OHP, Tageslichtprojektor und Polylux

  • Benutzt hier eigentlich irgendjemand den OHP dafür, wofür er gedacht ist/war? :lach:

    Außer Tafel hab ich doch sonst nix :rotwerd::rotwerd: Er hat aber keinen Wagen. Keine Ahnung, wie den andere benutzen. Ich habe ein Wägelchen von zu Hause mitgebracht, dass passt nicht 100%, also das Teil hängt etwas schepps und man muss sehr sanft damit umgehen, nicht wie der Pfarrer, der schmeißt ihn regelmäßig runter, repariert was und schon gehts wieder. Alte theutsche Wertarbeit!

  • Wenn vorher der angebliche Datenschutz, weil es ein "Apple-Gerät" ist thematisiert wird, kann ich doch anmerken, dass ich als Privatkunde Apple "hasse"

    Kannst du. Aber wozu dient diese Information? Und überhaupt, was soll das den bedeuten, dass man eine solche Emotion gegenüber einem Unternehmen hat. Wenn du etwas zum Datenschutz anmerken möchtest, tu das. Aber dein Hass bringt uns nicht weiter.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Das schätze ich auch ... an der Fotofunktion des Tablets

    Da ist kein großer Unterschied. Bei uns stehen halt Dokumentenkameras in den Klassenräumen. Hätte da statt dessen jemand Tablets hingehangen, nähme ich wohl so eines.


    Aber was mir nicht passieren wird (und so wird bei vielen der Tablet-Einsatz laufen), ist, dass ich ein solches Gerät von irgendwo in den Klassenraum trage. Ich hole auch keine Dokumentenkamera irgendwo her. Wenn keine da ist, kann ich keine benutzen. Und wenn etwas nicht läuft, schalte ich e aus und amche anders weiter. Ich schreibe dann später ein Ticket, aber krieche nicht mehr unter Tischen 'rum und verschwende dort Unterrichtszeit.


    Fotofunktion? Verstehe, glaub' ich, nicht? Wofür wäre die gut.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wenn eine Schülerin eine schöne Lösung für eine Hausaufgabe hat, kann sie die einfach drunter legen.

    Wenn er die im OneNote Kursnotizbuch hat, kann man sie einfach projizieren. Das ist noch toller, dafür muss sich nicht mal jemand bewegen ;)

  • Aber was mir nicht passieren wird (und so wird bei vielen der Tablet-Einsatz laufen), ist, dass ich ein solches Gerät von irgendwo in den Klassenraum trage. Ich hole auch keine Dokumentenkamera irgendwo her.

    Aber wenn ich das Tablet jede Unterrichtsstunde in meiner Tasche habe, ist das ok, oder? (Nein, es ist nicht privat angeschafft.)

  • Aber was mir nicht passieren wird (und so wird bei vielen der Tablet-Einsatz laufen), ist, dass ich ein solches Gerät von irgendwo in den Klassenraum trage. Ich hole auch keine Dokumentenkamera irgendwo her. Wenn keine da ist, kann ich keine benutzen. Und wenn etwas nicht läuft, schalte ich e aus und amche anders weiter. Ich schreibe dann später ein Ticket, aber krieche nicht mehr unter Tischen 'rum und verschwende dort Unterrichtszeit.

    Den Ruf des unflexiblen Beamten wird man mit der Einstellung eher nicht los.


    Wenn etwas nicht geht bricht man sich keinen Zacken aus der Krone kurz zu schauen was los ist. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die schnell behoben sind. Geht es auf die schnelle nicht, dann melde ich die Fehlfunktion.

  • Den Ruf des unflexiblen Beamten wird man mit der Einstellung eher nicht los.


    Wenn etwas nicht geht bricht man sich keinen Zacken aus der Krone kurz zu schauen was los ist. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die schnell behoben sind. Geht es auf die schnelle nicht, dann melde ich die Fehlfunktion.

    Naja, es kostet tatsächlich viel Lebenszeit und Nerven, sich über nichtfunktionierende Geräte zu ärgern und irgendwas zum Laufen zu bringen. Ich finde die Einstellung gesundzu sagen, wenn es läuft, nutze ich es, wenn nicht, muss ich auch nicht wie ein aufgescheuchtes Huhn durchs Haus laufen, um irgendwas zu tun, damit es wieder läuft. Finde das übrigens viel flexibler, weil ich dann ad hoc auf die Situation reagieren und analog weitermachen muss.

  • Den Ruf des unflexiblen Beamten wird man mit der Einstellung eher nicht los.


    Wenn etwas nicht geht bricht man sich keinen Zacken aus der Krone kurz zu schauen was los ist. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die schnell behoben sind. Geht es auf die schnelle nicht, dann melde ich die Fehlfunktion.

    Mit "unflexibel" hat das wenig zu tun, eher mit Lebens- und Arbeitszeitverschwendung. Wenn ich aus irgendwelchen Gründen keine Verbindung zum Beamer bekomme (was selten vorkommt, aber ja, das gibt's), dann drücke ich genau 1 x auf eine Taste und wenn's das nicht bringt ziehe ich die Tafel hoch. Zum Glück haben wir eben noch solche. Irgendwelche Gerätschaften wie Kameras etc. in irgendwelche Räume tragen, nee, das fiele mir auch nicht ein. Reicht schon, wenn ich meinen Experimentier-Kram durch die Gegend schleife.

  • Den Ruf des unflexiblen Beamten wird man mit der Einstellung eher nicht los.

    Als wenn mich der interessieren würde. Er basiert ja ohnehin nicht auf Fakten. Zu meinen dienstlichen Verpflichtungen gehören weder Computerreparaturen noch Rufpflege. Mein Job ist's, jungen Menschen in die Köpfe zu klettern und da aufzuräumen. Je weniger Zeit ich mit anderem Kram vertrödele, um so besser klappt das.


    Wenn etwas nicht geht bricht man sich keinen Zacken aus der Krone kurz zu schauen was los ist.

    Zacken, Krone, pah. Geht es hier darum mir eine Arroganz zu unterstellen, ich sei mir zu fein für dies und das? Nö, bin ich nicht, ich mach's trotzdem nicht. Ich bin mir auch nicht zu fein, ein solides Risotto zu kochen. In der Schule stehe ich aber nicht in der Mensen-Küche.


    Ich lasse mir auch kein schlechtes Gewissen einreden, weil ich nicht für den Driss in die Zentrifuge klettere.


    Ich breche mir bei allem Möglichen keinen Zacken aus der Krone. Ich breche mir aber ein Stück Professionalität aus meiner Professionalität, wenn ich meine Dienstzeit ständig mit Tüddelkram vertüddele, anstatt die Kernaufgaben zu bearbeiten und einfach mal zu verlangen, dass drumherum alles funktioniert. Dass die Computer laufen. Dass es Fernbedienungen für die Beamer gibt. Dass es genug Steckdosen gibt, damit man alles anschließen kann. Dass sich Fenster öffnen lassen und die Temperaturen der Heizungen regeln. Und dies, und das, und Ananas.

    Oft sind es nur Kleinigkeiten, die schnell behoben sind.

    Und oft auch nicht. Dann sind 10 M inuten weg für hohle Nüsse.

    Geht es auf die schnelle nicht, dann melde ich die Fehlfunktion.

    Genau, geht's beim Anschalten nicht, melde ich die Fehlfunktion.


    Ich finde Geräte anschalten müssen schon eine Verzögerung. Ein Grund das ich Tafeln so schätze, die laufen durch.


    Zum Schlus noch etwas Beschauliches, kurz vorm frohen Fest: Eine Mitreffi hatte immer eine Polylux-Wechsellampe in den UBs dabei, für dass, also wenn mal während des Besuchs eine Lampe ausfiele, zum dass sie die wechseln könne. Ist aber nie passiert. Trotzdem fand' ich das den besseren Plan, als einen weiteren Polylux in den Raum zu rollen (haben auch welche gemacht, im Besuch muss ja alles perfekt laufen).

  • PS: Als bei uns die Beamer angeschafft wurden, erklärte die Schulleiterin, dass wir keine Polyluxe mehr nachbestellen würden und auch nur noch mit Bordmitteln reparieren. Es wurde aber recht bald klar, dass man nicht alles am Computer machen könne, und die Beamer so it die Polyluxe nicht ersetzen. Daraufhin wurden dann die Dokumentenkameras angeschafft. Ich vermute aber, dass die teurer waren als Polyluxe. Und wie lang die halten werden, wissen wir noch nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Stadt will bei uns iPad-Halter anschaffen. Ich werde aber auf Dokumenten-Kameras bestehen.

    Warum? Je weniger mögliche Probleme auftreten können, desto weniger treten auf.


    Sprich: immer bereitstehende Dokumentenkamera am hdmi-Anschluss, die keinerlei Vorbereitung (Verbinden mit dem Wlan, Herstellen der Verbindung zum Apple-TV, ...) braucht ist mir lieber.

    Schau doch, ob ihr eine Dokucam mit MiraCast bekommt - dann hast Du alles was Du brauchst

  • Bitte behaltet die OHPs lieb. Die sind für den Kunstunterricht (fast) unentbehrlich.
    Damit kann man ganz toll Scherenschnitte von Schülerprofilen erstellen (nicht digital, ihr Döspaddel, analog!) und zudem sind die - falls sie noch richtig UV-strahlen, hervorragend als Belichtungseinheiten für Cyanotypien geeignet.
    Guggt ihr da:
    https://wp.radiertechniken.de/…yanotypien-im-unterricht/

    Bevor ihr sie wirklich entsorgt, zerlegt sie. Die Fresnell-Linsen geben hervorragende Optiken (ebenso wie die Linsen und Kondensor-Linsen) für Camerae obscurae
    https://www.autenrieths.de/technikunterricht.html#camera


    Und aus dem Rest könnt ihr immer noch Kamishibai basteln.



    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Man kann auch tolle Schattentheatereffekte erzielen. Also nicht nur für Kleine. Fängt bei einer Wasserschale an und hört bei Kunstinstallationen zusammen mit Diaprojektoren nicht auf...

  • Mit meinen 8-Klässlern hatten wir ein Stabschattenspiel für die Grundschule hergestellt und mit dem Tageslichtprojektor rückseitig auf ein großes Leintuch projiziert.
    "Der Zauberlehrling" von Goethe. Mit Klarsichtfolie kann man die Wasserwellen darstellen.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Die alten OHPs können auch digital. Damit hab' ich am Anfang - vor Anschaffung eines Beamers - meinen EDV-Unterricht bestritten ;)
    https://www.ebay.de/itm/Lieseg…htprojektor-/174501873388

    Es ist immer sinnvoll (falls sich im Schulgebäude ein Raum im Dachboden findet) alte Gerätschaften aufzubewahren.
    Die kann man bei Schulfesten prima für Ausstellungen zur Schulgeschichte verwenden. Wer erinnert sich noch an die klobigen Episkope?
    An die C64-Brezelkästen? An 20 MB-Festplatten (mit 4 Kilo Gewicht)? 8-Zoll-Disketten? Landkartenständer und Karten mit der Darstellung von Physiognomien der Rassen?
    Geht behutsam mit der Geschichte um. Irgendwo findet sich ein Plätzchen, um Wichtiges (und Abartiges) aus dem Schulalltag der Vergangenheit zu archivieren.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Unser Dachboden ist mit anderen Dingen voll belegt. Ganz ehrlich, sehe ich wenig Sinn darin, OHPs, alte PCs und derlei "Gedöns" aufzubewahren. Schulfeste, Schaukästen u. ä. haben wir nicht, wo wir diese Stücke ausstellen könnten.

    Bei Umbauten wird der alte Kram rigoros aussortiert (einige nostalgisch veranlagte KuK haben aber durchaus schon Floppy Disks oder alte Landkarten mit nach Hause genommen), bevor er weiterhin im Archiv verstaubt. Ich finde das gut, denn ich bin definitv Anhängerin von "Ausmisten und Platz für Neues schaffen".

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • (einige nostalgisch veranlagte KuK haben aber durchaus schon Floppy Disks oder alte Landkarten mit nach Hause genommen),

    Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man meinen, du kennst einige meiner Kollegen, als bei uns mal ausgemistet wurde :D

  • Ich habe in meinem Zimmer Dreck an der Decke der so alt ist, dass niemand mehr weiss, was das mal war. Das reicht mir an Nostalgie 🙂

  • ... einige nostalgisch veranlagte KuK haben aber durchaus schon Floppy Disks oder alte Landkarten mit nach Hause genommen), bevor er weiterhin im Archiv verstaubt. Ich finde das gut, denn ich bin definitv Anhängerin von "Ausmisten und Platz für Neues schaffen".

    Wie sagte Axel Hacke einst, sinngemäß, die beiden Gruppen von Menschen mit dem größten Konfliktpotential seien nicht Männer und Frauen, sondern Wegschmeißer und Behalter:_o_D

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