Beiträge von Roswitha111

    Das klingt als ob es dir lieber wäre, wenn die Notbremse früher eintritt :ohh:.

    Mal völlig davon abgesehen, wie hoch das individuelle Risiko ist: hier geht es ums Gemeinwohl.

    Wenn alle Landkreise stets Gründe finden, die Notbremse nicht zu ziehen, sind ALLE gefährdet - die einen, weil sie an CoVid schwer erkranken, die anderen, weil die Intensivstationen voll sind, wieder andere, weil bei ständig steigender Inzidenz der Lockdown sich uns unendliche zieht.


    Und für Dich und Deine Prioritäten übersetzt:

    spätere Notbremse -> weiter steigende Inzidenz -> härtere und längere Maßnahmen nötig, um Situation in den Griff zu bekommen -> Fitnessstudios noch länger zu.

    Ich schrieb heute schon, dass die Inzidenz in meinem LK über Nacht erstaunlicherweise um 20 gefallen ist (und damit von ü100 auf u100). Nun folgte die Erklärung. Man beachte die von mir fett hervorgehobene Aussage:


    Die vom Gesundheitsamt am 30. März exportierten Zahlen kamen aufgrund eines technischen Fehlers nicht auf den Servern des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) an. Die heute vom Robert Koch-Institut (RKI) vermeldete Zahl für den Landkreis fällt daher trotz der Bemühungen des Gesundheitsamts, die Zahlen nachträglich korrigieren zu lassen, zu niedrig aus. Laut Infektionsschutzgesetz ist der vom RKI veröffentlichte Wert maßgeblich für das Inkrafttreten oder die Aufhebung von Maßnahmen. Das Landratsamt bzw. Gesundheitsamt hat dabei keinen Ermessensspielraum.“


    :autsch:


    Ein bisschen weniger Bürokratie täte diesem Land sicher gut.

    Letztlich führt ein Softwarefehler jetzt dazu, dass die Notbremse wahrscheinlich etliche Tage später eintritt (heute wäre Tag 2 über 100 gewesen, so beginnt die Zählung morgen von vorne, Notbremse tritt ja am übernächsten Tag ein, wenn der Wert 3 Tage in Folge ü100 ist - also an Tag 5 nach der ersten Überschreitung).

    Mir entgeht, warum man das nicht korrigieren kann.

    Wir warten derweil immer noch auf Antwort aus dem Ministerium, wie das mit SuS gehen soll, die aufgrund körperlicher oder geistiger Behinderung den Test definitiv nicht selbst durchführen können.


    Unserer Schule wurden wortlos Selbsttests geliefert, im dazugehörigen Schreiben wurden FöS aber nicht mal erwähnt. Unsere SuS können den Test mehrheitlich nicht selbst durchführen, weil sie es entweder nicht verstehen oder motorisch nicht können. Laut Anweisung von oben dürfen die Tests nicht mit nach Hause gegeben werden und den Kindern selbst die Stäbchen in die Nase stopfen können und wollen wir natürlich nicht.


    Bin ja mal gespannt, ob dem KM da noch was zu einfällt. Wahrscheinlich wird’s dann einfach heißen, dass FöS kmE und gE ausgenommen werden, so war’s ja auch schon mehrfach (z.B. bei Maskenpflicht und Distanzunterricht).

    Genauso ist es bei mir auch. Ich war im Oktober noch im Freizeitpark, da ist sie nach der alten Methode dann regelrecht eskaliert an grünen Begegnungen.

    Dito.

    Vor dem Update hatte ich oft 5-6 grüne Begegnungen gleichzeitig, danach nie wieder eine. Das finde ich schon ziemlich kurios.

    BY genauso: Inzidenz u100 Wechselunterricht mit 2 freiwilligen Tests pro Woche, Inzidenz ü100 Distanz außer Abschlussklassen und 4. Klasse und diese SuS mit verpflichtenden Selbsttests. Inzidenz u50 wäre GS in voller Präsenz, aber davon ist wohl nicht auszugehen.

    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum man diese Selbsttests nicht nach Hause geben DARF? Wäre viel einfacher und vermutlich auch sicherer als die Durchführung in der Schule - auch bei nichtbehinderten Kindern...

    Weil du dann überhaupt keine Kontrolle oder Übersicht mehr hast, ob der Test korrekt gemacht wurde oder ob überhaupt oder wer ihn gemacht hat.

    Solange es freiwillig ist, ist es ja eigentlich egal. Aber bei Pflichttestungen wie bei Inzidenz ü100 vorgesehen, sehe ich das schon als sehr problematisch.

    Bei uns ist derweil die Frage, wie das überhaupt gehen soll. Unsere SuS können die Tests mehrheitlich behinderungsbedingt nicht selbst durchführen und mit nach Hause geben dürfen wir sie nicht.


    Außerdem vertraue ich den Tests nicht wirklich, nachdem erst ich und nun auch mein Kind einen positiven Schnelltest (nicht Selbsttest) hatten, aber beide im PCR negativ waren. Ist umgekehrt sicher genauso häufig falsch, außerdem dürften zumindest junge SuS den Test oft fehlerhaft durchführen.

    Ich würde mich eh bedanken, wenn mein Fitnessstudio Gesundheitsdaten von mir veröffentlichen würde!

    Jetzt sei doch nicht so kleinlich mit deinen Gesundheitsdaten! Lindbergh braucht die doch, um im Sinne der Fitnessstudios zu argumentieren. Wo kämen wir denn da hin, wenn da jedes Studio einfach so für sich behalten würde, dass Susi, Hans und samu im Lockdown faul waren?

    Roswitha111 : Das machen sie bereits.

    Ok, anders gefragt: was genau bringt es, wenn das Studio seinen Mitgliedern regelmäßig vorjammert, dass Hans einen BSV erlitten und Susi 25 Kilo zugelegt hat?

    Das hat für mich was von: „Guckt mal, wir sind so super wichtig und sie plöde, plöde Politik will’s nicht einsehen, dabei sind doch Hans und Susi der lebende Beweis!“

    Was konkret soll denn der Adressat dieser Information damit anfangen. Depressiv werden?

    Ich habe noch etwas zum Thema Lockdown und Fitnessstudios: Mein Fitnessstudio hat jetzt über ein älteres Mitglied berichtet, das im Lockdown aufgrund Bewegungsmangel u.a. einen Bandscheibenvorfall und weitere kleinere Geschichte erlitten hatte. Laut ihren Ärzten mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund des Ausfalls des Fitnessstudios. Sie bekomme jetzt extra Rehasporteinheiten, um wieder den alten Gesundheitszustand zu erreichen.


    Im Nachhinein hätte man sagen müssen, dass die Fitnessstudios wenigstens für die Menschen hätten offen bleiben sollen, die sie den Besuch aus gesundheitlichen Gründen benötigen. Ich bin mir sicher, dass da die nächsten Monate noch viele Folgen des Lockdowns ans Tageslicht kommen werden (Ich denke da nicht nur an mentale Geschichten, sondern auch Haltungsschäden und Rückenschmerzen durch Home Office u.ä.).

    Vielleicht solltest du mal über „dein Fitnessstudio“ nachdenken.


    Vor ein paar Seiten hast du doch geschrieben, dass dein Studio von jemandem berichtet hat, der stark zugenommen hat, oder? Jetzt berichtet dein Studio von jemandem, der einen BSV erlitten hat. Gehts morgen um jemanden, dem aufgrund entfallender Trainingseinheiten der Zehennagel eingewachsen ist?


    Vielleicht sollte besagtes Studio weniger jammern und Hiobsbotschaften verkünden und stattdessen motivierende Geschichen teilen und Trainingsvideos zur Verfügung stellen?

    Hier eine Info, die sicher für einige hier relevant ist: laut der neuen Impfverordnung (veröffentlicht am 11.3.) rücken pflegende Angehörige in Prio 1 auf:


    http://www.der-paritaetische.d…rdnung-in-kraft-getreten/



    § 2 Schutzimpfungen mit höchster Priorität


    • Abs. 1 Nr. 3: Diese Gruppe umfasst nun neben den Pflegediensten auch andere ambulante Dienste, teilstationäre Einrichtungen und ambulant betreute Wohngruppen. Hierunter fallen nun auch Personen, die regelmäßig Schutzimpfungen gegen das Coronavirus durchführen. Aus der Begründung geht außerdem hervor: Zudem fallen unter Absatz 1 Nummer 3 beispielsweise Mitarbeitende ambulanter Pflegedienste, Heilmittelerbringer sowie Mitarbeitende in der Spezialpflege, z. B. Stoma- oder Wundversorgung und Beschäftigte die im Rahmen einer persönlichen Assistenz oder Einzelfallhilfe pflegebedürftige oder geistig behinderte Menschen ambulant pflegen und betreuen sowie Pflege- und Betreuungskräfte, die im Rahmen des persönlichen Budgets direkt bei den Pflegebedürftigen angestellt sind. Zudem zählen im ambulanten Bereich tätige Prüf- und Begutachtungskräfte der Medizinischen Dienste zu den Personen, die mit höchster Priorität einen Anspruch auf Schutzimpfung haben. Laut Begründung fallen unter den Begriff ambulante Dienste nunmehr auch pflegende Angehörige.“

    Ich habe diese Info von verschiedenen Verbänden bekommen, etliche pflegende Angehörige im Bekanntenkreis haben auch schon Impftermine bekommen.

    Dann gibt es immer noch die Option der behinderungsbedingten Maskenbefreiung.

    In BY gilt die Maskenpflicht unabhängig von der Schulart ab der 1. Klasse, auch an FöS im Förderschwerpunkt gE und kmE.

    Von meinen SuS haben aber 3/4 ein ärztliches Attest, dass sie keine Masken tragen können.


    Find ich übrigens nicht richtig, viele Kinder konnten es erstaunlich gut, bevor sie das Attest gebracht haben. Aber es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen.

    In D steigt die Positivrate wieder an, aktuell liegt sie bei 6,8%.

    Interessant ist, dass die Zahl durchgeführter PCR Tests in den letzten Wochen bei rund 1,1 bis 1,2 Mio pro Woche stagniert, vor Weihnachten waren es 1,6 bis 1,7 Mio pro Woche. Die Testkapazität läge laut RKI bei knapp 2,4 Mio, da wäre also noch viel Luft nach oben.

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