Mir geht es rein um aus der Orientierung an der sozialen Norm der einzelnen Schule resultierende Diskriminierung bei der Studienplatzvergabe von NC Fächern. Dass die Bonner Villenviertelkids insgesamt vermutlich priviligierter sind, bestreite ich nicht.
Ja, vielleicht ist meine Sicht manchmal zu fatalistisch. Fakt ist aber, dass die Zahl der Schüler, die die Basiskompetenzen nicht erreichen, ebenso steigt, wie die der Abiturienten, die keine vollständigen Sätze mehr schreiben können. Auch ist hierzulande ein signifikanter Teil der Schüler angeblich ständig überlastet und überfordert und stinkt beim Leistungsvermögen auch auf diesem Gebiet gegen die Konkurrenz aus dem (zumindest mal asiatischen) Ausland hoffnungslos ab. Inwiefern es dem Bildungssystem gelingt, sich schnell genug so umzustellen, dass man Schülern in Zeiten von KI überhaupt noch plausibel machen kann, warum es sinnvoll ist, sein eigenes Hirn zu benutzen, wird auch spannend. Der Durchschnits-IQ sinkt in D auch seit einer Weile wieder. Und statt dringend nötigem Haltungswandel und Wiederbesinnung auf Leistung als schulischem Kernanliegen, halten wir uns an sozialem Kleinklein auf und freuen uns über hohe Abiturquoten in Marxloh. Ich lass mich ja gerne von der Zeit überzeugen, dass das alles toll und super und richtig ist, aber auf welcher Basis sich entsprechender Optimismus gründet, bleibt mir ein Mysterium.