Gleichstellungsbeauftragter macht es noch schwerer als es ist (Studium durch Krankheit erschwert)


  • Ich habe mich falsch zitiert und bezog mich von Anfang an auf Zauberwald, deren Ton ich für meine Situation als unangemessen befand. Wo ist dein Problem?

  • Zumindest die GEW ist für Studierende passender Studiengänge beitragsfrei, ja. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass sie sich auch für diese Studierenden einsetzt bei Problemen.

    Die GEW kostet logischerweise Geld, das ich nicht habe. Meine Mutter war früher vor ihrer Verbeamtung in der GEW und hatte nicht gekündigt, daher weiß ich das.

  • Ich habe mich falsch zitiert und bezog mich von Anfang an auf Zauberwald, deren Ton ich für meine Situation als unangemessen befand. Wo ist dein Problem?

    Das habe ich klar benannt. Einfach nochmal nachlesen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Normalerweise sollte die Studienordnung, die gegolten hast, als du angefangen hast zu studieren, dür dich weiter gelten. Wie kommst du auf die Idee, dass dieses bei dir nicht der Fall sein sollte?


    Weil mir der nette Herr von der Beratungsstelle das so gesagt hat und es kaum noch Dozenten gibt, die die Seminare dann anbieten.

  • Gut, das ist grundsätzlich natürlich nachvollziehbar. Wenn die aktive Mitarbeit im Seminar und das Erscheinen dieser nun mal eine Voraussetzung für den Leistungsnachweis ist, und du n-Mal fehlst, egal aus welchen Gründen, dann kann ich schon verstehen, dass du den Nachweis nicht bekommst. Irgendwo muss ja auch eine Leistung erkennbar sein.


    Hier aber auch: Es wäre sinnvoll, wenn du dich vorher an den jeweiligen Dozenten wendest und die Regelungen in Erfahrung bringst - und nicht erst nachher, wenn du schon 6x gefehlt hast und dich dann aufregst, warum du den Schein nicht bekommst.


    Du musst meinen Faden doch nicht lesen, wenn ich dich so sehr störe.

  • Die GEW kostet logischerweise Geld, das ich nicht habe. Meine Mutter war früher vor ihrer Verbeamtung in der GEW und hatte nicht gekündigt, daher weiß ich das.

    Ja, für Lehrkräfte im Dienst kostet die GEW einkommensabhängige Beiträge. Nein, für Studierende ohne ausreichendes Einkommen kostete sie zumindest bis ich mit dem Studium fertig war 2017 keine Beiträge. Ich zahle heutzutage als Lehrkraft Beiträge, im Studium war ich kostenfrei Mitglied, andernfalls hätte ich das nicht geschrieben. Deine berufstätige Mutter und deren Gewerkschaftsbeiträge sind an dieser Stelle also NICHT aussagekräftig für die Frage, ob Studierende Beiträge zu entrichten haben.


    Ich habe das aber jetzt extra nachgeschaut auf der Seite der GEW und dort sind für Studierende aktuell 2,50€ als Festbetrag angegeben- das hat sich also tatsächlich inzwischen geändert-, die als Beitrag zu entrichten wären. Die kann man sich sogar als ALG II-Empfänger leisten und sind ein extrem fairer Preis für die Leistungen, die man dafür in Anspruch nehmen kann.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Gut, das ist grundsätzlich natürlich nachvollziehbar. Wenn die aktive Mitarbeit im Seminar und das Erscheinen dieser nun mal eine Voraussetzung für den Leistungsnachweis ist, und du n-Mal fehlst, egal aus welchen Gründen, dann kann ich schon verstehen, dass du den Nachweis nicht bekommst. Irgendwo muss ja auch eine Leistung erkennbar sein.


    Hier aber auch: Es wäre sinnvoll, wenn du dich vorher an den jeweiligen Dozenten wendest und die Regelungen in Erfahrung bringst - und nicht erst nachher, wenn du schon 6x gefehlt hast und dich dann aufregst, warum du den Schein nicht bekommst.

    Und als Ergänzung, womit ich immer sehr positive Erfahrungen gemacht habe: wenn du vorher ansprichst, dass du gegebenenfalls öfter fehlen könntest (was bei meiner Erkrankung auch der Fall war), kannst du auch von dir aus Angebote machen, wie du das Fehlen kompensieren kannst. In aller Regel lassen sich die Dozierenden meist auf eigene Erarbeitung des Lernstoffs & kurze Zusammenfassung des versäumten Inhalts oder ergänzende Aufgabenstellung etc. ein. Der Nachteilsausgleich bedeutet ja nicht, dass du weniger/ keine Leistung erbringen sollst, sondern dass deine krankheitsbedingten Nachteile (in diesem Fall nicht anwesend sein können) durch eine Anpassung/ andere Leistungsform ausgeglichen werden.


    Und zur GEW: als Studentin kannst du kostenlos Mitglied sein, unabhängig von jeder Studiendauer und Regelstudienzeit, kostet erst ab dem Referendariat. Edit: Anscheinend wohl mittlerweile 2,50


    Nachtrag: CDL , super spannend, habe ich auf der GEW-Seite gerade auch entdeckt. Gleichzeitig bin ich noch Studentin und habe definitiv noch nie was gezahlt (gerade nochmal Kontoauszüge daraufhin gecheckt), das ist wirklich interessant :/

    Nachtrag 2: Ah, jetzt: manche Landesverbände haben Sonderkonditionen und in BaWü (wo ich lebe) zahlen Studierende im Erststudium keine Beiträge.

  • Weil mir der nette Herr von der Beratungsstelle das so gesagt hat und es kaum noch Dozenten gibt, die die Seminare dann anbieten.

    Ja, in der Regel wird dann nach neuer PO angeboten. Aber das Studium ändert sich auch mit einer neuen PO nicht komplett und es gibt dafür sogenannte Übergangsregelungen. Ich hab selbst lang genug studiert und auch in dem Laden gearbeitet inkl. an PO‘s mitgeschrieben ;)

  • 2,50 Euro pro Monat oder pro Jahr? Und wo auf welcher Seite hast du das gelesen?

    Ich weiß nicht, aber wenn ich die Einzige mit der alten PO bin, müssten die Dozenten ja für mich eigene Prüfungen und Nachweise erstellen und ich bin mir nicht sicher, ob sie das machen?

  • Ich hab hier an der Uni die Erfahrung gemacht, dass einige da sehr flexibel sind, andere Dozenten aber sehr konservativ. Die lassen wirklich nur 3 maliges Fehlen gelten und mehr ist nicht drinnen und dann muss man alles neu machen.

    Ich verstehe das von der Seite auch, aber gerade Menschen, die chronisch krank sind haben dann ja kaum eine Chance gescheit zu Ende zu studieren.

    Kommt sicher auch drauf an, bei wem man in den Seminaren ist.


    Habe teilweise sogar überlegt die Uni zu wechseln, Gibt andere, die da großzügiger sind, was die Anwesenheitspflicht angeht

  • Ich weiß nicht, aber wenn ich die Einzige mit der alten PO bin, müssten die Dozenten ja für mich eigene Prüfungen und Nachweise erstellen und ich bin mir nicht sicher, ob sie das machen?

    Sie sind ja dazu verpflichtet solange du noch nach dieser PO studieren kannst.

    Mag sein, dass sie keine Lust haben, ändert aber nichts an der Tatsache. Übrigens meist ein Grund warum Änderungen in der PO meist gar nicht so wild sind ;)

  • Und als Ergänzung, womit ich immer sehr positive Erfahrungen gemacht habe: wenn du vorher ansprichst, dass du gegebenenfalls öfter fehlen könntest (was bei meiner Erkrankung auch der Fall war), kannst du auch von dir aus Angebote machen, wie du das Fehlen kompensieren kannst. In aller Regel lassen sich die Dozierenden meist auf eigene Erarbeitung des Lernstoffs & kurze Zusammenfassung des versäumten Inhalts oder ergänzende Aufgabenstellung etc. ein. Der Nachteilsausgleich bedeutet ja nicht, dass du weniger/ keine Leistung erbringen sollst, sondern dass deine krankheitsbedingten Nachteile (in diesem Fall nicht anwesend sein können) durch eine Anpassung/ andere Leistungsform ausgeglichen werden.

    Das kann ich genauso nur bestätigen, habe ich auch so gemacht. Meine Dozentinnen und Dozenten wussten also von beginn Beginn an, dass ich möglicherweise häufiger fehle, als die zulässigen 2x, aber auch, dass ich einerseits wenn ich da war immer voll mitgearbeitet habe und andererseits, dass ich diese häufigeren Fehlzeiten auch immer bereit war durch Übernahme einer Zusatzleistung zu kompensieren (mehr Seiten bei einer schriftlichen Hausarbeit, ein zusätzliches Essay zu einem Thema, ...). Ich hatte nur einen Dozenten, der mir noch in Erinnerung wäre als SEHR unzugänglich diesbezüglich, Bei dem habe ich dann halt nur das eine Seminar belegt und mich ansonsten an andere Dozent:innen gehalten. Darüber hinaus habe ich mir wann immer das ging Blockveranstaltungen gebucht, weil bei denen klar war, dass ich entweder alles verpasse (wenn es mir an dem Wochenende richtig schlecht ging) und dann halt der Kurs nicht zählte oder im Regelfall alles ging (weil ich zwei Tage irgendwie schaffen konnte, auch wenn ich danach dann vielleicht eine Woche lang das Bett hüten musste).


    Zitat

    Und zur GEW: als Studentin kannst du kostenlos Mitglied sein, unabhängig von jeder Studiendauer und Regelstudienzeit, kostet erst ab dem Referendariat. Edit: Anscheinend wohl mittlerweile 2,50


    Nachtrag: CDL , super spannend, habe ich auf der GEW-Seite gerade auch entdeckt. Gleichzeitig bin ich noch Studentin und habe definitiv noch nie was gezahlt (gerade nochmal Kontoauszüge daraufhin gecheckt), das ist wirklich interessant :/

    Nachtrag 2: Ah, jetzt: manche Landesverbände haben Sonderkonditionen und in BaWü (wo ich lebe) zahlen Studierende im Erststudium keine Beiträge.

    Danke für den Nachtrag zu den Landesverbänden. :top: Ich war ganz überrascht, als ich gesehen habe, dass es jetzt 2,50€ kostet, weil ich meinte, das anders von aktuell studierenden Freunden hier in BW gehört zu haben, auch wenn das natürlich immer noch sehr günstig ist. Egal in welchem Bundesland man aber letztlich lebt: Bei den überschaubaren Kosten, die man maximal tragen muss, scheitert bei niemandem die Gewerkschaftsmitgliedschaft im Studium an der Geldfrage.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das kann ich genauso nur bestätigen, habe ich auch so gemacht. Meine Dozentinnen und Dozenten wussten also von beginn an, das sich möglicherweise häufiger fehle, als die zulässigen 2x, aber auch, dass ich einerseits wenn ich da war immer voll mitgearbeitet habe und andererseits, dass ich diese häufigeren Fehlzeiten auch immer bereit war durch Übernahme einer Zusatzleistung zu kompensieren (mehr Seiten bei einer schriftlichen Hausarbeit, ein zusätzliches Essay zu einem Thema, ...). Ich hatte nur einen Dozenten, der mir noch in Erinnerung wäre als SEHR unzugänglich diesbezüglich, Bei dem habe ich dann halt nur das eine Seminar belegt und mich ansonsten an andere Dozent:innen gehalten. Darüber hinaus habe ich mir wann immer das ging Blockveranstaltungen gebucht, weil bei denen klar war, dass ich entweder alles verpasse (wenn es mir an dem Wochenende richtig schlecht ging) und dann halt der Kurs nicht zählte oder im Regelfall alles ging (weil ich zwei Tage irgendwie schaffen konnte, auch wenn ich danach dann vielleicht eine Woche lang das Bett hüten musste).


    Danke für den Nachtrag zu den Landesverbänden. :top: Ich war ganz überrascht, als ich gesehen habe, dass es jetzt 2,50€ kostet, weil ich meinte, das anders von aktuell studierenden Freunden hier in BW gehört zu haben, auch wenn das natürlich immer noch sehr günstig ist. Egal in welchem Bundesland man aber letztlich lebt: Bei den überschaubaren Kosten, die man maximal tragen muss, scheitert bei niemandem die Gewerkschaftsmitgliedschaft im Studium an der Geldfrage.

    Vielen Dank. 2,50 im Monat oder im Jahr?

  • (...)

    Ich weiß nicht, aber wenn ich die Einzige mit der alten PO bin, müssten die Dozenten ja für mich eigene Prüfungen und Nachweise erstellen und ich bin mir nicht sicher, ob sie das machen?

    Ja, dann müssen sie das wohl. Ich war auch eine der letzten meiner PO, die den Abschluss gemacht hat und die insofern in der Fremdsprache nicht nur eine mündliche, sondern auch eine schriftliche Prüfung hatte. Ich war die einzige Studierende meines Faches im Raum bei der schriftlichen Abschlussprüfung ( eine Handvoll weiterer Studierender der alten PO, aber mit anderen Fächern waren mit im Raum), die vorletzte meines Fachbereichs mit alter PO, die letzte mit Hauptfachprüfung und deshalb der schriftlichen Prüfung, die nur für mich entworfen werden musste. Shit happens- gilt in jedem Beruf.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Vielen Dank. 2,50 im Monat oder im Jahr?

    Im Monat. Nachzulesen unter: https://www.gew.de/mitglied-we…worten-zur-mitgliedschaft ---> "Was kostet die GEW-Mitgliedschaft" öffnen. Sonderkonditionen gibt es in den Landesverbänden BW, Bremen und Sachsen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    solche Fälle wie bei CDL schriftlich / mündlich sind auch (in einem großen Rahmen aber trotzdem) Ausnahmen.
    Wenn ich auf dem Vorlesungsverzeichnis meiner Uni gucke, gehört jedes Seminar ca. 10 mal verlinkt. zu mindestens 3 Studienordnungen, dann doppelt anrechenbar, usw..
    Dann sitzst du halt im Kurs mit einer anderen Ordnung und machst eine andere Leistung.
    Aber oft wird bei einer PO-Wechsel eben nur eine Kleinigkeit ausgewechselt (Latinum-Wegfall, Wahlpflichtmodule-Möglichkeiten, eine Prüfungsleistung wird durch Studienleistung ersetzt...)

    Ich war ganz normal in der Zeit (zumindest offiziell) und saß trotzdem bei einem sehr guten Teil meiner Prüfungen als Einzige drin. Weil es nunmal nicht jedes Semester zu jedem Modul 10 Leute gibt, die die Klausur schreiben wollten, aber auch, weil es unterschiedliche Voraussetzungen gab.
    (und oft wird bei einer St- und PO-Wechsel alles attraktiv gemacht, dass man selbst wechselt (wie zb Latinum-Wegfall, da haben alle in die neue PO gewechselt) )

Werbung