Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ich habe jedenfalls im Alltag und im TV genau drauf geachtet, wo Infektionen entstehen könnten. Und habe festgestellt, dass es einfach ein Mentalitätsproblem ist. Viele Menschen haben ein Art magisches Denke entwickelt und führen Rituale durch. Zum Beispiel wischen sie vor Benutzung eine Tastatur ab. Oder waschen sich die Hände bei Betreten des Raumes. Ziehen aber zum sprechen und essen die Maske ab. In einem Raum voller Leute. Wo es jeder bekäme, wenn man einen der Hochansteckenden vor sich hätte, ohne Maske.

  • Jetzt wird wieder über Verschärfung der Lockdownsituation gesprochen. Ganz ehrlich: Wie soll das denn weitergehen? Viele Geschäfte haben seit Monaten geschlossen, Kompensationszahlungen kommen nur schleppend, Tests gibt es kaum, Impfungen... ihr kennt es. Es ist schon peinlich, wie die Politik nach all der Zeit Fehler nach Fehlern begeht und einfach nicht von anderen Ländern lernen will :/ .

    Und nun der ultimative Plan voooon *Trommelwirbel*

    :band:



    ... @Lindbergh !

  • Und nun der ultimative Plan voooon *Trommelwirbel*

    :band:



    ... @Lindbergh !

    Hast DU denn was besseres vorzuschlagen? Lindbergh mag zwar manchmal, je nach Sichtweise des Lesers, etwas danebenliegen mit seinen Aussagen, aber dieses fast schon zwanghafte, automatische Anzicken seiner/ihrer(?) Person von manchen Leuten hier ist echt etwas...seltsam. Mir als relativ neuem User ohne viel Vorbehalte fällt das ziemlich negativ auf.


    Lindbergh hat nicht unbedingt Unrecht. Auf...zu...auf...zu...auf...zu, während wir im Schneckentempo weiterimpfen, uns panisch an unveränderbare Regeln halten und die großartig angekündigten Schnelltests noch immer häufig komplett fehlen oder nicht in ausreichender Zahl vorhanden sind. Auf Dauer kann das wohl kaum die Lösung sein.

    • Offizieller Beitrag

    Wieso sollte Samu was besseres vorschlagen. Erst einmal wäre Lindbergh dran mit einem besseren Vorschlag dran, wenn die Politik alles falsch macht.

    Aber ich schreibe extra "wäre". Eigentlich erwarte ich es nicht von ihm. Denn alle Vorschläge, die wir hier machen sind, sind genauso angreifbar. Glaube ich.


    kl. gr. frosch, der sich immer noch denkt, dass es im Moment nur falsche Lösungen gibt. DIE richtige Lösung kann es nicht geben.

  • kl. gr. frosch, der sich immer noch denkt, dass es im Moment nur falsche Lösungen gibt. DIE richtige Lösung kann es nicht geben.

    Eine Pandemie funktioniert nach festen Regeln, dementsprechend gibt es natürlich ein optimales Handeln. Wie könnte es auch nicht? Woher kommt diese tiefe Skepsis gegenüber dem Konzept der objektiven Wahrheit?


    Hier ein aktuelles Bild aus Neuseeland. Offenbar hat Neuseeland nicht die richtige Lösung gefunden, denn die gibt es ja nicht?

  • Wieso sollte Samu was besseres vorschlagen. Erst einmal wäre Lindbergh dran mit einem besseren Vorschlag dran, wenn die Politik alles falsch macht.

    Aber ich schreibe extra "wäre". Eigentlich erwarte ich es nicht von ihm. Denn alle Vorschläge, die wir hier machen sind, sind genauso angreifbar. Glaube ich.


    kl. gr. frosch, der sich immer noch denkt, dass es im Moment nur falsche Lösungen gibt. DIE richtige Lösung kann es nicht geben.

    Ich denke nicht, dass man automatisch die Lösung präsentieren muss, nur weil man (an-) merkt, dass etwas derzeit nicht so wirklich gut funktioniert. Es ist immer schön, WENN man konstruktive Vorschläge machen kann, aber ich denke, in diesem Fall darf man auch mal "Dampf ablassen" ohne direkt die Politiker ersetzen zu müssen. Ich jedenfalls habe die Erwartungshaltung eigentlich nicht. Im Gegenteil, ich merke auch, dass es nicht wirklich rund läuft, bin aber heilfroh, dass ich die Entscheidungen nicht treffen muss, denn auch ich glaube, dass es DIE ideale Lösung nicht gibt.


    Aber wir hampeln jetzt schon ziemlich lange mit einem sehr ähnlichen Ansatz rum, der immer die gleichen Menschen sehr belastet (finanziell, sozial usw.), vielleicht ist es dann doch an der Zeit, die Strategie etwas anzupassen und sich etwas flexibler zu zeigen. Das ist für mich die Essenz dessen, was Lindbergh zum Ausdruck bringen wollte und bedarf eigentlich keiner der üblichen snide remarks in seine Richtung.

  • Ich denke nicht, dass man automatisch die Lösung präsentieren muss, nur weil man (an-) merkt, dass etwas derzeit nicht so wirklich gut funktioniert.

    Wenn man es zum ersten oder zweiten Mal anmerkt nicht, da stimme ich dir zu. Wenn man aber am Tag mehrfach dasselbe schreibt (alles ist falsch, alle Politiker sind doof, meine Mami hat mir heute schon wieder Brokkoli gekocht) und quasi keine anderen "Beiträge" mehr verfasst, dann wird es doch mal langsam Zeit, Butter bei die Fische zu machen und eigene Ideen anzubringen.

  • Eine Pandemie funktioniert nach festen Regeln, dementsprechend gibt es natürlich ein optimales Handeln. Wie könnte es auch nicht? Woher kommt diese tiefe Skepsis gegenüber dem Konzept der objektiven Wahrheit?


    Hier ein aktuelles Bild aus Neuseeland. Offenbar hat Neuseeland nicht die richtige Lösung gefunden, denn die gibt es ja nicht?

    Aber man kann doch nicht wieder Äpfel mit Birnen vergleichen.

    • Neuseeland ist eine Insel und hat sich abgeschottet, ohne Staatsbürgerschaft kam man anfangs nicht rein, nicht mal mit permanent residency. Mittlerweile wurde das gelockert, es müssen aber alle zuerst in Quarantänehotels und die sind meist auf Monate ausgebucht. (https://edition.cnn.com/travel…ravel-covid-19/index.html)
    • Da kaum Flieger landen, kommt jetzt alles per Schiff, der Hafen ist überlastet, man wartet also teilweise 4 Monate auf Lieferungen.
    • Neuseeland ist ganz anders besiedelt als Deutschland. Abgesehen von Auckland und ggf. Wellington, Christchurch und Dunedin gibt es wenige dicht besidelte Gebiete.
    • In Neuseeland gab es immer wieder kurze und richtig harte Lockdowns, auch viel früher und mit noch mehr Einschränkungen.
    • Die Neuseeländer meckern auch. Warum durften jetzt alle für den America's Cup einreisen?
    • Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind verheerend. Neuseeland lebt von Touristen und auch gap year tourists als Erntehelfer.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

    • Offizieller Beitrag

    Nymphicus: wenn ich mir Yestoertys Ausführungen dazu durchlese (hattest du da nicht Bekannte/Verwandte wohnen), würde ich sagen "Auch da ist eine der vielen falschen Lösungen."

    Jede Beurteilung jeder Lösung ist immer eine Sache der eigenen Einstellung zur Situation und der Perspektive.

  • Aber man kann doch nicht wieder Äpfel mit Birnen vergleichen.

    • Neuseeland ist eine Insel und hat sich abgeschottet, ohne Staatsbürgerschaft kam man anfangs nicht rein, nicht mal mit permanent residency. Mittlerweile wurde das gelockert, es müssen aber alle zuerst in Quarantänehotels und die sind meist auf Monate ausgebucht. (https://edition.cnn.com/travel…ravel-covid-19/index.html)
    • Da kaum Flieger landen, kommt jetzt alles per Schiff, der Hafen ist überlastet, man wartet also teilweise 4 Monate auf Lieferungen.
    • Neuseeland ist ganz anders besiedelt als Deutschland. Abgesehen von Auckland und ggf. Wellington, Christchurch und Dunedin gibt es wenige dicht besidelte Gebiete.
    • In Neuseeland gab es immer wieder kurze und richtig harte Lockdowns, auch viel früher und mit noch mehr Einschränkungen.
    • Die Neuseeländer meckern auch. Warum durften jetzt alle für den America's Cup einreisen?
    • Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind verheerend. Neuseeland lebt von Touristen und auch gap year tourists als Erntehelfer.

    Wenn ich R Wert 0,9 erreichen kann, erreiche ich auch NoCovid. Das ist naturgesetzlich so. Gibt genug Nocovidländer mit weit über einer Milliarde von Einwohnern. NoCovid-Länder haben mehr Wirtschaftswachstum im Schnitt als die anderen Länder. Quellen gibt es zur Genüge, ich habe das schon mehrfach ausführlich dargelegt. Die restlichen Argumente sind bei näherer Betrachtung entweder nicht relevant für die Frage oder erstmal als unbelegte Behauptung zu betrachten, wobei ich Dir einfach mal zugute halte, dass sie massiv in den Medien verbreitet wurden um NoCovid zu diskreditieren.


    kleiner gruener frosch

    Wenn Du meinst, Neuseeland hätte eine falsche Lösung gewählt, frage ich dich, ob Du denkst, dass zwischen der deutschen "Lösung" und der neuseeländischen also nicht entschieden werden kann, welche besser ist?

  • Das wäre mein Vorschlag:


    1. Inzidenz > 100: automatischer Lockdown ohne die Möglichkeit, dass Politiker daran herum manipulieren, das verbieten oder abschwächen.
    2. Inzidenz > 35: Nutzung sämtlicher Geschäfte, Veranstaltungen und Co. nur mit tagesaktuellem Schnelltest. Entweder im Testzentrum oder direkt vor Ort. Verstoß mit hohen Geldstrafen für alle Beteiligte belegt.
    3. Inzidenz > 35: Tägliche Schnelltest/Selbsttestpflicht für alle Arbeitsplätze mit Kontaktanzahl > 10. Organisation durch die Arbeitgeber. Verstoß mit hohen Geldstrafen für alle Beteiligte belegt.
    4. Impfaussetzungen nur noch, wenn das Impfrisiko über dem Coronarisiko liegt.
    5. Impfung durch alle Ärzte.
    6. Einrichtung von Wartelisten für kurzfristige Impftermine durch Impfstoffüberschüsse oder kurzfristige Terminabsagen durch andere Impflinge.
    7. Alle Schulen auf. FFP2-Maskenpflicht für alle ohne Ausnahme. Verpflichtender Schnelltest/Selbsttest jeden Tag vor Schulbeginn vor Betreten des Gebäudes für alle (Schüler/Lehrer, sonstiges Personal/Besucher). Gestaffelter Schulbeginn für ganze Schulen innerhalb einer Stadt.
    8. Bundeswehr betreibt weitere Schnelltest-Testzentren, sodass mindestens 1-2 Testmöglichkeiten für jeden jede Woche garantiert sind. (In meiner Stadt aktuell nur für einen von Tausend).
    9. Automatische monatliche Auszahlung von Corona-Hilfen auf Basis der Vorsteueranmeldung ohne weiteren Papierkram. Referenzjahr zu dem die Differenz ausgezahlt wird 2019. Ist das Geschäft jünger, dann Schätzung über den Branchendurchschnitt. Finanzierung über Schulden des Bundes --> also durch alle Steuerzahler.
    10. Verlängerung des Arbeitslosengeldes und Unterbrechung der Anspruchsfrist bis Ende der Corona-Pandemie.
    11. FFP2-Pflicht in allen öffentlichen Innenräumen, inklusive Nahverkehr.
    12. Verlagerung der Katastophenschutzzuständigkeit auf den Bund und dort das BBK. (Keine Candycrush spielenden Ministerpräsidentenrunden mehr, deren Beteiligte dann hinterher etwas anderes machen, als vorher abgesprochen.)


    Zerpflückt und ergänzt es gerne dem Sinn nach. Alle Zahlenwerte sind Vorschläge.

    Ich hab auch kein Interesse an pedantischen/rechtlichen Diskussion um Wortbedeutungen.

  • kodi, das wäre sicherlich eine Verbesserung.
    Es ist aber einfach unklug, wenn man schon bei 35 ist, nicht auf lokale Ausrottung zu gehen. Das ist ab dem Punkt schnell zu schaffen und verbürgt viel, viel längere einschränkungsfreie Phasen und ist viel sicherer.


    Das was sich hier zeigt ist der Kern unseres Problems und Wurzel unseres Unglücks. Viel zu viele haben sich von der Politik einreden lassen, dass ihr Versagen, gewissermassen entschuldbar ist, weil es angeblich keine Lösungen gebe. Diese Saat wurde von Durchseuchern bewusst gepflanzt. Das stimmt einfach nicht, NoCovid ist ein tragfähiges, überlegenes, ethisches, wirtschaftlich effzientes und von Experten befürwortetes und erwiesenermaßen durchführbares Konzept. Covid ist selbst für Entwicklungsländer zuverlässig kontrollierbar. Es gibt keinen Grund mehr rumzudiskutieren, es gibt auch nichts mehr herauszufinden. Die Situation ist glasklar und eindeutig, jetzt müssten wir nur noch handeln.

  • Schokozwerg - Warum sollte Samu dann deiner Meinung nach einen Vorschlag machen?

    Weil er offensichtlich selbst eine erwartet, warum auch immer. Finde ich nur logisch, kann ja schlecht von anderen das verlangen, was ich selbst nicht zu liefern bereit bin.


    Zumal es mir hauptsächlich um die gefühlte 10000. Anzickerei seitens bestimmter Personen in Richtung Lindberg ging.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Weil er offensichtlich selbst eine erwartet, warum auch immer. Finde ich nur logisch, kann ja schlecht von anderen das verlangen, was ich selbst nicht zu liefern bereit bin.

    Okay, dann spielen wir das Spielchen mal weiter. Was für einen Vorschlag hast du? .... (Das war Ironie. Habe deinen Satz nur entsprechend ausgelegt. Womit wir jetzt dabei wären, dass ich einen Vorschlag bringen müsste. ..... ...... ..... ..... Damit können wir den Thread jetzt auch weiter füllen. ;) )


    Beim 2. Teil gebe ich dir recht. Der Geduldsfaden scheint da bei einigen etwas dünner (zu dünn?) zu sein. Möglich.

  • Es ist aber einfach unklug, wenn man schon bei 35 ist, nicht auf lokale Ausrottung zu gehen. Das ist ab dem Punkt schnell zu schaffen und verbürgt viel, viel längere einschränkungsfreie Phasen und ist viel sicherer.

    Im Prinzip stimme ich dir da zu und würde mir das in einer idealen Welt auch wünschen.

    Wir sind jedoch ein kontinentales Land, dass wirtschaftlich und personell eng mit den Nachbarländern verpflochten ist.

    Von daher vermute ich, dass eine NoCovid-Strategie wie in Australien oder Neuseeland bei uns nicht funktioniert, wenn sie nicht EU-weit verfolgt würde.


    Gäbe es keine Impfungen wäre das auch in meinen Augen alternativlos.

    Mit den Impfungen haben wir jedoch zumindest mittelfristig die Perspektive auch ohne NoCovid-Strategie die Pandemie in Europa zu beenden.

    Sehr sorgfältig muss man dann aber auch nochmal auf die Situation weltweit schauen, vor allem in den armen Staaten, ersten aus ethischer Sicht und zweitens um kein Reservoir für Reinfektionen und Mutanten zuzulassen..

    • Offizieller Beitrag

    Nymphicus: ich gehe zumindest davon aus, dass man die Lösung von Neuseeland in Deutschland nicht so umsetzen kann, dass sie effektiv wirkt. Also ist sie zumindest hier bei uns mit Sicherheit auch "falsch" - je nach Perspektive.

  • Was ich beispielsweise sehr unbefriedigend finde, ist dass sich südöstlich alle deutschen Hotspots ballen, "nur" weil die tschechsche Republik der europaweite Hotspot ist. Eigentlich müsste man sich dann erst Recht gegen die tschechische Republik abriegeln, so kriegen es jedoch geballt die grenznahen Landkreise ab und früher oder später auch Landkreise im Landesinneren.

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