Die erste Klassenfahrt als Mama - Tipps erbeten

  • ...Ich denke aber eine Kur oder eine Klassenfahrtsvertretung, weil evtl. und vielleicht das dem Kind nicht gut bekommt ist doch ein deutlicher Unterschied! Ich sehe das auch so, ich würde mich mit der Begründung und dem Alter des Kindes bedanken, denn das hätte man sich früher überlegen können.

    Was hätte man sich früher überlegen können? Jetzt versteh ich goanix mehr.



    Ich finde, von einem "Entzug" zu sprechen ist doch etwas befremdlich. Wir reden nicht von einem 5 Monate alten Baby, das ins Heim soll. Mit 4 versteht ein Kind, dass die Mama wiederkommt, es hat einen liebenden Vater und bleibt in seiner vertrauten Umgebung. Jemanden zu vermissen ist doof, aber überbrückbar.


    Es sei denn, der Mutter geht's dabei Elend, aber den Eindruck macht sie- auf mich zumindest- gar nicht.


    Ich kann nur von mir sprechen: klar gehe ich auf Klassenfahrt. Allerdings weiß ich die Kinder in allerbesten Händen, weil mein Mann im Alltag (fast) genausoviel Zeit mit erziehen und lieb haben und kranke-Kinder-rumtragen verbringt, wie ich auch :)


    Edit: meiner Meinung nach sind Väter und Kinder entspannter, wenn sie ihre Kinder allein haben und es keine Möglichkeit gibt, bei Problemen "abzugeben".

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  • Was hätte man sich früher überlegen können? Jetzt versteh ich goanix mehr.

    Das man nicht fährt, bei uns wird eine Fahrt nur beantragt und geplant, wenn sich jemand bereit erklärt zu fahren und in dem Moment hätte man sagen können, dass weiß ich nicht oder eben wenn man merkt, es scheint doch schwieriger zu sein, dann gleich sagen, ich kann nicht fahren. Aber ich sehe hier eh keinen Grund, um nicht zu fahren.

  • Es ist vollkommen egal, warum man nicht auf Klassenfahrt gehen kann. Wenn es nicht geht, geht es nicht!

    Aber es geht meiner Meinung nach doch, ich sehe eben kein Problem zu fahren.
    NIchts wird so heißt gegessen, wie es gekocht wird.


    Als ich anfing hatten wir an der Schule noch einen Kollegen, der aus Prinzip einfach nicht auf Klassenfahrt ging. Ohne große Begründung. Seine Klasse blieb da, alle anderen Parallelklassen fuhren. Pech gehabt.

    Aber der hat das ja scheinbar gleich gesagt und das finde ich hier so schlimm.


    Aber wenn die Hunde mal alt (und vielleicht krank) sind, da fahre ich nicht in aller Seelenruhe eine Woche auf Klassenfahrt

    Und auch da wird dann eben gar nicht mit dir geplant.


    Meine Kinder wären mir in diesem Fall um Welten wichtiger als irgendeine berufliche Tätigkeit mit Mehrarbeit, die nicht mal zusätzlich vergütet wird

    Da wir das Bundesland ja gar nicht kennen, weißt du doch nicht, was wie bezahlt wird.


    Wie viele Begleitpersonen kommen denn noch mit?


    Vielleicht kannst du ja Papa und Kind mitnehmen, das haben schon Kollegen gemacht, dann ist es ganz entspannt. Papa kümmert sich um die Kleine und ihr seid zusammen. Hätte mein Mann allerdings nieee gemacht.

    Hätte weder mein Mann noch ich gemacht.

  • @Susannea


    Man kann gewisse Dinge einfach nicht vorhersehen. Das ist einfach so im Leben. Der TE war bei Zusage der Fahrt nicht bekannt, dass sie wegen ihrer Tochter nicht fahren können wird.


    Außerdem ist es ja nicht so, dass die TE irgendwie "unersetzlich" ist. Ich nehme mal an, die Fahrt bleibt in Deutschland und ob nun da Herr Maier oder Frau Müller mit dem Gruppenticket der Bahn fährt (oder mit dem gemieteten Bus) ist doch eigentlich egal.


    Bei meinem Mann stand mal kurz vor Abreise ein ziemlich gravierendes medizinisches Problem im Raum, das (hätte es sich bewahrheitet) eine unverzügliche Operation unvermeidbar gemacht hätte... Meinst du, da hätte ich mich in den Flieger nach Rom gesetzt?! Sicher nicht.


    (Ich schließe für solche Fälle immer eine Lehrerausfallversicherung ab.)

  • Unsere "Kleinen" freuen sich immer, wenn die Klassenlehrerin / der Klassenlehrer als Begleitung mit auf Klassenfahrt fährt und nicht ein x-beliebiger Fachkollege.
    Bei uns sind auch immer die KollegInnen gefahren, wenn die Kinder erst 1 Jahr oder 2 Jahre alt waren, ging alles. Zur Not sprangen auch Oma und Opa ein.
    Mit 4,5 Jahren kann man seine Tochter auch mal für eine Woche alleine lassen, zumal der Vater auch noch da ist.
    Von unseren Müttern & Vätern schreien manche Kinder auch wenn Mama / Papa morgens geht / sie zur Kita bringt. Wenn sie dann aber gehen, ist auch schnell Ruhe.


    Und im Sommer schläft Töchterchen vll. auch in ihrem eigenen Bettchen.

  • Aber es geht meiner Meinung nach doch, ich sehe eben kein Problem zu fahren.NIchts wird so heißt gegessen, wie es gekocht wird.

    Aber deine Meinung ist hier einfach nicht wirklich ausschlaggebend, ebensowenig ob du Probleme siehst oder nicht.
    Also tu doch bitte nicht so, als wäre dein Weg der einzig richtige.



    Ob es geht oder nicht, kann nur die TE wissen, und hier hat sie jetzt genug Denkanstöße, um sich genau darüber klar zu werden.

  • Da wir das Bundesland ja gar nicht kennen, weißt du doch nicht, was wie bezahlt wird.
    Hätte weder mein Mann noch ich gemacht.

    Sorry fürs OT, aber gibt es überhaupt Bundesländer, in denen das zusätzlich vergütet wird? (D.h. nicht einfach nur die eigenen Fahrtkosten raus, sondern mehr als eine "normale" Woche Schule?

  • Hallo Llindarose,
    ich denke ganz wesentlich bei der Beantwortung deiner Frage ist tatsächlich, was du selber eigentlich wirklich willst. Vielleicht irre ich mich, aber so ein bisschen klingt es in deinem Beitrag auch so, als würdest du selbst gerne wieder ein bisschen mehr Freiraum haben. Also: Was genau ist deine Befürchtung? Machst du dir wirklich in erster Linie Sorgen um dein Kind und darum, dass es leidet? Oder ist es mehr die Befürchtung, dass sie im Anschluss noch mehr klammert?
    Möchtest du im Prinzip gerne fahren und willst vor allem Vorschläge, wie du das Kind darauf vorbereiten kannst?
    Oder suchst du eher nach einem Ausweg, der es die ermöglicht, die Trennung zu vermeiden?


    Wenn es tatsächlich ersteres ist und du dir selber auch mehr Freiraum wünschst, würde ich dir vor allem mehr Mut wünschen, weniger schlechtes Gewissen und vor allem: mehr Vertrauen. Vertrauen in deine Tochter und vor allem auch in deinen Mann. Du hast ja nicht vor, das Kind allein in der Wildnis auszusetzen, sondern es bleibt im vertrauten Umfeld bei seinem Papa, der genauso Bezugsperson ist wie du. Und es ist mit dann 5 Jahren auch schon in der Lage zu verstehen, dass du wieder kommen wirst. Wenn du sie darauf vorbereiten möchtest würde ich auch sagen: nicht jetzt schon etwas ankündigen, was noch ein halbes Jahr hin ist! Dadurch bekommt es nur noch mehr Gewicht und gewinnt womöglich an Bedrohlichkeit. Besser gucken, dass das Papa-Tochter-Verhältnis gefestigt wird und wenn möglich schon mal kürzere Trennungen "üben". Was denkt denn dein Mann dazu?


    Wenn es letzteres ist und du tatsächlich in Erwägung ziehst, nicht mitzufahren solltetst du das vor allem so schnell wie möglich in der Schule kommunizieren!

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Du gehst nicht auf Klassenfahrt. Punkt. Sollen sie dir einen Vermerk in der Dienstakte machen, wenn‘s sein muss.

    Ich meine auch, dass nicht zu fahren eine überlegenswerte Option ist. Und bevor ich mich von Dienstakten und Einträgen erschrecken liese, versuchte ich herauszufinden, in welchem Bundesland ich tätig bin und wie dort die (Rechts)-Lage ist.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Welche Konsequenzen hätte den ein Vermerk in der Dienstakte für sie als Lehrerin?


    Ich verstehe sowieso nicht wieso man als Lehrer unbedingt solche Reisen machen muss. Wenn man es freiwillig machen möchte ja, ansonsten nein. Das sollte mMn keine Konsequenzen haben, da es nicht zum Hauptgeschäft gehört oder?

  • Ja gut, und was sagt sie als Begründung (zu den Eltern und Kollegen)?

    Weder den Kollegen und noch viel weniger den Eltern gegenüber hat irgendeiner von uns (inkl. der TE) die Verpflichtung, irgendwas zum Thema Klassenfahrt zu begründen.

    Sorry fürs OT, aber gibt es überhaupt Bundesländer, in denen das zusätzlich vergütet wird? (D.h. nicht einfach nur die eigenen Fahrtkosten raus, sondern mehr als eine "normale" Woche Schule?

    Ich bezweifel, dass es das gibt. Dann müsste mir ja jemand für fünf Tage Klassenfahrt 5*24 Stunden - 42 Stunden bezahlen. Natürlich findet das nicht statt

  • Ja gut, und was sagt sie als Begründung (zu Eltern und Kollegen)?

    "Familiere Gründe" oder "persönliche Gründe" dürfte die vorliegende Situation genau genug beschreiben, wenn man meint so etwas begründen zu müssen. Vielleicht meint man dem SL gegenübr so etwas erklären zu müssen. Woraus, aber, ergibt sich denn die Notwendigkeit einer Begründung? Insbesondere eine gegenüber "Eltern und Kollegen"?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Welche Konsequenzen hätte den ein Vermerk in der Dienstakte für sie als Lehrerin?


    Ich verstehe sowieso nicht wieso man als Lehrer unbedingt solche Reisen machen muss. Wenn man es freiwillig machen möchte ja, ansonsten nein. Das sollte mMn keine Konsequenzen haben, da es nicht zum Hauptgeschäft gehört oder?

    Gehört in NRW zur Dienstpflicht.

  • Gehört in NRW zur Dienstpflicht.

    Jupp. Aber seitdem das Land verpflichtet ist, die Kosten für die Fahrt vollständig zu tragen, entfällt diese Dienstpflicht quasi dauerhaft, wenn man sich nur auf sein Recht beruft, nix selbst zu zahlen. Im Topf sind nämlich nur ein paar müde Taler für Klassenfahrten. Offenbar scheint es dem Land in diesem Fall nicht so wichtig zu sein.

  • Gehört in NRW zur Dienstpflicht.

    Soweit die relativ allgemein gehaltene Regelung. Ob und wie man daraus die Verpflichtung eines konkreten Kollegen für eine konkrete Fahrt ableiten kann, wäre noch zu klären. Die Dienstpflichtregelung bedeutet, dass der fahrende Lehrer dienstlich unterwegs ist, also nicht z. B. in seiner Freizeit. Daraus ergeben sich Rechte des Reisenden gegenüber dem Dienstherren.


    PS: Hat die TE denn schon herausgefunden, in welchem Bundesland sie beschäftigt ist? Sonst macht es ja keinen Sinn, Regelungen einzelner Bundesländer nicht zu verstehen.

  • Abteilungsleitung in der Entwicklung bei Siemens. Klara F., eine junge Mutter, muss eine Dienstreise machen.


    Was wird bloß die "Mama" tun? Nimmt jemand Rücksicht auf ihre Gefühle? Wird dem "Kleinen" ewiger Schaden angetan...?


    Fragen über Fragen.

  • "Familiere Gründe" oder "private Gründe" dürfte die vorliegende Situation genau genug beschreiben, wenn man meint so etwas begründen zu müssen. Vielleicht meint man dem SL gegenübr so etwas erklären zu müssen. Woraus, aber, ergibt sich denn die Notwendigkeit einer Begründung? Insbesondere eine gegenüber "Eltern und Kollegen"?

    Nun ja, in der Grundschule und hier auf dem Land haben die Eltern überhaupt keine Hemmungen. Wenn es mir selbst nicht so peinlich wäre, würde ich dir die mail von einer Mutter schicken, die ich erhalten habe, als ich es gewagt habe, 14 Tage vor Sommerferienbeginn im Krankenhaus zu liegen. Es war eine Not-OP, aber ich hatte schließlich Viertklässler, die Verabschiedung und das Klassenfest standen noch aus....


    Ich habe den Eltern nicht gesagt, was los ist. Das hätte vllt. deren rege Phantasie etwas abgekühlt. Bin auch immer noch der Meinung, dass es niemanden was angeht, auch bei der Fragestellerin nicht. Trotzdem wird man gerne eine Begründung hören wollen, denke ich.

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