Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tage. Dazu kommt, dass der Deutsche an sich sich im Moment noch störrisch widersetzt - ich las in meinem Facebook-Feed gerade von einem vollbesetzten Park in Neuperlach. Also nein, mit Ende nächster Woche bist Du leider zu optimistisch.

  • Das sieht die Tagesschau anders. Insgesamt funktionieren die einzelnen Maßnahmen in den Regionen gut, so die allgemeine Einschätzung. Dass man in einem Park auch auf andere trifft ist ja kein Problem, solange man 1,5m Abstand hält, was wohl jeder hinkriegen sollte. Ich sehe nach wie vor keinen Grund zur gesellschaftlichen Panik. Individuell mag die sichr verschieden ausfallen.

  • Die Tagesschau kann aber auch nicht die Inkubationszeit beschleunigen. Wenn die jetzt schreiben, die Zahlen seien rückläufig, ist das ganz einfach Stuss. Was andere Leute machen oder nicht machen, ist mir ohnehin wurscht. Soll jeder selbst zusehen sich an die Regeln zu halten, "die anderen" ändern wir nicht.

  • Die Tagesschau kann aber auch nicht die Inkubationszeit beschleunigen.

    Nein, dort steht geschrieben, dass die Maßnahmen der Länder und Landkreise eingehalten werden und überfüllte Plätze nicht das Übliche sind.


    Pro 100.000 Einw. hat aktuell HH die meisten festgestellten Infektionen. Vermutlich ist es sinnvoll, dort gezieltere Maßnahmen zu ergreifen. In Berlin scheint's zu wirken.

  • Die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tage. Dazu kommt, dass der Deutsche an sich sich im Moment noch störrisch widersetzt - ich las in meinem Facebook-Feed gerade von einem vollbesetzten Park in Neuperlach. Also nein, mit Ende nächster Woche bist Du leider zu optimistisch.

    Ok, also in Neuperlach war ich jetzt nicht, aber in meiner Wohngegend ist es sehr still. Ich war laufen, ein paar Leute spazieren, aber mehr auch nicht. Zumindest für BY heißt es ja, die Regelungen werden gut eingehalten. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass bald ein Effekt eintritt, wenn auch eben erst nach 3 oder 4 Wochen....

  • Die Tagesschau kann aber auch nicht die Inkubationszeit beschleunigen. Wenn die jetzt schreiben, die Zahlen seien rückläufig, ist das ganz einfach Stuss.

    Das ist so auch falsch.

    Es wird immer wieder so getan, als ob es bei den Maßnahmen und deren Auswirkungen nur schwarz oder weiß gäbe, also entweder die Infektion läuft ungebremst weiter oder die Maßnahme wirken und dann gehen die Neuinfektionen zurück. Die Realität ist deutlich differenzierter.

    Es gab bei den Maßnahmen mehrere Stufen. Schulschließungen und den weitgehenden Shutdown des öffentlichen Lebens gibt es seit 5 Tagen, die Auswirkungen davon kann man jetzt in den Zahlen naturgemäß noch nicht sehen. Aber auch in den 1-2 Wochen davor gab es ja Maßnahmen zu Eindämmung, nur halt nicht so drastische, aber immerhin: keine Großveranstaltungen, Hygienemaßnahmen, gezieltes Eingrenzen in betroffenen Gebieten und unterbrechen von Infektionsketten. Wenn diese Maßnahmen eine Wirkung hätten, müssten wir das Ergebnis ungefähr jetzt sehen.

    Wenn es jetzt einen nachhaltigen Rückgang gäbe, wäre das durchaus möglich und eine sehr schöne Nachricht, weil es aufzeigen würde, dass wir auch nach einem Lockern der Maßnahmen eine Chance haben das Infektioinsgeschehen zu begrenzen. Dafür reicht ein deutlicher Rückgang bei einem Einzelwert aber nicht aus.

  • Das sieht die Tagesschau anders. Insgesamt funktionieren die einzelnen Maßnahmen in den Regionen gut, so die allgemeine Einschätzung.

    Naja, wie will man zu einer allgemeine Einschätzung gelangen? Wenn das RKI schon Probleme hat, die Zahlen der Infektionen und Todesfälle zusammenzutragen, wie kann man da allgemeine Trends ausmachen?


    Deswegen ist diese sinnlose Taktik "Wir warten den Samstag ab, am Samstag entscheidet es sich" aus meiner Sicht totaler Quatsch. Entweder wir nehmen die Einschränkung von generellen Ausgangssperren hin, um zu schauen, ob sie wirksam sind oder dann eben nicht und wir sehen wo das hinführt.


    Ich stimme aber zu, dass das momentan noch von der Situation im jeweiligen Bundesland abhängig ist. Aber dann wäre der einfachste und logische Weg: Die Bundesländer mit den höchsten Fallzahlen folgen Bayern.


    Was haben wir jetzt: Die Twitter-Feeds irgendwelcher Kommunen melden wie gut oder schlecht frewillig etwas gemacht wird und man schätzt dann halt wie es insgesamt funktioniert. Und das gut oder schlecht ist natürlich auch wetterabhängig.

  • Naja, wie will man zu einer allgemeine Einschätzung gelangen? Wenn das RKI schon Probleme hat, ...

    Bitte zu Ende lesen, bevor du mich zitierst. Nochmal, es wurde behauptet, dass "der Deutsche" dies und jenes täte, weil irgendein Foto auf FB mehrere Menschen auf einem Bild zeige. Und ich schrieb dazu, dass im Gegenteil in den Landkreisen zur Einschätzung gelangt, dass die Leute bisher sich an die Abstandsregeln halten. Es geht mir dabei nicht um Infektionszahlen.

  • Aber auch in den 1-2 Wochen davor gab es ja Maßnahmen zu Eindämmung, nur halt nicht so drastische, aber immerhin: keine Großveranstaltungen, Hygienemaßnahmen, gezieltes Eingrenzen in betroffenen Gebieten und unterbrechen von Infektionsketten.

    Diese Massnahmen bestehen in der Schweiz bereits seit dem 28. Februar. Überlagert werden diese möglicherweise eindämmenden Massnahmen aber durch den unsinnigen Entscheid, nach Fasnacht die Schulen noch 1 Woche lang offen zu halten. Seither steigen nämlich die Fallzahlen rasant an. Und genau das gleiche passiert gerade auch in Deutschland. Deswegen - nein, einen Effekt von irgendwelchen Massnahmen kann man zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht sehen. Lasst uns einfach eine Woche warten, dann wissen wir mehr.

  • Nochmal, es wurde behauptet, dass "der Deutsche" dies und jenes täte, weil irgendein Foto auf FB mehrere Menschen auf einem Bild zeige.

    Du hast Recht dass dies eine unzulässige Verallgemeinerung war. Was ich meinte: Die Leute tun sich am Anfang noch schwer damit die Regeln konsequent einzuhalten. Wenn es jetzt schon an vielen Orten gut läuft, dann ist das super. Es wird mit der Zeit aber auch an anderen Orten sicher noch besser laufen.

  • Aber auch in den 1-2 Wochen davor gab es ja Maßnahmen zu Eindämmung, nur halt nicht so drastische, aber immerhin: keine Großveranstaltungen, Hygienemaßnahmen, gezieltes Eingrenzen in betroffenen Gebieten und unterbrechen von Infektionsketten. Wenn diese Maßnahmen eine Wirkung hätten, müssten wir das Ergebnis ungefähr jetzt sehen.

    Ja und spätestens vor 9! Tagen, als bereits in Berlin die Schulschließung abzusehen war und auch in anderen Bundesländern wurde diese Gruppentreffen usw. weniger. Inkubationszeit ist 10-14 Tage, also kann man schon bald was sehen.



    Schulschließungen und den weitgehenden Shutdown des öffentlichen Lebens gibt es seit 5 Tagen, die Auswirkungen davon kann man jetzt in den Zahlen naturgemäß noch nicht sehen.

    Nein, war in vielen Bundesländern bereits vor 7 Tagen, also müsste spätestens Mitte/Ende nächster Woche was zu sehen sein.



    Deswegen ist diese sinnlose Taktik "Wir warten den Samstag ab, am Samstag entscheidet es sich" aus meiner Sicht totaler Quatsch. Entweder wir nehmen die Einschränkung von generellen Ausgangssperren hin, um zu schauen, ob sie wirksam sind oder dann eben nicht und wir sehen wo das hinführt.

    Warum, zumindest Berlin hat das gesehen, was sie sehen wollten um zu entscheiden. Nicht die Fallzahlen, sondern das Verhalten der Leute am Wochenende und nur darum ging es!

  • Es geht auch weiterhin im Übrigen nicht um Ausgangssperren, sondern um Ausgangsbeschränkungen (auf kommunaler Ebene als "Betretungsverbote" formuliert). Heute ist ein Bericht der Leopoldina (Nationale Akademie der Wissenschaften) publik geworden, die Ausgangsbeschränkungen von ca. 3 Wochen für empfehlenswert hält unter Beibehaltung der Möglichkeiten gesundheitserhaltender Aktivitäten (Spaziergänge im Kreise des eigenen Haushalts/Einzelsport an der frischen Luft). Wer das genauer nachlesen möchte, findet hier die ausführliche Ad hoc-Stellungnahme und hier die Kurzfassung.


    Miragaculix : Du hast hier schon wiederholt geschrieben, die Zahlen des RKI seien nicht verlässlich etc. Mach dir doch einfach mal die Mühe nachzulesen, was z.B. auf Seiten der Tageschau zur unterschiedlichen Genese der Zahlen des RKI und der John Hopkins University steht, das hilft Zahlen besser einzuordnen, ohne diesen die Aussagekraft komplett absprechen zu müssen.


    Auf Seiten des SWR findet sich ein kurzer Überblick demzufolge erst um den 29.3 absehbar sei, ob eine tatsächliche Trendwende erfolgt ist.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Diese Massnahmen bestehen in der Schweiz bereits seit dem 28. Februar. Überlagert werden diese möglicherweise eindämmenden Massnahmen aber durch den unsinnigen Entscheid, nach Fasnacht die Schulen noch 1 Woche lang offen zu halten. Seither steigen nämlich die Fallzahlen rasant an. Und genau das gleiche passiert gerade auch in Deutschland.

    Ich denke, wir sind uns einig darüber, dass der Schweizer Stoffwechsel insgesamt verlangsamt ist und Erkenntnisse aus der Schweiz daher nicht ohne weiteres auf andere Länder übertragen werden kann. Was zeitliche Abläufe betrifft, scheint mir da ein Korrekturfaktor von 0,6-0,7 angebracht.

  • Wenn ich das, was ich heute lese richtig einordne, muss die Frage nach weiteren Ausgangsbeschränkungen immer auch an andere Maßnahmen geknüpft werden, also ohne Testen bringen die Beschränkungen wenig (so auch die Kritik der WHO), also was wird gerade in Deutschland getan, damit die Testkapazitäten massiv gesteigert werden? Und welche Maßnahmen werden ergriffen, damit Ärzte, Pfleger und Krankenhäuser nicht dazu beitragen, das Virus zu verbreiten?

  • Angeblich (Ticker) sollen Ansammlungen von mehr als 2 Personen verboten werden. Ausnahme: Familien!

    Hochspanned wie sich das jetzt auf Schule auswirkt!

    Liebes Ministerium reagiere bitte sobald die Info offiziell ist!

  • es werden neue tests entwickelt und getestet. es werden haufenweise lehrer (freiwillig) abgestellt für das contact tracing beim gesundheitsamt und es werden vom rki stellen dafür ausgeschrieben. läuft seit drei tagen mindestens. die wissen schon, was zu tun ist und das ein schnelltest extrem wichtig sein wird, um nicht 18 monate im lockdown zu verbringen. ich habe das gefühl, hier in guten händen zu sein, soweit man das in dieser beschissenen situation sein kann. die regierung hört auf experten, die experten kommunizieren sehr transparent alles, was man nur wissen möchte. tausendmal besser als mr. trump oder mr. johnson. man kann froh sein, hier in deutschland zu sitzen.


    die ausgangsbeschränkungen bringen vor allem eins - zeit. und wenn wir dranbleiben, kann man damit auch r unter 1 drücken, also das virus unter kontrolle behalten, von lokalen outbreaks abgesehen. setzt aber neben physical distancing v.a. testen, testen, testen voraus. das ist aber alles eine sache von monaten und vor allem eine sache mit sehr vielen unbekannten. das appollo-projekt unserer zeit sozusagen. wir können das schaffen. kann aber auch in bergamo II enden.

  • Nach Berichten verzichtet man vor allem nach Kritik aus der SPD auf die Auswertung von Handy-Daten um Kontakte zu finden. Hauptgrund sind wohl Datenschutzbedenken. In Südkorea lief das ganze wohl sehr gut.


    Aus meiner Sicht vollkommen unverständlich. Natürlich ist es nicht schön, aber jeder wüsste ja, dass das Handy geortet wird. Das nehme ich doch viel lieber in Kauf als die aktuellen Maßnahmen. Zumal es in Südkorea gut gewirkt hat.

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