Aufbau der 1. + 2. Lehrprobe gleich machen?

  • Hallo,

    ich stehe kurz vor meiner zweiten Lehrprobe. Hab alles schon geplant und nach den Standards ausgearbeitet. Jetzt hab ich es zum Korrekturlesen gegeben und dann fiel auf, dass ich wohl den identischen Aufbau - mit anderen Methoden/Medien - genutzt habe. Ich baue meinen Unterricht - bin an einer Berufsfachschule - immer so auf. Ich habe eine sehr schwache Klasse und alles was sich verändert, ist zunächst schrecklich für die SuS.


    Nun meine Frage, sollte ich den Aufbau abändern, sodass sie mir nicht angekreidet wird, dass der Unterricht die selbe Struktur/den selben Aufbau hat?
    Die SuS erarbeiten bei mir immer in Gruppen vorerst die Theorie und anschließend kommen sie je nach Thema in verschiedenen Sozialformen ins praktische Tun.

    Über einen Gedankenanstoß wäre ich dankbar.

    lg

  • Wenn du dein Vorgehen gut begründen kannst, dann solltest du das auch in einer Lehrprobe (das ist nicht die Prüfung im Staatsexamen, richtig?) möglich sein. Am Ende kommt es natürlich auf den Fachleiter an, ist das jemand, der sehen will, wie du in der Wirklichkeit bestehst oder jemand, der es eher wie eine Fahrprüfung hält?

  • Wenn du dein Vorgehen gut begründen kannst, dann solltest du das auch in einer Lehrprobe (das ist nicht die Prüfung im Staatsexamen, richtig?) möglich sein. Am Ende kommt es natürlich auf den Fachleiter an, ist das jemand, der sehen will, wie du in der Wirklichkeit bestehst oder jemand, der es eher wie eine Fahrprüfung hält?

    Danke für deine Antwort. Bei uns gibt es kein Staatsexamen. Wir sind Anwärter und haben sozusagen alle schön einen Beruf erlernt und dann noch ein Studium absolviert. Ich werde Fachlehrerin.
    Ich habe es gut begründet und es ist mir auch nicht wirklich aufgefallen, weil ich das halt immer so mache. ;)

  • ... und dann fiel auf, dass ...

    sodass sie mir nicht angekreidet wird, dass...

    Wer hat korrekturgelesen und wer wird ggf. ankreiden? Es kommt allein auf die Bewertungskriterien an und die unterscheiden sich von Seminar zu Seminar, von Schulart zu Schulart und mitunter von Beurteilendem zu Beurteilendem.

  • Wer hat korrekturgelesen und wer wird ggf. ankreiden? Es kommt allein auf die Bewertungskriterien an und die unterscheiden sich von Seminar zu Seminar, von Schulart zu Schulart und mitunter von Beurteilendem zu Beurteilendem.

    Korrekturgelesen hat eine ehem. Kollegin, Lehrerin einer beruflichen Förderschule von mir. Kriterien sind, wie sinnvoll ist es aufgebaut. Gibt es eine Problemdarstellung, kommen die SuS ins Handeln, sind die Methoden zielführend, wurde differenziert etc.

  • Was meinst du mit "gleich aufgebaut"? Oft wird empfohlen, Stunden induktiv aufzubauen, was ich meist auch so mache. So gesehen sind meine Stunden auch gleich aufgebaut.


    Solange die Methoden nicht immer gleich sind, ist alles gut. Die Methoden müssen aber zur Klasse, zum Thema und dem Stundenziel passen.

  • Was meinst du mit "gleich aufgebaut"? Oft wird empfohlen, Stunden induktiv aufzubauen, was ich meist auch so mache. So gesehen sind meine Stunden auch gleich aufgebaut.


    Solange die Methoden nicht immer gleich sind, ist alles gut. Die Methoden müssen aber zur Klasse, zum Thema und dem Stundenziel passen.

    Ich hab halt wieder eine Gruppenarbeit und hab meine Arbeitsaufträge etc. ähnlich gestaltet. Einige Methoden sind anders. DA es eine leistungsschwache Klasse ist, war mir das schlüssig zumal wir meistens Gruppenarbeit machen, sodass die SuS zu Ergebnissen kommen.

  • Dann mach, ich würde nicht kurz vor knapp alles umwerfen. Es kann besser sein, mal was anderes zu präsentieren, mutig sein wird oft belohnt und man will ja auch was zum Reflektieren haben. Aber wichtig ist, das Ziel nachvollziehbar zu erreichen und begründen zu können, warum man diese Methode gewählt hat und nicht eine andere. Dabei ist sie schwache Gruppe ein Argument, allerdings kann man auch sagen, dass du etwas Neues über längere Zeit anbahnen konntest. Ich hätte zusätzlich auch Begründungen parat, warum es für diesen Text und seinen Inhalt unerlässlich ist, in Gruppen zu arbeiten. Und ich würde warten, ob das überhaupt bemängelt wird. Nicht gleich reingehen ins Gespräch mit: ja, das war doof, aber... Erst mal die Starken der Stunde und von dir hervorheben, dann was Kritisches anmerken, was du das nächste Mal anders machen würdest.

    • Offizieller Beitrag

    und wenn es dieselbe Lerngruppe wie bei der 1. Lehrprobe war (hört sich so an): Entweder war das beim ersten Mal alles super und perfekt oder du hast eh Sachen angepasst, die Gruppe weiter gebracht, neuere Kompetenzen geschult, usw..

  • Wenn du dein Vorgehen gut begründen kannst, dann solltest du das auch in einer Lehrprobe (das ist nicht die Prüfung im Staatsexamen, richtig?) möglich sein.

    Das kann man in der Staatsprüfung genauso begründen. Wenn das Konzept funktioniert, alles gut.

  • Ich hab halt wieder eine Gruppenarbeit und hab meine Arbeitsaufträge etc. ähnlich gestaltet. Einige Methoden sind anders. DA es eine leistungsschwache Klasse ist, war mir das schlüssig zumal wir meistens Gruppenarbeit machen, sodass die SuS zu Ergebnissen kommen.

    Gibt doch nichts Besseres als das wieder so zu machen, wenn es bei der ersten Lehrprobe geklappt hat. Habe bei drei Lehrproben drei Mal denselben Aufbau und dieselbe Methode gemacht und alles lief super. Zweimal war sogar dieselbe Prüferin dabei, die hat das auch nicht gestört. Wichtig ist, dass die Stunde klappt, die SchülerInnen mit der Methode klar kommen/sie kennen und dass Du eine Sorge weniger hast ;)

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