Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • dass die meisten Patienten, sogar welche, die da an der Beatmung hängen, sagen, es habe keinen speziellen Grund gegeben, sich nicht impfen zu lassen. Sie seien halt "nur nicht dazu gekommen", sie hätten "halt vorher noch in den Urlaub fahren wollen", keine Zeit, keine Lust, etc. Keiner der Patienten dieser Station hätte "Angst vor der Impfung" als Grund genannt...

    Und genau die wären mit Impfpflicht vermutlich schon längst geimpft und damit geschützt. Der Verzicht auf die Impfpflicht kostet Leben.

  • Was ich bemerkenswert fand: Keine einzige Person befürwortete eine generelle Impfpficht für jedes Alter, die Meinung der ungeimpften Personen (pro Kurs immer so 1-3 Leute) werden akzeptiert und man diskutierte sehr offen und freundlich miteinander. Fand ich sehr... angemessen.

    Eine ungeimpfte Schülerin bei uns führte an, dass eine Impfpflicht den Vorteil habe, dass man nicht selbst die Entscheidung für oder gegen eine Impfung treffen müsse.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Es stört mich besonders, dass die Impfstoffe als weg aus der Pandemie dargestellt werden, der sie eigentlich nicht sind. Das war mal die große Hoffnung, ja, aber in der Praxis sieht es anders aus. Wir können Corona damit nicht ausrotten. Wir können damit aber schwere Verläufe gut bekämpfen, das ist super. Aber schauen wir mal in Ländern mit hoher Impfquote, so muss man feststellen, dass auch dort Corona nicht vorbei ist.

    Niemand denkt mehr, dass Corona ausgerottet werden kann. Es geht darum, möglichst wenig schwere Verläufe zu haben. Und dabei helfen Impfungen natürlich, auch bei Omikron. Nur leider ist die Impfquote zu gering, um weniger Maßnahmen erlauben zu können.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Es stört mich besonders, dass die Impfstoffe als weg aus der Pandemie dargestellt werden, der sie eigentlich nicht sind. Das war mal die große Hoffnung, ja, aber in der Praxis sieht es anders aus. Wir können Corona damit nicht ausrotten. Wir können damit aber schwere Verläufe gut bekämpfen, das ist super. Aber schauen wir mal in Ländern mit hoher Impfquote, so muss man feststellen, dass auch dort Corona nicht vorbei ist.

    Wie schnell man sich doch an Wunder gewöhnt. Zu Beginn der Pandemie standen wir mit heruntergelassenen Hosen da. Wir hatten nach erstaunlich kurzer Zeit hochwirksame Impfstoffe. Das, was wir an Normalität mittlerweile zurück haben, verdanken wir im Wesentlichen der Impfung.


    Die Impfung ist ein wesentlicher Bestandteil des Weges von der Pandemie zur Endemie. Und somit eben aus der Pandemie.


    Der Schutz vor schweren Verläufen bedeutet eben auch eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit. Und da bin ich — ehrlich gesagt — Fan von. Ich sterbe gar nicht so gerne.


    Die Alternative ist, nicht zu impfen. Begeistert mich wenig.


    Ich weiß ja nicht, auf welche „Darstellung“ du dich beziehst, aber ich habe mich relativ schnell auf wiederholtes bis regelmäßiges Impfen eingestellt. Und selbst wenn es auf vierteljährlich hinausläuft, habe ich da kein Problem mit. Womöglich wäre es ein Problem, so etwas verplichtend zu machen. Aber eine Grundimmunisierung durch dreimalige Impfung lieferte schon eine erhebliche Entlastung für das Gesundheitssystem.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Ich finde es einfach Quatsch, gerade die verpflichten zu wollen, die am meisten belastet wurden: junge Frauen in der Pflege. Und genau die haben mehrheitlich Sorge, dass der Impfstoff ihren Kinderwunsch gefährden könnte. Ob das realistisch ist, sei mal dahingestellt. Aber da man sowieso nicht steril immun wird, sondern es um das Vermeiden schwerer Verläufe geht, macht doch wenn, nur die Impfpflicht für Ältere Sinn, oder nicht?

    Na ja, gerade Schwangere haben bei einer Infektion, wie man inzwischen weiß, ein erhöhtes Risiko eines schweren Verlaufs, verlieren offenbar oftmals ihre ungeborenen Kinder, wenn sie ins KKH müssen wegen einer Coronainfektion. (Beim SWR war zuletzt eine Doku von der Uniklinik Freiburg, wo auf die schweren Folgen gerade für Schwangere im Infektionsfall eingegangen wurde und darauf, dass das zu unbekannt wäre bislang.) Insofern sind gerade junge Frauen mit Kinderwunsch eine der Gruppen, die dringend geimpft sein sollten. Vielleicht wäre eine verpflichtende Beratung also wirklich hilfreich, um genau solche Wissenslücken zu schließen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Stimmt natürlich, CDL, ich sehe nur hier die Pflegekräfte kündigen und mache mir Sorgen. Ohne geht's nicht.

    Bei uns wird bislang nicht von einer großen Kündigungswelle im Pflegebereich ausgegangen. Viele Pflegedienste haben wohl inzwischen hier in der Region zwischen 80 und 90% ihres Personals geimpft und wollen auch die bislang noch Ungeimpften noch überzeugen und halten. Im örtlichen KKH liegt die Impfquote über 95% (über 90% beim Pflegepersonal). Ich finde es gut, was ich aus der Region lese, dass eben kontinuierlich die Arbeitgeber im Pflegebereich das Gespräch suchen mit ungeimpftem Personal, deutlich machen, dass man diese nicht verlieren wolle. So konnten offenbar viele nach und nach erreicht werden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es angesichts der Impfquoten teilweise in Sachsen schwerer ist, eine derartige Überzeugungskraft zu entfalten, weil es eben so viele gibt, die die Impfung komplett ablehnen und sich gegenseitig darin bestärken. Trotzdem halte ich die Impfpflicht für den richtigen Weg. Denn auch künftig werden pflegebedürftige Menschen ein erhöhtes Risiko eines schweren Verlaufs haben und sollen nicht einfach im Winter wie die Fliegen wegsterben, weil irgendwann keine Maßnahmen mehr gelten und ungeimpftes Pflegepersonal Infektionen von Zimmer zu Zimmer trägt. Die Impfung der Risikogruppen selbst ist das eine, die des medizinischen Personals und Pflegepersonals das andere und idealiter dann auch wenigstens die Erwachsenen in der Gesellschaft. Das bleibt meines Erachtens auch weiterhin der Weg, um mit Corona, irgendwann aber wieder ohne Maßnahmen leben zu können.

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  • Ich muss das jetzt nochmal nachfragen. Also beim Pflegepersonal soll eine Impfpflicht nicht primär dem Schutz der Pflegekräfte, sondern der geimpften Pflegebedürftigen dienen? Weil die ungeimpften Pflegekräfte sonst - im Gegensatz zu ihren geimpften Kollegen - Corona verbreiten und deshalb Schuld sind, wenn Pflegebedürftige " wie die Fliegen wegsterben"? War das so richtig?

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Gegen Keuchhusten frischt man die Impfung auch nur auf, weil die Krankheit für unter Einjährige gefährlich ist, danach ist sie nicht mehr sehr schlimm.


    PS: Info von der Seite impfen.de:


    Keuchhusten ist eine ernsthafte Erkrankung für Babys und Kleinkinder.

    Bei Babys unter sechs Monaten verläuft die zweite Phase, die Anfallsphase oft ohne typische Hustenanfälle – das ist jedoch besonders gefährlich, denn Säuglinge sind nicht in der Lage, den zähen Keuchhusten-Schleim abzuhusten. Dadurch kann es zu Atemaussetzern und Atemstillständen kommen. Deshalb müssen die Kleinsten bei einer Keuchhusten-Infektion rund um die Uhr überwacht werden - bei fast immer stationärer Behandlung im Krankenhaus.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Meine Schwester ist ja Krankenschwester und bei ihnen wollen sich insgesamt 6 nicht impfen lassen und drohen zu kündigen. Interessant fand ich, dass 4 von ihnen aus Kroatien, Serbien, Slowenien und Ungarn kommen, die beiden anderen sind nur angelernt (zweijährige Ausbildung). Ärzte und in Deutschland ausgebildete Krankenpfleger sind, obwohl sie die deutliche Mehrheit stellen, nicht dabei.


    Wir hatten neulich ein interessantes Gespräch. Meine Schwester ist einerseits besorgt über evtl. zusätzliche Arbeitsbelastung, andererseits, was soll man von Pflegekräften halten, die sinnvolle medizinische Maßnahmen ablehnen?

    (Impfung ist für jede Altersgruppe sinnvoll, besonders aber für junge Frauen, die schwanger werden wollen. Sie haben ein viel größeres Risiko sich zu infizieren (das Immunsystem von Schwangeren ist verändert), selbst bei leichten, sogar asymptomatischen Verlauf ist die ausreichende Sauerstoffversorgung für das ungeborene Kind in Gefahr (deshalb deutlich erhöhtes Risiko für Fehl-, Früh- und Totgeburten) und sie haben ein viel größeres Risiko für schweren Verlauf. Es gab mehrfach Zeitungsartikel z. B. von einem Intensiver von der Charité, der dies beschrieb und mit den Worten endete, dann hat man ein viel zu frühgeborenes Kind mit einer toten Mutter. Ich las, dass z. B. In Baden-Württemberg im August, als bei uns die Inzidenz extrem niedrig war, dies immerhin zweimal hier geschah (die Mütter lagen teilweise wochenlang auf der Intensivstation, eine bekam noch nicht einmal mehr mit, dass das Kind da ist). Auch dieser Schauspieler, der nach seiner "Querdenkeraktion" ein Tag auf eine Intensivstation eingeladen wurde, berichtete davon. Dass die Impfung unfruchtbar macht, war eine gezielte Lüge, sie ist zudem inzwischen extrem widerlegt. Eine Infektion dagegen könnte in seltenen Fällen evtl. tatsächlich unfruchtbar machen. Es macht mich wütend und wenn Aufklärung helfen könnte? )


    Wenn sich diese Pflegekräfte also gegen Impfung entscheiden, entscheiden sie vielleicht auch, dass diese Medikamente für einen Patienten nicht notwendig sind? (Es lehnen ja viele z. B. Antibiotika grundsätzlich ab.) Wir Lehrer müssen ja auch gegen Masern geimpft sein. Aber auch deshalb fände ich eine allgemeine Impfpflicht gut. Covid-19 ist kaum nach Omikron vorbei.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ok, nochmal. Die These ist jetzt, dass medizinisches Personal, das sich nicht impfen lässt, eigenmächtig in die Medikation ihrer Patienten eingreifen könnte?

    Und das wiederum ließe sich mittels einer Impfpflicht abwenden?


    Es wird immer skurriler.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Ok, nochmal. Die These ist jetzt, dass medizinisches Personal, das sich nicht impfen lässt, eigenmächtig in die Medikation ihrer Patienten eingreifen könnte?

    Und das wiederum ließe sich mittels einer Impfpflicht abwenden?


    Es wird immer skurriler.

    Nein, das habe ich nicht geschrieben, lasse den Strohmann.

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  • (...)

    Wenn sich diese Pflegekräfte also gegen Impfung entscheiden, entscheiden sie vielleicht auch, dass diese Medikamente für einen Patienten nicht notwendig sind? (Es lehnen ja viele z. B. Antibiotika grundsätzlich ab.) (...)

    Ähm, doch. Wiewohl ich verstehe, dass einem das peinlich sein könnte.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

    • Offizieller Beitrag

    elCaputo - das letztere ist zwar eher unwahrscheinlich, aber vielleicht spielt das zumindest bei den Verantwortlichen in den Kliniken als Hintergedanken mit. Wer weiß.


    Aber das Problem ist:

    1. ist das medizinische Personal naturgemäß einem größeren Risiko ausgesetzt, so dass es sie schützt - ob sie wollen oder nicht.

    2. erkrankt das ungeimpfte medizinische Personal schneller, was zu einer Verschärfung der Pflegesituation führt

    3. geben ungeimpfte auch Omikron noch schneller weiter. Was dann dementsprechend die anvertrauten Personen schneller erkranken lässt.


    Das sind aber alles keine neuen Informationen. Die müsstest du eigentlich kennen.


    kl. gr. frosch

  • Ähm, doch. Wiewohl ich verstehe, dass einem das peinlich sein könnte.

    Und was hat das mit der allgemeinen Impfpflicht zu tun, wenn ich keine Pflegekräfte auf meiner Station möchte, die sich lieber bei Telegram fortbilden und nicht bei einer richtigen Fortbildung (die gab es zu Impfstoff von Corona).

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  • Eben. Arbeitgeber (Krankenhäuser), aber auch Pflegeheimen hier begrüßen die Impfpflicht. Ich las z. B. das es bei Neuanstellungen Pflicht sein sollte. Allerdings ist das ohne Berufsimpfpflicht wohl schwierig umzusetzen.


    Es geht darum, genau diese Pflegekräfte loszuwerden bzw. gar nicht einzustellen. Aktuell nicht umsetzbar. Bei uns sind allerdings fast alle geimpft, deshalb fallen die wenigen viel mehr und extremer auf.

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  • 3. geben ungeimpfte auch Omikron noch schneller weiter. Was dann dementsprechend die anvertrauten Personen schneller erkranken lässt.

    Du bist doch so ein Fan des Fakten-Threads. Jetzt bin ich gespannt, wo Du den Beleg über die höhere Infektiosität der Ungeimpften herzauberst.


    Was wiederum die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung der Pflegebedürftigen in Abhängigkeit davon, ob sie sich bei einem Geimpften oder Umgeimpften infiziert haben, angeht, wage ich schon gar nicht mehr nach einem Beleg zu fragen.


    In Punkt 1 stimme ich zu. Den Ausfall des Pflegepersonals gilt es zu verhindern, weshalb eine Impfpflicht ggf. Sinn macht. Der Verweis auf die Pflegebedürftigen geht da aber fehl.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Du bist doch so ein Fan des Fakten-Threads. Jetzt bin ich gespannt, wo Du den Beleg über die höhere Infektiosität der Ungeimpften herzauberst.


    Was wiederum die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung der Pflegebedürftigen in Abhängigkeit davon, ob sie sich bei einem Geimpften oder Umgeimpften infiziert haben, angeht, wage ich schon gar nicht mehr nach einem Beleg zu fragen.


    In Punkt 1 stimme ich zu. Den Ausfall des Pflegepersonals gilt es zu verhindern, weshalb eine Impfpflicht ggf. Sinn macht. Der Verweis auf die Pflegebedürftigen geht da aber fehl.

    Auch Punkt 3 stimmt (und es gibt so viele Quellen und wird nur von Impfverweigerern bestritten, dass ich hier aussteige).

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    • Offizieller Beitrag

    Google mal danach, die Infos (Wahrscheinlichkeit der Erkrankung UND der Weitergabe) gingen vor kurzem durch die Presse. Bei omikron ist der Unterschied geringen, aber immer noch stark genug.


    kl. gr. frosch


    P.S.: deine Spitze mit dem Faktenthread verstehe ich nicht - macht aber nichts.

  • Eben. Arbeitgeber (Krankenhäuser), aber auch Pflegeheimen hier begrüßen die Impfpflicht. Ich las z. B. das es bei Neuanstellungen Pflicht sein sollte. Allerdings ist das ohne Berufsimpfpflicht wohl schwierig umzusetzen.


    Es geht darum, genau diese Pflegekräfte loszuwerden bzw. gar nicht einzustellen. Aktuell nicht umsetzbar. Bei uns sind allerdings fast alle geimpft, deshalb fallen die wenigen viel mehr und extremer auf.

    Volle Zustimmung zu allem, was du sagst.


    Was ich ergänzend auch einen sehr klugen Gedanken eines Psychologen, der im Bereich Verschwörungsglauben forscht, fand: die Hardcore-Verschwörungsgläubigen wird man über eine Impfpflicht vermutlich nicht erreichen können. Es gibt aber auch viele Menschen, die eher Mitläufer*innen im Verschwörungsmilieu sind, nicht die federführenden Kräfte und eher aufgrund von Verzweiflung/ Ängsten/ Überforderung reingerutscht sind. Für diese Menschen kann es extrem schwierig sein, sich impfen zu lassen, wenn sie ihre Meinung geändert haben. Gerade, wenn sie sich viel, laut und deutlich gegen die Impfung geäußert haben. Eine allgemeine Impfpflicht birgt für diese Menschen die Chance, sich darauf berufen zu können, dass sie sich die Geldstrafe nicht leisten können. Damit können sie, ohne dass sie ihre aufgebaute Identität der letzten Monate (und damit häufig empfunden "sich selbst") aufgeben zu müssen, dennoch geimpft werden. Ungefähr 5% der Einwohner*innen in Deutschland sind Kinder bis 5 Jahre, für die bis dato kein Impfstoff zugelassen ist. Ich teile die Einschätzung einiger, dass die restlichen 20% der Bevölkerung in Deutschland auf keinen Fall erreichbar sind, nicht.


    Viele Grüße, JoyfulJay

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