Amtsarzt gesucht

  • Hallo zusammen, ich habe eine Stelle als Beamter an einem Stuttgarter Gymnasium angenommen. Hatte bisher in meiner beruflichen Laufbahn auch bereits zwei Besuche bei Amtsärzten hinter mir. Ich hatte nie eine Krankheit, OP etc. (da bin ich auch sehr froh und dankbar). Dennoch macht man sich vor einer Verbeamtung auf Lebenszeit natürlich seine Gedanken und will es sich nicht unnötig schwer machen. Deshalb würde ich gerne fragen, ob es hier Empfehlungen für konkrete Ärzte gibt, die das Ganze evtl. nicht ganz so streng nehmen.

  • Kann man sich den Arzt in BW denn aussuchen?

    Das habe ich mich gerade auch gefragt.

    Bei mir hieß es, dass man zu dem Amtsarzt bzw. Gesundheitsamt muss, wo man hauptwohnsitzlich gemeldet ist. Die stellen dann den Arzt.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Das ist in den BL ja unterschiedlich geregelt. In Hessen ist das Gesundheitsamt nahe der Dienststelle zuständig. Allerdings kann man hier höchstens den Termin aussuchen.

  • In BW gibt es keinen Amtsarzt im herkömmlichen Sinn mehr den man aufsuchen müsste, vielmehr eine Liste von Ärzten die im Einzugsgebiet des zuständigen Gesundheitsamtes die amtsärztliche Untersuchung durchführen können. Von dieser wählt man nach Gusto einen Arzt aus für die Untersuchung.


    Zur eigentlichen Frage: Wenn es keinerlei Vorerkrankungen oder OPs gab/gibt, ist es doch eigentlich total egal, wie die Ärzte ticken, dann passt jeder von der Liste, weil auf nichts zu achten wäre. Insofern Augen zu, Finger oben auf die Liste und zwei Happy Birthdays lang hin-und herfahren mit dem Finger, dann bist du beim optimalen Arzt für deine Belange angelangt. ;)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Mir wurde in Stuttgart einer zugewiesen. Mit aussuchen war da nichts. Aber das ist eine Weile her, daher weiß ich nicht, ob sich etwas geändert hat...

    s. #5 (ja, hat sich deutlich geändert :) )


    wenn du nie erwähnenswerte gesundheitliche Probleme hast, warum machst du dir einen Kopf?

    Jup, meine Rede. In so einem Fall ist es ja wirklich völlig egal, welchen Arzt von der Liste man wählt, weil es komplett unproblematisch ist. Oder gäbe es da womöglich so etwas zu beachten?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen. Dann werde ich einfach mal blind aus der Liste wählen. Muss ich da einfach ganz formlos nachfragen oder direkt etwas mitschicken?

  • Arzt aus der Liste auswählen, amrufen, Termin vereinbaren und nachfragen, ob die gerne vorab eine Blutuntersuchung durch deinen Hausarzt haben wollen würden (welche Werte?), deren Ergebnis du zum Termin mitbringen sollst (haben manche bei uns im Kurs erzählt gehabt, dass bei ihnen bereits ein Blutbild vorab angefertigt werden musste, bei mir war das nicht nötig, da ticken die Ärzte insofern einfach verschieden). Zum Termin die Formulare von der Seite deines zuständigen Gesundheitsamtes ausdrucken, ausfüllen, was auszufüllen ist und zum Termin mitbringen. Nachdem es keine relevanten Vorerkrankungen gibt und keine OPs gab wüsste ich nicht, was du sonst noch mitschicken oder mitnehmen müsstest oder könntest.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Vielen Dank für die ausführliche und detailierte Beschreibung. Eine Frage habe ich noch, nachdem ich die Formulare durchgeschaut habe. Vor gut 10 Jahren wurde bei mir eine Pollenallergie diagnostiziert. Daraufhin habe ich mich desensibilisieren lassen und seitdem absolut keine Symptome mehr. Muss auch keine Tabletten, Nasensprays oder sonstiges nehmen. Muss ich dann trotzdem bei Allergien "Ja" ankreuzen, obwohl es quasi so ist, als hätte ich keine Allergie oder nie eine gehabt? Oder gibt man so etwas nur an, wenn die Allergie einen wirklich beeinträchtigt?

  • Puh, gute Frage. Nachdem deine Verbeamtung aber ja nicht an einer popeligen Pollenalergie scheitern wird, würde ich das mit angeben (ist ja eine bekannte Diagnose) und dazu ergänzen, dass eine Desensibilisierung erfolgreich war. Wäre das etwas Wichtigeres als eine Pollenallergie wäre mein Rat, ein ärztliches Attest als Nachweis über die erfolgreiche Desensibilisierung mitzunehmen, aber wir reden von einer ggf. zwar lästigen, aber harmlosen Pollenallergie, also kannst du das völlig entspannt einfach angeben und gut.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Oder gibt man so etwas nur an, wenn die Allergie einen wirklich beeinträchtigt?

    Im Prinzip musst du die damalige Diagnose angeben, wenn danach gefragt wird. Allerdings sagte mein HNO-Arzt mal, das Immunsystem ändert sich ständig und Allergien können auch wieder schwächer werden oder sogar weggehen. Ich würde es ankreuzen und dazu schreiben/sagen, dass du eine Desensibilisierung gemacht hast und jetzt symptomfrei bist - Probleme macht das aber sicherlich nicht, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Heuschnupfen haben mittlerweile so viele, dann dürfte es ja kaum noch Verbeamtungen geben...

  • Naja, vor Deinem Ableben sollte es passiert sein. So von wegen "deadline"!

  • Okay das Wort war vielleicht etwas unglücklich gewählt. Ich meinte, wenn ich zum 11.09. eingestellt werde, ob es dann eine Frist gibt, bis zu welchem Zeitpunkt die Untersuchung stattgefunden haben muss. Es muss ja denke ich vor Antritt sichergestellt sein, dass ich als Beamter tauglich bin.

  • Okay das Wort war vielleicht etwas unglücklich gewählt. Ich meinte, wenn ich zum 11.09. eingestellt werde, ob es dann eine Frist gibt, bis zu welchem Zeitpunkt die Untersuchung stattgefunden haben muss. Es muss ja denke ich vor Antritt sichergestellt sein, dass ich als Beamter tauglich bin.

    Im Idealfall hast du die Untersuchung also 2-3 Wochen vorher durchführen lassen, damit das mit wieherndem Amtsschimmel beim RP in der passenden Abteilung angekommen ist. Beim Ref gab es die Option ggf. das Ergebnis auch nachzureichen, weil man die Untersuchung auch nicht mit zu viel Vorlauf durchführen lassen durfte. Für den Herbst jetzt habe ich dazu auch noch keinen Termin gefunden oder erhalten als Fixdatum, gehe aber davon aus, dass mein künftiges RP (ebenfalls RP Stuttgart- wobei das in allen RPs ein identisches Datum sein sollte) mir das auf Anruf mitteilen wird können. Falls du eher durchkommmst und eine Frist erfährst, könntest du das ja hier einstellen, ich würde das umgekehrt genauso handhaben. :)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

Werbung