So wohnt Deutschland...

  • Ein Problem sehe ich jedoch bei der Argumentation: Wir kennen alle die Stadtviertel, die vor allem in den 1970er-Jahren als "erschwingliche Wohnungen für die Masse" gebaut wurden und heute als Problemviertel gelten. Die Leute lehnen Plattenbau ab, ebenso Hochhäuser (Im Grunde hat fast jede Stadt mit mindestens 10.000 Einwohnern mindestens ein Hochhaus.) und wenn noch weitere Ansprüche dazu kommen, hast du schon wieder Standards, nach denen sich keine Sozialwohnungen bauen lassen, da zu teuer.

    Irgendwie ist das ein Teufelskreis in Deutschland, Hochhäuser gelten als "assi". In anderen Ländern ist es völlig normal. Ein Grund ist natürlich, dass die meisten Hochhäuser damals an den Stadtrand gebaut wurden, aufgrund der vielen Vorschriften (in München dürfen die Häuser der Innenstadt nur so hoch sein wie irgendein Kirchturm).

  • Ich hab übrigens gerade mal spaßhalber geschaut, was eine Wohnung in Ratingen-West so kosten würde (Hochhaussiedlung, eher als Brennpunkt verschrien und schön ist anders, aber verkehrsgünstig zu Düsseldorf gelegen).

    Die Wohnungen dort sind genauso teuer wie anderswo in Ratingen, sehr absurd. Verstehe auch nicht, wer das kauft, aber ich habe die "Angebote" immer wieder gesehen.

  • So stellen es meine Eltern mit meiner Schwester auch vor.
    aber manchmal bezahlt man lieber eine höhere Miete in einer kleineren Wohnung UND die Kinderbetreuung (auch wenn man es sich rechnerisch nicht leisten kann), als dass die Eltern sich so viel um die Enkel kümmern. Nicht jede*r kommt aus einer einigermaßen intakten Familie.
    Aus meiner Familie kommend hätte ich es mir nicht vorstellen können, (es ist immer noch schwer vorstellbar) aber heute weiß ich, dass meine Schwiegereltern im selben Haus (mit getrennten Wohnungen) kein Problem gewesen wären. Außer ab und zu eine reparierte Birne oder eine Einladung zum Kaffee hätte ich nichts gemerkt.
    und für eine Erziehung im Mehrgenerationshaus müssen die Erziehungskonzepte einigermaßen stimmen (bzw. Offenheit dafür sein)

    Ja, das ist richtig. Da muss man viel abklären und Kompromisse eingehen. Geht nicht bei jedem, ist mir auch klar. Bei uns wäre es mit seinen Eltern gegangen, aber nicht mit meiner Mutter. Die Konstellationen müssen schon stimmen und ein bißchen zurückstecken muss man auch. Also beide Seiten.

  • Vielleicht sehe ich das ja zu einseitig, wir mussten die Kinder ohne Großeltern großziehen und das ist in der Tat anstrengend. Ich fand es aber in Südeuropa im Auslandsjahr abstoßend, wie die Männer sich von ihren Mamas das Bett machen und ein Brot für die Arbeit schmieren lassen, damit dann die Ehefrau direkt im Anschluss die Versorgung übernimmt. Mit dem Partner zu den Schwiegereltern ziehen kommt mir einfach nur abstrus vor und ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Familien betrifft, die das so machen. Eine Familie kenne ich und das ist grandios gescheitert, man redet nur noch das nötigste miteinander.

    Das ist aber schon sehr extrem. Nur weil man bei seinen Eltern wohnt, muss man ja nicht komplett unselbstständig sein. Ich kenne viele, die noch/wieder bei ihren Eltern leben und trotzdem alleine klar kommen (und natürlich im Haushalt mithelfen).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne viele, die noch/wieder bei ihren Eltern leben und trotzdem alleine klar kommen (und natürlich im Haushalt mithelfen).

    (Hervorhebung von mir)

    Ich glaube es so zu verstehen, dass du es anders meinst, aber Sprache ist wichtig: sie helfen hoffentlich nicht im Haushalt, sondern machen (zum Teil/ihren Teil) vom Haushalt.

  • Was auch eine Idee gegen Wohnungsnot wäre: Nicht mehr so viele Single-Haushalte. Nicht wenige Singles mit gutem Job leben in Wohnungen, in denen sonst kleine Familien oder zumindest Paare leben. Z.B. WGs mit Freunden/Geschwistern bilden, bis man dann vielleicht mit einem Partner zusammenzieht. Aber das kann man natürlich kaum staatlich regulieren (ist ja auch gut so, sollte ja erstmal jeder so leben, wie er möchte).

    state_of_Trance Was findest du an meinem Kommentar verwirrend? Oder stimmst du mir nur einfach nicht zu?

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • (Hervorhebung von mir)

    Ich glaube es so zu verstehen, dass du es anders meinst, aber Sprache ist wichtig: sie helfen hoffentlich nicht im Haushalt, sondern machen (zum Teil/ihren Teil) vom Haushalt.

    Ja, genauso meine ich es. Stimmt, das klang missverständlich. Danke dir.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • state_of_Trance Was findest du an meinem Kommentar verwirrend? Oder stimmst du mir nur einfach nicht zu?

    Ich finde die Idee, dass du WGs vorschlägst absurd und verwirrend. Ich kenne erfolgreiche und gut verdienende Leute, die gerne und freiwillig in WGs leben, aber das ist einfach kein Modell für jedermann. Das siehst du ja selbst auch so.

    • Offizieller Beitrag

    Bolzbold , das klingt sehr romantisch und solange man selbst noch kein Pflegefall ist, sicher schön. Aber eine flächendeckende Lösung für Mangel an günstigem Wohnraum ist es auch nicht gerade.

    Eine wirklich Alternative wäre es tatsächlich, in die Höhe zu gehen, d.h die Wohneinheiten nicht nebeneinander sondern übereinander zu bauen. Sozusagen ein Mehrgenerationenmehrfamilienhaus, wo jeder eine eigene Etage hat. (Dann würde ich gerne die oberste Etage bewohnen... im Alter braucht man ja Ruhe...) Vielleicht wäre der Entwurf und die Planung optisch wie architektonisch ansprechender Mehrfamilienhäuser, die maximal zwei Grundstücke für Einfamilienhäuser einnehmen, tatsächlich mal eine Idee. Andererseits wären das ab drei oder vier Stockwerken schon ziemliche Straßenschluchten, wenn man das analog zu Neubaugebieten mit freistehenden Einfamilienhäusern oder Doppelhaushälften baut.

  • (Hervorhebung von mir)

    Ich glaube es so zu verstehen, dass du es anders meinst, aber Sprache ist wichtig: sie helfen hoffentlich nicht im Haushalt, sondern machen (zum Teil/ihren Teil) vom Haushalt.

    Genau das. Spülmaschine ausräumen und Müll runtertragen kann man auch schon mit 8. Aber wer kümmert sich darum, dass die kaputte Heizung gemacht wird? Wer entscheidet, welchen Stromanbieter man wählt? Wer klärt die Konflikte mit dem Nachbarn?


    Überhaupt, das Unabhängigkeitsgefühl, dass man in einer WG oder eigenen Wohnung hat kann im Keller/unterm Dach vom Vadder nicht dasselbe sein.


    Ob es eine Statistik gibt, wie viele zu Hause Wohnende ein Auslandssemester einlegen?

  • Genau das. Spülmaschine ausräumen und Müll runtertragen kann man auch schon mit 8. Aber wer kümmert sich darum, dass die kaputte Heizung gemacht wird? Wer entscheidet, welchen Stromanbieter man wählt? Wer klärt die Konflikte mit dem Nachbarn?

    Kaputte Heizung und Stromanbieter: Meine Große wohnt alleine in Bayern (Studierendenwohnheim). Sie hat aber weder die Wahl beim Stromanbieter noch muss sie sich um kaputte Heizungen kümmern. Sie kümmert sich um ihre Wäsche und kauft ein / kocht. Sie haushaltet also mit ihrem Geld. Das alles kann man auch in der Wohnung bei den Eltern.+


    Versichert ist sie (noch) bei mir. Wenn sie nicht genau weiß, wie sie was machen soll, fragt sie mich. Ist sie deshalb unselbstständig? Weil sie sich um das alles noch nicht kümmern muss? Müssen doch die wenigsten Studierenden.


    Ach ja: Sie hat ein Jahr Work/Travel und ein Auslandssemester gemacht. Das zweite folgt in diesem Jahr.

  • Genau das. Spülmaschine ausräumen und Müll runtertragen kann man auch schon mit 8. Aber wer kümmert sich darum, dass die kaputte Heizung gemacht wird? Wer entscheidet, welchen Stromanbieter man wählt? Wer klärt die Konflikte mit dem Nachbarn?


    Überhaupt, das Unabhängigkeitsgefühl, dass man in einer WG oder eigenen Wohnung hat kann im Keller/unterm Dach vom Vadder nicht dasselbe sein.


    Ob es eine Statistik gibt, wie viele zu Hause Wohnende ein Auslandssemester einlegen?

    Wenn meine Heizung kaputt ist, gebe ich meinem Vermieter Bescheid. Mich bei einem Stromanbieter anzumelden, fand ich jetzt nicht so wahnsinnig kompliziert. Konflikte in der Nachbarschaft klären sich - oder auch nicht. Im Zweifelsfall sorgt da schon der Nachbar für.


    Versteht mich nicht falsch - ich will niemandem das Ausziehen schlecht reden. Natürlich verstehe ich den Wunsch nach "eigenen vier Wänden" (hatte ich ja damals auch) und sicher ist es auch ein tolles Gefühl, auf sich allein gestellt zu sein und es dann hinzubekommen.


    Ich finde es jedoch anmaßend, meine diesbezüglichen Vorstellungen anderen Menschen aufzudrücken und jeden, der sein Leben anders organisiert, als "nicht erwachsen" abzuurteilen. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse und unterschiedliche Lebensplanungen. Wer bin ich, das zu bewerten?


    Erwachsen ist in meinen Augen jemand, der für sein Leben Verantwortung übernimmt, zu seinen Entscheidungen steht und deren Konsequenzen trägt. Wo derjenige nun wohnt, wer seine Heizung repariert und ob derjenige ein Auslandssemester gemacht hat, ist mir dabei völlig egal. Ich habe Menschen kennengelernt, die bei allem, was ihnen passiert, die Schuld woanders suchen ("der Staat ist schuld, dass ich keinen Job kriege", "die Lehrer sind schuld, dass ich keinen Abschluss habe", "die Frauen sind schuld, dass ich single bin", ...). DAS ist für mich "nicht erwachsen". Und diese Menschen haben sehr oft eigene Wohnungen. Für mich ist das kein Kriterium.

  • Ich finde die Idee, dass du WGs vorschlägst absurd und verwirrend. Ich kenne erfolgreiche und gut verdienende Leute, die gerne und freiwillig in WGs leben, aber das ist einfach kein Modell für jedermann. Das siehst du ja selbst auch so.

    Das stimmt, ich meinte auch nicht, dass jetzt einfach jeder in einer WG wohnen soll. Aber es könnte ja vielleicht eine Option für manche Menschen sein, die so Geld sparen können (und auch nicht einsam sind).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Eine wirklich Alternative wäre es tatsächlich, in die Höhe zu gehen, d.h die Wohneinheiten nicht nebeneinander sondern übereinander zu bauen. Sozusagen ein Mehrgenerationenmehrfamilienhaus, wo jeder eine eigene Etage hat. (Dann würde ich gerne die oberste Etage bewohnen... im Alter braucht man ja Ruhe...) Vielleicht wäre der Entwurf und die Planung optisch wie architektonisch ansprechender Mehrfamilienhäuser, die maximal zwei Grundstücke für Einfamilienhäuser einnehmen, tatsächlich mal eine Idee. Andererseits wären das ab drei oder vier Stockwerken schon ziemliche Straßenschluchten, wenn man das analog zu Neubaugebieten mit freistehenden Einfamilienhäusern oder Doppelhaushälften baut.

    Das gibt es doch schon: Hochhäuser. Klar, da leben auch andere Menschen, aber es können ja durchaus Mutter und Vater in Wohnung 1 und die Kinder in einer anderen/in mehreren anderen Wohnungen leben. Oder halt im Nachbarhaus, falls nicht so viele Wohnungen in einem Haus frei sind.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Genau das. Spülmaschine ausräumen und Müll runtertragen kann man auch schon mit 8. Aber wer kümmert sich darum, dass die kaputte Heizung gemacht wird? Wer entscheidet, welchen Stromanbieter man wählt? Wer klärt die Konflikte mit dem Nachbarn?

    Wenn die Heizung kaputt ist, dann ruft halt der den Vermieter an, der es entdeckt. Oder spricht sich vorher mit dem Hauptmieter ab. Den Stromanbieter kann man zusammen auswählen, Streit mit den Nachbarn habe ich z.B. nicht. Ich glaube auch nicht, dass das Erwachsenwerden vom Stromanbieter abhängt. Da gibt es ganz andere, viel größere Baustellen (Studium/Ausbildung, Beziehung, emotionale Reife, Verantwortung übernehmen usw.).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Wenn sie nicht genau weiß, wie sie was machen soll, fragt sie mich. Ist sie deshalb unselbstständig?

    Nein, natürlich nicht, dafür hat man im Idealfall Eltern. Aber meinst du nicht, sie klärt manchmal Dinge eben doch alleine, wenn sie jedoch unter dir wohnen würde, würde sie eher fix oben klingeln und 'mach mal bitte für mich' sagen?


    Und weißt du, ob sie gestern einen schönen Unbekannten mit nach Hause genommen hat oder sich gepflegt vollaufen ließ, statt zu lernen? Und denkst du nicht, dass sie im Studierendenwohnheim ums Kücheputzen streiten muss und Leute aus der ganzen Welt kennenlernt, sich zu Hause aber nur mit besten Freundinnen träfe, um sich über die immer gleichen Erfahrungen auszutauschen?


    Und zum Auslandsjahr: sie wohnt ja nicht bei dir im Haus. Mich würde interessieren, ob Menschen, die im Haus der Eltern wohnen, seltener für längere Zeit ins Ausland gehen. Ich weiß es nicht, es war nur ein Gedanke.

    • Offizieller Beitrag

    Und zum Auslandsjahr: sie wohnt ja nicht bei dir im Haus. Mich würde interessieren, ob Menschen, die im Haus der Eltern wohnen, seltener für längere Zeit ins Ausland gehen. Ich weiß es nicht, es war nur ein Gedanke.

    Die quantitative Untersuchung müsste alle Störfaktoren berücksichtigen:
    - wohnt zuhause, weil er kein Geld hat (kein Bafög, weil Eltern "zu reich" sind, aber mit dem Hauskredit überlastet sind)

    - wohnt zuhause, weil Partnerin auch auf dem Dorf ist und ein Umzug in die Unistadt sich nicht lohnt..

    DAS sind auch Faktoren, die gegen den Auslandsaufenthalt sprechen. Also keine Korrelation, sondern eher beides Folgen eines anderen Faktoren.

    Das Ausziehen gehört zum Abnabbeln / Lösen des Elternhauses, was auch widerum zu den Aufgaben der Lebensphase gehört (vgl. Hurrelmann), man kann es aber auch anders lösen.
    Das Ausziehen war das beste, was mir passieren konnte, ICH hätte es sonst nicht geschafft, aber es gibt auch mal Konzepte, wo es klappt. Ich halte es aber umgekehrt für gewagt, zu sagen, dass alle, die zuhause bleiben, es schaffen. Dazu gehören zwar zwei Seiten, und vermutlich gefällt es auch den Eltern, noch Sachen für die Kinder zu übernehmen.

    MICH als Mutter würde es durchaus nerven, wenn mein volljähriges Kind weiter in seinem Jugendzimmer wohnt UND nur hin und her huscht, nie bei Familienabendessen ist und so weiter. Gleichzeitig für sich alleine kochen, neben / nach mir in der Familienküche, oder sich immer wieder ein Brot mittags kaufen, ... das würde mich wirklich triggern. und das ist eben das schwierige an der Balance: wieviel Selbstständigkeit ist in einem "normalen" Haus? Nicht jede*r hat zwei Badezimmer, zwei Küchen, usw.. Eine separate Wohnung in einem Haus ist doch "bei den Eltern" wohnen. Selbst wenn Mama regelmäßig Lasagne hochbringt. (Gut, wenn sie Lasagne hoch bringt und gleichzeitig putzt und aufräumt, da läuft was schief).

    • Offizieller Beitrag

    Das gibt es doch schon: Hochhäuser. Klar, da leben auch andere Menschen, aber es können ja durchaus Mutter und Vater in Wohnung 1 und die Kinder in einer anderen/in mehreren anderen Wohnungen leben. Oder halt im Nachbarhaus, falls nicht so viele Wohnungen in einem Haus frei sind.

    Und genau das wäre für mich der zentrale Grund gegen ein klassisches Hochhaus. Zu laut, zu dreckig, zu anonym - um es mal ganz verdichtet zu sagen.

  • Und genau das wäre für mich der zentrale Grund gegen ein klassisches Hochhaus. Zu laut, zu dreckig, zu anonym - um es mal ganz verdichtet zu sagen.

    Hochhäuser sind anonymer aufgrund der erhöhten Anzahl an Wohneinheiten - das ist Fakt. Können Hochhäuser jedoch leiser und sauberer ausfallen, wenn höhere Kriterien bei der Auswahl der Bewohner angesetzt werden? In Frankfurt/Main wird z.B. derzeit groß gebaut und so wie ich es verstanden habe, sollen damit eher vermögende Bevölkerunggruppen angesprochen werden (Wobei die Frage ist: Würde jemand, der wirklich vermögend ist, lieber in einem Hochhaus in Frankfurt/Main als in einem freistehenden EFH in Königstein/Taunus wohnen?).

  • Stehen die teuren Wohnungen im Europaviertel in Frankfurt leer? Soweit ich weiß nicht. Das sind auch Hochhäuser. Und ja, die dortige Klientel will NICHT im Taunus wohnen.


    Wer WIRKLICH vermögend ist, lebt in einer Villa IN Frankfurt, die wir als Pöbel von der Straße aus gar nicht sehen.

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