Hochwasser

  • Mensch, aufpassen. Sonst macht die Natur oder die Berichterstattung nachher Wahlwerbung für die Grünen. Das wäre doch wirklich bedauerlich, wenn jemand den menschengemachten Klimawandel ernsthaft bekämpfen möchte.

    Stimmt, ich lebe lieber in einer Welt voller Unwetter als in einem von Grünen regierten Deutschland!!11

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Klar, Klimawandel ist eine Erfindung. Es verbrennen zwar in Kanada riesige Flächen, ein Dorf ist dort verschwunden, Polkappen schmelzen und Hochwasser verändern sich.

    https://www.wissenschaft.de/er…el-veraendert-hochwasser/


    Außerdem kommt unabhängig vom Klima noch hinzu, dass Flüsse zu sehr begradigt, Auenlandschaften zerstört und Böden versiegelt wurden. Aber ansonsten ist alles Einbildung, wäre ja scheiße, wenn die Menschen an irgendwas Schuld hätten.



    Spar dir dein AfD-Gewäsch.

  • Auch 2002 war der Klimawandel bereits voll im Gange. Meine Staatsexamenarbeit zu diesem Thema schrieb ich 1994/5 (war damals schon Thema im Bildungsplan in Baden-Württemberg, hatte ich dazu vorher um 1990 schon einiges an der Uni gehört) . Thema war es seit den 70er Jahren. Nur glaubten damals noch viele nicht daran. Ich habe mir in den 90er und 00er Jahren viel Polemik anhören müssen (übrigens immer von Leuten, die ähnlich sprachen wie du hier), man könne sich Umweltschutz nicht leisten, sei viel zu teuer. Mir ist das Thema seit über 30 Jahren wichtig.


    Aber wie einige schon hier schrieben, dass das Tief über Deutschland zwischen zwei stabilen Hochs eingeklemmt ist, gab es öfter, ist Wetter. Der Klimawandel sorgt für mehr Energie, fördert also das Extreme. Und leider wird es weiter gehen. Bis vor einem Jahr habe ich gehofft, dass, wenn es richtig schlimm kommt, der Mensch es noch rechtzeitig lernen wird, dank Corona habe ich den Glauben verloren (für mich der traurigste Gedanke (Erkenntnis) im vergangenen Jahr. Und jetzt fallen die ersten Kipppunkte (für Klimawandel).

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  • .. . Bis vor einem Jahr habe ich gehofft, dass der Mensch es noch rechtzeitig lernen wird, dank Corona habe ich den Glauben verloren (für mich der traurigste Gedanke (Erkenntnis) im vergangenen Jahr.

    Nein, verliere ihn nicht, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich denke, dass Venedig endlich riesigen Kreuzfahrtschiffen das Anlegen verboten hat, ist mit eine Folge des Lockdown. Da wird noch mehr passieren!

  • Bei uns regnet es zwar intensiv, erst am Wochenende wird es lt. Prognosen problematisch werden (bis jetzt wurde nur teilweise die Schifffahrt eingestellt).


    Wir haben an der Schule kurzfristig unseren Wandertag verschoben und hoffen, dass es in 10 Tagen besseres Wetter gibt (nächste Woche ist mündliches Abitur). Aktuell freuen wir uns, dass wir noch keine Sommerferien haben. So kühl war es schon lange nicht mehr Mitte Juli.


    Ich wünsche alle Betroffenen viel Kraft, ich denke an euch.

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  • Kris24


    Und die Ereignisse der verganenen Tage wären nicht aufgetreten, wenn wir seit 2002 CO2-neutral gelebt hätten?


    Klar, Klimawandel ist eine Erfindung.

    Hat doch keiner behauptet, wie kommst du darauf? Mal abgesehen davon, ist es auch nicht die Position der AfD, dass der Klimawandel nicht stattfindet. Die vertreten die Position, dass der Mensch keinen Einfluss darauf hat - diese Position teile ich aber nicht.


    Also hör bitte auf, mich mit irgendwelchen Parteien in einen Topf zu werfen, wenn du noch nichtmal deren Position kennst. Das ist mehr als albern.



    Aber wie einige schon hier schrieben, dass das Tief über Deutschland zwischen zwei stabilen Hochs eingeklemmt ist, gab es öfter, ist Wetter. Der Klimawandel sorgt für mehr Energie, fördert also das Extreme.

    Genau das meine ich doch.


    Die Häufung solcher Szenarien kann man dem Klimawandel zuschreiben. In diesem konkreten Fall wird sich aber wieder an einem Einzelereignis aufgehängt werden. Das könnte den Wahlkampf noch mal stark beeinflussen. Wer jetzt mehr davon profitiert - Der Armin in Gummistiefeln oder die grünen Kanzlerkandidatin im Urlaub, ist noch nicht absehbar.

  • Und 2002 war es einfach das Wetter, heute ist es der Klimawandel.

    Nein.

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  • Nein, verliere ihn nicht, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich denke, dass Venedig endlich riesigen Kreuzfahrtschiffen das Anlegen verboten hat, ist mit eine Folge des Lockdown. Da wird noch mehr passieren!

    Das Problem sind die Kippelemente. Am bekanntesten ist sicher der Permafrostboden. Wenn er auftaut, reicht es eben nicht mehr, etwas Kohlenstoffdioxid einzusparen. Die ersten Kipppunkte werden jetzt erreicht. Aber genau wie bei den Anfängen der Covid-19-Wellen lässt es sich gut übersehen, wenn man will. Und Politiker tun, was die Masse will, sonst werden sie nicht wieder gewählt.


    Eine (einfache) Zusammenstellung zu Kippelementen findet ihr hier. https://www.pik-potsdam.de/de/…kippelemente/kippelemente

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  • Nein.


    Entschuldige bitte, dass ich die Deutung der Medien illustriere.


    Es ist nun einmal so, dass die mediale Deutung insgesamt heute eine ganz andere ist als damals und davon wird auch das Bewusstsein der Leute geprägt. Das habe ich dargelegt, also packt mal eure Fackeln und Mistgabeln wieder ein (damit meine ich jetzt nicht dich).


    Club of Rome und dass auch andere Organisationen und Experten sich schon sehr lange dem Thema auseinandersetzen, ist mir bekannt.


    Muss man aus allem eine Grundsatzdiskussion machen?


    Ich hoffe auch, dass man den CO2-Ausstoß stark senken kann. Aber das muss auch gesellschaftlich verträglich erfolgen und bringt nichts, wenn nur Europa mitmacht. Warum China sich z.B. erst 2030 an das pariser Klimaabkommen halten muss, kann man auch keinen normaldenkenden Menschen nachvollziehbar erklären. Hier braucht es auch mehr Druck auf internationaler Bühne.

  • In diesem konkreten Fall wird sich aber wieder an einem Einzelereignis aufgehängt werden.

    Du hast aber schon mitbekommen, dass es in den letzten Tagen und Wochen in ganz Deutschland Gewitter mit Starkregen und Überschwemmungen gab?!? Diese waren aber nicht so heftig wie jetzt in NRW und RLP.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Du hast aber schon mitbekommen, dass es in den letzten Tagen und Wochen in ganz Deutschland Gewitter mit Starkregen und Überschwemmungen gab?!?

    Gewitter und Starkregen irgendwo in Deutschland gibt es jedes Jahr mehrmals und das schon ewig.


    Nur Ereignisse wie jetzt treten selten auf. Und wenn sich diese häufen, dann kann man das dem Klimawandel zuschreiben.


    Was ist mit dem Orkan bzw. der Strumflut 1962 in Hamburg?


    Einzelereignisse gibt es immer. Die Menge macht den Unterschied. Wenn wir sowas wie jetzt (hoffentlich nicht) mehrmals im Jahr oder jedes Jahr haben, dann hat das eine Aussagekraft.

  • Sie wären vermutlich weniger heftig, sicher aber nicht so zahlreich. Wie viele Jahrhundertunwetter gab es in den letzten 20 Jahren?


    Die Münchner Rück hat dazu vor einigen Jahren mal was veröffentlicht (soviel ich weiß, gehört sie zu den größten Rüchversicherungen überhaupt und hat die zu erwartenden Schäden durchgerechnet, kurz viel teurer als jeder Umweltschutz, mal von den menschlichen Tragödien abgesehen ). Leider finde ich auf die schnelle nicht den Artikel im Internet, aber immerhin schreibt sich auch einiges zum Klimawandel https://www.munichre.com/de/ri…-fuer-die-menschheit.html


    Es ist genau wie bei Covid-19. Man kann nicht sagen, was die einzelne Maßnahme bringt, was das einzelne Ereigniss (z. B. Fußball- EM) an Infektionen verursacht. Menschen, die nicht allzu weit denken und nichts wissen wollen, sagen, ist doch alles egal.


    Ja, der anthropogene Einfluss ist 2 % (98 % natürlich), die Erde wird nicht untergehen (die menschliche Zivilisation bei ca. 1 Milliarde Flüchtlinge statt 65 Millionen schon). Ich vergleiche mit der Körpertemperatur, bei 37 Grad fühlen wir uns wohl, bei 40 Grad ziemlich krank, bei 42 Grad sind wir tot (in Kelvin ist der Unterschied gefühlt noch kleiner, 310 Kelvin - 313 Kelvin - 315Kelvin, keine 2 % Unterschied).

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  • Gewitter und Starkregen irgendwo in Deutschland gibt es jedes Jahr mehrmals.

    Ach, nee...

    Nur Ereignisse wie jetzt treten selten auf. Und wenn sich diese häufen, dann kann man das dem Klimawandel zuschreiben.

    Häufen die sich denn in den letzten Wochen deiner Meinung nach nicht?

    Was ist mit dem Orkan bzw. der Strumflut 1962 in Hamburg?

    Diese Sturmflut (übrigens nicht nur in Hamburg sondern an der gesamten Nordseeküste) hat zur damaligen Zeit besonders viel Schaden angerichtet, weil die Deiche noch nicht so gut gesichert waren wie heute. Auch gab es ja damals noch keine so guten Wetter- und Wasserstandsvorhersagen.


    Orkane und Hochwasser an den deutschen Küsten kommen seit Jahrhunderten immer wieder vor. Nichtsdestotrotz hat auch die Zahl der starken Stürme in den letzten Jahrzehnten zugenommen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Die Sturmflut 1962 war Folge schlechter (kaputt gesparter) Deiche und zu spätes erkennen der Gefahr in Hamburg (Bremen u.a. haben viel schneller reagiert). Heute sind die Deiche und die Fluten höher, aber wie hoch soll noch gebaut werden?


    Ich zitiere aus https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sturmflut_1962


    Obwohl eine weitere so genannte „Jahrhundertflut“ vom 3. Januar 1976 in Hamburg durchweg einen Meter höher auflief als 1962, hielten bis auf eine Stelle bei Hetlingen an der Unterelbe alle Deiche dem Wasserdruck stand.

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  • Einzelereignisse gibt es immer. Die Menge macht den Unterschied. Wenn wir sowas wie jetzt (hoffentlich nicht) mehrmals im Jahr oder jedes Jahr haben, dann hat das eine Aussagekraft.

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    "In einer Gesellschaft in der Privatsphäre kriminalisiert wird, haben nur noch Kriminelle Privatsphäre" - frei nach Phil Zimmermann

  • die Erde wird nicht untergehen (die menschliche Zivilisation bei ca. 1 Milliarde Flüchtlinge statt 65 Millionen schon).

    Da spielen aber auch die hohen Geburtenraten in vielen Regionen stark mit rein. Das kann man nicht monokausal erklären.



    der doctor


    Das ist einerseits unvollständig, wenn man hiermit vergleicht


    https://de.wikipedia.org/wiki/…on_Hochwasser-Ereignissen


    bzw. warum werden dort Sturmfluten ausgeklammert? Diese fordern idR die meisten Opfer.


    Außerdem muss man natürlich bedenken, dass die weltweite Vernetzung/Kommunikation im 19. Jhd. und früher bei Weitem nicht mit der heutigen vergleichbar ist. Ergo gab es in vielen Regionen u.U. auch vergleichbare Katastrophen, die aber nicht global publik wurden bzw. nicht in den Ländern, auf deren Daten sich allgemein gestützt wird, erfasst wurden.

  • Ich hoffe auch, dass man den CO2-Ausstoß stark senken kann. Aber das muss auch gesellschaftlich verträglich erfolgen und bringt nichts, wenn nur Europa mitmacht. Warum China sich z.B. erst 2030 an das pariser Klimaabkommen halten muss, kann man auch keinen normaldenkenden Menschen nachvollziehbar erklären. Hier braucht es auch mehr Druck auf internationaler Bühne.

    Es machen fast alle mit - ich such bei Gelegenheit mal den Thread raus. China ist beim Ausbau der erneuerbaren Energien z.B. absolute Spitze, der Ausstoß pro Kopf liegt immer noch unter unserem, außerdem lassen wir dort jede Menge Waren produzieren und kaufen sie dann ein, womit wir unseren CO2-Ausstoß einfach nur verlagern, aber nicht reduzieren


    Warum China erst später einsteigt, ist eigentlich jedem normal denkenden Menschen klar: Der größte Teil der CO2-Erhöhung ist auf Grund des Ausstoßes der Industriestaaten erzeugt worden. Dadurch ist das entstanden, was du jetzt als "Reduktion muss gesellschaftlich verträglich erfolgen" bezeichnest, nämlich der Wohlstand und der Luxus, den wir hier genießen. Mit welcher Berechtigung stellt man sich denn jetzt hin und sagst einem aufsteigendem Land oder einem Entwicklungsland: "Leckt mich am Arsch, ihr dürft nicht mit billigen Rohstoffen euren Wohlstand mehren, das durften nur wir?".


    Es wäre wünschenswert, wenn es anders gehen würde, z.B. indem die reichen Staaten, die Jahrzehnte (Jahrhunderte) vom billigen Verbrennen fossilier Rohstoffe profitiert haben, massiv Geld in die ärmeren Länder geben, um dort statt Kohle noch mehr erneuerbare aufzubauen. Findet aber nicht oder nur in kleinem Maßstab statt.


    Das ist die sehr simple und für jeden "normal" denkenden nachvollziehbare Erklärung.


    Edit: Ging schneller als gedacht: Viel Spaß beim Lesen


    https://graslutscher.de/warum-…ine-guten-argumente-sind/


    (Das unterstrichene in dem Text sind übrigens Quellen, falls das jemandem nicht klar sein sollte oder jemand ein "Gefühl" hat, dass was nicht stimmt)

  • Kleiner fun fact am Rande: China bekam bis vor kurzem noch Entwicklungshilfe. :uebel:



    China hat auch noch massig Atomtrom dazu.


    Damit wäre auch bei uns eine Energiewende leichter zu gestalten gewesen. Aber man musste ja wieder mal in einer Nach-und-Nebel-Aktion was verabschieden. Der übereilte Atomausstieg fällt uns m.E. jetzt auf die Füße. Die Energiekosten für viele Bürger werden sich stark verteuern. Das trifft dan letztendlich die, die ohnehin schon wenig haben. Ob jemand für seinen Q8 hingegen 100€ mehr Sprit im Monat zahlen muss, wir ihm wohl recht wenig ausmachen.

  • Unabhängig davon, dass man bei Diktaturen mehrmals hinsehen soll - Chinas BIP ist pro Kopf weniger als 1/4 von Deutschland. Wo ist denn die Grenze für Entwicklungshilfe?

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