Die Bedeutung gendergerechter Sprache zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in der Schule

  • Ein sonniges Hallo aus Hessen!
    Eine ähnliche Umfrage habe ich hier bereits durchgeführt und dafür tolles Feedback und Unterstützung erhalten. Nun hoffe ich ein weiteres Mal auf euer Interesse und vor allem eure Meinung zum Thema gendergerechte Sprache in der Schule.


    Hier ein paar Eckpunkte zum Fragebogen:


    - Empirische Forschung im Rahmen des 1. Staatsexamen Lehramt an Förderschulen (Goethe-Universität Frankfurt)

    - Thema: Bedeutung gendergerechter Sprache in der Schule

    - Teilnahmeberechtigt: Lehrkräfte und Studierende des Lehramts, die bereits an einer Schule tätig sind

    - Bearbeitungszeit: ca. 10 Minuten


    Alle weiteren Informationen findet ihr auf dem Titelblatt der Umfrage!

    Auch meine Kontaktdaten sind dort abrufbar.


    *Hier geht es zur Umfrage*

    Ich bedanke mich herzlichst für eure Unterstützung :rose:


    PS: Hinterlasst mir auch gerne hier im Forum Anregungen und Feedback.

    • Offizieller Beitrag

    ich hab unendlich angegeben :)
    Woher soll ich mich erinnern, wieviele Seminare oder Fortbildungen ich besucht habe. Und was sagt die Zahl aus? Die 2 stündige Infoveranstaltung oder ein komplettes Semester? und auf das Alter bzw. die Dienstzeit bezogen (die nicht erfragt wurde, nebenbei gesagt)

  • Bei "Welchem Geschlecht fühlen sie sich zugehörig?" musste ich erst einmal nachdenken. (Hervorhebung von mir)


    Also, heute fühle ich mich als ..., morgen vielleicht als ... Ich habe ja gelernt, dass sich das ändern kann.:pfeifen:

    • Offizieller Beitrag

    Geburts- und Examensdatum werden später noch erfragt.

    das ist aber nicht die Dienstzeit. Mag ja nur Einzelfälle betreffen, aber wenn man schon sauber arbeiten will (was ich jetzt in Frage stelle, schon alleine, weil Studis und Lehrer*innen denselben Fragebogen haben), dann kann man keine "Zahlen/Daten/Fakten" abfragen, aber sie nicht in Relation setzen. Denn ja, es gibt Menschen, die zwischen Examen und Stelle was Anderes machen (wobei natürlich die Fortbildungen auch nicht nur im Schulbereich waren. Ich hatte gerade (Zufall) beim Spazieren einen Podcast über geschlechtergerechte Sprache und Cancel Culture, ich würde es als "Fortbildung" am Samstag Vormittag ansehen. (also ernsthaft)

  • @ O. Meier: Wieso genau stellte das für dich einen Grund dar, die Umfrage abzubrechen? Ich bin für Kritik offen, aber sie sollte konstruktiv sein, damit ich etwas damit anfangen kann.


    @ chilipaprika: Zahlen ermöglichen ein höheres Maß an Vergleichbarkeit als verbale Angaben wie "viel" oder "wenig" - denn "viel" oder "wenig" sind sehr subjektive Empfindungen, die von Person zu Person stark variieren können. Es geht darum, Tendenzen zu erfassen: Wurden keine Seminare besucht oder eine handvoll? Ob die Zahl nun exakt die Realität wiedergibt, ist dabei zweitrangig. Ein Fragebogen wird nie alle Dimensionen eines Gegenstandes exakt erfassen können und bei allen Befragten die gleichen Vorstellungen hervorrufen.

    Die Dienstzeit wurde dieses Mal nicht erfasst, da ich diese sozio-demographische Information in meiner Auswertung als nicht notwendig empfinde.

    Zu deinem zweiten Kommentar: Das kann man durchaus als Fortbildung bezeichnen, würde ich auch sagen. Im Fragebogen soll jedoch erfasst werden, zu welchem Maß die Thematik in der Ausbildung aufgegriffen wird - also nicht, womit du dich quasi in deiner Freizeit beschäftigst, sondern welche Bildungsangebote dir in der Lehrkräfte-Ausbildung gemacht werden. Ich hoffe so wird es klarer.


    @ alpha: Die Formulierung "fühlen" wurde bewusst so gewählt, da es Personen gibt, die auf dem Papier männlich oder weiblich sind, sich aber einem anderen Geschlecht zugehörig fühlen.


    Ich danke euch für eure Kommentare und Anregungen und natürlich für die rege Teilnahme :rose:

    • Offizieller Beitrag

    Im Fragebogen soll jedoch erfasst werden, zu welchem Maß die Thematik in der Ausbildung aufgegriffen wird - also nicht, womit du dich quasi in deiner Freizeit beschäftigst, sondern welche Bildungsangebote dir in der Lehrkräfte-Ausbildung gemacht werden. Ich hoffe so wird es klarer.

    Ich werde jetzt nicht die Umfrage noch mal durchlaufen, sonst verfälsche ich das, aber, ich kann mich nicht erinnern, dass da extra nach LEHRAMTSseminaren oder LEHRAMTSfortbildungen gefragt.
    Ich bin Deutschlehrerin: da habe ich in der Germanistik auch Seminare besucht, die sich mit Geschlecht und in der Linguistik beschäftigen. Hatte nichts mit dem Lehramt zu tun (und es waren auch wenig Lehrämtler*innen dabei.).
    Ich war in der Hochschulpolitik aktiv, da war gendergerechte Sprache vor 20-15 Jahren ganz großes Thema und ich hatte das Thema in vielen Seminaren und Fortbildungen (entweder alleine zum Thema oder zu diversitätssensible Arbeit oder interkultureller Arbeit...).


    Und wenn du wissen willst, welche Bildungsangebote GEMACHT werden, frage nicht nach, welche Bildungsangebote WAHRGENOMMEN worden sind. Es ist vielleicht heutzutage im Studium an einigen Hochschulen mit kleinen STudiengängen undenkbar, aber: nicht alle Studis müssen dieselben Seminare besuchen. Während ich mit meinem Seminar zu Geschlecht und Lingustik saß, waren andere in Komposita im Frühneuhochdeutschen oder Tierfabel im Mittelhochdeutschen. Je nach Schwerpunkt oder nach Interesse.
    Dasselbe gilt noch mehr für Fortbildungen im Schuldienst.

  • Wieso genau stellte das für dich einen Grund dar, die Umfrage abzubrechen?

    Vielleicht kannst du mich erstmal erhellen. Mir ist schon nicht klar, warum man an der Stelle überhaupt expliziert werden muss, welche Form von Angaben gemacht werden soll. Dann wüsste ich gerne, warum du diese Formulierung gewählt hast. Und. Ich weiß nicht, was hierbei unter „unendlich“ verstanden werden soll.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • @ O. Meier: Eine Zahl zwischen 0 und unendlich bedeutet, dass ab der 0 jede größere Zahl gewählt werden kann. Ist "0 bis unendlich" eine missverständliche Formulierung? Ich habe sie gewählt, da ich nach oben hin nicht einschränken wollte. Die Angabe soll dementsprechend numerisch sein. Wenn es für dich keiner Ausführung bedarf, verstehe ich nicht, weshalb das für dich Grund war, die Umfrage abzubrechen.


    @ chilipaprika: In der Literatur, die ich zu empirischer Sozialforschung durchforstet habe, habe ich immer wieder die Empfehlung gelesen, wenn möglich Werte metrisch zu erfassen. Diesem Ratschlag bin ich an dieser Stelle gefolgt.

    Bezüglich des vorigen Kommentars: Guter Hinweis. In der Fragebogenkonzeption waren die Fragen in Module kategorisiert und mit Überschriften versehen. In dem verwendeten Tool konnte das leider nicht in der Form umgesetzt werden. Ich schaue, ob ich die Fragestellung an dieser Stelle präziser formulieren kann.

    Und es stimmt, dass sicherlich andere Bildungsangebote gemacht als besucht werden. In der Umfrage interessiert mich die Schnittmenge: Welche gemachten Bildungsangebote zum Gegenstand werden besucht. Macht es das klarer?



    PS: Habe noch einmal angepasst durch "Bitte eine Zahl angeben". Ihr habt sicher einen Punkt, dass keine Person 10000 Seminare bzw. Fortbildungen besucht haben wird. Und letztlich impliziert diese Formulierung auch, dass die Angabe numerisch sein sollte.

  • Ich habe bei der ersten Frage abgebrochen. Eine Prozenzahl von 0 bis 100 anzugeben ist ja noch absurder als die endlosen Schattierungen von "stimme eher zu", "stimme zu", "stimme total zu".

  • Eine Zahl zwischen 0 und unendlich bedeutet, dass ab der 0 jede größere Zahl gewählt werden kann.

    Wenn du das meinst, hättest du das schreiben sollen. Vielleicht meinst du aber auch eine nicht-negative ganze Zahl. Das wäre noch etwas anderes.

    st "0 bis unendlich" eine missverständliche Formulierung?

    Ja. Weil „unendlich“ schon unklar ist. Nur nebenbei. Hätte man denn auch „unendlich“ selbst angeben können, obwohl das keine Zahl ist?

    Ich habe sie gewählt, da ich nach oben hin nicht einschränken wollte.

    Dann macht sich die Angabe einer oberen Schranke besonders gut.

    Die Angabe soll dementsprechend numerisch sein.

    Ui. Numerisch. Na, dann will ich mal nichts gesagt haben.

    Wenn es für dich keiner Ausführung bedarf, verstehe ich nicht, weshalb das für dich Grund war, die Umfrage abzubrechen.

    Eben deshalb. Eine Selbstverständlichkeit wird begrifflich aufgeblasen, um arg akademisch zu wirken. Nee, kein Bock. Das ist jetzt vielleicht nicht das Maß an Konstruktivität, das dir vorschwebt. Aber das war meine Reaktion. Das diese passte, hast du mir bestätigt.


    Soll ich noch mal Kater Mikesch zitieren? Nee, der macht sich im anderen Thread so gut. Ich erinnere mich lieber an einen Satz, den mir eine Bekannte aus einem BWL-Skript vorlaß: „Dabei muss die Effezenz positiv von null abweichen.“ Da wusste ich, was ich nicht studieren möchte.

    PS: Habe noch einmal angepasst durch "Bitte eine Zahl angeben".

    Das ist gut. Dann malt da niemand eine Banane hin.


    Was sonst soll man auf die Frage „Wie viele Seminare/Fortbildungen o.ä.(sic) haben Sie besucht [...]“ antworten? Womöglich bin ich nur zu doof für diese Umfrage.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • @ O. Meier: Ich wollte einfach sicherstellen, dass am Ende Werte in der Form rauskommen, die ich zu erheben beabsichtige. Es als "möchtegern-akademisch" auszulegen, kannst du natürlich tun ... Hintergrund ist viel eher, dass Aufgabenstellungen meiner Erfahrung nach nicht präzise genug formuliert sein können.


    Naja, auf die Frage solltest du antworten, wie viele Seminare, Fortbildungen oder ähnliches (z.B. Vorlesungen, Vorträge, ...) du zur Thematik besucht hast.



    @ state_of_Trance: Die Ergebnisse der ersten Frage fließen zwar nicht mit in die Auswertung ein, aber trotzdem möchte ich dazu noch etwas sagen. Endpunktbenannte Skalen mit Prozentangaben von 0-100 sind ein übliches Instrument der empirischen Sozialforschung. Wenn dir das zu absurd ist, solltest du vielleicht nicht an einer empirischen Untersuchung teilnehmen. Insofern du konstruktiv Kritik üben möchtest, wäre es notwendig, deine Überlegungen auszuführen und ggf. Verbesserungsvorschläge zu machen.

  • Es als "möchtegern-akademisch" auszulegen, kannst du natürlich tun ...

    Unterstelle mir bitte keine Formulierung, die ich nicht verwendet habe.


    Hintergrund ist viel eher, dass Aufgabenstellungen meiner Erfahrung nach nicht präzise genug formuliert sein können.

    Und dem entgegnest du mit einer Schwurbelformulierung? Okay.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • @ O. Meier: "Eine Selbstverständlichkeit wird begrifflich aufgeblasen, um arg akademisch zu wirken" als "möchtegern-akademisch" ist keine Unterstellung, sondern eine Umschreibung.

    Eine Umschreibung bedürfte keiner Anführungszeichen, mit denen du ein Zitat andeutest.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • @ O. Meier: Ne ... Anführungszeichen sind nicht für Zitate reserviert. Man kann sie auch einsetzen, um Wörter hervorzuheben oder zu kennzeichnen, dass es sich um einen Neologismus handelt. Davon habe ich in dem Fall Gebrauch gemacht. So und das war es meinerseits. Genug Off-topic.

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