder haben nicht das tolle Nachmittagsprogramm - wir sind oft zu Hause und am WE ebenso - ich brauche Pausen. Ich finde aber es schadet ihnen nicht. Nun haben wir z.B. einen Klavierlehrer, der ins Haus kommt- in der Übungszeit habe ich nun Zeit, zu arbeiten. Ich habe einen wundervollen Partner, der viel übernimmt und mitdenkt. Ich arbeite wirklich oft nachts, ich bringe die Kinder ins Bett, lege mich dazu und lese eine Geschichte, schlafe dabei ein, dann habe ich mit meinem Partner ein bis 2 Stündchen, bevor er ins Bett geht und ich noch 2 Stündchen arbeite..... Ich bin nicht mehr so perfektionistisch, d.h. ich wäge genau ab, ob sich die Bastelei lohnt, das Ausmalen, das aufwändige Stationentraining - bei vielen Dingen erreichen die Kinder genauso viele, manchmal sogar mehr Lernziele, als wenn ich es perfekt ausgestalte. Die Routine wird es machen, vielleicht kannst du ja erreichen, dass du bei Fachunterricht in Klassen der gleichen Klassenstufe eingesetzt wirst - so musst du alles nur einmal vorbereiten.
    flippi

  • Für mich liest sich das so, als ob es doch einen wesentlichen Unterschied macht, ob man Lehrer oder Lehrerin ist. Kann das sein?

    Nein. Es kommt darauf an, wie die Arbeitszeit-Familienzeit verteilt ist. Wenn der Vater die Kinder früh wegbringt, mal Bad putzt und mit dem Kind zu Arzt oder Friseur geht, kann die Mutter auch arbeiten gehen.
    Soll sie allerdings alles machen, Teilzeit arbeiten, am Wochenende noch Großeinkauf, Hausaufgaben der Schulkinder, Elternabend, Steuererklärung, Reifen wechseln, Rasenmähen und kotzendes Kind in der Nacht im Arme wiegen, weil er früh aus dem Haus möchte und nachmittags ganz geschafft vor den Fernseher sinkt, dann machts einen großen Unterschied, welches Geschlecht man hat.

  • Bei manchen schon, bei anderen nicht. Ich bin LehrER. Wir haben drei Kinder. Beim zweiten war ich 15 Monate in Elternzeit, um meiner Frau den Rücken frei zu halten, bei den anderen beiden war sie zu Hause (was, objektiv gesehen, in der damaligen beruflichen Situation sinnvoller war).


    Unsere Kinder waren im Ganztagskrippe / Ganztagskindergarten, Grundschule mit Hortbetreuung. Lehrer ist KEIN Halbtagsjob, das sollte man als Lehrer eigentlich wissen. Von daher macht m.E. eine Halbtagsbetreuung keinerlei Sinn. Schon die so genannte "Ganztagsbetreuung" geht ja oft nur bis ca. 16.00 Uhr, wenn wir jetzt beide z.B. Anwälte wären, bräuchten wir bis mind. 18.30 Uhr noch eine Kinderfrau.


    Zusätzlich zur Kinderbetreuung haben wir eine Haushaltshilfe, die mehr macht als nur Putzen (und die anständig bezahlt wird und angemeldet ist).


    So organisiert bleibt Zeit für die Kinder, wenn sie aus der Betreuung kommen (und am Wochenende) und Zeit für sich selbst - mal mehr, mal weniger. Als Lehrer arbeitet man ja nicht immer gleich viel.

  • Abgesehen davon finden es meine Kinder toll, Esskinder zu sein. Und ob sie im Kiga-Sandkasten mit ihren Freunden spielen oder mit mir auf der Bank alleine im offentlichen Spielplatz weil alle anderen sowieso bis 16:00 im Kiga sind...
    2-3 Stunden tgl an 4 Tagen finde ich ehrlich gesagt wirklich Hobbylehrer, sorry, wenn ich das so direkt sage.
    Man darf aber auch ganz offen zugeben, dass man als Frau lieber Hausfrau mit langer Elternzeit sein will und sich nur ein Taschengeld verdient. Mit "echtem" Arbeiten hat das mE aber wenig zu tun...

  • Das ist doch eine absolut persönliche, wertfreie Entscheidung. Woher willst du wissen, ob die TE nicht Alleinerziehende ist? Wie alt ihre Kinder sind? Wie sich der Vater einbringt? Welche Belastbarkeitsgrenze die TE hat? Richtig kochen, einkochen, Brotbacken, Garten bewirtschaften, Kinder erziehen und beschäftigen ist zudem auch Arbeit. Das weiß jeder, der das mit Herzblut betreibt.


    Schlimm genug, dass Männer das nicht anerkennen und man gesellschaftlich davon nicht profitiert! Und nicht jeder will und kann einen Stab an Haushaltshilfen, Köchen und Kindermädchen beschäftigen.


    Frauen sollten sich gegenseitig unterstützen und nicht vorhalten, wer die tollere Mutti ist :neenee:

  • ich habe 3 kleine kinder ( alles noch kita kinder).
    Ich arbeite nach meiner elternzeit von 1 jahr immer voll.
    Ich habe eine klassenleitung und es klappt alles ziemlich gut.
    Meine 3 kinder haben eine 45h betreuung in der kita..sprich ich hole sie 3x in der woche gegen 15.30ab. Dann haben sie schon geknuspert und ich einiges zu hause erledigt.
    Ich bin 3x die woche um 13h zu hause..essen etwas ausruhen..um 13.45 für 1.5h was schaffen..dann zur kita ( oder mein mann holt ab)..Abend frei..Wochenende nutze ich zum korrigieren ( abends oder elternbriefe etc).
    Nach den teamsitzungen kopiere ich oft schon für 1 woche vor.
    Es läuft..keine Klagen..die kinder kommen gerne uns haben viel gelernt.
    Es ist schon stressig..aber sie bleiben ja nicht ewig so klein.und mein mann ist voll miteingebunfen.

  • Ansprüche runterschrauben ist ein guter Tipp.... ich habe zwei Kinder, mittlerweile 13 und 7. Ich habe noch nie weniger als voll gearbeitet,mittlerweile bin ich in der Schulleitung. Klar braucht es eine gehörige Portion Energie. Das ist überhaupt keine Frage. Aber ich plane nicht jede Stunde hundertprozentig durch. Im Moment mache ich was richtig Tolles in HuS und Musik. Also stecke ich HIER viel Energie rein. Der Rest läuft irgendwie.
    Übernächste Woche kann sich der Schwerpunkt wieder verlagern.
    Haushalt? Klar muss das sein. Aber muss alles zu Tausendprozent super sauber immer und jeden Tag sein? Jeden Tag Bio - Mittagessen auf dem Tisch.... am besten in 3 Gängen?
    Nö.
    Muss nicht.
    Ich suche mir meine persönlichen Inseln, bei denen ich ohne schlechtes Gewissen 5 grade sein lassen kann.


    Haut mich die Arbeit in der Schulleitung um - dann muss ich halt woanders "schlampern" und mein Mann muss mehr "ran" als sonst.
    Hab ich schulleitungsmäßig grad eine ruhigere Woche - dann stecke ich meine Energie in meine Kinder, weil sie grade eine Spinnphase haben oder mich mehr brauchen als sonst. Oder mein Mann meine Unterstützung braucht.


    Oder es läuft grad alles ganz gut und rund - dann denke ich mir die wildesten Lernwerkstätten aus.


    ALLES UND IMMER geht nicht. Und ist überhaupt nicht nötig.


    Prioritäten setzen, Spaßfaktor abwägen, Inseln suchen.


    Unabhängig davon hab ich meine Rente im Blick. Ich kenne sehr viele Kolleginnen, die ewig und drei Tage 10 Stunden gearbeitet habe und dann weinen, wenn sie ihren Bescheid für die Pension in Händen halten. DAS seh ich gar nicht ein. Dafür arbeite ich nicht.


    :-)
    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

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