Beiträge von Alterra

    Mein Verweis, dass die AZ meines Mannes nicht mit dem Alltag eines Kindes zu vereinen sind, bezog sich darauf


    Hier auch *meld*. Auch Elternteile fahren auf Klassenfahrt, wenn die Kinder nicht gerade unter 2 sind. Warum auch nicht? Die meisten Kinder haben zwei Elternteile. Anstrengend wird es natürlich für den Zuhausegebliebenen, die oder der ein paar Tage Job und Kinder alleinerziehend aushalten muss.

    Mein Mann kann seinen Job eben nicht ausführen, wenn ich nicht da bin (also auf Klassenfahrt etc), sondern muss Urlaub nehmen. Bei uns ist es übrigens egal, ob VZ oder TZ, da wir oft (mehrere) Klassenleitungen haben, sind wir auch entsprechend oft auf Klassenfahrten. Und ja, mein Mann hat diese jeweils 5 Tage Urlaub nehmen müssen.

    Deine auch nicht.

    Und auch hier ist VZ oder TZ vollkommen egal, denn 80% der Veranstaltungen nach 15 Uhr (Betreuungsende im Hort, zu KiGa Zeiten 2 Std länger) fallen in TZ wie in VZ an. ABER: Von der ersten Stunde an bis um 15 Uhr ist meine Tochter meist durch die GS bzw Hort betreut, was auch meine Kernzeit ist. Habe ich weitere Termine, kann ich einen Babysitter beauftragen oder die Kleine geht mit Freunden nach Hause etc. Das geht aber nicht nachts um 4 Uhr, wie es bei meinem Mann der Fall wäre.


    Mag sein aber der Mann hat ja in dieser Konstellation immer den "richtigen Job". Und der Lehrerberuf ist eh egal, da kann man ruhig fehlen. Das bestätigt wieder den Punkt.

    Wow, da hat aber jemand einen XXL-Kamm, über den alle geschoren werden....Da ich es für uns besser weiß, kann ich nur darüber schmunzeln

    Auch Elternteile fahren auf Klassenfahrt, wenn die Kinder nicht gerade unter 2 sind. Warum auch nicht? Die meisten Kinder haben zwei Elternteile.

    Klassenfahrten (tw. auch schon lange Nachmittagstermine, Konferenzen, Prüfungen) bedeuten in unserem Fall (egal ob Kindergarten oder nun GS), dass mein Mann sich Urlaub nehmen muss, denn seine Arbeitszeiten sind nicht kompatibel mit dem Alltag eines Kindes

    Der Philologenverband NRW begrüßt die "Reform". Warum wohl...


    Ich verstehe nicht, was du damit meinst. Kannst du mir deine Aussage bitte erklären?


    In Hessen entsteht durch FoBis mittlerweile wesentlich weniger Unterrichtsausfall. Seit ca 4/5 Jahren werden bestimmt 80% nur noch nachmittags ab 14/15 Uhr angeboten, das war vorher anders.

    Hey, sofern du die Möglichkeit hast, würde ich dir dringend zu einer Hospitation raten, damit du eine bessere Vorstellung vom Arbeitsalltag einer Lehrkraft bekommst...


    Zu 1) LehrerInnen arbeiten (zumeist) im Öffentlichen Dienst mit z.B. Vollzeit in Hessen offiziellen 41Std/Woche. Darin enthalten ist das Unterrichtsdeputat (GS 29, Gym 23 in deinem Beispiel), aber eben auch alles andere (Vorbereitung, Korrekturen, Konferenzen, Teamsitzungen, Fortbildungen, Elterngespräche, Klassenfahrten, Orga etc). An einer GS ist es vermutlich möglich, dass man immer von 8-13 Uhr anwesend ist (also ähnlich 5x6 Std hat), wir aber haben natürlich auch nachmittags Unterricht bzw sogar abends, sodass es Tage gibt, an denen man erst um 10 Uhr kommt, Hohlstunden hat oder sogar einen unterrichtsfreien Tag, dafür sind die anderen Tage aber entsprechend länger. Auch an einer GS ist nicht immer um 13 Uhr die Präsenz in der Schule vorbei.

    Weil angenommen wird, dass Korrektur, Vorbereitungszeit etc von höheren Klassen zeitintensiver sind, ist das wöchentliche Deputat von GSlern höher von als Gym- oder BS-Lehrern. Ich verstehe auch nicht, warum du der Meinung bist, dass Gym-Lehrer wegen des Abis ein höheres Deputat haben sollten


    2) Man kann Einsatzwünsche angeben, aber natürlich verteilt das BL nach seinem Bedarf. Ob du die Stelle dann an einem von dir nicht gewünschten Ort annimmst, ist dann letztlich deine Entscheidung

    Mir fehlt offen gestanden die Vorstellungskraft, wie man als Klassenlehrkraft für 3 Klassen verantwortlich sein kann oder das notwendig sein sollte.

    Ich kann Sissymaus da nur beipflichten, auch an hessisches BKs ist es keine Seltenheit, mehrfacher Klassenlehrer zu sein. 5 ist aber schon eine Hausnummer, meine Spitze waren drei und das hat gereicht. Wenn es rund läuft, macht eine KL meiner Meinung ja auch Spaß. Nervig wird es eben dann, wenn größere Probleme auftauchen und das häuft sich in den letzten Jahren.

    Mit Ausnahme des Dualen Systems sind bei uns KL auch immer mit Klassenfahrten verbunden. Ich bin also schon einige Male unterwegs gewesen.

    Ich kenne leider dein Bundesland nicht. Bei uns in Hessen ist ganz klar geregelt, dass eine Klassenlehrerschaft kein Wunschkonzert ist und man auch in TZ dies übernehmen muss. Ginge bei uns auch nicht anders, wir haben so viele Klassen, dass nahezu jeder min eine Klassenlehrerschaft hat, oft sogar 2. Je nach Schulform und Klasse ist das dann mehr oder weniger Arbeit. Angerechnet aufs Deputat wird das auch nicht.

    Und es wäre an deiner Schule nicht möglich, im Vorfeld eine entsprechende Vereinbarung (z.B. kein Klassenlehrer oder kein neuer Abiturkurs o.ä.) mit der Schulleitung zu treffen?

    Natürlich gäbe es Möglichkeiten, die Lehrkraft zu entlasten. Das finge mit einem "guten" Stundenplan der anderen 22,5 Std an. 2 Std Reduktion ist allerdings auch wirklich so wenig, dass du dadurch weder aus dem Beruflichen Gymnasium noch in der FOS rausgenommen wirst bzw Abikurse min 3 stündig sind.

    Und bei der letzten Kollegin, die solch einen Kurs absolviert hat, war es wie von mir beschrieben: Ihr fielen zwei Stunden im Dualen System weg, der Rest blieb wie von mir beschrieben: 3 Schulformen mit dazugehörigen Konferenzen, Abitur- und FOS-Abschlussprüfungen etc. Die Stunden im Dualen System sind wirklich mit wenig Aufwand verbunden, keine Elterngespräche, 1 Klausur pro HJ, keine Prüfungen für allgemeine Fächer. Es kann also gut laufen wie bei dir, es gibt aber eben auch Fälle, bei denen der Erweiterungslehrgang zu deutlich mehr Arbeit führt.

    Ja, es bleiben 4 GLKs und pro Fach eine Fachschaftsitzung, die jeder hat. Das ist zeitlich aber nicht viel.

    Das freut mich für dich, wenn es so bei euch läuft und ihr so wenige Konferenzen habt.

    Ich hatte mit vollem Deputat jedes SJ 4xGK, 3x BG Konferenz, 3x FOS-Konferenz, 2xBFS Konferenz, 1X Fachkonferenz Fach 1, 1xFachkonferenz Fach 2, 1x Fachbereichskonferenz Fach 1, 1x Fachbereichskonferenz Fach 2, 2x Förderkonferenz, 4xNotenkonferenz, als Tutorin 4xAbiturkonferenzen und Klassenkonferenzen nach Bedarf.

    Ich habe reduziert (auf 18 Std, also deutlich weniger als die 22,5 wg Erweiterungsprüfung) und was fällt von den Konferenzen weg? 2xBFS Konferenz und zugehörige Klassenkonferenzen, weil ich nun nicht mehr diese Schulform unterrichte. Die anderen ü 20 Konferenzen bleiben gleich.

    Also muss ich 3 mal 30 Klassenarbeiten bzw. 2 mal 25 Klausuren weniger korrigieren bzw. erstellen, in Mathe 25 mündliche Abiturprüfungen weniger abhalten (und vorher erstellen), in Chemie sind es weniger, aber auch immer ein paar, ich muss dann nicht zu Konferenz für das mündliche Abitur, wenn ich keine mündliche Prüfung habe, muss nicht zu Klassenpflegschaftsitzungen dieser Klasse, die ich nicht habe, habe keine Gespräche bzgl. dieser Klasse, die ich dank Erlass nicht habe, keine Noten- und evtl. Klassenkonferenzen, ich rede immer von dieser Klasse, diesem Kurs, den ich dank Erlass nicht habe.

    In deiner Konstruktion gehst du vom besten aus - die Lehrkraft hat durch die zwei Stunden keinen Abidurchlauf, keine 13er Konferenzen und Elternabende (finden die bei euch für 13er statt? Bei uns nicht)


    Eine andere, aber eben durchaus realistische Alternative für uns BSler: Erweiterungslehrgang plus 22,5 Std statt 24,5 Std Deputat und die zwei Stunden wären im Dualen System in einem allgemeinbildenden Fach (=1 Klassenarbeit pro SJ, keine Elternabende, Konferenzdauer deutlich geringer als andere) oder eine 11 FOS/BG mit erneut einer Klausur, keine Elternabende. Und weil du mit deinen 22,5 anderen Stunden eh in mehreren Schulformen, Abitur- und Abschlussklassen bist, entfallen auch keine Prüfungen und Konferenzen bzw. bei Zeugniskonferenzen hast du 10min Pause zwischendrin, wenn deine vermeintliche Klasse dran ist

    Was viele nicht berücksichtigen, es gibt nicht nur Unterricht inkl. Vorbereitung und Nachbereitung, es gibt Klassenarbeiten und Klausuren inkl. Erstellung und Korrektur, es gibt Eltern- und Schülergespräche, Klassenpflegschaftsabende, Zeugniskonferenzen usw.


    2,5 Deputatsstunden entspräche bei uns 180 Zeitstunden im Jahr. Ich finde, die Rechnung geht auf.

    Genau das ist doch eben das Problem:

    In Hessen erhält man auch 2 Std Entlassung für die Fächererweiterung Sek II, d.h. für uns am der BS statt 24,5 Std 22,5 Std Unterricht.

    Deine 22,5 Std unterrichtest du dann an 4 Tagen statt 24,5 an 5 Tagen. Ein Tag ist reserviert für die Erweiterung. An diesem Tag bist du entweder an der Uni mit entsprechender Anreise oder bearbeitest deren Aufträge. Am Ende stehen Prüfungen, für die du auch lernen musst.


    Das von dir oben genannte kommt doch eben auch auf diejenigen zu, die an der Erweiterung teilnehmen. An Konferenzen muss teilgenommen werden (außer sie liegen an einem Tag mit Unianwesenheit), sie sind KlassenlehrerInnen etc. 2 Std weniger Unterricht können meiner Auffassung nach den Aufwand nicht annähernd abbilden. Ich selbst habe solch einen Kurs nicht absolviert, aber 3 aus dem Kollegium. Sie gingen wirklich auf dem Zahnfleisch

    Frau Hase, ich würde dir ja gerne antworten, aber ich verstehe deine Beiträge nie vollständig.

    Anscheinend wird an deiner Schule nun die Arbeitszeit erfasst bzw schon länger, da du von deinem Einstieg mitten im Schuljahr berichtest.

    Das ist doch ein Träumchen!

    Wer sagt denn, dass in die Arbeitszeit nur gehaltene UE einfließen sollen?

    Ich bin Hessin, aber es gilt, so glaube ich, für andere BL auch: Der Begriff der Mehrarbeit ist nur tatsächlich gehaltenen Unterrichtsstunden zugeschrieben.
    Ja, auch wenn es nervt: dazu gehören keine Prüfungsaufsichten, Exkursionen, Projekttage etc.

    Wenn du merkst, dass du mehr arbeitest als dein Deputat es hergibt (also z.B. 50% = 13 Std Unterricht = 21 Std pro Woche plus X Ferienberechnung), musst du für dich sehen, wo du Zeit einsparen kannst.

    Warum müssen beide Sorgebrechtigten unterschreiben? Das wäre hier nicht nötigt

    Es wurde kritisiert, dass die Plakate nicht optimal waren. Zwei Gruppen hatten eine zu kleine Schrift auf ihren Plakaten verwendet. Außerdem wurde angemerkt, dass die Besprechungssituation im Unterricht besser gestaltet werden könnte. Ich hätte einen Stuhlkreis organisieren sollen, um die Präsentationsphase zu verbessern.

    Ganz ehrlich, das ist doch kaum der Rede wert (außer: Das Gestalten von Plakaten/Präsentationen durch Lernende war das Hauptziel der Stunde). Das nächste Mal weist du deine SchülerInnen darauf hin und gut ist.

    Natürlich kann man einen Stuhlkreis organisieren, man kann aber auch viele andere Varianten wählen. Nun weißt du also, dass dein Fachleiter in der Sicherungsphase gerne eine weitere Methode sehen möchte und das zeigtst du dann beim nächsten Mal - oder begründest, warum du darauf verzichtest (z.B. weil der Schwerpunkt der Stunde bei XYZ liegt, die Sicherung mit Methode A,B, C aber möglich wäre)

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