Schulbuchausleihe ...

  • Hallo zusammen,


    es geht um die Ausleihe von Schulbüchern. Wir arbeiten da noch mit einer uraltversion von Schild-Media, das gab es damals für umsonst. Besser als nix, aber irgendwie nicht mehr Stand der Dinge.


    Darf ich in die Runde fragen, mit welchen Programmen an euren Schulen gearbeitet wird und wie ihr damit zufrieden seid?


    Danke!

    LG

  • Ich würde empfehlen keine neue Softwareinfrastruktur für die Ausleihe auf zu machen, sondern zu schauen, welche Systeme an der Schule eingeführt sind und ob es dafür eine Lösung gibt um die Ausleihe an die vorhandene Datenbasis an zu docken, sei es über ein Zusatzmodul oder über eine Software, die eine passende Schnittstelle anbietet.

    Wir haben IServ als Schulserver, dazu passend verwenden wir das IServ Modul für die Schulbuchausleihe.

  • Danke für deine Meldung, Moebius.

    Wir haben iserv erst seit diesem Schuljahr. Das Schulbuchausleihmodul ist nicht gerade billig - lohnt es sich?

  • In meinen Augen klar ja, aber Voraussetzung ist, dass man sich auch darauf einlässt und das gesamte System nutzt. Das Modul gibt eigentlich den kompletten Ablauf von Inventarisierung, Anmeldung, Ausleihe, Rücknahme und Mahnwesen vor und automatisiert alle Schritte, die möglich sind. Da die Kosten aus den Einnahmen der Ausleihe bezahlt werden dürfen, sind mir die auch relativ egal, ich nehme das System, was meine Arbeit minimiert, auch wenn es ein paar hundert € mehr kostet.

  • Da die Kosten aus den Einnahmen der Ausleihe bezahlt werden dürfen,

    Das verstehe ich jetzt nicht. Wo kommen die Einnahmen der Ausleihe her? Bei uns bekommen die Schüler die Bücher umsonst ausgeliehen...


    Ansonsten ist die Einstellung, das zu nehmen, was die Arbeit am meisten vereinfacht, völlig richtig. Deshalb würde ich ja auch gerne dieses alte Schild-Media-Programm in die Tonne treten.

  • Das verstehe ich jetzt nicht. Wo kommen die Einnahmen der Ausleihe her? Bei uns bekommen die Schüler die Bücher umsonst ausgeliehen...

    In Niedersachsen gibt es seit 15 Jahren nur eine entgeltliche Ausleihe von Lernmitteln, d. h. die Erziehungsberechtigten bzw. volljährigen SuS müssen einen Teil dazuzahlen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das klingt sehr gut und vernünftig, gibt es in NRW leider so nicht. Da werden die Bücher so ausgeliehen - und was nix kostet, damit wird häufig auch so umgegangen. Da ist es ganz schwer, Beschädigungen nachzuhalten und dafür Entschädigungen zu bekommen.

  • Zitat

    Das klingt sehr gut und vernünftig, gibt es in NRW leider so nicht. Da werden die Bücher so ausgeliehen - und was nix kostet, damit wird häufig auch so umgegangen. Da ist es ganz schwer, Beschädigungen nachzuhalten und dafür Entschädigungen zu bekommen.

    Dem möchte ich widersprechen. Die Eltern und volljährigen SuS in NRW zahlen einen festgelegten Eigenanteil pro Schuljahr, welcher für die Anschaffung von Büchern, Kopien und so weiter genutzt wird. Dieser Anteil variiert je nach Schule und Ausgabenkatalog.
    Die Anschaffung einer Software zur Lehrmittelverwaltung wird aber nicht aus diesen Topf bezahlt, sondern müsstenan eurer Schule unter Verwaltungsmaterial abgegolten werden. So sind wir an unser System gekommen.

    Wir arbeiten mit Perpustakan, was einerseits etwas aufwendiger ist, da man die SuS Manuel anlegt, aber andererseits uns unabhängig macht. Wenn ich daran denke wie oft Schild und I-serv abgeschmiert sind, ist es das wert.

  • Wir stellen den Eltern alle Bücher im Zeitwert in Rechnung die vor Ablauf von 5 Jahren verschwinden oder beschädigt werden, die Einnahmen reichen bei Einführung für die Softwarelizenz und danach gehen auch weniger Bücher kaputt oder verschwinden. :P

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Tazz

    Bei uns zahlen die Eltern den Eigenanteil dadurch, dass sie bestimmte Bücher / Arbeitshefte selber anschaffen. Geld für Kopien wird zusätzlich eingesammelt.


    Perpustakaan muss ich mir mal genauer ansehen, die Referenzliste ist lang, da findet sich bestimmt etwas in der Nähe.

  • Wir handhaben es so, dass bei jedem Schulbuch, das ein/e Schüler*in am Schuljahresende (oder bei Ausscheiden aus der Schule während des laufenden Schuljahres) zurückgibt, Beschädigungen usw. vermerkt werden. Da die Bücher immer bei denselben Personen landen (unserem Schulassistenten und einem Kollegen pro Abteilung, die für die Ausleihe zuständig sind), haben diese also genau im Blick (Vermerk in einer Datei; welches Programm hier benutzt wird, weiß ich allerdings nicht), in welcher Qualität sich die einzelnen Bücher befinden.

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  • Bei uns gibt es eine Liste was wir als Beschädigungen ansehen (und wir werden mit dem Alter der Bücher kulanter: Wenn der Buchrücken nach einem Jahr durch ist, schreibe ich auch eine Rechnung, wenn er nach vier Jahren wackelt, dann wackelt er halt) und die Schüler können sich in den ersten zwei Wochen des Schuljahres von ihrem Klassen- oder Fachlehrer bescheinigen lassen, falls bereits (kleinere) Beschädigungen vorhanden sind, bei größeren wird getauscht und weggeschmissen (allerdings ohne Rechnung für den Vorbesitzer). In der Schulbuchausleihe prüfen wir immer am Ende des Schuljahres zusammen mit ein paar Schülern und dem Auftrag "was du nicht mehr ausgeliehen haben willst, zeigst du mir", dabei findet man fast alles.

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  • Bücher werden von uns mit einem Warnhinweis versehen, der klar macht, das für Beschädigungen aufzukommen ist. Das ging durch die Schulkonferenz und nun haen die Eltern und Schüler keine Probleme damit, die Beschädigungen zu bezahlen. Die Kontrolle erfolgt durch Schüler und Eltern bei der Buchrückgabe. Im Idealfall sind Vorschädigungen auch im Buch vermerkt, dann kann man kulant sein, aber man kennt ja seine Pappenheimer sowieso.


    Als Software nutzen wir Bib2, welches alt aber gut war. Leider kann man das nicht mehr erwerben. Auch deshalb stellen wir jetzt wohl auf Perpustakaan um. Dann kann ich den alten Datenbestand übernehmen, muss dafür aber auch mit den Schwächen des Programms leben. Alternativen (Litera, Turbothek, Easylib, ps-Biblio) sind entweder deutlich teurer, laufen nicht offline oder gefallen mir noch weniger als Perpustakann

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