Beamte sollen in die Rentenversicherung einbezahlen

  • Und Jurastudenten, Lehramtsstudenten, Polizeianwärter gibt es zur Genüge.

    Das stimmt schon. An vielen Universitäten sind Jura und Lehramt Massenstudiengänge und ich kenne tatsächlich einige Bekannte, die ursprünglich zur Polizei wollten, den Eignungstest aber nicht bestanden habeb und sich dann neu orientiert haben. Es wollen trotz der aktuellen Herauaforderungen in den Berufen immer noch viele junge Menschen Lehrkräfte oder Polizisten werden.

  • Das stimmt schon. An vielen Universitäten sind Jura und Lehramt Massenstudiengänge und ich kenne tatsächlich einige Bekannte, die ursprünglich zur Polizei wollten, den Eignungstest aber nicht bestanden habeb und sich dann neu orientiert haben. Es wollen trotz der aktuellen Herauaforderungen in den Berufen immer noch viele junge Menschen Lehrkräfte oder Polizisten werden.

    Genau, ich habe seit nunmehr 7 Jahren etliche Einstellungstests ausschließlich für Beamtenlaufbahnen hinter mir, sowie Jurastudium und Lehramtsstudium. Da merkt man schon die große Konkurrenz.

  • Es wollen trotz der aktuellen Herauaforderungen in den Berufen immer noch viele junge Menschen Lehrkräfte oder Polizisten werden.

    Das stimmt zumindest fürs Lehramt nur zum Teil. Viel zu viele von diesen Studienanfängern landen dann letztlich gar nicht im Lehramt; ein wichtiger Grund für den Lehrermangel.
    Ich weiß auch nicht, ob die Jurastudenten alle eine staatliche Laufbahn anpeilen. Ganz anekdotisch: Von den Juristen, die ich während meines Studiums und danach privat kennengelernt habe, ist meines Wissens nur eine Staatsanwältin geworden, die anderen alle Rechtsanwälte.

  • Wieso, betrifft dich wohl nicht?

    Ich frage mich was nun besser ist, nach dieser Diskussion. Dennoch bin ich immer noch der Meinung, dass auch wenn Beamte einzahlen müssten, sie nicht mit Tarifbeschäftigten tauschen würden.:gruebel::baden:

  • Das stimmt zumindest fürs Lehramt nur zum Teil. Viel zu viele von diesen Studienanfängern landen dann letztlich gar nicht im Lehramt; ein wichtiger Grund für den Lehrermangel.
    Ich weiß auch nicht, ob die Jurastudenten alle eine staatliche Laufbahn anpeilen. Ganz anekdotisch: Von den Juristen, die ich während meines Studiums und danach privat kennengelernt habe, ist meines Wissens nur eine Staatsanwältin geworden, die anderen alle Rechtsanwälte.

    Ok, aber als Rechtsanwalt bekommt man meist gutes Geld über die Jahre zusammen, Recht wird immer gebraucht und man hat viele Arbeitsmöglichkeiten, sodass da die Rente auch ohne Beamter zu sein, nicht ganz so schlecht ausfallen wird. Zudem kann man als selbstständiger Rechtsanwalt seine Kanzlei so lange leiten und weiterarbeiten wie man möchte und wird nicht vom Betrieb "gezwungen" mit spätesten 67 in Rente zu gehen und nun die kleine Rente in Anspruch zu nehmen.

    Ich kenne viele Renter die neben Ihrer Rente noch zusätzlich arbeiten müssen, weil die sonst kaum zum Leben reicht. Von einem Pensionär hab ich das selten gehört. Für deren Absicherung sorgt schon der Staat.

  • Also kein Wunder, dass die Beamtenlaufbahnen maßlos mit Bewerbern überfüllt sind und letztendlich Auswahlverfahren durchgeführt werden müssen, weil es viel mehr Bewerber gibt als Plätze. Keiner will 45 Jahre als normaler Tarifangestellter schuften für 1.400€ Rente, was Beamte längst zusammenbekommen.

    Auch wenn dich das jetzt vielleicht schockiert, aber auch bei Beamten in der Verwaltung, Finanzamt... gibt es immer mehr Stellen und es war scheinbar noch nie so einfach den Test zu bestehen, wie im Moment.

    Das sagen jedenfalls Bekannte von mir, die sich seit Jahren in diesem Gebiet betätigen.

  • Auch wenn dich das jetzt vielleicht schockiert, aber auch bei Beamten in der Verwaltung, Finanzamt... gibt es immer mehr Stellen und es war scheinbar noch nie so einfach den Test zu bestehen, wie im Moment.

    Das sagen jedenfalls Bekannte von mir, die sich seit Jahren in diesem Gebiet betätigen.

    Ok, dann hat sich das auf dem Gebiet der Finanzbeamten vielleicht etwas verändert, dazu kommt aber noch, dass du zunächst das Studium/Ausbildung bestehen musst als Anwärter auf Widerruf, dann erst auf Probe übernommen wirst und nach bestandener Probezeit die Lebzeitverbeamtung erhältst. So easy stelle ich mir das Finanzstudium auch nicht vor, vorallem die Rechtsgebiete z.b. Steuerrecht sind sehr komplex. Bestehst du nicht, bist du automatisch Rückzahlungspflichtig und auch, wenn du die Probezeit trotz bestandenem Studium nicht bestehst musst du anteilig Bezüge zurückzahlen.

    Sorry, aber kommt leider auch vor.

  • Ich kenne viele Renter die neben Ihrer Rente noch zusätzlich arbeiten müssen, weil die sonst kaum zum Leben reicht. Von einem Pensionär hab ich das selten gehört. Für deren Absicherung sorgt schon der Staat.

    Dafür gibt es verschiedene Gründe.

    Der durchschnittliche Beamte ist besser ausgebildet als der durchschnittliche Angestellte, verdient also mehr.

    Der durchschnittliche Beamte arbeitet länger pro Woche, Minijobbers gibt es bei Beamten nicht.

    Im Fernsehen kam einmal eine Rentnerin zu Wort, die sich über ihre Rente beklagte. Sie hatte keine Berufsausbildung, arbeitete viele Jahre schwarz als Putzfrau, hatte nur wenige Jahre eingezahlt. Und der Staat sorgt auch für sie mit der Grundsicherung.

    Wer gut ausgebildet ist, erhält normalerweise einen guten Arbeitsplatz mit zusätzlicher Betriebsrente (in meiner Familie alle), bei Vergleichen ist die Krankenkasse bereits abgezogen, so schlecht stehen sie nicht da.

    Vergleiche bitte nicht Äpfel mit Birnen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Dafür gibt es verschiedene Gründe.

    Der durchschnittliche Beamte ist besser ausgebildet als der durchschnittliche Angestellte, verdient also mehr.

    Der durchschnittliche Beamte arbeitet länger pro Woche, Minijobbers gibt es bei Beamten nicht.

    A

    Wenn der durchschnittliche Beamte länger pro Woche arbeitet, kann er sich das auf sein Lebensarbeitszeitkonto anrechnen lassen und dafür eher in Pension gehen. Also z.b. 42 Stunden pro Woche im Gegensatz zu 38,5 Stunden in der Industrie würde 2 Jahre eher Pension bedeuten.

    Wenn der durchschnittliche Angestellte länger arbeiten würde, kann er sich das nicht anrechnen lassen, sondern hoffen, dass er die Überstunde bezahlt bekommt,wohlgemerkt am Monatsende und nicht am Monatsanfang wie der Beamte. Und mit Mitte 60 hoffentlich seinen wohlverdienten Ruhestand bekommen, der bei Beamten schon so gut wie feststeht.

    Dass Beamte tatsächlich länger arbeiten und besser ausgebildet sind (im Durchschnitt) halte ich auch stark für ein Gerücht. Es gibt viele Beamte die ebenso arbeiten in Teilzeit.

  • wird nicht vom Betrieb "gezwungen" mit spätesten 67 in Rente zu gehen und nun die kleine Rente in Anspruch zu nehmen.

    Ich kenne durchaus ein paar Beispiele aus der freien Wirtschaft, bei denen die Betriebe hoffen, dass bestimmte Arbeitnehmer Ü60 noch so lange wie nur irgendwie möglich dem Betrieb treu bleiben, weil diese durch jahrzehntelange Erfahrung Expertenwissen und Routine besitzen, die für den Betrieb von großer Bedeutung ist.

  • Ich kenne durchaus ein paar Beispiele aus der freien Wirtschaft, bei denen die Betriebe hoffen, dass bestimmte Arbeitnehmer Ü60 noch so lange wie nur irgendwie möglich dem Betrieb treu bleiben, weil diese durch jahrzehntelange Erfahrung Expertenwissen und Routine besitzen, die für den Betrieb von großer Bedeutung ist.

    Na, dann, hoffen wir mal, dass da noch mehr Beispiele dazukommen, denn jedes Arbeitsjahr, dass gesammelt werden kann, wirkt sich positiv auf die Rente aus und wenn es körperlich auch noch geht, umso besser.

  • Die zusätzliche Beriebsrente muss aber bei Austahlung versteuert werden und es fallen Sozialabgaben an, was eher Nachteil als Vorteil ist. Also kann man das eigentlich auch schon wieder abhaken.

    Ich vergleiche auch nicht Äpfel mit Birnen, aber dass die Pension im Vergleich zur normalen durchschnittlichen Rente viel höher ist, trotz dass Tarifbeschäftigte vielleicht länger gearbeitet haben ist nunmal Fakt. Selbst die Grundpension ist ja mit 1.800€ schon höher. Und die würde ein Beamter nicht erst nach 40 Dienstjahren ausgezahlt bekommen sondern weitaus eher. Nach 40 Dienstjahren bekäme dieser schon 70% seines letzten Gehaltes, wenn mich nicht alles täuscht. Also fast die Höchstpension.

  • Wenn der durchschnittliche Beamte länger pro Woche arbeitet, kann er sich das auf sein Lebensarbeitszeitkonto anrechnen lassen und dafür eher in Pension gehen. Also z.b. 42 Stunden pro Woche im Gegensatz zu 38,5 Stunden in der Industrie würde 2 Jahre eher Pension bedeuten.

    Wenn der durchschnittliche Angestellte länger arbeiten würde, kann er sich das nicht anrechnen lassen, sondern hoffen, dass er die Überstunde bezahlt bekommt,wohlgemerkt am Monatsende und nicht am Monatsanfang wie der Beamte. Und mit Mitte 60 hoffentlich seinen wohlverdienten Ruhestand bekommen, der bei Beamten schon so gut wie feststeht.

    Dass Beamte tatsächlich länger arbeiten und besser ausgebildet sind (im Durchschnitt) halte ich auch stark für ein Gerücht. Es gibt viele Beamte die ebenso arbeiten in Teilzeit.

    Nö. Mein 1. Beitrag wurde nur teilweise übertragen, ich musste noch einmal neu schreiben.

    Beamte Arbeitszeit je Arbeitgeber zwischen 40 und 42 Stunden, nix mit Minijobber und ungelernt.

    Laut Wikipedia

    "Zum 30. Juni 2023 gab es in Deutschland 1.741.700 Beamte,[2] darunter etwa 738.000 Lehrer und etwa 291.500 Polizisten." In der Tabelle steht, dass 24 % aller Beamten im höheren Dienst (z. B. Gymnasiallehrer) und 54 % im gehobenen Dienst (z. B. andere Lehrer) arbeiten. Nur 22 % im mittleren Dienst und weniger als 1 % im einfachen Dienst.

    In der "Normalbevölkerung" haben weniger studiert.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Nö. Mein 1. Beitrag wurde nur teilweise übertragen, ich musste noch einmal neu schreiben.

    Beamte Arbeitszeit je Arbeitgeber zwischen 40 und 42 Stunden, nix mit Minijobber und ungelernt.

    Laut Wikipedia

    "Zum 30. Juni 2023 gab es in Deutschland 1.741.700 Beamte,[2] darunter etwa 738.000 Lehrer und etwa 291.500 Polizisten." In der Tabelle steht, dass 24 % aller Beamten im höheren Dienst (z. B. Gymnasiallehrer) und 54 % im gehobenen Dienst (z. B. andere Lehrer) arbeiten. Nur 22 % im mittleren Dienst und weniger als 1 % im einfachen Dienst.

    In der "Normalbevölkerung" haben weniger studiert.

    Ungelernten Kräften und Minijobbern würde der Staat auch wohl kaum später eine Pension bezahlen und sie von der Steuerpflicht teilweise oder ganz befreien. Im der freien Wirschaft arbeiten manche sogar bis zu 60 Stunden pro Woche, also auch nicht weniger.

    Und es wäre ja noch schöner, wenn es irgendwann so weit käme und es "ungelernte Beamte" gäbe. Dann wäre die Arbeitswelt ganz und gar jämmerlich.

  • Ungelernten Kräften und Minijobbern würde der Staat auch wohl kaum später eine Pension bezahlen und sie von der Steuerpflicht teilweise oder ganz befreien. Im der freien Wirschaft arbeiten manche sogar bis zu 60 Stunden pro Woche, also auch nicht weniger.

    Und es wäre ja noch schöner, wenn es irgendwann so weit käme und es "ungelernte Beamte" gäbe. Dann wäre die Arbeitswelt ganz und gar jämmerlich.

    Aber zu Rentnern mit kleinen Renten gehören Ungelernte und Minijobber. Und wer 60 Stunden arbeitet, arbeitet sicher nicht am Fließband und verdient noch mehr.

    Äpfel und Birnen?

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  • Aber zu Rentnern mit kleinen Renten gehören Ungelernte und Minijobber. Und wer 60 Stunden arbeitet, arbeitet sicher nicht am Fließband und verdient noch mehr.

    Äpfel und Birnen?

    Dann schau doch mal im Netz nach, wie viele Rentner und Rentnerinnen von Altersarmut betroffen sind, trotz normalem Einkommen und mindestens 40 Arbeitsjahren. Da sind ungelernte und Minijobber höchstens mit eingerechnet, aber definitiv nicht eine einzelne Gruppe. Du hast echt keine Ahnung vom Rentensystem.:neenee:

    Zu einer dringenden Reform des Rentensystems gab es nun schon etliche Debatten, selbst Bundeskanzler Merz prahlt immer wieder mit einer Grundrente von 2.500€ für alle. Na mal sehen, ob er das umsetzen kann. Schön, wär's. Reden kann man viel.

    Und selbst wenn du 60 Stunden arbeitest, nimmt der Staat dir fast die Hälfte deines Lohns (sage ich jetzt bewusst, bei Beamten heißt es ja Gehalt) weg, sodass sowieso weniger Netto bleibt.

    Einmal editiert, zuletzt von QuietSound32952 (18. Mai 2025 23:47)

  • Dann schau doch mal im Netz nach, wie viele Rentner und Rentnerinnen von Altersarmut betroffen sind, trotz normalem Einkommen und mindestens 40 Arbeitsjahren. Du hast echt keine Ahnung vom Rentensystem.:neenee: Zu einer dringenden Reform des Rentensystems gab es nun schon etliche Debatten, selbst Bundeskanzler Merz prahlt immer wieder mit einer Grundrente von 2.500€ für alle. Na mal sehen, ob er das umsetzen kann. Schön, wär's. Reden kann man viel.

    Und selbst wenn du 60 Stunden arbeitest, nimmt der Staat dir fast die Hälfte deines Lohns (sage ich jetzt bewusst, bei Beamten heißt es ja Gehalt) weg, sodass sowieso weniger Netto bleibt.

    Ich bin die einzige Beamtin in meiner Familie und nochmals, selbst meine Mutter nicht durchgehend gearbeitet, nicht studiert, aber Ausbildung, was damals für eine Frau sehr ungewöhnlich war, mein Großvater musste es verteidigen, bekommt deutlich über Grundsicherung. Bei normalen Einkommen ohne große Lücken ist man nicht von Altersarmut betroffen. Die älteren Rentner müssen ihre Rente übrigens im Gegensatz zu Pensionären nicht versteuern. Berücksichtigt?

    Noch einmal, du vergleichst einmal ungelernte mit Studierten, dann gut verdienende (die Hälfte weg) mit 60 Stunden mit uns. (Wenn ich meine Überstunden ausgezahlt bekomme, erhalte ich übrigens auch weniger als 50 %.)

    Wer viel verdient, zahlt viel Steuern, egal ob verbeamtet oder nicht wer wenig in die Rentenversicherung einzahlt, erhält wenig Rente.

    Aktuell sind unter den Jungen ca. 20 % ohne Berufsausbildung, früher waren es deutlich mehr und Frauen blieben oft zuhause.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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