Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Was den Anteil an Leuten angeht, die einen Urlaub im Ausland planen, so wäre ich überrascht, wenn es nur 3,5% wären, aber ich habe da jetzt auch keinen Maßstab, was man an der Stelle erwarten kann. Ich meine mich zu erinnern, dass, als letztens die Reisewarnung für Mallorca aufgehoben wurde, ich mitbekam, dass sogar extra Flüge angeboten werden mussten, um die Nachfrage zu decken. Kann auch sein, dass anfangs sehr konservativ geplant wurde, aber zumindest diese Reisewilligen scheinen das Risiko des Flugs und Aufenthalts auf sich nehmen zu wollen. Ich denke, dass Mallorca, vom Tourismus sehr abhängig, sehr dankbar ist - anscheinend gibt es dort sowas wie Kompensationszahlungen auch nicht.


    Ich sehe Reisen derzeit auch kritisch, bin da vermutlich auf deiner Seite, aber es ist auch Fakt, dass die Bereitschaft zum Durchhalten mit der Zeit eher sinken statt steigen wird - unabhängig davon, wie viele Deutsche jetzt pro und wie viele contra Lockerungen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • Nymphicus

    Naja, das Politikversagen lässt du jetzt aber auch mal dezent unter den Tisch fallen und schiebst den Tod von Tausenden den 'Leuten' zu. Das geht irgendwie auch an der Realität vorbei. Wenn heute Abend wie immer nur ein 'alles zu' bei rum kommt ist das einfach peinlich, schwach und ein Armutszeugnis für unsere Politik. Da hilft nur noch Duplo (fr)essen.

  • Zitat

    Wenn heute Abend wie immer nur ein 'alles zu' bei rum kommt ist das einfach peinlich

    Genau das ist das Problem, deswegen sind wir in dieser Lage. Man höre doch einfach endlich auf die Wissenschaftler (,die auch wirklich zum Thema forschen). Alles andere wäre eine Kapitulation vor der Dummheit. Genau diese Debatten sind in Tschechien und Portugal usw so auch gelaufen und die haben sich richtig hingepackt. Das was B117 entfesselt hält keine Gesellschaft durch, wenn wir jetzt nicht sofort die Inzidenz drücken, wird es schlimmer als zuvor und landem am Ende doch wieder im Lockdown. Ich habe hier immer wieder das pandemische Geschehen kommentiert und korrekt vorhergesagt, nicht weil ich so furchtbar schlau bin, sondern weil ich sehr genau nachlese, bei Leuten die sich auskennen, auch international. Es ist absehbar was passiert und es wird passieren, dass wieder Zehntausende sterben.


    Und das Politikversagen habe ich hier schon mehrfach angeprangert. Aber es ist nicht ein reines Politikversagen; es ist vielleicht noch mehr ein Medienversagen, es ist ein ethisches Versagen, es ist ein Bildungsversagen, es ist ein Courageversagen. Ich bin schockiert über die grassierende Ignoranz, sollte mich aber jetzt besser abmelden, weil ich in Rage gerate. An Abenden wie diesen, geht es mir doch an die Nieren. Derselbe Fehler... wieder...

  • Die Leute sollen sich also an den Lockdown halten, weil sonst der Lockdown kommt, der jedoch eh kommt. Das motiviert natürlich.

  • Und das sind die, die dann Flugreisen buchen? Komische Argumentation.

    Genau die sind das. Die wollen nicht etwa in den Urlaub, sondern auf Malle ein Fußpflegestudio mit integrierter Sangriabar aufmachen. Kannst du dann in der nächsten Staffel von „Goodbye Deutschland“ sehen.

  • Die Leute sollen sich also an den Lockdown halten, weil sonst der Lockdown kommt, der jedoch eh kommt. Das motiviert natürlich.

    Bist du ein kleines Kind oder ein Erwachsener? Wohl letzteres, oder? Wer ist für dich verantwortlich, dass Du motiviert werden musst? Ist Merkel deine Mama? Du bist selbstverantwortlich dafür, dass richtige zu tun. Die sind nicht unsere Betreuer, es ist in deinem Interesse diese Pandemie zu bewältigen. Die Leute müssen sich aus Eigeninteresse an den Lockdown halten. Herrgott nochmal.


    Das ist wie jemandem dem die Zähne wegfaulen, der sich aber dauernd darüber beklagt, dass der Bohrer so weh tut und dass ihn keiner hinträgt.

  • Und das sind die, die dann Flugreisen buchen? Komische Argumentation.

    Ah sorry, hast Recht, da haben sich zwei Gedanken von mir überschnitten. Immer, wenn ich nebenbei beim Unterricht vorbereiten etwas schreibe :autsch:. Ich verbessere es gerade ;) .

  • Genau die sind das. Die wollen nicht etwa in den Urlaub, sondern auf Malle ein Fußpflegestudio mit integrierter Sangriabar aufmachen. Kannst du dann in der nächsten Staffel von „Goodbye Germany“ sehen.

    Bin übrigens ein großer Fan dieser Sendung. Das hättet ihr jetzt nicht gedacht was? Ich kenne also meine "Spezis".

  • Ich offensichtlich nicht, musste nämlich grade feststellen, dass das Zeug „Goodbye Deutschland“ und nicht „Goodbye Germany“ heißt. Klingt ja auch gleich viel geschmeidiger, so ein Deutsch-Anglizismus-Mix. :zahnluecke:

    Hab’s grade verbessert.

  • Nymphicus: Wie du ja weißt, halte ich mich an alle Regeln, daher muss ich jetzt mal aus der Sicht argumentieren, die langsam lockdownmüde sind: Sie sehen einfach nicht, dass ihr Haus brennt, sondern ein Haus irgendwo weit außer Sichtweite. Am Anfang hältst du dich noch zurück, schränkst dich noch ein, erleidest wirtschaftliche Einbußen, aber wenn einfach kein Feuer kommt und die größte Gefahr für persönlich ist, dass ein kleines Fleckchen deines Rasens etwas angekokelt wird, nimmst du das irgendwo einfach hin, weil das für dich das geringere Übel ist. Ich weiß, du würdest vermutlich argumentieren, dass der ganze Rasen voller Benzin ist und nur auf das Feuer wartet. Das kommt aber bei einigen/manchen/vielen nicht an. Zusätzlich sehen viele die Erfolge im Ausland und gleichzeitig die Pannen der deutschen Regierung. Unsere Gesellschaft ist nicht solidarisch aufgebaut, weswegen man kaum Solidarität per Gesetz erzwingen kann.

  • Mal wieder was anderes:

    https://www.medrxiv.org/conten…101/2021.03.11.21253207v1


    Studie der Uni Köln, mehr als die Hälfte der untersuchten Patienten (verschiedenste Verläufe abgedeckt) hatte sich nach 7 Monaten nicht erholt.


    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    USS Geheimdienstdokumente, dass Anfang November Mitarbeiter des Wuhan Coronavirus Instituts wohl an einer covidartigen Krankheit erkrankten. Man hält es durchaus für wahrscheinlich, dass es sich um ein ausgebrochenes Produkt der Impfstoffforschung oder der Biowaffenforschung handelt.


    Quelle: Twitter kann ich leider nicht verlinken und link ist Premium.

    https://www.theaustralian.com.…851843ea0beab1-1616446715

  • ...und die Politik zur Handlungsunfähigkeit anzutreiben.

    Wäre die Politik je handlungsfähig gewesen, dann die Leute, die du als asozial bezeichnest, gar nicht so viel Wind in ihre Segel bekommen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ich hörte auch schon Leute sagen, dass damals irgendwas aus einem Labor "ausgebrochen" sei. Das ist aber nur eine reine Verschwörungstheorie, oder?

  • Ich finde die Aussagen dieses Interviews recht zielführende:

    https://www.tagesschau.de/inla…-lockdown-psyche-101.html


    Die Menschen können eine Menge aushalten, schlechte Kommunikation und ständige Widersprüche helfen dabei nicht.

    Genauso ist es, wir haben in erster Linie ein sozial-gesellschaftliches Problem.


    @Lindbergh, es spricht durchaus einiges dafür, dass es künstlich und ausgebrochen ist.

  • Mal wieder was anderes:

    https://www.medrxiv.org/conten…101/2021.03.11.21253207v1


    Studie der Uni Köln, mehr als die Hälfte der untersuchten Patienten (verschiedenste Verläufe abgedeckt) hatte sich nach 7 Monaten nicht erholt.


    Wie kommst du auf mehr als die Hälfte? Beim Überfliegen der Studie fiel mir folgende Aussage ins Auge:


    "We observed that 27.8% (123/442) were found to have long-term health consequences after four months, defined by the presence of at least one symptom (anosmia, ageusia, fatigue or

    shortness of breath). In the total cohort this represented 12.8% (123/958). Health related

    events also persisted at month 7 in 34.8% patients (123/353), which represented 12.8%

    (123/958) of our total cohort. [...]

    High drop-out rate of 20% between 4 and 7 months suggests that rate of long-term symptoms may, in fact, be lower than 27.8% (123/442) and 34.8% (123/353) at 4 and 7 months,

    respectively, assuming those patients lost to follow-up were no longer symptomatic. Hence, considering our total cohort of 958 patients, we can therefore conclude that 12.8-27.8% of

    patients suffer from long-lasting symptoms."


    Daraus geht hervor, dass 12,8 bis 27,8 % unter Langzeitsymptomen leiden. Oder habe ich etwas Entscheidendes übersehen?

  • Mal wieder was anderes:

    https://www.medrxiv.org/conten…101/2021.03.11.21253207v1


    Studie der Uni Köln, mehr als die Hälfte der untersuchten Patienten (verschiedenste Verläufe abgedeckt) hatte sich nach 7 Monaten nicht erholt.

    Was mir zusätzlich auffällt: Von den Studienteilnehmer*innen waren lediglich 4,4 % symptomlos. Schätzungsweise trifft das jedoch auf ca. 20 % aller Infizierten zu. Die Studie scheint mir auf den ersten Blick somit nicht repräsentativ zu sein.

  • In dem Artikel steht ja, dass noch eine Mehrheit der Bevölkerung die Maßnahmen mitträgt, das aber in Gefahr sei, wenn das Vertrauen in die Politik schwindet. Ich überlegte lange, wieso es immer heißt, dass die Mehrheit hinter den Maßnahme stehe, fragte auch Leute in meinem Umfeld dazu und denke inzwischen, dass es viel mit der eigenen Position vor Corona zusammenhängt. Deutschland ist ein eher reiches Land, zugegeben auch in vielen Dingen verwöhnt, aber die wenigsten Menschen haben existenzielle Probleme. Der Maschmeyer beschrieb in einem Artikel letztens, dass er zwar die deutsche Coronapolitik auch nicht mag, aber den Lockdown zu Beginn sogar als Erleichterung empfand, da er mehr Zeit für die Familie hatte.

    Jetzt ist der Maschmeyer in einer sehr priviligierten Position. Es gibt Andere, die vor Corona kämpfen mussten, um ein paar Schritte nach vorne zu kommen. Sie wollten vermutlich nie wieder zurückgehen und wurden dann per Gesetz mit einem Schlag viele Schritte zurück geschoben. Ich las letztens, dass insbesondere Minijobber unter der momentanen Situation leiden. Dann natürlich die vielen kleinen und mittleren (Familien-)Unternehmen.

    Außerdem natürlich die private Situation. Es gibt einsame Menschen, Paare mit Beziehungsproblemen, Menschen mit Süchten oder einfach Menschen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind und jetzt mit Corona noch weniger wissen, wie sie es umkrempeln sollen.

    Die Coronapolitik belastet also die Schwachen der Schwachen am meisten und das können vermutlich die Starken der Starken weniger verstehen.

  • "Ich habe in meinem Umfeld jemanden repräsentativ gefragt", "Karsten Maschmeyer hat gesagt" und "Es spricht viel dafür, dass ein Chinese das Virus freigelassen hat."

    Kaum ist Wollsocken 24h draußen sind wir endgültig auf BILD-Niveau. Wo ist eigentlich Moebius hin?

Werbung