ZfSL Jülich - Erfahrungen?

  • Meine Schule beginnt auch deutlich nach 8, ich kenne also spätere Unterrichtsbeginne und ich wollte tatsächlich eine Vorrechnung, wie das morgens und mittags ausgesehen hat. Ich habe auch freundlich gefragt.

    Eine Kollegin kenne ich, die pendelt gerade und fährt morgens 60 min mit dem Auto (wenn kein Stau ist), es sind mir also solche Lebensformen durchaus bekannt.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • obwohl die Frage sich bei genauem Lesen/Nachdenken von selbst beantwortet.

    Das tut sie für mich eben nicht. Sonst würde ich ja nicht nachfragen.

    Bist du tatsächlich um 6 aus dem Haus und warst pünktlich zu Schulbeginn dort und kamst um frühestens 15 Uhr wieder zuhause an? Wie hast du es bei Abendveranstaltungen gemacht?

    Nicht vergessen, ich frage freundlich.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

    • Offizieller Beitrag

    Ich pendle zur Zeit von Tür zu Tür fast 2 Stunden (effektiv, offiziell 1 Stunde 45 ohne Puffer und Verspätung). 3-4 Tage die Woche.
    Das würde ich mit einem Schulalltag nie hinkriegen.
    Mein Zug hat Verspätung? Dann bin ich halt 10 Minuten später da. Mein Zug fährt nur stündlich, dann arbeite ich den vollen Leerlauf, bis ich das Büro verlassen kann (und schreibe auch entsprechend die Arbeitszeit auf). Ich lege nie Termine da, wo ich rein theoretisch locker im Büro im bin, lasse mir 30-45 Minuten zum Ankommen, also schon zum vollen konzentrierten Arbeiten, aber ich würde durchdrehen, wenn ich im Zug säße und - wie so oft - ein Problem am Triebzeug, ein fehlender Lokführer, eine Überholung durch verspäteten Zug, blabla meine Zugfahrt verspätet. WENN ich frühe Veranstaltungen habe und um 8 ins Büro muss, dann muss ich um 10 nach 7 im Büro planen (und bin nicht gestresst), muss aber dafür ein Auto organisieren, um einen Teil des Weges zu machen, um eben nicht um halb 6 das Haus zu verlassen.
    Mein Körper schafft es erstaunlich gut, aber NIE im Leben würde ich sowas vor und nach einem Schultag (und dann noch vor der weiteren Vorbereitung) hinkriegen. Hut ab für jeden, der das schafft!

  • elCaputo, war der Leiter wenigstens ,,locker“? Oder eher streng?

    A) Definiere, was für dich „locker“ beinhalten würde, was du als streng erachten würdest.


    B) Überlege dir, ob es tatsächlich für dich hilfreich ist, wenn Person 1 Seminarleiterin A nach irgendwelchen subjektiven Kriterien bewertet, die er/sie vor 20 Jahren erlebt hat, während Person 2 aber Seminarleiterin B kennenlernen wird, die inzwischen das Seminar leitet.


    C) In meinem Ref hatte ich als Seminarsprecherin zwar regelmäßig Kontakt zur Seminarleitung, meine Mitanwärter:innen haben diese aber meist erst dann häufiger getroffen, wenn es schwerwiegende Probleme gab, die einen erfolgreichen Abschluss des Refs gefährdeten. Nachdem damit automatisch auch Rechtsfragen im Raum standen, war die Seminarleitung zwar empathisch bei persönlichen Problemen, aber sachlich, klar und äußerst darauf bedacht, gerade bei Anwärter:innen mit schwachen Leistungen den rechtlichen Rahmen deutlich zu machen, in dem man sich bewegt. „Locker“ würde ich das nicht nennen, sondern sachlich angemessen, was auf manche aber kühl oder eben auch streng wirken kann. Ich gehe davon aus, dass es an anderen Seminarstandorten in Deutschland ähnliche Erfahrungen geben wird.


    D) Wenn alles halbwegs rund läuft, triffst du die Seminarleitung bei der Vereidigung, der Zeugnisübergabe und ggf. mal ein paar Veranstaltungen dazwischen, wo diese das Grußwort spricht. In der Hauptsache arbeitest du mit deinen Seminarfachleiterinnen und - leitern zusammen, sowie deinen Mentorinnen und Mentoren an der Schule und den weiteren KuK. Sei offen dafür, wer dir dann zugeteilt werden wird und gib dein Bestes.


    E) Wenn du dich auf dein Ref mental vorbereiten willst, dann arbeite doch an deinem sprachlichen Auftreten, bzw. der kritischen Selbstreflektion: Die Frage nach „locker“/streng lässt mich eher an einen Jugendlichen denken, als an einen mündigen Erwachsenen. Die Art und Weise, wie du Hinweise zu deinen Fragen hier im Thread bislang vollständig zu ignorieren scheinst einfach nur, weil es eben nicht die gewünschten Antworten sind, wirft in mir die Frage auf, ob du überhaupt reflektierst, was du an Hinweisen erhältst, warum deine eingangs gestellten Fragen nicht zielführend sind.

    Beides sind Dinge, die du aber im Ref benötigen wirst, also die Fähigkeit zielführende Fragen zu stellen, sowie dich selbst kritisch zu reflektieren vor dem Hintergrund erfolgten (wenn auch unter Umständen unerwünschten) Feedbacks. Darüber hinaus ist es wichtig, ein neues Rollenbewusstsein zu entwickeln, welches auch in privaten Kontexten Auswirkungen auf das Sprachverhalten haben kann.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Autofillpannen plus Fieberkopffehler versucht auszumerzen

  • Das tut sie für mich eben nicht. Sonst würde ich ja nicht nachfragen.

    Bist du tatsächlich um 6 aus dem Haus und warst pünktlich zu Schulbeginn dort und kamst um frühestens 15 Uhr wieder zuhause an? Wie hast du es bei Abendveranstaltungen gemacht?

    Nicht vergessen, ich frage freundlich.

    Da mein Referendariat 12 Jahre her ist (jetzt fühle ich mich alt ^^), kann ich dir leider tatsächlich keine akkurate Aufstellung meiner Arbeits- und Pendelzeit mehr geben.


    Ich war auf jeden Fall in den gesamten 2 Jahren kein einziges Mal unpünktlich. Ich bin aber zu wichtigen Anlässen oder wenn ich morgens Unterricht/nachmittags Seminar hatte, mit meinem Auto gefahren. An diesen Tagen betrug die Fahrzeit ziemlich genau 1 Std. pro Strecke. Abendveranstaltungen hatten wir - soweit ich mich erinnere - nicht, nur ab und an am Wochenende.

  • Ich glaub, der TE steckt mental und emotional noch in den Kinder/Schülerschuhen.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Dazu musst du auf dem"Melde-Button" gehen. Ist, glaube ich, bei den 3 Punkten.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • TE darf froh sein ob der recht konsequenten Antworten auf das vorgestellte Anliegen:

    Wo lernt man schneller, wie es im beruflichen Alltag zugeht und was er fordert, als in den doch nun zahlreichen Anmerkungen hier!

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

    • Offizieller Beitrag

    20 Jahre ist der Beginn meines Refs. nun her.


    Wohnort im Rheinland, Seminar in derselben Stadt, Schule in der Eifel.
    Das bedeutete morgens um 5 Uhr (!) aufstehen. Um 6.10 Uhr fuhr der Bus. Um 6.40 fuhr der Zug, der dann gegen 8 Uhr am Schulort ankam. Um 8.20 Uhr begann die erste Stunde.
    Die Rückfahrt war ähnlich. Schulschluss um 13.30 Uhr - Ankunft zu Hause gegen 15.45 Uhr.

    Ein Umzug in die Eifel kam in Ermangelung eines Autos für mich nicht infrage, zumal wir damals ein Koop-Seminar mit einem anderen Seminarstandort hatten, der auf der anderen Rheinseite lag. Das wäre mit ÖPNV vom Schulort her faktisch nicht mehr zu schaffen gewesen.

    Ja, es war Scheiße. Aber ich habe es durchgezogen bzw. -ziehen müssen. Heute blicke ich zwar mit Unbehagen auf diese Zeit zurück, aber ich bin froh, dass ich es durchgestanden habe.

  • Bei Schulende 13:30 scheint mir das nicht allzu hart, meine RefSchule schloß um 16 Uhr, zu Hause war ich da in der Regel gegen 18 Uhr.

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