Beiträge von Anna Lisa

    Und ob! Das habe ich mehrfach erlebt, auch bei mir selbst.

    Kann ja sein. Glaube ich gerne. Aber dass das regelmäßig genau an unserem Konferenztag passiert, ist doch wohl extrem unwahrscheinlich. Und planen kann man es eh nicht. Und nur so wäre es eine Entlastung. Wenn man darauf hofft, dass man 3x im Jahr am Konferenztag krank wird, ist es keine Entlastung. Im Gegenteil, Krankheit ist ja nie Entlastung.

    Die Diskussion ist doch total absurd!


    Natürlich melde ich mich krank, wenn ich mich krank fühle.


    Aber jetzt darauf zu spekulieren, dass ich immer dann krank werde, wenn eine Zusatzveranstaltung stattfindet, die mein Teilzeitzeitbudget sprengt, ist doch echt lächerlich.


    Morgens noch Unterricht halten und dann ab 14 Uhr krank?


    Seit den Osterferien hatten wir jede Woche eine Zusatzveranstaltung. Soll ich dann jetzt jede Woche "rein zufällig" krank sein?

    In der Spanisch DB der Bezirksregierung wurde uns gesagt, der Prüfer (oder auch der Vorsitzende) darf dann einen "Impuls" geben. Also so in etwa: "Könntest du noch den Unterschied / die Auswirkungen etc. von XYZ erläutern?" Oder "Wie ist deine persönliche Einschätzung von XYZ?" Der erste Teil sollte schon 10 Minuten lang sein.

    Ganz ehrlich: das neugeborene Kind hat von dem Sonderurlaub reichlich wenig. Der Sonderurlaub ist eher eine Unterstützung der Frau.

    Aber auch das ist doch definitiv einen Sonderurlaub wert.


    Ich würde von meinem Partner in diesen schweren Stunden schon erwarten, dass er an meiner Seite ist und mich unterstützt. Und wenn es noch ältere Geschwister gibt, muss evtl. eh der Partner sich um die kümmern, wenn es z.B. mitten in der Nacht losgeht oder ganz plötzlich.

    Nein, das tue ich natürlich nicht. Aber wenn man Kopfschmerzen hat, dann kann man eben nicht. Oft genug schleppt man sich ja mit anderen Leiden trotzdem in die Schule. Das kann man dann auch mal sein lassen.

    Wie kommst du darauf, dass ich ausgerechnet bei dem Termin Kopfschmerzen habe? Habe äußerst selten Kopfschmerzen und wenn, dann bin ich trotzdem arbeitsfähig.

    Wenn du nicht mehr als 20,5 Stunden im Durchschnitt arbeitest, dann ist doch alles gut. Wo ist das Problem muss ich dich fragen.

    Das Problem ist, dass ich inzwischen so gut wie gar keine Zeit zur Unterrichtsvorbereitung mehr habe. (Kriege ich trotzdem gut hin, bin ja kein Anfänger mehr). Und auch viele andere Aufgaben einfach hinten runter fallen, was ich zwar einigermaßen kompensieren kann, aber eben auch nicht zur Arbeitszufriedenheit führt oder zu dem Gefühl, dass ich allem gerecht werde. Und Zeit, sich für Sachen zu engagieren, die einem wirklich wichtig sind, hat man dann auch nicht mehr. Das führt dazu, dass man auch niemals bestimmte Posten kriegt oder gar Karriere macht.


    Dabei sind viele Sachen, die wir absitzen müssen, so überflüssig wie ein Kropf.

    Man kann sich auch anders "wehren". Ich unterrichte ausschließlich die Oberstufe mit sehr korrekturintensiven Fächern und mehreren Abschlussklassen. Nie würde ich auf die Idee kommen, auf Geld zu verzichten, um meine Aufgaben erledigen zu können. Ich erledige meine Aufgaben so gut ich kann in der Zeit, für die ich auch bezahlt werde. Will der Dienstherr mehr Qualität, dann muss er mir eben auch mehr Zeit zugestehen. Auf Geld verzichten werde ich aber nicht.

    Ich verzichte gar nicht auf Geld, um meine Aufgaben erledigen zu können.


    Ich möchte einfach grundsätzlich nicht mehr als meine Teilzeit arbeiten. Tue ich auch nicht. Arbeite nicht mehr als 20,5 Stunden im Durchschnitt.


    Wo ist das Problem?

    Anna Lisa möchte das auch gar nicht. Oder irgendwas ändern. Hier beschweren, ja das geht. Bei ihrer Schule, da geht nie irgendwas. Gegen diese Schulleitung ist Putin nichts.

    Habe heute als Lehrerrat erst die Beschwerde einer Teilzeit Kollegin erhalten, die nächste Woche nicht zur Teamsitzung wollte. Hat die Schulleitung verboten. Sie muss kommen.


    Was macht man da? Einfach nicht erscheinen?

    Lass dich verarschen. 50% bedeutet nicht nur das halbe Lehrdeputat, sondern auch 20,5 Stunden wöchentlich (das ist die Hälfte von 41), plusminus Vorarbeit für die Ferien. Was da reinpasst, kannste machen. Mehr nicht. Wenn deine Schulleiterin dich deine Zeit für Driss absitzen lässt, muss sie damit leben, dass etwas anderes wegfällt.

    Tut sie ja auch.

    Na ja, streng genommen findet es ja bei uns auch während der Arbeitszeit statt, nur halt nicht während der Unterrichtszeit. Und es erfordert vermutlich sehr viel mehr Selbstdisziplin, die Zeit, die man in Fortbildungen steckt eben an anderer Stelle (Unterrichtsvorbereitung; Zusatzaufgaben) wieder einzusparen.

    Ist halt für Teilzeitkräfte schwierig, die alles, was nicht Unterricht ist zu 100 % erfüllen müssen, obwohl sie nur 50 % bezahlt werden. Wo soll man denn da einsparen? Meine Unterrichtsvorbereitung nimmt mittlerweile vielleicht 5 % meiner gesamten Arbeitszeit ein. Mehr geht da nicht.

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