Nutzt ihr im Unterricht gendergerechte Sprache?

  • Am Ende müssen wir gesamtgesellschaftlich hier einen Konsens finden, was sehr schwierig sein dürfte

    Es ist überhaupt nicht schwierig. Ich bin auch in der Schweiz Chemikerin, Lehrerin und Kollegin. Du schaffst das auch noch irgendwann. Die alten Säcke an der Ruperto Carola haben das vor bald 20 Jahren schon hinbekommen, es besteht also Hoffnung.


    P. S.: Und lass BITTE uns Chemikerinnen und Chemiker einfach mal in Ruhe mit deinem Kleingeist.

  • P. S.: Und lass BITTE uns Chemikerinnen und Chemiker einfach mal in Ruhe mit deinem Kleingeist.

    Wenn überhaupt, dann ist es eher ein Thema der Sprachkolleginnen und -kollegen, bei dem du wie jeder andere User hier natürlich gerne seine Sicht der Dinge mitteilen kann.

  • Dann hör auf von "der Gesellschaft" zu brabbeln. Und erwähne in deinen Ergüssen einfach nie wieder Chemiker. Weder weibliche, noch männliche. Ich schäme mich fremd.

  • Was ist mit Pilzen, Bakterien und Viren?

    Ihr habt noch die Morgellons vergessen. Das ist wieder ne eigene Spezies.


    Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, was dieser ständige Verweis auf grammatikalische Geschlechter, generisches Maskulinum usw. hier noch soll.


    Es ist doch völlig wurscht, wie es aktuell noch ist oder war. Wie wir es in Zukunft gestalten, hängt nur davon ab, ob sich eine irgendwie geartete geschlechtergerechte Sprache mit der Zeit etabliert. Und das hängt davon ab, ob es Leute - wie z. B. wir Lehrerinnen - machen.

    Da sind wir meiner Kenntnis nach schon deutlich auf dem Weg und die Bedenkenträger:innen werden die Entwicklungen nicht aufhalten.


    Unsere Sprache ist veränderbar. Sogar die Rechtschreibung hat sich vor ca. 30 Jahren mal geändert, obwohl damals auch alle möglichen Leute den Untergang des Abendlandes befürchteten (und das bei einer „alten“ Rechtschreibung, die selbst damals erst grade etwa 100 Jahre alt war).

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Wurde erklärt:

    Nein.


    Menschen, Pflanzen, Tiere. Gibt noch zusätzlich Dinge, Abstraktes

    Diese Aufzählung ist eine Aufzählung. Aber keine Erklärung.


    Der Begriff der „biologischen Realität[…]“ ist nach wie vor ungeklärt. Die Frage, ob sie Einfluss auf die Sprache haben soll, ist somit gegenstandslos.


    Eher eine unelegante Strohfrau.

  • Es gibt Männer und noch was anderes, was auch Mann sein wollte. Oder so

    Ja, es scheint mir tatsächlich, dass die Biologie-Kenntnisse mancher gerade so weit kommen. Das mag etwas enttäuschend sein, ist aber weiter kein Problem. Etwas auf dieser „Erkenntnis“stufe zur Grundlage für Sprache machen zu wollen, erscheint mir wenig aussichtsreich.

  • Nein, da stellst du dich einfach stur. Biologische Realität meint hier einfach natürliches Geschlecht im Vergleich zum grammatischen Geschlecht. Natürliches Geschlecht ist die Zuordnung anhand biologischer Merkmale und das grammatische Geschlecht folgt Sprachlogik. Bestehen dazu deinerseits noch Fragen?

  • Nein, da stellst du dich einfach stur.

    Ad hominem. Acknowledged. Schreibe dir bitte einen Punkt auf.

    Biologische Realität meint hier einfach natürliches Geschlecht

    Dann schriebe ich doch einfach „natürliches Geschlecht“, wenn ich „natürliches Geschlecht“ meinte. Dann bräuchten wir nicht „Menschen, Pflanzen und Tiere“ aufzuzählen, von denen ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, was die in diesem Kontext verloren haben könnten.

    Natürliches Geschlecht ist die Zuordnung anhand biologischer Merkmale

    Welche meinst du konkret? Erzähle bitte nicht, dass das klar sei o. ä. Ist es nämlich nicht. Man bekommt auf diese Frage sehr unterschiedliche Antworten, die nicht immer viel mit Biologie zu tun haben.


    Deshalb frage ich konkret welche (biologischen) Merkmale du heranziehen möchtest.


    Aber schön, dass wir mal klar haben, dass es sich um eine Zuordnung handelt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • state_of_Trance Danke für die Ehrlichkeit. Wäre aber nicht nötig. Deinen „Diskussion“sstil kenne ich.


    Wenn du mal über Pöbeleien hinauskommst, wäre ein Hinweis angebracht.


    Erwarte ich von jemandem, der Freude beim Zusammentreten von Menschen empfindet, aber gar nicht.

  • Wenn du dich auf das soziale Geschlecht beziehst, kannst du dieses gerne hinzufügen, wenn dir die strenge biologische Definition nicht ausreicht.


    Die Abgrenzung zwischen natürlichem Geschlecht und grammatischem Geschlecht bleibt ja weiterhin bestehen: "der Mensch" ist grammatikalisch eindeutig maskulin. "die Person" ist grammatikalisch eindeutig feminin. "das Kind" ist grammatikalisch eindeutig sächlich. Ein reales Kind ist sowohl Mensch als auch Person, aber biologisch/sozial nicht gleichzeitig maskulin, feminin und sächlich.

  • Wenn du dich auf das soziale Geschlecht beziehst,

    Nein. Ich beziehe mich auf gar nichts. Ich versuche nur nachzuvollziehen, was du meinen könntest.

    wenn dir die strenge biologische Definition nicht ausreicht.

    Eine solche habe ich hier noch nicht gelesen. Wenn die aber relevant sein sollte, kannst du sie gerne anführen.


    Bisher sprachst du aber „Zuordnung“ und „Merkmalen“. Die Frage, welche „Merkmale“ nach deiner Auffassung für diese Zuordnung herangezogen werden sollen, ist aber immer noch unbeantwortet.


    Als Strohfrau kannst du das so stehen lassen. Als Diskussionsgegenstand ist die Vielzahl ungeklärter Begriffe jedoch nicht sinnvoll.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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