Kann wirklich jeder Sachunterricht unterrichten?

  • Hallo,


    ich habe gerade etwas gesucht und habe zufaellig ein paar Meinungen ueber Sachunterricht gelesen. Es wurde mehr oder weniger behauptet, Sachunterricht kann jeder unterrichten (das habe auch schon von Leuten gehoert). Die Sachunterrichtlehrer behaupten natuerlich das Gegenteil und bedauern, dass es so wenige Stellen fuer ihr Fach gibt.
    Ganz objektiv gesehen: wenn Leute zum Sachunterrichtfachleute werden, um es unterrichten zu koennen, kann ich also nicht glauben, dass nicht Sachunterrichtlehrer das so einfach koennen. Was sollten dann sonst die Sachunterrichtlehrer studiert haben?


    Also soll man ausgeben, dass die Behauptung "Sachunterricht kann jeder unterrichten" genauso falsch ist wie "Englisch kann jeder" oder "Lehrer sein ist nicht schwierig. Du nimmst ein Buch und erzaehlt irgendetwas."


    Liebe Gruesse
    Laura

  • Hallo,
    das gilt ebenso für Kunst, Sport und alle anderen Fächer. Den Spruch "...kann doch jeder unterrichten" habe ich schon häufig gehört. In der Grundschule unterrichtet man fachfremd, automatisch. Aber die Qualität des Unterrichts ist sicher stark von der Aus- und Fortbildung des Lehrers abhängig. Im Sachunterricht gibt es immer wieder Neuland für mich, weniger der Unterrichtsinhalt, sondern vor allem, was die Vermittlung des Stoffes angeht. Da muss man sich halt eigenverantwortlich "reinknien" und weiterbilden, oder - und das passiert sicher viel zu oft - vor sich hinwurschteln...


    Gruß,
    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Tjaaa, was hab ich eigentlich studiert?
    Gute Frage.
    Spontan schwierig zu beantworten. :rolleyes:


    Also ich hab im Bereich Sachunterricht ein Seminar über Feuer besucht. Wobei Feuer in der Literatur eigentlich im Vordergrund stand. Also so wirklich was für den Sachunterricht oder Hintergrundwissen kam da nicht rüber außer dem allgemeinen "Feuer beeindruckt die Menschen".
    In einem anderen Seminar haben wir sitzunglang darüber diskutiert, welche Teilkompetenz bei welchem Abschnitt einer von uns erstellten Unterrichtsreihe nun wirklich am meisten gefördert wird. Der Dozent hatte immer Recht natürlich. :D
    Ein Buch habe ich gebunden (es fiel schnell auseinander), und dafür Texte mit Setzkasten gedruckt und Schmuckbögen marmoriert. Das hat Spaß gemacht und falls ich die Materialien hab, würd ich das auch mal mit Schülern machen, außer die Buchbinderei, das war nicht ausgefeilt, da müsst ich mir was andres überlegen.
    Der Rest fällt mir grad nicht mehr so genau ein. :O
    Ich denke, die Ausbildung im Vorbereitungsdienst ist dann wichtiger. Aber das machen leider oft die Lehrer, die das (hier) schon seit 20 oder 30 Jahren genauso machen und auch nicht anders machen wollen. (Meine Schüler waren schon hellauf begeistert, als sie zum Fenster gehen und draußen die Wolken betrachten und benennen durften. Oder als ich Hundebücher mitbrachte. Dabei kann sich das doch noch "jeder" ausdenken, oder?)
    Bei mir war es nun nur Drittfach, d.h. mit geringer Stundenzahl und ohne Seminar. Wirklich viel gelernt habe ich nicht im, ich trau mir nicht wirklich zu, das gut zu machen. Fürs Studium hätte ich mir gewünscht, viel praktische Ideen zu sammeln, wie Themen unterrichtet werden können. Da ist meine Erfahrung, dass Dozenten sich dann auf Themen stützen, die eh gut handlungsorientiert umzusetzen sind (Vögel beobachten, Verkehr zählen, zur Feuerwehr gehen) und die eher abstrakteren Dinge (Karten, vor-geografische Aspekte) gerne außen vor lassen und diesbezügliche Fragen ignorieren.

    Ich finde Sachunterricht eher schwierig umzusetzen (wenn ich ihn handlungsorientiert machen möchte) und denke, es wird - auch von Sachunterrichtslehrern - viel zu oft "Sachunterricht im Buch" unterrichtet. Die Leute, die sagen, das könne jeder, sehen nur den Aspekt der fachlichen Bildung, nicht den didaktisch-methodischen.


    just my 2 einkaufswagenchips
    Conni

  • Tja, das Sachunterricht-Studium war bei mir auch ziemlich daneben. Habe Gesellschaftslehre als Schwerpunkt. Das hat dazu geführt, dass ich meine Klausur zum Thema Kreuzritter schreiben durfte. Und die haben in der Grundschule nicht viel zu suchen.
    Im Seminar wurde es bei mir besser. Trotzdem habe ich wohl das meiste in der Praxis gelernt - könnte ein Hinweis darauf sein, das SU jeder machen kann und in der Praxis lernt statt vorher ... das kratzt aber an meinem Su-Ego .......

  • pepe
    Nicht nur in der Grundschule unterrichtet man fachfremd.
    Auch bei uns an der Förderschule ist das so.


    Ich hab Mathe-Bio-Kunst studiert. Eigentlich auf "Geistigbehindertenpädagogik. Aber bei meinen Didaktikfächern saß ich mit Grund- und Hauptschulleuten in einer Veranstaltung. Etwas "Sonderpädagogisches" habe ich in meinen Kernfächern nicht mitbekommen.


    Das heißt, ich musste mir im Referendariat (wo ich dann Deutsch und Musik fachfremd unterrichtete) das "Sonderpädagogische" in meinen Fächern aneignen.


    Jetzt bin ich Klassenlehrerin an einer Förderschule L und unterrichte fast alle Fächer (auch Werken, Tz, Musik, Sport usw.) . Ob ich da eine Ausbildung habe oder nicht interessiert keinen.

  • jeder, der sich eigenverantwortlich weiterbildet, sich also voll reinkniet, kann sachunterricht unterrichten, was das fachliche angeht. didaktisch-methodisch habe ich da meine zweifel.
    allerdings kann man auch das mit etwas engagement machen.


    habe bisher keine ausgebildeten su-lehrer gesehen, die mit einem buch arbeiten. aber es gibt ja immer solche und solche ;)


    würde mich aber soweit vorwagen und sagen, dass man dann, wenn man su so unterrichten kann, alle fächer unterrichten kann. nur ist das dann nicht immer so "wertvoll", als wenn es ein ausgebildeter lehrer macht.


    sabi - sachunterricht n/t :)

    • Offizieller Beitrag

    Sabi
    Wie unterrichten denn die SU-Lehrer die du gesehen hast, wenn sie kein Buch verwenden? 8o


    Und ja, ok. Ich muss zugeben, meine Ausbildungslehrerin hatte auch kein Buch, sondern ein Arbeitsheft privat gekauft und noch so ein Heft aus dem Supermarkt zur Verkehrserziehung, aus dem k*** wurde, weil kein Geld für Arbeitshefte für Schüler da war. :O


    Grüße,
    Conni

  • Zitat

    Conni schrieb am 18.01.2005 16:23:
    Sabi
    Wie unterrichten denn die SU-Lehrer die du gesehen hast, wenn sie kein Buch verwenden? 8o


    na einfach so, ohne buch eben.
    blöde antwort, ich weiß ;) werd's mal versuchen genauer zu erklären.
    also vor allem mit selbst hergestelltem material, dann viele kopiervorlagen der älteren/ anderen kollegen - man ahnt ja nicht, was da zusammen kommt, mit werkstätten (verlag an der ruhr o.ä.), kopien aus lehrerhandreichungen (wir haben mehrere ohne die bücher als solche einzusetzen), usw.


    sabi
    ps: in meinem ref war die arbeit mit dem buch eher verpönt. da musste man sich mittel und wege suchen.

  • Hallo!
    Wenn ich wüsste, dass ich nach den Sommerferien ein Fach unterrichten muss, das ich nciht studiert habe, dann würde ich mich entsprechend reinknien, Bekannte fragen, Bücher lesen,... Damit mein Unterricht so gut ist wie irgend möglich.


    Zum Beispile muss ich im MOment Kunst unterrichten. Ich habe mir einige Bücher gekauft um ANregungen zu bekommen. ICh habe einige KOllegen gefragt, die ebnfalls Kunst unterrichten,... Es funktioneirt schon. Aber natürlich nie so, wie bei jemandem der sein ganzes Studium schon Anregungen und Ideen bekommen aht und diese sammeln konnte. Oder jemandem, der sich sowieso schon immer für Kunst interessiert.


    UNd ganz ehrlich: Ich krieg immer einen Hals wenn manche meinen (nicht hier) Musik sei so leicht mal eben nebenher zu unterrichten. Vor allem wenn ich dann betreffenden Musikunterricht zu Gesicht bekomme.
    Meine ehemalige Mentorin war so jemand.
    X( --> was jetzt nciht heißen soll alle fachfremd Unterrichtenden würden sich nicht bemühen oder sowas nciht hinkriegen. Bitte nciht falsch verstehen. Es gibt halt auch hier solche und solche.


    Gruß, Musikmaus

  • Zitat

    laura schrieb am 17.01.2005 20:39:
    Hallo,


    Es wurde mehr oder weniger behauptet, Sachunterricht kann jeder unterrichten (das habe auch schon von Leuten gehoert).


    SU unterrichten kann natürlich jeder, aber ob das ein guter Unterricht wird, ist mehr als fraglich.


    Aber ich könnte z.b. auch nicht so ohne weiteres Musik, Kunst oder Sport unterrichten.


    Nun ist es an der GS so, dass man als Klassenlehrerin nahzu alle Fächer unterrichten muss, zwangsläufig also auch einige fachfremd.


    Und da stimme ich sabi zu, ohne zusätzliche intensive Einarbeitung geht da gar nix.
    Für Sport habe ich z.b. einen Übungsleiterschein gemacht. Lieber wäre mir noch eine ordentliche Sportfortbildung über das Schulamt gewesen, aber das hat (bisher) leider aus verschiedenen Gründen nicht geklappt.


    Auch für die anderen Fächer, die ich bald fachfremd unterrichten muss, hoffe ich Fortbildungsmöglichkeiten zu finden.


    Ach so, Sachunterricht unterrichte ich übrigens auch ohne Buch ;)
    Ich habe in meinen 2 Jahren Ref. meine Schüler vielleicht 3x reinschauen lassen. Sachunterricht ist einfach kein Buchunterricht.
    Aber dennoch kann ich verstehen, wenn sich fachfremde an ein Buch "klammern".
    Genau das würde/werde ich sicher (anfange zumindest) auch tun, wenn ich Kunst, Sport oder Musik (wobei ich stark hoffe, dem "entgehen" zu können ;) unterrichten muss.


    Petra


    edit:



    Zitat

    Musikmaus schrieb am 18.01.2005 16:34:


    UNd ganz ehrlich: Ich krieg immer einen Hals wenn manche meinen (nicht hier) Musik sei so leicht mal eben nebenher zu unterrichten. Vor allem wenn ich dann betreffenden Musikunterricht zu Gesicht bekomme.
    Meine ehemalige Mentorin war so jemand.
    X( --> was jetzt nciht heißen soll alle fachfremd Unterrichtenden würden sich nicht bemühen oder sowas nciht hinkriegen. Bitte nciht falsch verstehen. Es gibt halt auch hier solche und solche.


    Ich verstehe dich voll und ganz!!!
    Das erinnert mich an eine Klasse, in der ich Mathe unterrichtet habe.
    Die Kinder erzählten mir ab und zu von ihrem Su-Themen.
    Eigentlich alles ganz tolle Theman, aber man sah NIX davon im Klassenraum.
    Man sah überhaupt nie, was für ein Thema im SU gerade lief.
    Dazu kam, dass die Lehrern ihnen häufig seitenweise Texte über das Thema diktiert hat und immer Sachkunde gesagt hat. Spätestens da hat sich bei mir immer alles gekräuselt.

  • Zitat

    Conni schrieb am 18.01.2005 16:23:
    Sabi
    Wie unterrichten denn die SU-Lehrer die du gesehen hast, wenn sie kein Buch verwenden?


    Gerade im Sachunterricht bieten sich projektartige Methoden an.
    Die Kinder arbeiten in Gruppen zu einem Thema und beantworten ihre eigenen Fragen. Schafft ne Menge Kompetenzen, die man mit einem Buch schwer vermitteln kann.
    Außerdem kann man nur so dem Interesse der Kinder entgegenkommen und eine fragende Grundeinstellung vermitteln.


    MFG

  • Ich habe das Grundstudium in SU absolviert, als zweites Standbein, weil ich damals Probleme mit der katholischen Kirche hatte und nicht wusste, ob ich wirklich RU unterrichten wollen würde.


    Das Studium hat mir überhaupt nicht geholfen - wie in jedem anderen Fach auch, waren die meisten Lehrinhalte zum Wegschießen. Nun muss ich natürlich auch SU unterrichten - mit Büchern komme ich nicht klar - sind mir viel zu wenig handlungsorientiert (gute Anregungen findet man z.B. bei www.roesa.dewww.lesa 21.de). Sicher fühle ich mich überhaupt nicht, so eine Runde Stunde wie im Ref schaffe ich nie. Bei mir artet Su - Unterricht auch oft in Sprache aus. Ich wünschte mir eine breitere Ausbildung, zumal man hinterher alles unterrichtet.


    Und da sehe ich eben den Spagat: Wirklich professionellen Unterricht in den Fächern und das Klassenlehrerprinzip. Letzteres würde ich über alles setzen und deswegen in der Grundschule (bis 6. oder 8. Klasse) hoffen, dass eine solidere Ausbildung bzw. gute Fortbildungen ausreichen sollten. In der Praxis scheitert bei mir vieles an Zeit und Geldmangel.
    flip

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    leider muss ich sagen, dass in Landau in Richtung Sachunterrichtsausbildung kaum etwas taugt. Fühle mich in kaum auf den späteren Unterricht vorbereit. Sicher, man hört mal hie und da wie man etwas machen kann, aber im Grunde ist es immer das gleiche: Referate und Unterrichtsvorschläge von (natürlicherweise) unterrichtsunerfahrenen Studenten und Studentinnen, die sich da mal so etwas aus der Literatur angelesen haben, was man aber in der Praxis nicht verwenden kann. Höchstens Bruchteile. Manchmal habe ich fachlich etwas dazu gelernt, das war aber meistens sehr speziell oder so ein Halbwissen, dass ich es mir eh noch mal erarbeiten muss. Den Dozenten ist alles egal - ich habe nur zweimal erlebt (von sicher etwa 100 Referaten), dass da gesagt wurde "So reicht das aber nicht". Und wenn die Studis wissen ich krieg meinen Schein - so oder so, dann ist doch klar, dass kaum einer was vernünftiges abliefert.


    Entschuldigt, bin ein bisschen abgeschweift. :D
    Also: Qualität der Lehre bessern wäre mE als erstes angesagt, denn so wie es ist kann mE jeder so gut SU unterrichten (lernen), wie einer der SU studiert hat (zumindest in Landau). Oder gibt es da doch jemanden aus diesen Unis, der eine gegenteilige Meinung hat???


    Gruß leppy

    • Offizieller Beitrag

    Sabi
    Hmm, also Lehrerbände dürfen bei uns nicht von der Schule gekauft werden und mehrere anschaffen - das kann ich nicht von heut auf morgen. Sicher, wenn ich mal 10 Jahre SU durch alle Klassenstufen hindurch unterrichtet haben sollte, hab ich auch Materialien. Lehrer mit vielen Kopiervorlagen habe ich auch noch nie gesehen.
    Und ja, das mit den Werkstätten und so fände ich auch toll, also Buch und Werkstätten und noch mehr (Hefte von der BzGA, Klassenbibliothek) oder so. Leider hatte ich bisher immer in Klasse 1/2 (und die 2. Klassen an meiner Ausbildungsschule lasen sehr schlecht), die Werkstätten sind oft erst ab 3. Klasse. Da hab ich lediglich mal in ner 4. Klasse eine machen dürfen.


    niklas:
    Was machst du, wenn die Kinder sich ihre eigenen Fragen nicht gegenseitig beantworten können?


    Und was macht ihr, wenn es ein (schulinternes) Curriculum gibt, das bestimmte Themen vorschreibt (die in 60% der Unterrichtszeit zu erfüllen sind) und sie interessieren die Kinder nicht. Da kann man doch schon gar nicht mehr in Projekten arbeiten (bei denen findet die Gruppe das Thema ja selber).


    Und ich persönlich finde, dass manchmal das Buch doch einige Dinge besser erklärt als es durch Schülervortrag, Internetrecherche etc. machbar ist. (Habe es neulich beim Thema "Wolken" erlebt, da fand ich auf den mir bekannten Kinderseiten nichts Passendes, nach dem Schülervortrag standen Fragezeichen über allen Köpfen und der Buchtext war nicht mal schlecht, passte aber nicht zum Schülervortrag, weil nicht so genau.)


    Musikmaus
    Das reinknien in ein neues Fach, ja das würd ich auch machen. Hab auch Kunst vertretungsweise unterrichtet und Leute gefragt und ich glaub, das ging dann. Aber bei Sachunterricht hab ich auf Fragen bisher nicht wirklich viele Antworten bekommen, nach denen ich mir einen mich zufrieden stellenden Unterricht vorstellen könnte. (Und zum Glück muss ich es momentan nicht unterrichten. :rolleyes: )


    Conni
    PS: Bei uns sagen viele KollegInnen noch "Sachkunde" :(

  • Soweit ich weiß, ist ja auch nur in Niedersachsen Su ein wirklich eigenständiges studiertes Unterrichtsfach, mit Su-Professur usw.. In vielen anderen Bundesländern ist es einfach nur ein Bestandteil in Pädagogik, oder?


    Ich denke das macht schon einen Unterschied.


    LG Anja.

  • Hm, zu uns meinten unsere Profs. dass es das nur in Niedersachsen so gibt. Ich studiere es als Langfach mit 20SWS, dazu ein Bezugsfach, da habe ich Bio, auch 20 SWS.


    LG Anja.

  • Hallo!


    Also in Bayern ist es so, dass du ein Fach aus dem ganzen Gebiet des SU studieren kannst (wenn du kein D/Ma oder ähnliches hast). Ich z.B. hatte Bio als Hauptfach.


    Fühle mich aber nicht wirklich vorbereitet auf den HSU-Unterricht, den ich jetzt eigenverantwortlich unterrichten muss. Bis auf ein paar wenige Themen im Jahr unterrichte ich eigentlich fachfremd. Und ich denke, es hat schon seinen Grund, dass man im Ref eigentlich nicht fachfremd unterrichten darf.


    Ich fühle mich schon manchmal überfordert, sowohl vom didaktischen (hatte eigentlich nur Bio-didaktik, aber das ist ja schon recht unterschiedlich z.B. zu Sozialkunde) als auch - wie ich zugeben muss - öfters vom sachlichen . Und es ist schon ein enormer Zeitaufwand (zusätzlich!), wenn man sich das Wissen erst noch aneignen muss, bevor man mit der Sequenz- und Stundenplanung überhaupt anfangen kann...


    Außer dem Hauptfach hat in Bayern übrigens jeder wirklich SU im Rahmen der Grundschulpädagogik. Man muss ein Seminar machen (allgemein oder zu einem speziellen Thema - ich z.B. über Dinosaurier) und Prüfung.


    Aber im Prinzip - wenn ich's genau nehm - bin ich eigentlich im Moment der Meinung, dass es mehr oder weniger egal ist, was man studiert hat (mal abgesehen vielleicht vom Sachwissen). Also ich zumindest hab an der Uni nichts gelernt, das ich jetzt irgendwie verwenden kann. (wurde hier ja auch schon mehrmals bemängelt)


    Liebe Grüße,
    biene maja

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