• Dazu fällt mir nur aua ein. Einen Gedenktag für eine Maßnahme, die ohne Betäubung an einem 8 Tage alten Säugling rumzuschnippeln beinhaltet, halte ich für noch anachronistischer.

    ...

    Im Osten mag das so sein...

    Auch 'der Osten' ist nicht überall gleich, in Sachsen gibt's superchristliche Ecken. Das ist auch da, wo die besonders strammen Rechten sich tummeln.


    Ich schlage für neue Feiertage vor:

    8.5. Tag der Befreiung

    23.5. Tag der Deutschen Verfassung

    17.6. Volksaufstand

    14.8. Tag der ersten demokratischen Verfassung

    3.10. Tag der Deutschen Einheit


    Mögen Geschichtslehrende noch mehr im Wortsinne denk-würdige Ereignisse ergänzen.

  • Im Osten mag das so sein

    Ich kann gerne morgen meine SuS fragen und bin mir sicher, dass nur ein paar wenigen überhaupt was dazu einfällt. Die Mehrheit ist konfessionslos, nicht gerade wenige sind Muslime, wieder andere Hindus. Grundsätzlich ist die Region Basel reformiert, in der Stadt sind aber nur noch sowas wie 15 % auf dem Papier evangelisch. So wird es auch in allen deutschen Grossstädten aussehen.


    Fun Fact: Meine SuS wissen über den 3. Oktober besser Bescheid als so mancher Deutscher. Ich hatte da mal eine ganz peinliche Diskussion mit einem deutschen Schüler, der als einziger in der Klasse keinen Blassen hatte.

  • Na dann feiert den doch auch mal. Statt der üblichen peinlich berührten Diskussion darüber, ob man als Deutscher am Nationalfeiertag auf offener Strasse Fähnchen schwenken darf.

  • 8.5.: Wär ich aus Überzeugung voll dabei, als Lehrer denke ich mir aber auch "Nicht noch ein Feiertag im Mai!" (und gleicher Wochentag wie 1.5.)

    23.5.: s.o.

    17.6./14.8.: Sind oft genug in den Sommerferien, bringt also eher wenig

    3.10.: Ist schon.


    Ich ergänze den 8.3. als Internationalen Frauentag. Dort sind eher selten Ferien (außer in HH) und der Abstand zu anderen Feiertagen ist groß genug.


    À+

  • Ich ergänze den 8.3. als Internationalen Frauentag. Dort sind eher selten Ferien (außer in HH) und der Abstand zu anderen Feiertagen ist groß genug.

    Der ist ja nun in Berlin Feiertag, ziemlich dämlich, weil ein anderer als Brandenburg und Brandenburg dafür den 31.10. hat. Sorgt immer nur dafür, dass alles was im offenen Bundesland dann ist knackevoll ist.

  • Der ist ja nun in Berlin Feiertag, ziemlich dämlich, weil ein anderer als Brandenburg und Brandenburg dafür den 31.10. hat. Sorgt immer nur dafür, dass alles was im offenen Bundesland dann ist knackevoll ist.

    Ja nu, dann kriegt Berlin eben noch den 31.10. und Brandenburg den 8.3. und dann passt es doch wieder. :gruebel:


    À+

  • wir sind nunmal im Föderalismus, Brandenburg hat auch weitere Grenzregionen, es wird nie alle glücklich machen

    Naja, aber wenn man einen zusätzlichen Feiertag schaffen will und das nur, damit es einen Feiertag/ freien Tag mehr gibt, macht es ja vermutlich Sinn, sich an den Nachbarländern (und nein, Berlin hat keine anderen als Brandenburg ;) ) zu orientieren.

  • Berlin muss sich doch nicht an anderen orientieren. Berlin ist selbst Vorbild für alle anderen: im Bildungssystem, bei der Organisation von Wahlen, an Silvester, beim Länderfinanzausgleich usw.

  • Naja, aber wenn man einen zusätzlichen Feiertag schaffen will und das nur, damit es einen Feiertag/ freien Tag mehr gibt, macht es ja vermutlich Sinn, sich an den Nachbarländern (und nein, Berlin hat keine anderen als Brandenburg ;) ) zu orientieren.

    Inwiefern ergibt das Sinn? Die zusätzlichen Einnahmen, die solche versetzten Feiertage für den Einzelhandel dank der zahlreichen Touristen bedeuten sind sicherlich eingepreist von der Politik und genauso erwünscht, wie in Grenzregionen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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